DE2729234C3

DE2729234C3 - Spielausgleichsvorrichtung für Zahnstangengetriebe der Feinwerktechnik

Info

Publication number: DE2729234C3
Application number: DE2729234A
Authority: DE
Inventors: Toshimi Hino Tokio Hayasaka; Toshikazu Ina Nagano Nakajima
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1976-06-30
Filing date: 1977-06-29
Publication date: 1979-10-11
Also published as: BR5700755U; DE2729234A1; US4130024A; JPS5940602Y2; DE2729234B2; JPS534067U

Description

Bekannte Vorrichtungen, die früher in der Feinwerktechnik verv-.-ndet wurden, zum Beispiel in Mikroskopen, weisen ein Ritzel ruf, das /n einem festen Teil, z. B. an dem Grundkörper des Mikroskopes befestigt ist. sowie eine Zahnstange, die an -;nem Teil befestigt ist, welches bewegt werden soll. Hier kommt beispielsweise ein Halter für den Kondenser in Betracht. Dabei sind Ritzel und Zahnstange derart gestaltet und angeordnet, daß die Zähne dieser beiden Elemente ineinander eingreifen. Durch Drehen der Rilzelwelle wird das zu bewegende Teil, also beispielsweise der Kondenser, abwärts oder aufwärts bewegt. Im Falle der obengenannten Vorrichtung ist es jedoch erforderlich, die Zahnstange derart zu justieren, daß die Zähne der Zahnstange mit den Zähnen des Ritzels auf deren Teilungskreisen in Eingriff stehen. Zwecks einer solchen Justierung werden zwischen bewegtem Teil und Zahnstange Metallfolien eingelegt, um eine Neigung der Zahnstange bei deren Montieren auf dem bewegten Teil auszugleichen. Eine solche Justierung ist jedoch umständlich und aufwendig. "⁾⁽¹

Eine wesentliche Verbesserung bringt in dieser Hinsicht eine bekannte Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 (DE-AS 20 47 532), jedoch unterliegen hierbei Zahnrad und Ritzel dem üblichen Verschleiß, so daß auch hier immer wieder eine ^r'^r> Justierung erforderlich ist.

Ziel der Erfindung ist eine Spielausgleichsvorrichtung, die einen exakten Eingriff von Ritzel und Zahnstange ermöglicht.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im Aufbau ^M sehr einfach. Das Ritzel wird durch die Blattfeder gegen die Zahnstange gedrückt und hierdurch wird ein exaktes Kämmen der Zähne von Zahnstange und Ritzel sichergestellt, und zwar mittels der Kontaktflächen auf der Zahnstangenseile als auch auf der Ritzelseite, wobei ^Μ cine leichtgängige Einstellung ermöglicht ist

DE-PS 8 64 944 betrifft zwar ebenfalls einen Zahntrieb, der mit Kontaktflächen von Ritzel und Zahnstange ausgestattet ist, jedoch wird jener Zahntrieb im Großmaschinenbau angewandt. Die beiden einander gegenüberstehenden Gebiete, nämlich Feinwerktechnik auf der einen und Großmaschinenbau auf der anderen Seite, liegen weit voneinander ab, so daß der Durchschnittsfachmann des einen Gebietes keine Kenntnis von derartigen Einzelheiten des anderen Gebietes besitzt.

Die Einrichtung gemäß der FR-OS 22 79 987 weist zwar auch zwei miteinander kämmende Zahnräder auf, von denen das kleinere Rad (Ritzel) durch ein federartiges Element gegen das größere angepreßt wird. Jedoch läßt diese Vorrichtung die beiden erfindungsgemäßen Kontaktflächen vermissen wie auch die erfindungsgemäße Gestaltung der die Anpressung besorgenden Blattfeder.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt

F i g. 1 eine Vorrichtung in einer Schnittansicht;

Fig. 2 eine vergrößerte Schnittansicht, woraus man den entscheidenden Teil der Vorrichtung erkennt;

F i g. 3 eine weitere Schnittansicht, und zwar entsprechend der Schnittlinie III-III in Fig. 2.

Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. In den Fi g. 1 bis 3 ist ein feststehender Teil 1 erkennbar, der zum Beispiel am Grundkörper eines Mikroskopes befestigt sein kann. Ein beweglicher Teil 2 ist derart gestaltet und angeordnet, daß er entlang einer Führung 3 auf und ab gleiten kann. Die Führung 3 ist an dem feststehenden Teil 1 befestigt. Im oberen Bereich des beweglichen Teiles 2 ist ein Halter 4 angeordnet, der dazu bestimmt ist, einen Kondenser oder dergleichen zu tragen. Am beweglichen Teil 2 ist ferner eine Zahnstange 5 befestigt. Diese hat — in der Darstellung gemäß Fig. I — einen C-förmigen Querschnitt und trägt Zähne 5a auf dem Arbeitsteil ihrer Länge. Ein Ritzel 6 ist der Zahnstange 5 derart zugeordnet, daß sich die Zähne der beiden Elemente im Eingriff miteinander befinden. Auf beiden Seiten des kitzeis 6 — in dessen axialer Richtung gesehen — sind Kontaktflächen 6a vorgesehen. Diese haben einen kleineren Durchmesser als der Durchmesser des Ritzels auf dessen verzahntem Umfang. Sie befinden sich in einer solchen Stellung, daß sie in Berührung mit entsprechenden Kontaktflächen 56 der Zahnstange 5 stehen, die beiderseits der Zähne 5a und höher als diese angeordnet sind. Das Ritzel ist mit einer Ritzelwelle 7 ausgestattet. Am festen Teil 1 ist mittels einer Schraube eine Blattfeder 8 befestigt. Deren mittlerer Teil 8a ist derart konkav ausgebildet, daß der die Ritzelwelle 7 aufzunehmen vermag. Die Ritzelwelle wird somit in den konkaven Teil 8a der Feder 7 eingelassen. Die Blattfeder 8 wirkt in der Weise, daß sie die Ritzelwelle 7 gegen die Zahnstango 5 andrückt. Die Ritzelwelle 7 ist demgemäß derart gestaltet, daß sie in den konkaven Teil 8a der Blattfeder 8 eingesetzt werden kann. Das Ritzel 6 kommt somit aufgrund der Anpreßkraft der Blattfeder 8 in Eingriff mit der Zahnstange 5. An der Ritzelwelle 7 ist ein Knopf 9 befestigt.

Die Funktion der Vorrichtung: Soll zum Beispiel ein am Kondenserhaller 4 befestigter Kondenser aufwärts und abwärts bewegt werden, so wird Knopf 9 verdreht und damit auch Ritzel 6 über die Ritzelwelle 7. Beim Drehen von Ritzel 6 wird die Zahnstange 5, deren Zähne mit den Zähnen des Ritzels β im Eingriff stehen, zusammen mit dem bewegten Teil 2 auf und ab bewegt. Demgemäß wird auch der Kondenser beim Verschieben des beweglichen Teiles 2 entlang der Führung 3 auf und

ib bewegt. Bei der oben beschriebenen Bewegung wird das Ritzel 6 mit der Zahnstange 7 in Eingriff bzw. werden die Kontaktflächen 6a stets in Berührung mit Jen Kontaktflächen Sb gehalten, daß die Blattfeder 8 jegen die Ritzelwelle 7 in Richtung auf die Zahnstange 5 :inen Druck ausübt, so daß die Zähne des Ritzels 6 in aerfekter Weise mit dtn Zähnen der Zahnstange 5 im Eingriff stehen. D. h. die Zähne des Ritzels 6 kommen iaher weder im Übermaß noch ungenügend mit den Zähnen der Zahnstange 5 in Eingriff und das bewegliche Teil 2 wird zu jedem Zeitpunkt sanft und durch gleichförmige Kraft bewegL Es ist auch die Umkehrung möglich, daß nämlich die Höhe der Kontaktflächen beiderseits der Zähne der Zahnstange niedriger als die der Zahnstangen-Zähne, und die Höhe der Kontaktflächen beiderseits des Ritzels größer ist als die der Rilzelzähne.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Spielausgleichsvorrichtung für Zahnstangengetriebe der Feinwerktechnik, insbesondere für optische Geräte, mit einem festen Teil, das am Körper eines Präzisior.sgerätes befestigt ist, einem beweglichen Teil, das entlang einer Führung bewegbar ist, die am festen Teil befestigt ist, ferner mit einer Zahnstange, die an dem beweglichen Teil, und einem Ritzel, das an dem festen Teil befestigt ist, wobei die Zahnstange und das Ritzel durch eine Feder ständig in Eingriff gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange und das Ritzel beiderseits ihrer Zähne mit Kontaktflächen (5d; 6a) versehen sind, daß die Feder als Blattfeder (8) an dem festen Teil (1) befestigt ist und in ihrem mittleren Bereich einen konkaven Teil (Sa) aufweist, in dem die Ritzelwelle (7) unter Anpressung gelagert ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Kontaktflächen der Zahnstange (5) größer als die Höhe der Zähne der Zahnstange (5) und der Radius der Kontaktflächen des Ritzels kleiner als der Radius des Fußkreises des Ritzels ist oder umgekehrt.

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