CH631351A5

CH631351A5 - Filterplatte.

Info

Publication number: CH631351A5
Application number: CH254078A
Authority: CH
Inventors: Wolfgang Ramsteck
Original assignee: Lenser Kunststoff Press
Priority date: 1977-07-27
Filing date: 1978-03-08
Publication date: 1982-08-13
Also published as: BR7803618A; JPS5434180A; GB1587596A; IT7868333A0; FR2398529B1; FR2398529A1; DE2733769A1; IT1109144B; US4166035A

Description

Die Erfindung betrifft eine Filterplatte für eine Filterpresse bei der mehrere randseitig zusammengespannte Filterplatten zwischen sich Filterkammern bilden und jeweils ein- oder beidseitig eine unter der Wirkung eines Druckmittels in die Filterkammer vorbewegbare Presswand tragen, die kammerseitig an ihrer Oberfläche profiliert und mit einem Filtertuch belegt ist, wobei die Filterplatte eine starre Stützwand auf der der Filterkammer abgewandten Seite der Presswand und einen mit der Stützwand verbundenen starren Plattenrahmen aufweist, der einstückig mit der Presswand ausgebildet oder mit dieser verschweisst ist.

Aus der DE-OS 2 358 578 ist eine Filterplatte dieser Art bekannt, bei der die einstückig mit dem Plattenrahmen ausgebildete Presswand im wesentlichen starr ausgebildet und zwischen dem starren Plattenrahmen und der starren Presswand ein elastisch verformbarer Plattenbereich mit zwischen der Presswand und dem Rahmen umlaufenden elastisch ver-formbaren Stegen vorgesehen ist, die den im Vergleich zur Presswand-und Rahmendicke dünnwandigen Boden von in diesem Plattenbereich verlaufenden Nuten bilden. Derartige Filterplatten können in einfacher Weise aus Kunststoff hergestellt werden und haben sich in der Praxis als sehr betriebssicher und vielseitig einsetzbar bewährt, wenn dafür gesorgt wird, dass die elastisch verformbaren Stege bei der Bewegung der starren Presswand nur wenig oder gar nicht auf Zug beansprucht werden, weil der elastische Bereich für die

Zugbeanspruchung für die in Frage kommenden Kunststoffe sehr gering ist. Dieses Erfordernis hat bisher die erfolgreiche Verwendung von in Plattenrahmen und Presswand einstückigen Filterplatten verhindert, bei welchen die Presswand nicht starr, sondern selbst im ganzen elastisch verformbar ist. Denn solche Presswände würden sich wie randseitig am starren Plattenrahmen eingespannte Membranen verhalten, die sich im Presshub elastisch dehnen und daher entsprechend hohe Zugspannungsbelastungen ertragen müssten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterplatte der eingangs genannten Art so auszubilden, dass auch bei verformbaren Presswänden während des Presshubes keine zu Schäden führenden Zugspannungsbeanspruchungen in der Presswand auftreten können.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Presswand bis hin an den starren Plattenrahmen eine ihre elastische Verformung für den Presshub ermöglichende dünne Wandstärke aufweist und schon im entspannten Zustand eine Fläche besitzt, die grösser ist als die Fläche deijenigen Ebene, die durch den Rand der Presswand am Plattenrahmen geht und durch diesen Rand begrenzt ist. Im einzelnen wird die Grösse der Presswandfläche vorzugsweise so gewählt, dass sie eine im wesentlichen zugspannungsfreie Verformung der Presswand bis in die Endstellung der Pressbewegung einerseits und bis zur Abstützung an der Stützwand anderseits ermöglicht. Eine sehr einfache und daher im Rahmen der Erfindung bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Presswand in ihrem Randbereich einen längs des Plattenrahmens verlaufenden Wandstreifen aufweist, der bei Abstützung der Presswand an der Stützwand von dieser zum Plattenrahmen hin schräg nach aussen und in Pressrichtung der Presswand verläuft, so dass die Presswand, in Pressrichtung gesehen, hinter der Ebene liegt, die durch den Rand der Presswand am Plattenrahmen geht. Zweckmässig ist der Abstand zwischen der Stützwand und der durch den Rand der Presswand am Plattenrahmen gehenden Ebene etwa gleich dem halben Presshub der Presswand.

Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im wesentlichen darin, dass durch die erfindungsgemässe Ver-grösserung der Presswandfläche im Vergleich zur ebenen Querschnittsfläche ihres Randanschlusses am Plattenrahmen die während des Presshubes in der Presswand auftretenden Belastungen im wesentlichen Druck- und Biegespannungsbeanspruchungen, praktisch aber keine Zugspannungsbeanspruchungen sind. Die erfindungsgemässe Vergrösserung der Presswandfläche kann in einfacher Weise durch entsprechende Vorformung der Presswand innerhalb des starren Plattenrahmens, aber beispielsweise auch dadurch erzeugt werden, dass die Presswand durch einmalige kontrollierte Beanspruchung über den elastischen Verformungsbereich hinaus bis zur gewünschten bleibenden Flächendehnung verformt wird.

Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht einer Filterplatte nach der Erfindung,

Fig. 2 bis 4 verschiedene Ausführungsformen der Platte nach Fig. 1, dargestellt in Querschnitten längs der in Fig. 1 eingetragenen Schnittlinie A-B.

Die in der Zeichnung im wesentlichen schematisch dargestellte Filterplatte besitzt eine starre Stützwand 1, einen damit verbundenen starren Rahmen 2, und eine mit dem starren Rahmen 2 einstückig ausgebildete Presswand 3, die auf der der Stützwand 1 abgewandten, also der Filterkammer zugewandten Oberfläche durch Noppen 4 profiliert und mit einem der Einfachheit wegen nur in Fig. 3 bei 5 angedeuteten

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Filtertuch belegt ist. Zwischen den Noppen kann sich das durch das Filtertuch hindurchgetretene Filtrat sammeln und zu in der Zeichnung nicht dargestellten Filtratsammelkanä-len ablaufen. Ebenfalls sind in der Zeichnung der Einfachheit wegen nicht die Einrichtungen für die Zuführung der zu . 5 filtrierenden Suspension und des die Presswand 3 in die Pressstellung bewegenden Druckmittels dargestellt. In Fig. 2 ist die Presswand 3 auf beiden Plattenseiten, in den Fig. 3 und 4 dagegen nur auf einer Plattenseite vorgesehen. Die Presswand 3 besitzt bis hin an den starren Plattenrahmen 2 i0 eine ihre elastische Verformung für den Presshub ermöglichende dünne Wandstärke und besitzt schon im entspannten Zustand eine Fläche, die grösser ist als die Fläche derjenigen Ebene 6, die durch den Rand 7 der Presswand 3 am Plattenrahmen 2 geht und durch diesen Rand 7 begrenzt ist. Die 15 Grösse der Presswandfläche ist dabei praktisch so gewählt,

dass sie eine im wesentlichen zugspannungsfreie Verformung der Presswand 3 bis in die in den Fig. 2 und 4 bei 3a gestrichelt angedeutete Endstellung der Pressbewegung einerseits und bis zur Abstützung an der Stützwand 1 anderseits er- 2o möglicht. In den Ausführungsbeispielen wird dies in einfachster Weise dadurch ermöglicht, dass die Presswand 3 in ihrem Randbereich einen längs des Plattenrahmens 2 verlaufenden Wandstreifen 8 aufweist, der bei der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Abstützung der Presswand 3 an der Stütz- 2s wand 1, also in ihrer gegen die Stützwand 1 zurückgedrückten Stellung, von der Stützwand 1 zum Plattenrahmen 2 hin schräg nach aussen und in der durch den Pfeil 9 angedeuteten Pressrichtung der Presswand 3 verläuft. Die Presswand 3 liegt daher, in Pressrichtung gesehen, hinter der Ebene 6, die durch den Rand 7 der Presswand 3 am Plattenrahmen 2 geht. Der Abstand zwischen der Stützwand 1 und der durch den Rand 7 der Presswand 3 am Plattenrahmen 2 gehenden Ebene ist etwa gleich dem halben Presshub der Presswand 3. Besitzt die Filterplatte, wie in Fig. 1 bei 10 gestrichelt angedeutet und in Fig. 4 dargestellt, einen zentralen Einlauf, so kann ein geneigter Flächenstreifen 12, wie er sich bei 8 im Bereich des Rahmens 2 befindet, auch im Bereich des die zentrale Einlauföffnung 10 umgebenden Futters 11 vorgesehen sein, wie dies in Fig. 4 ersichtlich ist.

In der Regel ist der Rahmen 2 mit der Stützwand 1 längs der jeweiligen Anlagefläche 13 verschweisst. Die Stützwand 1 kann dabei im übrigen der Gestalt der sich gegen sie anlegenden Presswand 3 angepasst sein, wie dies Fig. 3 zeigt. Fig. 3 zeigt im übrigen die Möglichkeit, die Presswand 3 zunächst auch im Bereich des starren Rahmens 2 mit einem Randteil 2a von im wesentlichen gleicher Wandstärke wie die übrige Presswand auszubilden, dann aber längs einer Fläche 14 mit einem Rahmenteil 2b zu verschweissen, der die erforderliche Starrheit des Plattenrahmens 2 gewährleistet.

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2 Blatt Zeichnungen

Claims

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1. Filterplatte für eine Filterpresse, bei der mehrere rand-seitig zusammengespannte Filterplatten zwischen sich Filter-kammern bilden und jeweils ein- oder beidseits eine unter der Wirkung eines Druckmittels in die Filterkammer vorbewegbare Presswand tragen, die kammerseitig an ihrer Oberfläche profiliert und mit einem Filtertuch belegt ist, wobei die Filterplatte eine starre Stützwand auf der der Filterkammer abgewandten Seite der Presswand und einen mit der Stützwand verbundenen starren Plattenrahmen aufweist, der einstückig mit der Presswand ausgebildet oder mit dieser verschweisst ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswand (3) bis hin an den starren Plattenrahmen (2) eine ihre elastische Verformung für den Presshub ermöglichende dünne Wandstärke aufweist und schon im entspannten Zustand eine Fläche besitzt, die grösser ist als die Fläche derjenigen Ebene (6), die durch den Rand (7) der Presswand (3) am Plattenrahmen (2) geht und durch diesen Rand (7) begrenzt ist.

2. Filterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grösse der Presswandfläche eine im wesentlichen zugspannungsfreie Verformung der Presswand (3) bis in die Endstellung der Pressbewegung einerseits und bis zur Abstützung an der Stützwand (1) anderseits ermöglicht.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Filterplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Presswand (3) in ihrem Randbereich einen längs des Plattenrahmens (2) verlaufenden Wandstreifen (8) aufweist, der bei Abstützung der Presswand (3) an der Stützwand (1) von dieser zum Plattenrahmen (2) hin schräg nach aussen und in Pressrichtung (9) der Presswand (3) verläuft, so dass die Presswand (3), in Pressrichtung gesehen, hinter der Ebene (6) liegt, die durch den Rand (7) der Presswand (3) am Plattenrahmen (2) geht.

4. Filterplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Stützwand (1) und der durch den Rand (7) der Presswand (3) am Plattenrahmen (2) gehenden Ebene (6) etwa gleich dem halben Presshub der Presswand (3) ist.