DE2733769A1

DE2733769A1 - Filterplatte

Info

Publication number: DE2733769A1
Application number: DE19772733769
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Ramsteck
Original assignee: LENSER KUNSTSTOFF PRESS
Current assignee: LENSER KUNSTSTOFF PRESS
Priority date: 1977-07-27
Filing date: 1977-07-27
Publication date: 1979-02-15
Also published as: FR2398529B1; BR7803618A; IT7868333A0; JPS5434180A; CH631351A5; FR2398529A1; US4166035A; GB1587596A; IT1109144B

Description

PATENTANWALT DIPL.PHYS. DR. HERMANN FAY

Lenser Kunststoff-PreOwerk GmbH + Co. KG 7913 Senden

7900 Ulm, 22. Juli 1977 /kk hö

Filterplatte

Die Erfindung betrifft eine Filterplatte für eine Filterpresse bei der mehrere randseitig zusammengespannte Filterplatten zwischen sich Filterkammern bilden und Jeweils ein- oder beidseitig eine unter der Wirkung eines Druckmittels in die Filterkammer vorbewegbare PreOwand tragen, die kammerseitig an ihrer Oberfläche profiliert und mit einem Filtertuch belegt ist, wobei die Filterplatte eine starre Stützwand auf der der Filterkammer abgewandten Seite der PreOwand und einen mit der Stützwand verbundenen starren Plattenrahmen aufweist, der einstückig mit der Preßwand ausgebildet ist.

Aus der DT-OS 23 58 578 ist eine Filterplatte dieser Art bekannt, bei der die einstückig nit dem Plattenrahmen ausge-

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bildete Preßwand im wesentlichen starr ausgebildet und zwischen dem starren Plattenrahmen und der starren Preßwand ein elastisch verformbarer Plattenbereich mit zwischen der Preßwand und dem Rahmen umlaufenden elastisch verformbaren Stegen vorgesehen ist, die den im Vergleich zur Preßwand- und Rahmendicke dünnwandigen Boden von in diesem Plattenbereich verlaufenden Nuten bilden. Derartige Filterplatten können in einfacher Weise aus Kunststoff hergestellt wer-

den und haben sich in der Praxis als sehr betriebssicher und vielseitig einsetzbar bewährt, wenn dafür gesorgt wird, daß die elastisch verformbaren Stege bei der Bewegung der starren Preßwand nur wenig oder gar nicht auf Zug beansprucht werden, weil der elastische Bereich für die Zugbeanspruchung für die in Frage kommenden Kunststoffe sehr gering ist. Dieses Erfordernis hat bisher die erfolgreiche Verwendung von in Plattenrahmen und Preßwand einsttickigen Filterplatten verhindert, bei welchen die Preßwand nicht starr, sondern selbst im ganzen elastisch verformbar ist. Denn solche Preßwände würden sich wie randseitig am starren Plattenrahmen eingespannte Membranen verhalten, die sich im Preßhub elastisch dehnen und daher entsprechend hohe Zugspannungsbelastungen ertragen müßten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterplatte der eingangs genannten Art so auszubilden, daß auch bei verformbaren Preßwänden während des Preßhubeβ keine zu Schäden führenden Zugspannungsbeanspruchungen in der Preß-

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wand auftreten können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Preßwand bis hin an den starren Plattenrahmen eine ihre elastische Verformung für den Preßhub ermöglichende dünne Wandstärke aufweist und schon im entspannten Zustand eine Fläche besitzt, die größer ist als die Fläche derjenigen Ebene, die durch den Rand der Preßwand am Plattenrahmen geht und durch diesen Rand begrenzt ist. Im einzelnen wird die Größe der Preßwandfläche vorzugsweise so gewählt, daß sie eine im wesentlichen zugspannungsfreie Verformung der Preßwand bis in die Endstellung der Preßbewegung einerseits und bis zur Abstützung an der Stützwand andererseits ermöglicht. Eine sehr einfache und daher im Rahmen der Erfindung bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand in ihrem Randbereich einen längs des Plattenrahmens verlaufenden Wandstreifen aufweist, der bei Abstützung der Preßwand an der Stützwand von dieser zum Plattenrahmen hin schräg nach außen und in Preßrichtung der Preßwand verläuft, so daß die Preßwand, in Preßrichtung gesehen, hinter der Ebene liegt, die durch den Rand der Preßwand am Platten rahmen geht. Zweckmäßig ist der Abstand zwischen der Stütz wand und der durch dan Rand der Preßwand am Plattenrahmen

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gehenden Ebene etwa gleich dem halben Preßhub der PreOwand.

Der durch die Erfindung erreichte Fortachritt besteht im wesentlichen darin, daß durch die erfindungsgemäße Vergrößerung der Preßwandfläche im Vergleich zur ebenen Querschnittsfläche ihres Randanschlusses am Plattenrahmen die während des Preßhubes in der Preßwand auftretenden Belastungen im wesentlichen Druck- und Biegespannungsbeanspruchungen, praktisch aber keine Zugspannungsbeanspruchungen sind. Die erfindungsgemäße Vergrößerung der Preßwandfläche kann in einfacher Weise durch entsprechende Vorformung der Preßwand innerhalb des starren Plattenrahmens, aber beispielsweise auch dadurch erzeugt werden, daß die Preßwand durch einmalige kontrollierte Beanspruchung über den elastischen Verformungebereich hinaus bis zur gewünschten bleibenden Flächendehnung verformt wird*

Ia folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigern

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Filterplatte nach der Erfindung,

Fig. 2 bis k verschieden« AusfUhrungsformen der Platt· nach Fig. 1, dargestellt in Querschnitten längs der in

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Fig. 1 eingetragenen Schnittlinie A-B.

Die in der Zeichnung im wesentlichen schematisch dargestellte Filterplatte besitzt eine starre Stützwand 1, einen damit verbundenen starren Rahmen 2, und eine mit dem starren Rahmen 2 einstückig ausgebildete Preßwand 3, die auf der der Stützwand 1 abgewandten, also der Filterkammer zugewandten Oberfläche durch Noppen k profiliert und mit einem der Einfachheit wegen nur in Fig. 3 bei 5 angedeuteten Filtertuch belegt ist. Zwischen den Noppen kann sich das durch das Filtertuch hindurchgetretene Filtrat sammeln und zu in der Zeichnung nicht dargestellten FiItratsamrnelkanälen ablaufen. Ebenfalls sind in der Zeichnung der Einfachheit wegen nicht die Einrichtungen für die Zuführung der zu filtrierenden Suspension und des die Preßwand 3 in die PreOstellung bewegenden Druckmittels dargestellt. In Fig. 2 ist die Preßwand 3 auf beiden Plattenseiten, in den Fig. 3 und 4 dagegen nur auf einer Plattenseite vorgesehen. Die Preßwand 3 besitzt bis hin an den starren Plattenrahmen 2 eine ihre elastische Verformung für den Preßhub ermöglichende dünne Wandstärke und besitzt schon in entspannten Zustand eine Fläche, die größer ist als die Fläche derjenigen Eben· 6, die durch den Rand 7 der

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Preßwand J am Plattenrahmen 2 geht und durch diesen Rand 7 begrenzt 1st. Die Größe der Preßwandfläche ist dabei praktisch so gewählt, daß sie eine im wesentlichen zugspannungsfreie Verformung der Preßwand 3 bis in die in den Fig. 2 und k bei 3a gestrichelt angedeutete Endstellung der Preßbewegung einerseits und bis zur Abstützung an der Stützwand 1 andererseits ermöglicht. In den AusfUhrungsbeispielen wird dies in einfachster Weise dadurch ermöglicht» daß die Preßwand 3 in ihrem Randbereich einen längs des Plattenrahmens 2 verlaufenden Wandetreifen 8 aufweist, der bei der in den Fig. 2 bis k dargestellten Abstutzung der Preßwand 3 an der Stützwand 1, also in ihrer gegen die Stützwand 1 zurückgedrückten Stellung, von der Stützwand 1 zum Plattenrahmen 2 hin schräg nach außen und in der durch den Fall 9 angedeuteten Preßrichtung der Preßwand 3 verläuft. Die Preßwand 3 liegt daher, in Preßrichtung gesehen, hinter der Ebene 6, die durch den Rand 7 der Preßwand 3 am Plattenrahmen 2 geht. Der Abstand zwischen der Stützwand 1 und der durch den Rand 7 der Preßwand 3 am Plattenrahmen 2 gehenden Ebene ist etwa gleich dem halben Preßhub der Preßwand 3. Besitzt die Filterplatte, wie in Fig. 1 bei 10 gestrichelt angedeutet und in Fig. k dargestellt, einen zentralen Einlauf, so kann ein geneigter

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Flächenstreifen 12, wie er sich bei 8 im Bereich des Rahmens 2 befindet, auch im Bereich des die zentrale Einlauföffnung 10 umgebenden Futters 11 vorgesehen sein, wie dies in Fig. h ersichtlich ist.

In der Regel ist der Rahmen 2 mit der StUtzplatte 1 längs der jeweiligen Anlagefläche 13 verschweißt. Die Stützplatte 1 kann dabei im übrigen der Gestalt der sich gegen sie anlegenden Preßwand 3 angepaßt sein, wie dies Fig. 3 zeigt. Fig. 3 zeigt im übrigen die Möglichkeit, die Preßwand 3 zunächst auch im Bereich des starren Rahmens 2 mit einem Randteil 2a von im wesentlichen gleicher Wandstärke wie die übrige Preßwand auszubilden, dann aber längs einer Fläche 1k mit einem Rahmenteil 2b zu verschweißen, der die erforderliche Starrheit des Plattenrahmens 2 gewährleistet .

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Claims

Ansprüche

1. Filterplatte für eine Filterpresse, bei der mehrere randseitig zusammengespannte Filterplatten zwischen sich Filterkammern bilden und Jeweils ein- oder beidseits eine unter der Wirkung eines Druckmittels in die Filterkammer vorbewegbare Preßwand tragen, die kammerseitig an ihrer Oberfläche profiliert und mit einem Filtertuch belegt ist, wobei die Filterplatte eine starre Stützwand auf der der Filterkammer abgewandten Seite der Preßwand und einen mit der Stützwand verbundenen starren Plattenrahmen aufweist, der einstückig mit der Preßwand ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand (3) bis hin an den starren Plattenrahmen (2) eine ihre elastische Verformung für den Preßhub ermöglichende dünne Wandstärke aufweist und schon in

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entspannten Zustand eine Fläche besitzt, die größer ist als die Fläche derjenigen Ebene (6), die durch den Rand (7) der Preßwand (3) am Plattenrahmen (2) geht und durch diesen Rand (7) begrenzt ist.

2. Filterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Preßwandfläche eine im wesentlichen zugspannungsfreie Verformung der Preßwand (3) bis in die Endstellung der Preßbewegung einerseits und bis zur Abstützung an der Stützwand (1) andererseits er· möglicht.

3· Filterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwand (3) in ihrem Randbereich einen längs des Plattenrahmens (2) verlaufenden Wandstreifen (8) aufweist, der bei. Abstützung der Preßwand (3) an der Stutzwand (i) von dieser zum Plattenrahmen (2) hin schräg nach außen und in Preßrichtung (Pfeil 9) der Preßwand (3) verläuft, so daß die Preßwand (3)t in Preßrichtung gesehen, hinter der Ebene (6) liegt, die durch den Rand (7) der Preßwand (3) am Plattenrahmen (2) geht.

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k. Filterplatte nach Anspruch 3 t dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der Stützwand (i) und der durch den Rand (7) der Preßwand (3) am Plattenrahaen (2) gehenden Ebene (6) etwa gleich dem halben Preßhub der Preßwand (3) ist·

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