DE2731448A1

DE2731448A1 - Vorrichtung zur druckinfusion eines fluids

Info

Publication number: DE2731448A1
Application number: DE19772731448
Authority: DE
Inventors: Aharon Dr Cohen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-07-14
Filing date: 1977-07-12
Publication date: 1978-01-19
Also published as: IL50038A0

Description

Vorrichtung zur Druckinfusion eines Fluids
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Druckinfusion eines Fluids, insbesondere in den menschlichen Körper zwecks Fluidtransfusion oder dgl.
Bluttransfusionen oder eine andere In fusion in den menschlichen Körper muß unter einem vorgegebenen Druck ausoeführt werden. Dieser Druck wird dadurch erhalten, daß der Behälter zur Fluidinfusion auf eine bestimmte H6he über der Infusionsstelle angehoben wird. Insbesondere in einer Kampfzone oder bei Erste-Hilfe-Leistung bei Unfallopfern ist dies oft problematisch, da eine Krankenschwester oder eine andere Begleitung das Infusionsfluid über dem Patentienten halten muß, während dieser transportiert wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, mit der dieser Nachteil überwunden werden kann.
Die Erfindung besteht aus einer Vorrichtung zur Druckinfusion eines Fluids, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Pehälter fiir das rluid vorgesehen ist, daß eine Einrichtunr zur Ausübung eines Drucks auf das Fluid vorhanden ist, und daß eine Vertileinrichtung das Fluid aus dem Behälter unter einem konstanten Druck freigiht.
Die Erfindung wird nachfoloend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnung näher beschriebei; es zeigt: Fig. 1-4 schematische Seitenansichten verschiedener Ausführungsformen einer Vorrichtung zur Druck infusion eines Fluids gemäß der Erfindung.
Die erfindungsaemäße Vorrichtung aemäß Fig. 1 weist einen Schlauch 1 auf, der aus Gummimilch bzw. Latex (I,andelsname) oder aus einem Material mit ähnlichen elastischen tigenschaften heraestellt ist, der an seinem Einlaßende 2 durch eine Klammer 3 und an seinem Auslaßende 4 durch eine Klammer 5 geschlossen ist. Der Schlauch 1 ist mit einem unter Druck stehenden Infusionsfluid gefüllt und demzufolge ausgedehnt, wie dies aus der Fig. 1 ersichtlich ist. Das Füllen des Schlauchs wird dadurch ausgeführt, daß die Klammer 5 geschlossen ist, während die Klammer 3 geöffnet wird und das Fluid unter einem Druck mit hilfe einer Pumpe, Spritze oder dgl. eingeleitet wird, worauf die Klemme 3 geschlossen wird und der Schlauch in diesem Zustand transportiert werden kann.
Wird im Pnwendungsfalle die Klemme 5 geöffnet, strömt das Fluid unter konstantem Druck aus infolge der besonderen elastischen Eigenschaften der Gumrnimilch bzw. Latex (Handelsname) oder des anderen Materials mit ähnlichen Eigenschaften.
Die Klemmen 3 und 5 können in einer heliehinen Weise zweckmäßig aufgebaut sein.
Bei der Ausführungsform der Vorrichtung nemäR Fig. 2 ist ein Behälter 6, der ein ausdehnbares Cefäß oder einen ausdehnharen Sack 7 beherbergt, das bzw. der das Infusionsfluid e?nthält, mit einem Kolben 8 versehen, der manuell durch einen Griff 9 geöffnet werden kann. Ein Schlauch 10 aus C1ummiinilch (Handelsname) oder dgl. ist von dem Sack 7 weggeführt, wobei der Auslaß 11 des Schlauches durch eine Klemme 12 geschlossen ist. Ein Manometer 13 kann in der Auslaßleitung zwecks Drucküberprüfung vorgesehen sein. Es ist ersichtlich, daß durch den Kolben 8 das Infusionsfluid in den Schlauch In unter einem Druck eingeleitet und mit Hilfe des ruslasses 11 galldndhabt werden kann, wenn die Klemme 12 geöffnet ist.
Bei der Ausführunqsform der Vorrichtung gemäß Fig. 3 ist ein Sack 14, der Infusionsfluid enthält, in einem Behälter 15 aufgenommen, wobei der Auslaß 16 aus dem Sack durch eine Klemme 17 geschlossen ist. Ein leerer Sack 18 ist in ähnlicher Weise im Behälter 15 beherbernt und mit einem Gasvorrat 19 an der Außenseite des Behälters verbunden. Wird das Cas aus seinem Vorrat 19 freigegeben, füllt es den Sack 18 und übt auf den Sack 14 einen Druck aus, so daß das Fluid mit Hilfe des Auslasses 16 ausstömen kann, wenn die Klemme 17 geöffnet ist.
Nach Fig. 4 ist ein Infusionsfluidsack 20 mit einem Auslaß 21 durch eine Klemme 22 verschlossen und wird in einem Behälter 23 aufgenommen, in dem ein Kolben 24 sowie ein Gefäß 25 vorgesehen ist, das mit einem unter Druck stehenden Gas nefüllt ist. Wird die Klemme 22 geöffnet und beginnt das Infusionsfluid uurch den Auslaß 21 zu strömen, dehnt sich das Gas im Behälter 25 aus und bewirkt, daß der Kolben 24 einen Druck auf den Sack 20 ausübt.
Anstelle der Klemmen 5, 12, 17 und 22 kennen Ylerr.men oder Ventile jedweder zweckmäßigen Konstruction in der Aislaßleitunc aus den Behältern für das Infusionsfluid eingebaut sein.
Sämtliche vorstehend genannten Vorrichtungen weisen einen kompakten Aufbau auf und können leicht angeordnet werden, beispielsweise auf der Brust eines Unfallopfers, während das Fluid gehandhabt wird und während die Unfallperson auf einer Tragbahre transportiert wird.

Claims

Patentansprüche Vorrichtung zur Druckinfusion eines Fluids, dadurch g e -e k e n n z e i c h n e t , daß ein Behälter aus Gummimilch bzw. Latex (Handelsname) oder aus einem Material mit ähnlichen Eigenschaften für das Fluid vorgesehen ist, daß eine Einrichtung einen Druck auf das Fluid ausübt, und daß eine Ventileinrichtung vorgesehen ist, um das Fluid aus dem Behälter unter einem gleichbleibenden Druck freizugeben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Einrichtung zum Ausüben eines Drucks eine Pumpe ist, mit der das Fluid in einen Bereich eines Schlauchs gepumpt wird, der aus Gummirnilch bzw. Latex (Handelsname), (TM) oder aus einem Material mit ähnlichen Eigenschaften hergestellt ist, wobei der Schlauch das Fluid unter einem gleichbleibenden Druck nach einem offenen des Endes freigibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Finrichtung ein normalerweise geschlossener Gasvorrat ist, der seinen Druck gegen den Behälter freigeben kann, welcher in einem Gefäß mit festem Volumen eingeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Ansnruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Behälter in einem Kasten zusammen mit einem entleerten flexiblen Gefäß aufgenommen ist, das mit dem außerhalb des Kastens gelegenen Gasvorrat verbunden ist, daß ein Auslaß aus dem Behälter vorgesehen ist, und daß der Gasvorrat im geöffneten Zustand bewirkt, daß das Gefäß sich ausdehnt und dadurch ein Druck auf das Fluid ausgeübt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Behälter und der Gasvorrat hintereinander in einem Kasten aufgenommen sind, wobei eine Kolbeneinrichtung zwischen beiden vorgesehen ist.