DE2730915C3 - Ein- bzw. Unterlage, insbesondere Teppich-Unterlage - Google Patents

Ein- bzw. Unterlage, insbesondere Teppich-Unterlage

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DE2730915C3
DE2730915C3 DE19772730915 DE2730915A DE2730915C3 DE 2730915 C3 DE2730915 C3 DE 2730915C3 DE 19772730915 DE19772730915 DE 19772730915 DE 2730915 A DE2730915 A DE 2730915A DE 2730915 C3 DE2730915 C3 DE 2730915C3
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Rainer 5820 Gevelsberg Schulz
Wilfried 4322 Sprockhoevel Schulz
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Schulz & Co 5830 Schwelm
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Schulz & Co 5830 Schwelm
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47GHOUSEHOLD OR TABLE EQUIPMENT
    • A47G27/00Floor fabrics; Fastenings therefor
    • A47G27/04Carpet fasteners; Carpet-expanding devices ; Laying carpeting; Tools therefor
    • A47G27/0437Laying carpeting, e.g. wall-to-wall carpeting
    • A47G27/0468Underlays; Undercarpets

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  • Carpets (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Ein- bzw. Unterlage, insbesondere Teppichunterlage, bestehend aus im Parallelabstand voneinander angeordneten Schaumstoffstreifen mit jeweils etwa gleichbleibendem Querschnitt, dessen größte Breite zur Hauptflächenerstrekkung der Ein- bzw. Unterlage parallel ist, wobei die Schaumstoffstreifen miteinander durch ein Textilgewirke verbunden sind.
Die vorbezeichnete Ein- bzw. Unterlage (DE-AS 14 862) findet vornehmlich als Bodenmatte in Badezimmern Verwendung. Die bekannte Ein- bzw. v< Unterlage besteht aus einem Gewirke, welches nach Auftragen eines ein Blähmittel enthaltenden Plastisol diesen Auftrag beim Aufschäumen derart orientiert, daß längliche Schaumstoffstreifen entstehen, welche durch verhältnismäßig massive Schaumstoffstege miteinander &o verbunden sind, die wiederum Bestandteile des Textilgewirkes umschließen.
Die eingangs beschriebene bekannte Schaumstoffmatte wäre bei Verwendung als Teppich-Unterlage auf glatten Böden unvorteilhaft, weil sie unter Trittwirkung hr> ausgebeult würde und damit dem sie überlagernden Teppich ein unschönes Aussehen gäbe. Diese nachteilige Wirkung kann deshalb eintreten, weil die verhältnismäßig massiven Verbindungsstege wegen ihrer Pufferwirkung die Trittbelastung auf die benachbarten unbelasteten Schaumstoffstreifen, diese in Querrichtung verschiebend, weitergeben. Diese nachteilige Verschiebewirkung tritt verstärkt auf, wenn die bekannte Einbzw. Unterlage als Teppich-Unterlage auf Teppichboden verwendet wird, deren strukturierte Oberfläche, beispielsweise in Form eines Flors, beim Betreten einen zusätzlichen Transporteffekt in Trittrichtung erzeugt.
Die GB-PS 2 51 343 zeigt eine Teppich-Unterlage, welche aus in Leinwandbindung angeordneten massiven Gummifaden bzw. Gummistreifen besteht Diese bekannte Teppich-Unterlage ergibt eine unebene und wegen der massiven Gummifäden unkomfortable Teppich-Unterlage, welche zudem eine unnötige Walk belastung des überlagernden Teppichs bei Trittbeanspruchung hervorruft
In dem DE-GM 18 75 672 ist eine Peddigrohr-Fußmatte offenbart, bei welcher die einzelnen Peddigrohr-Stäbe, schußartig eingetragen, miteinander verwebt sind. Bei dieser bekannten Peddigrohr-Fußmatte kommit es darauf an, daß die Peddigrohr-Stäbe fest eingebunden sind, um zu verhindern, daß sie aus der Kettfaden-Bindung herausrutschen.
Schließlich ist von der US-PS 34 55 772 eine Teppich-Unterlage bekannt, bei welcher auf ein Wirrfaservlies eir.a Schaumstoffplatte wellenförmig aufkaschiert ist Eine derartige Schaumstoffplatte zeigt, wenn sie von einem Teppich überlagert ist immer noch einen erheblichen Transporteffekt, da die einzelnen Noppen auf großen Teilen ihrer Länge noch miteinander in Verbindung stehen.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Ein- bzw. Unterlage (DE-AS 24 14 862), liegt dieser Erfindung unter Vermeidung der Nachteile des Bekannten die Aufgabe zugrunde, eine Ein- bzw. Unterlage zu schaffen, welche sich vornehmlich als Teppich-Unterlage eignet, die insbesondere durch eine größere Geschmeidigkeit in der Lage ist, mechanische Beanspruchungen auszugleichen.
Entsprechend der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schaumstoffstreifen einen flachen, rechteckigen Querschnitt aufweisen und daß die Verbindung der Schaumstoffstreifen ausschließlich vom Textilgewirke vorgenommen ist, das die Schaumstoffstreifen derart locker umhüllt, daß eine durch Zusammendrücken bewirkte Querausdehnung der Schaumstoffstreifen ermöglicht ist.
Der Vorteil eier erfindungsgemäßen Ein- bzw. Unterlage besteht bei ihrer Verwendung als Teppichunterlage darin, daß jeder im Querschnitt flache, rechteckige Schaumstoffstreifen, der gleichermaßen eine gute Anlage am überlagernden Teppich als auch an glatten Fußböden gewährleistet, einen bei Trittbelastung unabhängigen Bewegungsraum erhält. Dieser unabhängige durch keinerlei Pufferwirkung (s. DE-AS 24 14 862) nachteilig beeinträchtigte Bewegungsraum kommt dadurch zustande, daß das Textilgewirke jeden Schaumstoffstreifen zwar hinreichend hält, jedoch nur locker umhüllt, gleichzeitig aber eine in allen Richtungen nachgiebige Distänziefüng Zwischen den einzelnen Schaumstoffstreifen bildet. Es wird daher bei Trittbelastung eine Übertragung von Schubkräften auf den jeweils benachbarten Schaumstoffstreifen unterbunden. Für den Fall, daß die erfindungsgemäße Ein- bzw. Unterlage als Teppich-Unterlage in Verbindung mit glatten Böden verwendet wird, tritt weder ein Ausbeulen der Teppich-Unterlage noch des überlagern-
den Teppichs auf.
Mit der erfindungsgemäßen Unterlage kann auch ein Wandern von auf Teppichboden ausgelegten Teppichen vermieden werden. Hierbei spielt es offensichtlich eine Rolle, daß sich zwischen der Oberfläche eines Teppichbodens (z. B. Flor) und den Lücken zwischen den einzelnen Schaumstoffstreifen ein gewisser Formschluß einstellen kann.
Dadurch, o«tb erfindungsgemäß die Verbindung der Schaumstoffstreifen untereinander ausschließlich vom Textilgewirke vorgenommen ist, ergibt sich durch die so erhaltene freie gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Schaumstoffstreifen ein hohes Maß an Geschmeidigkeit Das erfindungsgemäße Erzeugnis eignet sich daher auch als Bettdecken-Einlage. Hierbei sorgen die Abstände zwischen den einzelnen Schaumstoffstreifen für eine hervorragende Luftdurchlässigkeit.
Eine besonders bevorzugte erfindungsgemäße Ausführungsform besteht darin, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Schaumstoffstreifen eine Franse, vorzugsweise eine einmaschige geschlossene Franse, kettfadenartig geführt ist, wobei die Fiansen die Schaumstoffstreifen haltenden Schußfäden als Widerlager dienen.
Die Franse dient zunächst als Abstandshalter zwischen jeweils zwei benachbarten Schaumstoffstreifen. Andererseits dient eine geschlossene Franse, insbesondere eine einmaschige geschlossene Franse, als trennfestes gelenkiges Widerlager für die die Schaumstoffstreifen zwischen sich aufnehmenden Haltefaden. Letzteres ist sehr vorteilhaft, weil hierdurch der Zuschnitt einer Ein- bzw. Unterlage erleichtert wird. Wenn nämlich ein Zuschnitt parallel zur Längserstrekkung der Schauinstoffstreifen erfolgen soll, so braucht man das Schneidwerkzeug nur durch ein und denselben Schaumstoffstreifen zu führen, wonach sich Schaumstoffstreifen- und Haltefadenreste ohne weiteres vom Zuschnitt lösen. Dabei bildet die geschlossene Franse nach Art einer Stengelkette eine feste, trennsichere Längsbegn,nzung des Zuschnittes.
Zweckmäßig wird das Textilgewirke derart hergestellt, daß als Schußfäden jeweils zwischen zivei Fransen ein Deck- und eine Grundschußfaden eingebunden sind, welche jeweils über eine gewisse Fransenlänge in der Franse flottieren.
Die Abitandshaltung zwischen jeweils zwei einander benachbarten Schaumstoffstreifen kann durch einen zickzackförmigen Verlauf der Fransen vergrößert werden. Dieses wird entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch erzielt, daß die Schußfäden mit einer derartigen Spannung eingebracht sind, daß jede Franse im wesentlichen zickzackförmig zwischen zwei jeweils benachbarten Schaumstoffstreifen verläuft.
Die besten Ergebnisse werden mit der erfindungsgemäßen Ein- bzw. Unterlage bei Schaumstoffstreifen aus offenzelligem Schaum erzielt.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher dargestellt, hierbei zeigt
F i g. 1 eine mehr schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Ein- bzw. Unterlage, F i g. 2 eine teilweise Schnittansicht etwa in Anlehnung an die Schnittlinie U-N in F i g. 1, F i g. 3 ein Maschenbild und
F i g. 4 ein Schußlegungsbild, wobei rechts neben dem Schußlegungsbild die verwendeten Symbole einzeln
ίο herausgezeichnet sind.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Ausschnitt aus der Ein- bzw. Unterlage, insbesondere Teppich-Unterlage, mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet Etwa gleichbreite, im Querschnitt flache Rechtecke bildende, mit ihren Breitseiten parallel zur Hauptflächenerstreckung der Ein- bzw. Unterlage 10 liegende Schaumstoffstreifen 11 sind durch eingebundene textile Fäden 12, 13, 14 miteinander verbunden. Die textlien Fäden 12 bilden eine einrcaschige geschlossene Franse. Schaumstoffstreifen 11 und Fransen 12 sind ke; ,iadenanig geführt jeweils zwischen zwei Fransen 12 sind el' Deck- und ein Grundschußfaden 13 bzw. 14 eingebunden. Insbesondere aus F i g. 1 (vgL ebenfalls F i g. 3 im Zusammenhang mit F i g. 4) ist deutlich ersichtlich, daß Deckschußfäden 13 und Grundschußfäden 14 jeweils über eine gewisse Fransenlänge in den Fransen 12 flottierend mitgeführt sind. Im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2 wird besonders deutlich, daß die Schaums'offstreifen 11 aus offenzelligem Schaum im Abstand χ voneinander
jo gehalten sind. Als Abstandshalter dienen hierzu die Fransen IZ Die Schußfäden 13, 14 werden mit einer derartigen Spannung eingebracht daß, wie aus F i g. 1 ersichtlich, die Fransen 12 einen etwa zickzackförmigen Verlauf erhalten, wodurch die Distanz zwischen den einander benachbarten Schaumstoffstreifen 11 noch erhöht wird.
F i g. 3 (Maschenbild) und F i g. 4 (Schußlegungsbild) sprechen ohne weiteres für sich.
In F i g. 3 sind der besseren Übersicht halber lediglich die einmaschigen geschlossenen Fransen 12 eingezeichnei worden. Die kleinen Kreise 15 im unteren Bereich der F i g. 3 (vgl. ebenfalls F i g. 4) soilen die freie Teilung ohne Nadel und ohne Kettfäden (sogenannte freie Fräsung) symbolisieren. In F i g. 3 und 4 sind die Nadeln mit Pfeilen 16 symbolhaft dargestellt
Alle übrigen Bezugszeichen entsprechen denen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 gewählt wurden.
In F i g. 4 sind der Deutlichkeit wegen die Fransen 12 nicht eingezeichnet Das fertige Erzeugnis ergibt sich gewissermaßen dann, wenn man sich F i g. 3 und F i g. 4 etwa übereinandergedeckt vorstellt Hierbei laufen die Schußfäden 13,14 streckenweise in den Fransen 12 mit.
Folgende Abmessungen haben sich als vorteilhaft herausgestellt: Dicke der Streifen 11 : ca. 3 mrn; Breite der Streifen 11 : ca.15 mm; Abstand χ: ca. 2,5 bis 4,5 mm, zweckmäßig ca. 3 mm.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Ein- bzw. Unterlage, insbesondere Teppichunterlage, bestehend aus im Parallelabstand voneinander angeordneten Schaumstoffstreifen mit jeweils s etwa gleichbleibendem Querschnitt, dessen größte Breite zur Hauptflächenerstreckung der Ein- bzw. Unterlage parallel ist, wobei die Schaumstoffstreifen miteinander durch ein Textilgewirke verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffstreifen (11) einen flachen, rechteckigen Querschnitt aufweisen und daß die Verbindung der Schaumstoffstreifen (11) ausschließlich vom Textilgewirke (12, 13, 14) vorgenommen ist, das die Schaumstoffstreifen (11) derart locker umhüllt, daß ieine durch Zusammendrücken bewirkte Querausdehnung der Schaumstoffstreifen (11) ermöglicht ist.
2. Ein- bzw. Unterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten ücbaumstoffstreifen (11) eine Franse, vorzugsweise eine cininaschige geschlossene Franse (12), kettfadenartig geführt ist, wobei die Fransen (12), die Schaumstoffstreifen (11) haltenden Schußfäden (13,14) als Widerlager dienen.
3. Ein- bzw. Unterlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schußfäden jeweils zwischen zwei Fransen (12) ein Deck (13) und ein Grundschußfaden (14) eingebunden sind, welche jeweils über eine gewisse Fransenlänge in der Franse (12) flottieren. ω
4. Ein- Yjtw. Unterlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (13, 14) mit einer derartigen Spannung eingebracht sind, daß jede Franse (12) im wesentlichen zickzackförmig zwischen zwei jeweils benauibarten Schaumstoffstreifen (11) verläuft
5. Ein- bzw. Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaumstoffstreifen (11) aus offenzelligem Schaum bestehen.
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DE2730915B2 DE2730915B2 (de) 1980-05-29
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