DE2731315C3 - - Google Patents
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Description
C · Erfindung betrifft einen Spaltbodenrost für Kotgruben oder dergleichen in Viehställen, bei dem den
Rost bildende Balken aus Stahlbeton mit ihren endseitigen Auflagerköpfen auf zueinander parallelen
Rändern der Grube aufliegen und mindestens im freitragenden Bereich unter Bildung von Spalten durch
zwischen den Auflagerköpfen angeordnete Abstandhalter voneinander distanziert sind, die formschlüssig an
den Auflagerkopfseitenflächen zweier benachbarter Balken anliegen, wobei die Balken einzeln zur Rostbahn
veriegt sind.
Aus der GBPS Il 22 477 sind Rostbalken bekannt, die mittels randseitig lose eingelagerter Distanzstücke
auf Abstand gehalten werden. Diese Distanzstücke können aber leiche verlorengehen, da sie nicht mit einem
der benachbarten Balken fest verbunden ist, Zudem itann während der;Benutzung eines so verlegten Rostes,
ein Wandern der Distanzstücke derart erfolgen, daß das Distanzstück nach oben über die Rostfläche hinausragt
und so zu einer Verletzungsgefähr füY die Tiere wird.
Darüber hinaus ist die Sauberhaltung des Rostes durch die Distanzstücke erschwert, da durch sie flach oben
offene Schmutznester gebildet werden.
Aus dem DE-GM 69 13 835 und der FR-PS 8 29 210
ist jeweils ein Spaltenbodenrost aus Holzbalken bekannt, bei dem die Balken und die Abstandshalter
über gemeinsame querverlaufende Koppelstangen verbunden sind. Dabei sind die Roste zu einem
gitterartigen Verbundwerk verschraubt. Diese Spaltbodenroste sind nicht ausreichend variabel, da jeweils die
Länge der Koppelstange den gewünschten Abmessungen angepaßt werden muß. Darüber hinaus ist die
Verlegung von mehreren miteinander verbundenen Balken für eine Einzelperson ausgeschlossen, wenn in
der heute üblichen Weise Stahlbetonbalken verwendet werden sollen, da hier bestenfalls ein Balken von einer
Person getragen werden kann. Holz ist aus mancherlei nachteiligem Verhalten bereits seit vielen Jahren
größtenteils durch Stahlbetonbalken verdrängt worden.
Aus der US-PS 36 80 530 ist ein Spaltbodenrost für Kotgruben oder dergleichen in Viehställen bexannt, bei
dem die den Rost bildenden Balken endseitig auf zueinander parallelen Rändern der Grube aufliegen und
mindestens im freitragenden Bereich unter Bildung von Spalten durch Abstandhalter voneinander distanziert
sind, die unverlierbar in Ausnehmungen in den Seitenwänden der Balken formschlüssig eingesetzt sind,
wobei die Abstandhalter den Ausnehmungen angepaßte Schäfte aufweisen.
Die bekannten Balken sind stranggepreßte Aluminiumprofile von etwa rechteckiger Grundform. An die
JO Seitenwände sind jeweils rechts und links eines jeden
Balkens, der keine Auflagerköpfe besitzt, nach außen vorstehende Profilschienen angeformt. In diese sind die
Abstandhalter mit ihren entsprechend etwa sägezahnartig profilierten Schäften beidseitig eingesetzt.
Der Zusammenbau solcher Roste ist recht schwierig, weil bei einstückiger Ausbildung der Abstandhalter
zunächst der eine Schaft in die Ausnehmung des einen benachbarten Balkens eingesteckt, dann der zweite
benachbarte Balken auf das Auflager abgesenkt und
■to zum freien Schaft des Abst-wdhav.prs hin verschoben
werden muß, um dann den Balken mit seiner Ausnehmung auf den Schaft zu drücken.
Diese Arbeit ist insbesondere deshalb sehr schwierig, weil die Balken erhebliches Gewicht haben und von
einer Person praktisch nicht handhabbar sind. Zudem ist der Endabstand der vorstehenden Profilschienen so
gering, bei Schweinehaltung z. B. 2,2 cm, daß das manuelle Ei lfädeln des Schaftes des Abstandhalters
nahezu unmöglich und/oder aber mit erheblicher
so Verletzungsgefahr verbunden ist. weil zwischen den aufgelegten, gegeneinander zu verschiebenden Balken
gearbeitet werden muß.
Die nachträgliche Neuverlegung, wenn zum Beispiel andere Spaltbreiten erforderlich sind, ist entsprechend
schwierig und dem dazu veranlaßten Landwirt praktisch nicht zumutbar.
Wenn aber unier teilweiser Vermeidung dieser Nachteile ein zweiteiliger Abstandhalter, gemäß Fig. 4
und 5 der US-PS 36 80 530, verwendet wird, so kommt als weiterer Nachteil hinzu, daß zur Montage die Balken
einen genau definierten Abstand haben müssen, damit die zusammenwirkenden Abstandhalterteile nach dem
Einsetzen in die Pröfilschienen der Balken durch Seitliche Verschiebung miteinander gekuppelt werden
können. Dabei ist auch hier die geringe Spaltbreite von 2,2 bis 4,2 cm der Zugänglichkeit abträglich.
Des weiteren ist die bekannte Lösung nachteilig, weil während der Belastung des Rostes mit Vieh sich die
Abstandhalter in den Profilschienen der Balken unbehindert verschieben können, sei es durch Hufkratzbewegungen
des Viehs, so daß eine dauerhafte Abstandhaltung nicht gewährleistet ist.
Wenn die Abstandhalter alle zu einem Balkenende hin wandern, ist das andere Balkenende frei schwenkbar.
Die Tiere können demnach in unerwünscht große Spalten treten und sich verletzen.
Der Erfindung liegt, ausgehend von einem Spaltenbodenrost der eingangs genannten Art, die Aufgabe
zugrunde, einen derartigen Spaltenbodenrost so zu gestalten, daß bei einfacher Verlegung und leichter
Reinhaltung eint dauerhafte und gleichbleibende Abstandhaltung sichergestellt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Auflagerköpfe der Stahlbetonbalken parallel
zur Rostfläche und quer zur Balkenlängserstreckung Hülsen eingesetzt sind, die in die Seitenwände der
Auflagerköpfe ausmünden und in deren Hohlräume die kopfbolzenförmigen Abstandhalter mit einem der
Hülsenforrn angepaßten Schaft formschlüssig einsteckbar
sind, an den sich ein außenliegender, mit
großflächigen Stirnseiten versehener Kopf ai^chließt.
In die jeweilige Hülse wird der Abstandhalter mit dem Schaft eingeschoben und unter Friktionswirkung
gehalten. Um den gewünschten Abstand der Rostbalken zu erreichen, wird der Abstandhalter so weit mit dem
Schaft in die Hülse eingesteckt, bis der Kopf zur Anlage an die Balkenseitenfläche gelangt.
Diese Bauart verhindert, daß bei einmal verlegtem Rost ein Abstandhalter verloren gehen kann oder eine
andere als die gewünschte Lage einnimmt. Zudem ist die Sauberhaltung sehr einfach, da sich keine Schmutznester
bilden können.
Eine bevorzugte Ausgestaltung kennzeichnet sich dadurch, daß der Abstandhalter aus Kunststoff besteht
und von seinem über die gesamte Länge verlaufenden hohlen Schaft zur Bildung des Kopfes radiale Stege
abstreben, deren freie Enden durch einen Ring verbunden sind, der koaxial um den Schaft angeordnet
ist und mindestens den doppelten Durchmesser wie der Schaft aufweist. Diese Ausbildung gewährleistet eine
einfache Herstellung. Darüber hinaus ist der Rohstoffmaterialbedarf sehr gering.
Zur Variation der Breite des Abstandhalters sind auf den Schaft aufschiebbare Distanzringe vorgesehen.
je nachdem, ob Schafe, Schweine. Rinder wie Kälber, Kühe und Bullen oder andere Tiere auf dem Rost stehen
sollen, ist die Spaltbreite mittels dieser Distanzringe zu
variieren.
Um eine gute Haftung des Abstandhalters in der Hülse zu erreichen, ist es vorteilhaft, wenn der Schaft
des Abstandhalten zum treien Ende hin leicht konisch
ausgebildet ist und/oder wenn der Schaft längsgeschlitzt ist.
Besonders vorteilhaft ist, daß die Balken keine seitlichen Vorsprünge aufweisen, die vom Augenblick
ihrer Herstellung an und bei ihrer Stapelung sowie beim Transport auf der Schiene oder Straße bis zur erneuten
Stapelung am Verwendungsort durch Stöße abbrechgefährdet wären, daß die in die Aufnahmelöcher des
Balkens schon ortsfest unverlierbar eingesetzten billigen Abstandshalter Berührungen benachbarter Betonbalken
während des Transportes mit Sicherheit auszuschließen; daß die einfachen Betonbalken die
Herstellung wesentlich verbilligen; daß die Abstandhalter aus Kunststoff von der Herstellung her billige
Massenartikel sind; daß die neue Gesamtkonzeption von einem Tag auf den anderen dem Stallbesitzer
erlaubt, ohne fachmännische Hilfe mit wenig Arbeitsaufwand und nur durch Austausch der Abstandhalter
den Stallboden für eine andere Tierart oder auch für ein
ίο Futter- oder Strohlager umzugestalten und daß beim
Einbau wie beim Umbau des Stahlrostbodens ein Arbeiter allein lediglich die auf die Auflagerflächen
aufgelegten schweren Betonbalken ohne erheblichen Kraftaufwand durch bloße Verschiebung in die richtiqe
Lage zu beherrschen vermag.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt eines Spaltbodenrostes im Querschni't.
Fig. 2 einen Abstandhalter eine- :lpaltenbodenrosts
nach Fig.! in vergrößerter Darstellung in Seitenansicht,
teilweise aufgebrochen,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,
F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2
und
F i g. 5 eine Ausgestaltung des Abstandhalters nach Fig. 2.
Der in F i g. 1 dargestellte Spaltbodenrost besteht aus Stahlbetonbalken mil Auflagerköpfer K Die Balken
sind durch Bewehrungen I6 verstärkt. In die Auflagerköpfe
lasind parallel zur Rostfläche rohrförmige Hülsen
3 aus Kunststoff eingegossen, die aus den Seitenwänden der Auflagerköpfe IJ ausmünden.
In die Hülsen 3 sind aus Kunststoff gespritzte Abstandhalter 2 (siehe insbes. Fig.2) mit ihren der
Hülsenform angepaßten, konisch zulaufenden, längsgeschlitzten Schäften 2a so weit eingesteckt, daß ein am
Schaft 2d angeformter Kopf 2b an der Auflager!-opfseitenwand
zur Anlage kommt. Der Kopf 2b ist durch vom Schaft 2" radial abragende Stege 2', deren Enden durch
ei' en Ring 2d verbunden sind, gebildet (siehe insbes.
F i g. 3 und 4).
Diese Ausbildung ist sehr materialsparend und dennoch hoch belastbar.
Zur Montage des Spaltenbodenrosts wird ein Abstandhalter 2 in die Hülse 3 des Auflagerkopfes 1J
gesteckt. Dann wird der nächste Stahlbetonbalken danebengelegt und mit seinem Auflagerkopf 1" an die
schaftlose Seite des Abstandhalterkopfes 2b gedrückt.
Die Hülse 3 dieses zweiten Balkens ist damit durch den Kopf 2h verschlossen.
In die freie Hülsenöffnung des zweiten Balkens wird ein weiterer Abstandhalter 2 eingesteckt usf. So entsteht
ein Rost mit genau definierten Spaltbreiten.
Sind unterschiedliche Spaltbreiten er'orderlicn, so
werden entweder Abstandhalter 2 mit breiteren Köpfen 2b eingesetzt oder es werden auf die Schäfte 2*
Distanzringe 4 (siehe Fig. 1) entsprechender Breite aufgeschoben.
Es kanr auch, wie in F i g. 5 dargestellt, vorgesehen sein, daß Distanzrinqe 4" in eine zentrale Öffnung des
Kopfes 2* mit Rastzapfen 4b eingesteckt Werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Spaltbodenrost für Kotgruben und dergleichen
in Viehställen, bei dem den Rost bildende Balken aus Stahlbeton mit ihren endseitigen Auflagerköpfen auf
zueinander parallelen Rändern der Grube aufliegen und mindestens im freitragenden Bereich unter
Bildung von Spalten durch zwischen den Auflagerköpfen angeordnete Abstandhalter voneinander
distanziert sind, die formschlüssig an den Auflagerkopfseitenflächen
zweier benachbarter Balken anliegen, wobei die Balken einzeln zur Rostbahn verlegt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Auflagerköpfe (la) der Stahlbetonbalken parallel zur Rostfläche und quer zur Balkenlängserstreckung
Hülsen (3) eingesetzt sind, die in die Seitenwände der Auflagerköpfe (I") ausmünden und in deren Hohlräume
die kopfbolzenförmigen Abstandhalter (2) mit einem der Hülsenform angepaßten Schaft (2a)
formschlüssig einsteckbar sind, an den sich ein außenliegewter, mit großflächigen Stirnseiten versehener
Kopf (2S) anschließt.
2. Spaltbodenrost nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (2) aus
Kunststoff besteht und von seinem über die gesamte Länge verlaufenden hohlen Schaft (2a) zur Bildung
des Kopfes (2*) radiale Stege (21) abstreben, deren
freie Enden durch einen Ring (2^) verbunden sind,
der koaxial um den Schaft (2a) angeordnet ist und mindestens den doppelten Durchmesser wie der
Schaft (2a) aufweist.
3. Spalt' odenrost nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß auf den Schaft (2a) des Abstandhalters (2) aufschiebbare Distanzringe (4)
angeordnet sind.
4. Spaltbodenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (23) des Abstandhalters (2) zum freien Ende hin leicht konisch ausgebildet ist.
5. Spaltbodenrost nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (2a) längsgeschlitzt ist.
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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Free format text: SCHROEDER, KARL-HUGO, 5885 SCHALKSMUEHLE, DE |