DE2732930C2 - Neue 0-Äthyl-S-n-propyl-O-2,2,2- trihalogenäthylphosphorthiolate (oder -thionothiolate), Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Nematizide - Google Patents
Neue 0-Äthyl-S-n-propyl-O-2,2,2- trihalogenäthylphosphorthiolate (oder -thionothiolate), Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und NematizideInfo
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Description
worin Y Sauerstoff oder Schwefel und X Halogen bedeuten.
2. Verfahren zur Herstellung von O-Äthyl-S-n-propyl-O-2,2,2-trihalogenäthyIphosphorthiolaten (oder
-thionothiolaten) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) Thio-(oder Dithio-)phosphorylhalogenide der allgemeinen Formel
C2H5O Y
\
\
CH3CH2CH2S
worin Ύ die im Anspruch 1 genannte Bedeutung hat und Hai Halogen bedeutet, mit Trihalogen-25
filhanolen der allgemeinen Formel
\l on
20 Ρ—Hal (II)
M-OCH2CXj
(Hl)
worin X die im Anspruch 1 genannte Bedeutung hat und M ein Wasserstoff- oder Alkalimctall-30
Atom bedeutet, umsetzt oder daß man
(b) für den Fall, daß Y Sauerstoff bedeutet. Phosphite der allgemeinen Formel
C2H5O
35 P-OH
X3CCH2O
worin X die im Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, mit 1-Propansuirenylchlorid der Formel |
40 ,v.
CH3CH2CH2SCl (V)
3. Verwendung von O-Älhyl-S-n-propyl-O-l^-trihalogenäthylphosphorthioIatcniodcr-lhionolhiolatcn)
45 gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten, Akariden und Nemaloden.
Die Erfindung betrifft neue O-Äthyl-S-n-propyl-O^^-trihalogenäthylphosphorthiolate (oder -thionothiolate),
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Insektizide, Akarizidc und Ncmal-
1Z'ln der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 142 516/1975 wird sin Verfahren zur Herstellung einer
großen Gruppe von Verbindungen der allgemeinen Formel
55
55
65 beschrieben worin R, eine geradkettige oder verzweigte Alkylkette mit 1 -8 C-Atomen, eine Alkylmercaplo-
oder eine Alkoxygruppc, R, eine gegebenenfalls durch Chlor substituierte Alkylgruppe mit I -8 C-Atomen
und X Sauerstoff bedeuten," Y und 7. jeweils Sauerstoff oder Schwefel, R., und/oder R5 Wasserstoff I lalogen
usw bedeuten und R, und R,, jeweils für Wasserstoff ussv. oder Halogen stehen. |
if
In der genannten japanischen Patentveröffentlichung wird beschrieben, daß die erwähnten Verbindungen
als Weichmacher und flammhemmende Mittel für Kunststoffe eingesetzt werden können.
In der Beschreibung dieser JA-OS werden die hier nachstehend beschriebenen und erfindungsgemäßen
0-Äthyf-S-n-propyl-0-2,2,2-trihalogenäthylphosphorthiolat-(oder-thionothioIat)-Verbindungen jedoch weder
geolTerabart noch vorgeschlagen, auch ist darin kein Hinweis darauf enthalten, daß die spezifischen erfindungsgemäßen
Verbindungen außergewöhnlich insektizide, akarizide und nematizide Wirkung besitzen.
Da manche Schädlinge Resistenz gegenüber einigen der herkömmlich eingesetzten Chemikalien entwickelt
haben, besteht ein dringender Bedarf an der erfolgreichen Entwicklung neuer landwirtschaftlicher Chemikalien,
die selektive Toxizität gegenüber warmblütigen Tieren und Schädlingen besitzen und gegenüber jenen
Schädlingen wirksam sind, die den herkömmlichen Chemikalien gegenüber resistent geworden sind.
Die Gründung stallt neue Verbindungen mit spezifisch starker insektizider, nematizider und akarizider
Wirkung zur Verfügung, die den bekannten, analogen Verbindungen weit überlegen sind und Schädlingsbckämpfungswirkung
innerhalb eines weiten Bereichs, insbesondere gegen jene Insekten und Milben besitzen,
die gegenüber verschiedenen organischen Phosphatche nikalien Resistenz entwickelt haben.
(jcgenstand der vorliegenden Erfindung sind neue O-Äthyl-S-n-propyl-O^^-trihalogenäthylphosphor- t5
ihiolalc (oder -thionothiolate) der allgemeinen Formel
C2H5O Y
P-Q-CH1CX, (I)
CH3CH2CH2S
worin Y Sauerstoff oder Schwefei und X Halogen bedeuten.
Die Krfmdung umfaßt auch Verfahren zur Herstellung der Phosphorthiclate (oder -thionothiolate) der
l-ormcl (i), das dadurch gekennzeichnet ist, daß
a) ein Thio-(odcr Dithio-)phosphory!halogenid der allgemeinen Formel
C2H5H Y
\li
P—«al (TJ)
CH3CH2CH2S
worin Y die oben angeführte Bedeutung besitzt und Hai Halogen bedeutet, mit einem Trihalogenäthanol
der allgemeinen Formel
M-OCH2CX3 (ffl)
worin X die oben angeführte Bedeutung besitzt und M Wasserstoff oder Alkalimetall bedeutet,
umgcscl/.l wird, oder
b) wenn Y Sauerstoff bedeutet, daß ein Phcsphil der allgemeinen Formel
C2INO
P-OH (IV)
/
X3CCH2O
worin X die oben angeführte Bedeutung hat, mit einem l-Propansulfenylchlorid der Formel
CH3CH2CH2SCl (V)
umgesetzt wird.
Die Hrfindung betrifft weiter ein Insektizides, akarizides oder nematizides Mittel, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß es als Wirkstoff mindestens ein O-Äthyl-S-n-propyl-O^^^-trihalogenäthylphosphorthiolat (oder
-thionothiolat) der allgemeinen Formel
C2H3O Y
P-OCH2CX3
/
CH3CH2CH2S
enthüll, worin Y SauerstolT oder Schwefel und X Halogen bedeutet.
Es wurde überraschend gefunden, daß die erfindungsgemäßen 0-ÄthyI-S-n-propylthio-(oder-dilhio)phos-
phate ausgezeichnete insektizide, akarizide und ntmatizide Wirkung besitzen, d,e aufgrund oer Wirkung
analoger bekannter Verbindungen nicht erwartet werden konnte. „„nhrr Pflanzen und
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe besitzen verhältnismäßig geringe Toxizitat gegenüber Pflanzen und
haben sichere Wirksamkeit. Ihre schädlingsbekämpfende Wirkung ist rasch sie k„0""e"fe he w r.al s S t2Xr
schaftliche Chemikalien für die Bekämpfung einer großen Anzahl verschiedener Schadl mge w'e Rechender
und beißender Insekten, Akariden und Nematoden, anderer Phytoparasiten, Getreideschädlingen und gesundheitsschädigende
Schädlinge, wie z.B. Insekten, Akariden und Nem^dene.n^sem werden
Beispiele für derartige Schädlinge sind solche der Gattung Coleoptera, wie z. B.: Collosobruchus chines s
Sitophüus zeamais, Trfobolium castaneum, Epilachna vigintioctomaculata, Agnotes fuscicol BU^An1J a
r-focuorea- Lepidoptera ζ B · Lvmantria dispar, Malacosoma neustna, Piens rapae, Spodsptera litura, Cnilo
äpressaUs Adoxophyes orana und Ephestia cautella; Hemiptera, z.B.: Nephoteltix cincüceps, Ni aparvala
lugens, Pseüdococcds comstocki, Unaspis yanonensis, Myzus persicae, Aphis pomi "nd ^nopal^lp""m.
pseudöbrassicae; Orthoptera, z.B.: Blatella germanica, Periplaneta amencana und Gryllotalpa air.cana
Isoptera, z.B.: Musca domestica vicina, Aedes aegypti, Hvlemia platura, Culex p.piens, Anopheles sinensis
""«.Is Beispieleefü°Akanden sind folgende zu nennen: Tetranychus telarius, Panonychus citri und Aculus
Peßdspiele für Nematoden sind: Meloidogyne incognita acrita, Aphelenchoides bcsseyi und Hclcrodcra
2» glycKWS^ ^^.^ ^ Tiermedizin können Jie neuen erfindungsgemäßen Verbindungen m:i guici« KrTuIg
gegen verschiedene Tierparasiten, und zwar Endo- und Ectoparasiten, wie z. B. Spinnen, Insekten und Wurmer,
VCDasnedrnndungsgemäße Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen der Formel (I) wird nachstehend
näher erläutert.
Verfahrensvariante (a)
C2H5O Y C2H5°\I
^P-HaI + M-OCH2CX; * P-OCH2CX3 + MHaI
CH3CH2CH2S m CH3CH2CH2S
OD
Es haben in den Formeln Y, X, Hai und M die oben angerührte Bedeutung. In der weiter vorne genannten
allgemeinen Formel bedeuten Y Sauerstoff oder Schwefel, X Halogen, wie z. B. Chlor; Fluor, Bromι oder Jod,
Hai ebenfalls eines der genannten Halogene, vorzugsweise Chlor, und M Wasserstoff oder ein Alkalimetall,
jo wie ζ B Natrium oder Kalium. .. , .
Beispiele für Thio-(odcr Dithio-)phosphorylhalogcniac der Formel (II) sind O-Athyl-S-n-propylphospliorchloridthioal
O-Äthyl-S-n-propylphosphorchloriddithioat und diesen Chloriden entsprechende Bromide.
Als Beispiele Tür Trihalogcnäthanolc der allgemeinen Formel (III) oder deren Salze seien 2.2,2-rnlluoräthanol
2 2 2-TrichloräthanoI, 2,2,2-Tribromäthanol oder deren Natrium- oder Kaliumsalzc j-cnannl.
.Η Die vorstehende Verfahren;.-,Variante (al kann durch das folgende Reaktionsschema veranschaulicht werden:
C2H5O O C2H5O O
P-Cl + HOCH2CBr3 P-OCH2CBr3 + HCl N(C2H5)3
/ /
CH3CH2CH2S CH3CH2CH2S
Das Verfahren kann unter Verwendung von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln durchgerührt werden. Zu
diesem Zweck ist jedes inerte Lösungs- oder Verdünnungsmittel geeignet.
Beispiele für geeignete Lösungs- oder Verdünnungsmittel sind Wasser; aliphatisch^ alicycliscne und aiomatische
Kohlenwasserstoffe, die gegebenenfalls chloriert sein können, wie z.B. Hexan, Cyclohexan, Pctro 1-äther
Ligroin Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Atbylenchlond,
Trichlorethylen und Chlorbenzol, Äther, wie z.B. Diäthyläther. Methyläthyläther, Dusopropylather, Dibulyl-
„o athcr Propylenoxid, Dioxan und Tetrahydrofuran, Ketone, wie z.B. Aceton, Methylethylketon Mcihylisopropvlkelon
und Mclhylisobutylkclon, Nitrile, wie z.B. Acctonilril, Propionitril und Acrylnitril Alkohole
wie / K Methanol. Äthanol, Isopmpanol, Ikilanol und Athylenglyeol, l-sler, wie /.». Allylacetat und
Amylaeelal. Säureamide. wie /.B. Dimelhyllbrmamid und Dimelhyhieelamid. Sullone und Sulloxidc, wie
/ Il Dinu-Hiylsiilloxid und Sullblan, und Basen, wie /.B. l'yridin.
„> 'l)ie erniKhingsgemäUe llmsel/.ung kann in (Jcgcnwarl eines Saurebindemiüels vorgenommen werden.
Beispiele lür solrhc sind I lydroxide, Carbonale, Bicarbonale und Alkoholate von Alkalimetallen die im allgemeinen
als Säurcbindcmiltel eingesetzt werden, und tertiäre Amine (z.B. Triäthylamin, Diathylamlin und
Pyridin).
asss
Das erwünschte Produkt kann mit guter Ausbeute und hohem Reinheitsgrad auch erhalten werden, wenn
in Abwesenheit eines Siiurcbindemittels Diphosphatmonochloride mit Salzen der Trihalogcnäthanole (vorzugsweise
den entsprechenden Alkalimetallsalzen der Trihalogcnäthanole) umgesetzt werden.
Die Reaktion kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches durchgeführt werden. Im allgemeinen wird
sie bei Temperaturen von -20°CbiszumSiedcpunkl des Gemisches, vorzugsweise von0-100°Cdurchgelührt. j
Obgleich die Umsetzung bevorzugt bei atmosphärischem Druck vorgenommen wird, kann sie auch bei erhöhtem
oder verringertem Druck durchgeführt werden.
Verfahrensvariante (b)
C2H5O C2H5O O
C2H5O C2H5O O
P-OH + CH3CH2CH2SCl » P-OCH2CX3 + HCl
X3CCH2O (γ) CH3CH2CH2S
(IV) (Γ;
(In diesen Formeln hat X die oben angeführten Bedeutungen). _
Beispiele für Phosphite der vorstehend angeführten allgemeinen Formel (IV) sind: O-Äthyl-O-2,2,2-trifluoräthylphosphit,
Ü-Äthyl-O-2,2,2-trichloräthylphosphit und O-Äthyl-O^^-tribromäthylphosphit.
Das in der oben angeführten Reaktion eingesetzte 1-PropansuIfenylchlorid kann nach dem üblichen Verfahren
zur Umsetzung von Sulfurylchlorid mit Dipropyldisulfid hergestellt werden.
Das obengenannte Verfahren wird anhand des nachstehenden beispielhaften Schemas näher erläutert:
C2H5O C2Hi.) O
\ \ll
P-OH + CHjCH2CH2SCl * P-OCH2CCI3 + HCl
/ / JO
CSjCCH2O CHjCH2CH2S
Die Verfahrensvariante (b) kann in Gegenwart eines der für Verfahrensvariante (a) genannten, inerten
Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt werden.
Verfahrensvanante (b) kann innerhalb eines weiten Temperaturbereichs durchgeführt werden. Im allgemeinen
wird die Umsetzung bei Temperaturen innerhalb eines Bereichs von =2G°C bis zum Siedepunkt des
Gemisches, vorzugsweise von O bis 100°C, durchgeführt.
Obwohl diese Reaktion vorzugsweise bei Atmosphären-Druck vorgenommen wird, kann sie auch bei erhöhtem
oder verringertem Druck durchgeführt werden.
Die crfindungsgemäßen Verbindungen können in die üblichen Formulierungen wie z.B. Lösungen, Emu!-
sionen. Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate übergeführt werden. Diese können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden, wie z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d.h. mit flüssigen,
festen oder verflüssigten gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermitteln, gegebenenfalls unter Verwendung
von oberflächenaktiven Mitteln, d.h. Emulgatoren und/oder Dispergiermitteln und/oder Schaumbildnern.
Bei Verwendung von Wasser als Streckmittel können organische Lösungsmittel z. B. auch als Hilfslösungsmittel
eingesetzt werden.
Als flüssige Verdünnungs- oder Trägermittel, insbesondere als Lösungsmittel, sind vor allem aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Xylol, Toluol, Benzol öder Alkylnaphthaline, chlorierte aromatische oder chlorierte
aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische
oder alicyclische Kohlenwasserstoffe wie z.B. Cyclohexan, Paraffine, wie z.B. Erdölfraktionen, Aikohole,
wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie z.B. Aceton, Methyläthylketon,
Methylisobutylketon oder Cyclohexanon oder stark polare Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid und
Dimethyisulfoxid sowie Wasser geeignet.
Unter verflüssigten gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermitteln sind Flüssigkeiten zu verstehen, die
unter normalen Temperatur- und Druckverhältnissen gasförmig sind, also z. B. Aerosoltreibmittel, wie z. B.
Dichlordifluormethan oder Trichlorfluormethan.
Als feste Trägermittel werden vorzugsweise vermahlene natürliche Mineralien, wie z. B. Kaoline, Tone, Talk,
Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und vermahlene synthetische Mineralien,
wie z. B. hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate eingesetzt
Bevorzugte Beispiele für Emulgatoren und Schaumbildner sind nichtionische und anionische Emulgatoren,
wie z.B. Polyoxyäthyienfettsäureester, Polyoxyäthylenfettalkoholäther, wie z.B. Alkylarylpolyglycoläther,
Alkylsulfate und Arylsulfonate sowie Albuminhydrotyseprodukte; bevorzugte Beispiele für Dispergiermittel
sind Lignin-Sulfit-Ablaugen und Methylzellulose.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch bei der Herstellung vor. landwirtschaftlichen Chemikalien
nach üblichen Verfahren in verschiedene Formulierungen übergeführt werden.
Beispiele für derartige Formulierungen sind flüssige Präparate (z. B. emulgierbare Konzentrate, benetzbare
Pulver, Tabletten, lösliche Pulver, Suspensionen und Lösungen); Stäube, Granulate; pulverförmige Kompositionen:
Räuchermittel, Aerosole oder Pasten.
Die handelsüblichen erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten im allgemeinen 0,1-95 Gcw,-%,
vorzugsweise 0,5-90 Gcw.-%, an Wirkstoff.
Die Zusammensetzungen können bei der tatsächlichen Anwendung verdünnt werden, der WirkstolTgchall
der gebrauchsfertigen Präparate liegt im allgemeinen bei 0,0001-20 Gew.-%, vorzugsweise bei 0,005-10
Gew.-%.
Der Wirkstoffgehalt kann jedoch je nach der Form des Präparates, Verfahren, Ziel, Zeitraum und Ort seiner
Anwendung und dem Befallsgrad mit Schädlingen variiert werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch zusammen mit anderen landwirtschaftlichen Chemikalien,
wie z.B. Insektiziden, Fungiziden, Mitiziden, Nematiziden, Antivirusmitteln, Herbiziden, Pflanzcnwachstumsregulatoren,
Lockstoffer (wie z.B. Organophosphatverbindungen, Carbamatverbindungen, Dithio(oder
Thiol-)carbamatverbindungen, Organoborverbindungen, Dinitroverbindungcn, Organoschwelcl-
oder Organometallverbindungen. Antibiotika, substituierten Diphenylätherverbindungen, Harnstoffverbindungen,
Triazinverbindungen od. dgl.) und/oder Düngemitteln eingesetzt werden.
Die den erfindungsgemäßen Wirkstoff enthaltenden Präparate und gebrauchsfertige Präparate können nach
jedem beliebigen, bei der Anwendung von landwirtschaftlichen Chemikalien üblichen Verfahren,· wie z. B.
Verstreuen oder Besprengen (Versprühen, Vernebeln oder Zerstäuben eines flüssigen Präparates, Bestäuben
oder Verstreuen von Pulver, Aufbringung auf eine Wasseroberfläche, Beschütten), Aufbringen auf, bzw. Einbringen
in das Erdreich {z.B. durch Vermischen, Besprengen. Vergasen. Berieseln); und Aufbringung auf
die Oberfläche (wie z.B. durch Beschichten, Anbringen von Streifen, Bedecken mit Überziehen, Stäuben,
Eintauchen und Köderspritzung) verwendet werden
Es kann auch das sogenannte Ultra-Low-Volume-Verfahren angewandt werden, welches Wirkstoffkonzentrationen
von 95 bis 100 Gew.-% ermöglicht.
Die angewendete Menge pro Flächeneinheit beträgt im allgemeinen 3 -1000 g Wirkstoff pro K) a, vorzugsweise
30-600 g/10 a. Nach Bedarf können diese Mengen jedoch über- oder unterschritten werden.
Erfindungsgemüß wird also ein Insektizides, akarizides oder nematizidcs Mittel bereitgestellt, welches ^. als Wirkstoff eine erfindungsgemäße Verbindung (I) vermischt mit einem festen oder einem verflüssigten gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermittel oder aber mit einem nüssigen, mit einem oberflächenaktiven Mittel | versetzten Verdünnungs- oder Trägermittel enthält. B
Erfindungsgemüß wird also ein Insektizides, akarizides oder nematizidcs Mittel bereitgestellt, welches ^. als Wirkstoff eine erfindungsgemäße Verbindung (I) vermischt mit einem festen oder einem verflüssigten gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermittel oder aber mit einem nüssigen, mit einem oberflächenaktiven Mittel | versetzten Verdünnungs- oder Trägermittel enthält. B
Gemäß der Erfindung wird auch ein Verfahren zur Bekämpfung von Insekten-, Akariden- oder Ncmatodcn-Schädlingen
bereitgestellt, welches darin besteht, daß auf die Schädlinge oder deren Lebensraum eine erfindungsgemäße
Verbindung (I) allein oder in Form einer Mischung, die als Wirkstoff höchstens cincic.rfihdungsgemäße
Verbindung vermischt mit einem Verdünnungs- oder Trägermittel enthält, aufgebracht wird.
Gegenstand der Erfindung sind weiter Ackerbauprodukte, welche vor schädlichen Insekten, Akariden oder
Nematod^n geschützt sind, und dadurch gekennzeichnet sind, daß sie in Gebieten kultiviert werden, in welchen
unmittelbar vor und/oder während der Wachstumsperiode eine erfindungsgemäße Verbindung (I) allein oder
mit einem Verdünnungs- oder Trägermittel vermischt aufgebracht wird. Aus der nachstehenden Beschreibung
wird ersichtlich, daß die üblichen Verfahren zur Erzielung derartiger Ackerbauprodukte durch die vorliegende
Erfindung verbessert werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen, Präparate und die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbin-■10
düngen werden unhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert. In den Beispielen (i)-(vii) und Λ-Γ
werden die entsprechenden crfindungsgcmüßen Verbindungen mit Ziffern bezeichnet, welche den in den
Hcrstellungsbcispiclen I -5 verwendeten Ziffern entsprechen. Teile bedeutet Gewichtstcilc.
Beispiel (i)
Benetzbares Pulver
Benetzbares Pulver
15 Teile der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 1, 80 Teile einer Mischung (bezogen auFGcwicht) 1:5 Kieselgur
und Kaolin und 5 Teile Polyoxyäthylenalkylphenyläther wurden miteinander vermählen und zu einem
benetzbaren Pulver vermischt. Dieses wurde mit Wasser verdünnt und auf die zu bekämpfenden Insekten,
Akariden und Nematoden und/oder deren Lebensraum versprüht.
Beispiel (ii)
Emulgierbares Konzentrat
Emulgierbares Konzentrat
30 Teile der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 3, 30 Teile Xylol, 30 Teile Methylnaphlhalin und 10 Teile
Polyoxyäthylenalkylphenyläther wurden unter Mischen und Rühren >n ein emulgierbares Konzentral übergeführt.
Das Produkt wurde mit Wasser verdünnt und auf die zu bekämpfenden Insekten, Akariden und
M) Nematoden und/oder deren Lebensraum versprüht.
Beispiel (iii)
Staub
to
to
2 Teile der crfindungsgemäßcn Verbindung Nr. 2 und 98 Teile eines 1:3 (bezogen auPGewicht) Gemisches
von Talk und Ton wurden vermählen und zu einem Staub vermischt Das Produkt wurde auf dta zu bekämpfenden
Insekten, Akariden und Nematoden und/oder deren Lebensraum aufgebracht.
Beispiel (iv)
Staub
Staub
1,5 Teile der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 3, 0,5 Teile Isopropylhydrogenphosphat und 98 Teile eincs
Gemisches aus Talk und Ton wurden vermählen und vermischt. Der so erhaltene Staub wurde auf die
/.u bekämpfenden insekten, Akariden und Nematoden und/oder deren Lebensraum aufgebracht.
Staub
Hin Gemisch aus 10 Teilen der crfindungsgcmiißcn Verbindung Nr. 5, 10 Teilen Bcntonit, 78 Teilen eines
I :3 (bezogen auf Gewicht) Gemisches aus Talk und Ton und 2 Teile Ligninsulfonat wurde mit 25 Teilen
Wasser versetzt und innig vermengt, nach gründlichem Mischen wurde es mittels Extrusionsgranulator in
Teilchen von etwa 420-840 μ Größe übergeführt, welche bei 40-500C getrocknet wurden. Das so hergestellte
Granulat wurde auf die zu bekämpfenden Insekten, Akariden und Nematoden und/oder deren Lebensraum
— r U......U»
Beispiel (vi)
Granulat
95 Teile Tonieilchen mit Korngrößen im Bereich von 0,2 bis 2 mm wurden in einen Drehmischer eingebracht
und während des Mischens mit 5 Teilen der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 1, gelöst in einem
organischen Lösungsmittel, gleichmäßig besprüht und danach bei 40-500C getrocknet. Das so hergestellte
Granulat wurde auf die zu bekämpfenden Insekten, Akariden und Nematoden und/oder deren Lebensraum
aufgebracht.
Beispiel (vii)
Öliges Präparat
0,5 Teile der erfindungsgemäßen Verbindung Nr. 4 wurden unter Rühren mit 20 Teilen einer hochsiedenden
aromatischen Verbindung und 79,5 Teilen Petroleum vermischt, um ein öliges Präparat herzustellen. Das
Produkt wurde auf die zu bekämpfenden Insekten, Akariden und Nematoden und/oder deren Lebensraum
aufgebracht.
Test auf Wirksamkeit gegen Larven der Spodoptera litura
I lcrstcllung des Testchemikals: A0
Lösungsmittel: 3 Gew.-Teile Xylol.
Iiinge.scl7.tcr Emulgator: 1 Gew.-Teil Polyoxyäthylenalkylphenyläther.
Um den WirkstolTin ein geeignetes Präparat überzuführen, wurde 1 Gew.-Teil Wirkstoffmit dem den Emul- -45
galor enthaltenden Lösungsmittel vermischt, das entstandene Gemisch wurde mit Wasser auf die gewünschte
Konzentration verdünnt.
Testverfahren
Süßkartoffelblätter wurden in eine Flüssigkeit, die aus dem mit Wasser auf eine gewünschte Konzentration
verdünnten Wirkstoff bestand, getaueht und in eine Petrischale mit 9 cm Durchmesser eingebracht, in welche
i0 Larven der Spodoptera litura im dritten Entwicklungsstadium eingesetzt wurden. Die Schale wurde auf
einer konstanten Temperatur von 28°C gehalten und nach 24 Stunden wurde die Anzahl der toten Larven festgestellt,
um den Abtötungsgrad zu ermitteln. Die Versuchsergebnisse sind aus Tabelle A ersichtlich.
Ergebnisse des Tests auf Wirksamkeit gegen Larven der Spodoptera litura
Verbindung
Abiöiungsgruci in 7»
Wirkstoff-Konzentration in ppm 1000 300 100
30
| Nr. 1 | 100 | 100 | 100 | 100 |
| 2 | 100 | 100 | 100 | 100 |
| 3 | 100 | 100 | 100 | |
| 4 | 100 | 100 | 100 | |
| 5 | 109 | 100 | 100 | |
| Kontrollverbindung (A) | 0 | |||
| Kontrollverbindung (B) | 30 | 0 | ||
| KumrO'ivefbmdüüg (C) | 80 | 10 | 0 | 0 |
| Kontrollverbindung (Dipterex) | 100 | 100 | 90 | |
Die in diesem Beispiel und den Beispielen B-F verwendeten Kontrollverbindungen waren folgende:
Kontrollverbindung (A):
:<o Kontrollverbindung (B):
Kontrollverbindung (C):
(C2H5O)2POCH2CF3
C2H5O
\ll
POCH2CCl3
C2H5S
C2H5O
\ll
POCH2CBr3
40 O OH
Il /
Kontrollverbindung (Dipterex): (CH3O)2P—CHCCl3
(handelsübliches Produkt)
Test auf Wirksamkeit gegen Callosobruchus chinensis Testverfahren
In eine Petrischale mit 9 cm Durchmesser wurde Filterpapier eingelegt, dann wurde in die Schale 1 ml demnach
Beispiel Λ hergestellten Präparates mit einer bestimmten Konzentration des mit Wasser verdünnten
Wirkstoffs eingebracht und 20 Käfer Callosobruchus chinensis wurden darin freigesetzt. Die Petrischale
wurde auf einer konstanten Temperatur von 28°C gehalten und nach 24 Stunden wurde die Anzahl der loten
Käfer festgestellt, um den Abtötungsgrad zu bestimmen. Die Ergebnisse sind aus Tabelle B ersichtlich.
Ergebnisse des Tests auf Wirksamkeit gegen Callosobruchus chinensis
Verbindung
Nr. 1 2 3 4 5
Kontrollverbindung (A) Kontrollverbindung (B)
Abtötungsgrad in %
Wirkstoff-Konzentration in ppm
KK)O 100
Wirkstoff-Konzentration in ppm
KK)O 100
U)
| 100 | 100 | 100 |
| 100 | 100 | 100 |
| 100 | 100 | 100 |
| 100 | 100 | 100 |
| 100 | 100 | |
| 100 | 0 | |
| 100 | 0 |
Test auf Wirksamkeit gegenüber Blateila germanica
Testverfahren
Testverfahren
In eine Petrischale von 9 cm Durchmesser wurde Filterpapier und 1 ml des nach Beispiel A hergestellten
Präparates mit einer bestimmten Konzentration des mit Wasser verdünnten Wirkstoffes eingebracht, dann
wurden 10 Testtiere von Blatella germanica in die Petrischale eingesetzt und die Schale wurde auf einer konstanten
Temperatur von 28°C gehalten. Nach Ablauf von 24 Stunden wurde die Anrahl der toten Testtiere festgestellt,
um den Abtötungsgrad zu bestimmen. Die Ergebnisse sind aus Tabelle C ersichtlich.
Ergebnisse des Tests auf Wirksamkeit gegen Blatella germanica
Verbindung
Abiötungsgrad in %
WirkstofT-Konzentration in ppm
1000 100
WirkstofT-Konzentration in ppm
1000 100
Nr. 1 2 3 4 5
Kontrollverbindung (A) Kontrollverbindung (B)
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 0 | |
| 100 | 0 |
100
B e i s ρ i e I D
Test auf Wirksamkeit gegen Musca domestica vicina (Stubenfliege)
Testverfahren
Testverfahren
In eine Petrischale mit 9 cm Durchmesser wurde Filterpapier eingelegt, dann wurde in die Schale 1 ml des
nach Beispiel A hergestellten Präparates mit einer bestimmten Konzentration des mit Wasser verdünnten
WirkstolTs eingebracht und 10 Testtiere einer organophosphat-resistenten Musca domestica vicina wurden in
die Schale eingelegt, die Schale wurde in einer Thermostatkammer bei 280C gehalten. Nach 24 Stunden wurde
die Anzahl der toten Testtiere festgestellt, um den Abtötungsgrad zu bestimmen. Die Ergebnisse sind aus
Tuboüc D ersichtlich,
Ergebnisse des Tests auf Wirksamkeit gegen orgainophosphat-resistente Miusca
domestica vicina
Verbindung
Abtotiungsgrad ta %
Wirksiäoff-Konzentration in ppm 1000 100
10
Nr. 1 2 3 4 5
KoD.troIlverbindung (A) Kontrollverbindung (B) Kontrollverbindung (C)
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 100 | 100 |
| 0 | |
| 40 | 0 |
| 100 | 0 |
100
Test auf Wirksamkeit gegen Tetranychus telarius Testverfahren
Die Blätter einer in einen Topf von 6 cm Durchmesser eingepflanzten Bohnenpflanze im Zwciblatlsladium
wurde mit 50-100 organophosphat-resistenten Testtieren des Tetranychus telarius beimpft. Am zweiten Tag
wurde das nach Beispiel A hergestellte Wirkstoffpräparat in einer bestimmten Verdünnung mit Wasser in
3f, Mengen von 40 ml pro Topf auf die Töpfe aufgebracht und diese wurden in einem Treibhaus gehalten. Nach
10 Tagen wurde die Kontrollwirkung gemäß der folgenden Skala bewertet:
\: 0% überlebende Testtiere.
2: Anzahl der überlebenden Testtiere: weniger als 5% der Anzahl von Testtieren im unbchandcltcn Topf,
aber mehr als 0%.
1: Anzahl der überlebenden Testtiere: mehr als 5% der Anzahl im unbehandeltcn Topf, aber weniger als
50%.
0: Anzahl der überlebenden Larven: mehr als 50% der Anzahl im unbehandelten Topf.
0: Anzahl der überlebenden Larven: mehr als 50% der Anzahl im unbehandelten Topf.
•ίο Die Ergebnisse sind aus Tabelle E ersichtlich.
Tabelle H:
Tabelle H:
lirgcbnisse des Tests auf Wirksamkeit gegen organophosphal-rcsislcntcn Tetranychus
telarius
| Verbindung | Kontroll-Index | 300 | 100 |
| Wirkstoff-Konzentration in ppm | 3 | 3 | |
| 1000 | 3 | ||
| Nr. 1 | 3 | 3 | 3 |
| 2 | 3 | 3 | 3 |
| 3 | 3 | 3 | 3 |
| 4 | 3 | ||
| 5 | 3 | 0 | |
| Kontrollverbindung (A) | 0 | 0 | |
| Kontrollvcrbindung (B) | 1 | ||
| Kontrollvcrhindung (Fcncapion) | 1 |
Anmerkung:
Kontrollverbindung: (Fcneaplon)
Cl
(C2H2O)2P-SCH2S-
(handelsübliches Produkt)
Cl
Beispiel F
Test auf Wirksamkeit gegen Meloidogyne incognita acrita
Test auf Wirksamkeit gegen Meloidogyne incognita acrita
Zubereitung der Testchemikalien
5 2 Teile Wirkstoff und 98 Teile Talk wurden vermählen und miteinandei* vermischt.
Testverfahren
Der wie vorstehend zubereitete Wirkstoff wurde mit Erdreich, das mit Meloidogyne incognita acrita beimpft
worden war, in Konzentrationen von 50,25,10 und 5 ppm unter Rühren gleichmäßig vermengt und in 1/5000 a
Tcsttöpfe eingebracht. Dann wurden etwa 20 Samen Tomaten (Varietät Kurihara) in jeden Topf eingesät,
die Töpfe wurden in einem Treibhaus gehalten. In der vierten Woche wurden die pflanzen aus dem Topf entnommen,
ohne deren Wurzeln zu beschädigen. Danach wurde der Befallsgrad an 10 Pfkmzen festgestellt und
gemäß nachstehender Skala bewertet, um den Wurzelknoteninrfex zu bestimmen.
Belallsgradc
0: keine Knolenbildung (vollständige Vernichtung) 1; leichte Knotenbildung
3: starke Knotcuttldung
4: sehr starke Kiuitenbüdung (den unbehandelten Kontrollflächen entsprechend).
Wurzclknolenindex =
(Klassenwert) χ (Anzahl der Testfälle)
x 100.
(Gesamtzahl der einzelnen Testfälle) x 4 Die Bewertung erfolgte aufgrund der Bekämpfungswirkung gemäß nachstehende; Gleichung:
(Wurzelknotenindex
(Wurzelknotenindex
_ ,.. . ., des unbehandelten Abschnitts) - des behandelten Abschnitts)
Bckampfungsw'rkung = — — r—r—τ~, rr-
(Wurzelknotenindex des unbehandelten Abschnitts)
100.
100% Bekämpfungswirkung bedeutet, daß die vollständige Vernichtung eintrat. Die Ergebnisse sind aus
Tabelle I; ersichtlich.
Ergebnisse des Tests auf Wirksamkeit gegen Meloidogyne incognita acrita
Verbindung
Kontrollwirkung in %
WirkslolT-Konzentralion in ppm
50 25 10
WirkslolT-Konzentralion in ppm
50 25 10
| Nr. 1 | 100 | 100 | 100 | 100 |
| 2 | 100 | 100 | 100 | 86,6 |
| 3 | 100 | 100 | 100 | 100 |
| 4 | 100 | 100 | 100 | 80,9 |
| 5 | 100 | 100 | 100 | 100 |
| Kontrollverbindung (A) | 12,7 | 0 | ||
| Kontrollverbindung (B) | 78,8 | 0 | ||
| Kontrollvcrbindung (VC-13) | 100 | 98,3 | 66,4 | 7,5 |
Anmerkung:
Kontrollverbindung: (VC-13)
(C2H5O)2PO-(handeisübliches
Produkt)
11
IO
20
Beispiel 1
C2H5O O
C2H5O O
li
P-O-CH2CCl3
CH3CH2CH2S
(erfindungsgemäße Verbindung Nn 1)
Zu einem Gemisch von 6 g 2,2,2-Trichloräthanol und 50 ml Toluol und 4,1 g Triäthylamin wurden 8,75 g
O-Äthyl-S-n-propylphosphorchloridthioat unter Rühren bei 0-50C zugetropft. Dann wurde das Gemisch
2 Stunden, bei 20-250C und 3 Stunden bei 60-70°C gerührt, auf Raumtemperatur gekühlt und nacheinander
mit l%iger, konzentrierter Salzsäure, 2%igem, konzentriertem Natriumhydroxid und Wasser gewaschen. Die
toluoUösliche Mischung wurde mit wasserfreiem Natriumsulfat entwässert, das Toluol wurde abdestilliert und
der Rückstand wurde bei vermindertem Druck destilliert, um das gewünschte O-Äthyl-S-n-propyl-O-2,2,2-trichloräthylphosphcrthiolat
in einer Menge von 7,6 g zu erhalten.
Kp: 126-127°C/0,3 mmHg; nj? 1,4920.
In Tabelle 7 sind Verbindungen angeführt, die im wesentlichen nach den vorstehend !^schriebenen Verfahren
hergestellt wurden.
| 25 ■ | Tabelle 7 | \ | CH3CH2CH2S | Y | / | |
| ΐι | S Il | |||||
|
s·'
M |
CH5O | / | P—OCH2CX3 | |||
| Ά | ||||||
| Ii- | ||||||
| I | 30 | |||||
| Ii | ||||||
35
-40
55
60
65
Verbindung
Physikalische Konstanten
Nr. 2 3 4
S O S O
F
F
Cl
Br
F
Cl
Br
Kp: 60-61°C/0,2 mmHg /;/," 1,4586 Kp: 79-81°C/0,8 mmHg /;;," 1,4176
«/,"1,52%
///," 1,5320
Beispiel 2
C2H5O O
C2H5O O
P-OCH2CCl3
CH3CH2CH2S
(erfindungsgemäße Verbindung Nr. 1)
(erfindungsgemäße Verbindung Nr. 1)
7,5 g Di-n-propyldisulfid wurden in 50 ml Dichlormethan gelöst, dann wurden unter Rühren bei einer
Temperatur von weniger als 00C 6,7 g Sulfurylchlorid zugetropft. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Dann wurden bei einer "leHimäßigen Temperatur von 0-50C 24,1 g O-Äthyl-0-2,2,2-trichloräthylphosphit
unter Rühren zugetropft. Das entstandene Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, um die Umsetzung zu Ende zu führm. Nach beendeter Umjetzung wurde
das Dichlormethan abdestiliiert. Der Rückstand wurde in Benzol gelöst, mit Wasser, 1 %igem Natriumhydroxid
und Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Benzols
wurden 25,2 g O-Äthyl-S-n-propyl-O^^-trichloiräthylphosphorthiolat erhalten.
Claims (1)
1. O-Äthyl-S-n-propyl-O^^-trihalogenäthylphosphorthiolate (oder -thionothiolate) der allgemeinen
Formel
C2H5O Y
ll
CH3CH2CH2S
P-O-CH2CX
(D
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