DE824841C

DE824841C - Geraet fuer kuenstliche Atmung

Info

Publication number: DE824841C
Application number: DEP6462A
Authority: DE
Original assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-12-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Geräte für künstliche Atmung, die im allgemeinen als Eiserne Lungen bezeichnet werden Bei diesen Geräten wird der Körper des Patienten mit Ausnahme des Kopfes von einem starren Gehäuse aufgenommen, das gegenüber dem Hals des Patienten abgedichtet ist. Das Innere des Gehäuses wird abwechselnd unter Überdruck und Unterdruck gesetzt, wodurch der Brustfkorb zusammengedrückt und ausgedehnt wird, um dadurch die künstliche Atmung zu erreichen.
Die Luftmenge, die zur Erzielung eines bestimmten Unterdrucks oder Überdrucks bewegt und zwar entweder abgesaugt oder hereingepumpt werden muß, ist abhängig von dem freien Luftraum im Gerät und damit abhängig von der Größe des Patienten; je größer der Patient, um so kleiner die freie Luftmenge. Um einen bestimmten tJber- oder Unterdruck zu erreichen, müßte die Förderleistung der Luftpumpe je nach der Größe des Patienten eingestellt werden.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Gerät zu schaffen, bei dem mit einer einzigen Pumpengröße bzw. Förderleistung der Pumpe unabhängig von der Größe des Patienten stets die gleichen Unter- bzw. überdruck erzeugt werden können. Die Erfindung besteht in einem oder mehreren innerhalb, des Gerätes angeordneten, füllbaren Hohlkörpern aus flexiblem Material. Diese Hohlkörper werden mit Luft oder Flüssigkeit gefüllt. Dadurch kann der freie Luftraum im Gerät stets auf die gleiche Größe eingestellt werden, in dem beispielsweise bei einem kleinen Patienten der bzw. die Hohlkörper stärker aufgefüllt werden als bei einem Patienten mittlerer Größe. Die Hohlkörper, die beispielsweise aus Gummibeuteln bestehen, werden zweckmäßig an den Stellen angebracht, an denen sie die Atmungsbewegungen des Patienten nicht beeinträchtigen, so z. B., in der Nähe der Beine. Wird zur Füllung der Beutel ein Gas wie Luft verwandt, dann wird der Gasdruck der Füllung so einzustellen sein, daß das Beutelvolumen sich bei den für die Erzielung der Atmung notwendigen Druckschwankungen im Gerät nur wenig ändert. Dieses kann erreicht werden, wenn der Gasdruck in den Beuteln höher ist als der höchste für die künstliche Atmung erforderliche Druck im Gerät. Eine völlige Konstanz des Volumens der Beutel wird erreicht, wenn diese mit Flüssigkeiten, wie z. B. Wasser, gefüllt werden.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gerätes schematisch im Schnitt dargestel'lt. Der Patient liegt in dem starren Gehäuse 1. Sein Hals wird durch die Dichtung 2 gegenüber dem Gehäuse abgedichtet. In der Gegend der Beine des Patienten sind die füllbaren Gummibeutel 3,. 4 und 5 angeordnet. Diese können mit Druckluft oder mit Flüssigkeit gefüllt werden. Wird Luft bzw. Gas zur Füllung der Beutel verwandt, dann wird der Luftdruck höher als der höchste, für die künstliche Atmung erforderliche Druck im Gerät gehalten.

Claims

PATENTANSPRtJCII: Gerät für künstliche Atmung gekennzeichnet durch einen oder mehrere innerhalh des Gerätes angeordnete füllbar Hohlkörper aus flexiblem Material.