DE2730445C2 - Stapelbare Ladeplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf st: uelbare Ladeplatten mit aus Winkelstahl-Walzprofilen hergestellten und eine Abdeckung aufweisenden Tragstützen zum Aufnehmen einer weiteren aufgesetzten Ladeplatte und an den Innenseiten der Tragstützen anliegenden, in den Eckbereichen ihrer Oberkante formschlüssig an diesen angebrachten abnehmbaren Seitenwänden, wobei die Tragstützen in rohrartigen offenen Standfüßen in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet und i.i ihren Abdeckungen mit Ausnehmungen versehen sind, in die an der Oberkante der Seitenwände angebrachte Ansätze eingreifen, nach Patent 26 54 380.

Obwohl Ladeplatten mit abnehmbaren Seitenwänden schon seit langem in die Transport· und Lagertechnik eingeführt sind, ist doch keine Ladeplatte der eingangs genannten Art bekannt, die mit den vorgeschlagenen abnehmbaren Seitenwänden versehen ist. So sind aus der britischen Patentschrift 7 57 281 die abnehmbaren Seitenwände einer Ladeplatte unter sich zusammenhängend und überdies noch einheitlich mit den stützenden Eckpfosten aufgebaut, wobei sich für die Handhabung der Ladeplatten der Umstand ergibt, daß die Eckpfosten zum Abnehmen der Seitenwände mit diesen verformt werden müssen. Eine andere aus der französischen Patentschrift 23 05 355 bekannte Ladeplatte sieht eine zusammenhängende klappbare Verbindung ihrer Seitenwände unter Verzicht auf Eekstützen vor, woraus erhebliche Einschränkungen in den Einsatzmöglichkeiten solcher Ladeplatten zwangsläufig entstehen.

Das Hauptpatent löst die Aufgabe, die Seitenwände schnell und einfach auf eine zuverlässige, formschlüssig wirksame Weise lösbar an den Tragstützen 7.11 befestigen, um die Ladeplatten wahlweise mit oder ohne die Seitenwände verwenden und mit geringstmöglichem Aufwand von der einen in die andere Gebrauchsform überführen zu können. Die zu diesem Zweck vorgesehene Verklammerung der Seitenwände im Bereich ihrer freien Oberkanten mit den Tragstützen erfüllt zwar alle aus der Praxis des Transport- und Lagerwesens entstandenen Erwartungen. Die angenommene vervollständigte Lagesicherung durch den statischen Druck des Füllgutes ist in der Praxis jedoch nicht immer gegeben. Es zeigte sich vielmehr, daß die ordnungsgemäß eingesetzten Seitenwände im Leerzustand der Ladeplatten unter dem Einfluß der beim Transport auftretenden Erschütterungen nach innen verschwenken und sich in Extremfällen aus ihren oberen Halterungen lösen können. Der Erfindung liegt

υ demgemäß als Aufgabe eine Verbesserung der Ladeplatten nach dem Hauptpatent zugrunde mit dem Ziel, die formschlüssige Halterung der abnehmbaren Seitenwände unter allen Umständen unabhängig von dem Ladezustand und von der Beschaffenheit des Ladegutes zu sichern, ohne andererseits die einfache Handhabung der Ladeplatten und die leichte Abnehmbarkeit der Seitenwände zu beeinträchtigen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung eine Ladeplatte der eingangs genannten Art durch die Seitenwände gegen Einwärtsbewegungen festlegende starre Anschläge im Bereich der Standfüße in Form von in die Standfüße fest eingesetzten und sich über den Boden der Ladeplatten erhebenden Blechstreifen gekennzeichnet

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung überbrücken die Siechstreifen die Öffnung der Standfüße quer und weisen eine in ihrem Mittenbereich sich dreieckförmig erhebende Erhöhung auf, oder sie sind stattdessen winkelförmig als Innenumrandung der Tragstützen ausgebildet und im Abstand zu den Außenwandungen der Standfüße in diese einsetzbar.

Die Erfindung schafft eine vorteilhafte Ergänzung zu der gemäß dem Hauptpatent vorgesehenen formschlüssigen Verklammerung der Seitenwände an den Tragstüt- zen im Bereich ihrer freien Oberkante, indem die Seitenwände unabhängig von dem statischen Druck des Ladegutes auch im Bereich ihrer Unterkante gegen unerwünschte Verschwenkbewegungen festgelegt werden. Ohne Änderungen in der Handhabung der Seitenwände beim Einsetzen und beim Abnehmen können die als Behälterpaletten hergerichteten neuartigen Ladeplatten daher im Leerzustand wie im gefüllten und teilgefüllten Zustand transportiert werden, wobei jedes Risiko des Ekiwärtsschwenkens der Seitenwände

ro und des als Folge davon möglichen Lösens aus ihren oberen Halterungen ausgeschlossen ist.

Die Erfindung wird anhand der schematischen Darstellung zweier Ausführungsbeispiele in der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Ladeplatte im Teilzustand als Behälterpalette in perspektivischer Ansicht,

Fig.2 eine Einzelheit in Draufsicht auf eine Ecke einer Ladeplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und

Fi g. 3 eine Seitenansicht dieser Ausführungsform in Richtung des Pfeiles III in F i g. 2.

Die in Fig. 1 gezeichnete Ladeplatte ist aus einem rechteckigen Bodenblech 3 mit an dessen vier Ecken angebrachten Standfüßen 4 in Ganzmetall-Ausführung aufgebaut. Die aus handelsüblichem Vierkantrohr hergestellten Standfüße 4 dienen zum Abstellen der Ladeplatte in einem zum Unterfassen mit den Hubgabeln von Gabelstaplern ausreichenden Abstand

über der Unterstützungsfläche und gleichzeitig auch zum losen Einsetzen von Tragstützen 5, Die Tragstützen sind aus Winkelprofil-Walzstahl geschnitten und an ihrem freien oberen Ende mit einer aufgeschweißten Abdeckung 6 versehen, um in an sich bekannter Weise eine nicht gezeichnete weitere Ladeplatte abzustützen, zu welchem Zweck die Abdeckung 6 eine in die Standfüße der aufgesetzten Ladeplatte einfassende Blechspitze 16 trägt. In die Abdeckung 6 ist weiterhin eine schlitzförmige längliche Ausnehmung 26 eingearbeitet, um die auf der Oberkante der Seitenwände 7 vorgesehenen zapfenartigen Aufsätze 17 aufzunehmen. Diese mit der oberen Halterung der Seitenwände zusammenhängenden Maßnahmen bilden den Gegenstand des Hauptpatentes.

Die Standfüße 4 sind mit einem winkelförmigen inneren Blechstreifen 14 der Tragstützen 5 in Verlängerung ihrer Wandungen nach oben versehen. Die Höhe der Blechstreifen 14 oberhalb des Bodenbleches 3 der Ladeplatte ist so bemessen, daß sie mit ihrer Oberkante oder zumindest wesentlichen Teilstrecken die Unterkante der Seitenwände 7 übergreift. Die Seitenwände 7 sind infolgedessen in der Gebrauchsstellung oben w^;e unten gegen Einwärtsverschiebungen arretiert Andererseits kann die Arretierung in einfacher Weise durch Ansetzen einer Hubkraft in zweckmäßig vorgesehenen Bohrungen 15 in den Tragstützen 5 wieder aufgehoben werden.

In der Ausführungsform gemäß Fig.2 und 3 ist ein

ίο Blechstreifen 24 etwa diagonal in die obere Profilöffnung der Standfüße 4 eingesetzt und mit Schweißverbindungen befestigt. Der mit seiner Oberkante in den Randbereichen mit dem Bodenblech 3 fluchtende Blechstreifen 24 trägt eine dreieckförmige mittige Erhöhung 34, die sich über die Unterkante der Seitenwände 7 erstreckt und für die letzteren als Anschlag dient. Die Handhabung der Seitenwände beim Einsetzen und beim Abnehmen ist wie :m Zusammenhang mit F i g. I beschrieben.

H>3rzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stapelbare Ladeplatte mit aus Winkelstahl-Walzprofilen hergestellten und eine Abdeckung aufweisenden Tragstützen zum Aufnehmen einer weiteren aufgesetzten Ladeplatte und an den Innenseiten der Tragstützen anliegenden, in den Eckbereichen ihrer Oberkante formschlüssig an diesen angebrachten abnehmbaren Seitenwänden, wobei die Tragstützen in rohrartigen offenen Standfüßen in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet und in ihren Abdeckungen mit Ausnehmungen versehen sind, in die an der Oberkante der Seitenwände angebrachte Ansätze eingreifen, nach Patent2634380, gekennzeichnet durch die Seitenwände (7) gegen Einwärtsbewegungen festlegende starre Anschläge im Bereich der Standfüße (4) in Form von in die Standfüße fest eingesetzten und sich über den Boden (3) der Ladeplatte erhebenden Blechstreifen (14,24).

2. StapeSare Ladeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (24) die Öffnung der Standfüße quer überbrücken und eine in ihrem Mittenbereich sich dreieckförmig erhebende Erhöhung aufweisen.

3. Stapelbare Ladeplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechstreifen (14) winkelförmig als Innenumrandung der Tragstützen (5) ausgebildet und im Abstand zu den Außenwandungen der Standfüße (4) in diese einsetzbar sind.