DE273007C

DE273007C -

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Publication number: DE273007C
Application number: DENDAT273007D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 273007 KLASSE 47h. GRUPPE

SOCIETE ANONYME DU TEMPLE in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1911 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft Flüssigkeits-Wechselgetriebe, die aus zwei Pumpengruppen mit sternförmig angeordneten Zylindern bestehen, von denen die eine Gruppe mit der antreibenden Welle und die andere mit der angetriebenen Welle umläuft.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die dazu dient, den durch die Ubertragungsflüssigkeit auf die Zylinder in Richtung der Achse des Getriebes ausgeübten Druck auszugleichen und die Zylinder gegen die Verteilerscheibe zu drücken.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt und

Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie B-B in Fig. i.

Die hier als Beispiel gewählte Vorrichtung besteht aus zwei Pumpengruppen mit sternförmig angeordneten Zylindern 4 und 4¹, von denen die eine Gruppe an der Triebwelle 8 und die andere an der angetriebenen Welle 8¹ angreift. Beide Gruppen sind gleichartig in demselben Gehäuse 19 angeordnet.

Zwischen den beiden Zylindergruppen ist eine Verteilerscheibe 2 angeordnet. Dieser Verteiler ist von kreisförmig gebogenen, den Durchtritt des Öles von der einen Pumpengruppe zu der anderen zulassenden Öffnungen 11 und 15 durchbrochen. Der Eintritt des Öles in die Zylinder geschieht durch die am Boden jedes Zylinders angebrachten Öffnungen 5 und 5¹. Die in den Zylindern angeordneten Kolben 9 und 9¹ sind mittels Stangen mit den Zapfen 10 und io¹ verbunden, deren Lage für eine gegebene Umlaufsrichtung bestimmt ist. Die Geschwindigkeitsänderungen werden durch die Längsverschiebung der die Zapfen 10 und io¹ tragenden Stangen 22 und 22 * erzielt.

Nach vorliegender Erfindung sind die Zylinder 4 mit einem an einem Rohr 6 vorgesehenen Kranze 49 verbunden. Dieses Rohr, das sich mit der Trieb welle 8 dreht, ist mit Nuten versehen, in die auf der Welle 8 angebrachte Rippen 7 eingreifen, so daß eine Verschiebung des Rohres parallel zur Welle stattfinden kann. Ein Kugellager 18 ist zur Aufnahme des Längsdruckes der Welle vorgesehen.

Am Ende des Rohres 6 ist eine mit einem selbsttätigen öleinlaßventil 16 versehene Kammer 12 vorgesehen. Eine in dieser Kammer angebrachte Feder 13 drückt die Zylinder 4 gegen die an die Verteilerscheibe 2 angelegte Scheibe 1. Arbeitet die Vorrichtung unter Belastung, so tritt das von der Verteilerscheibe kommende Drucköl durch die Öffnung 57, das Rohr 58, das Ventil 16 und durch das Bohrloch 14 in die Kammer 12. Das Ventil 16 verhindert den Wiederaustritt des Öles aus der Kammer, deren Dichtigkeit durch eine Ledermuffe 17 gesichert wird, die ein Austreten des Öles längs der Welle verhindert. Das öl übt auf den Boden des Rohres 6 einen Druck aus, wodurch die Zylinder gegen die Verteilerscheibe gedrückt werden und die Wirkung des Öles auf die Zylinder

ausgeglichen wird. Dieselbe Vorrichtung ist auch für die angetriebene Welle 8¹ vorgesehen., Die Zylinder der beiden Gruppen werden um so stärker gegen die Verteilerscheibe gedrückt, je höher der Druck der verwendeten Ubertragungsflüssigkeit ist.

Claims

Patent-An SPRU ch:

ίο Ausgleichvorrichtung für ein aus zwei

Pumpengruppen mit sternförmig angeordneten Zylindern bestehendes Flüssigkeits-Wechselgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder einer und derselben Pumpengruppe mit einem Rohre (6) verbunden sind, das parallel zur Welle verschiebbar ist, und mit dieser eine Kammer (12) bildet, der durch ein selbsttätiges Ventil das Ubertragungsöl zuströmt, so daß durch dieses das Röhr (6) und mit diesem die Zylinder gegen die Verteilerscheibe gedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.