DE2729234B2 - Spielausgleichsvorrichtung für Zahnstangengetriebe der Feinwerktechnik - Google Patents
Spielausgleichsvorrichtung für Zahnstangengetriebe der FeinwerktechnikInfo
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- Y10T74/18088—Rack and pinion type
Description
Bekannte Vorrichtungen, die früher in der Feinwerktechnilk
verwendet wurden, zum Beispiel in Mikroskopen, weisen ein Ritzel auf, das an - :.nem festen Teil, z. B.
an dem Grundkörper des Mikroskopes befestigt ist,
sowie eine Zahnstange, die an jene- ι Teil befestigt ist,
welches bewegt werden soll. Hier kommt beispielsweise ein Halter für den Kondenser in Betracht. Dabei sind
Ritzel und Zahnstange derart gestaltet und angeordnet, daß die Zähne dieser beiden Elemente ineinander
eingreifen. Durch Drehen der Ritzelwelle wird das zu bewegende Teil, also beispielsweise der Kondenser,
abwärts oder aufwärts bewegt. Im Falle der obengenannten Vorrichtung ist es jedoch erforderlich, die
Zahnstange derart zu justieren, daß die Zähne der Zahnstange mit den Zähnen des Ritzels auf deren
Teilunigskreisen in Eingriff stehen. Zwecks einer solchen
Justierung werden zwischen bewegtem Teil und Zahnstange Metallfolien eingelegt, um eine Neigung der
Zahnstange bei deren Montieren auf dem bewegten Teil auszugleichen. Eine solche Justierung ist jedoch
umständlich und aufwendig.
Eine wesentliche Verbesserung bringt in dieser Hinsicht eine bekannte Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 (DE-AS 20 47 532), jedoch unterliegen hierbei Zahnrad und Ritzel dem üblichen
Verschleiß, so daß auch hier immer wieder eine Justierung erforderlich ist.
Ziel der Erfindung ist eine Spielausgleichsvorrich-(ung, die einen exakten Eingriff von Ritzel und
Zahnstange ermöglicht.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im Aufbau sehr einfach. Das Ritzel wird durch die Blattfeder gegen
die Zahnstange gedrückt und hierdurch wird ein exaktes Kämmen der Zähne von Zahnstange und Ritzel
sichergestellt, und zwar mittels der Kontaktflächen auf der Zahnstangenseite als auch auf der Ritzelseite, wobei
eine leichtgängige Einstellung ermöglicht ist.
DE-PS 8 64 944 betrifft zwar ebenfalls einen Zahntrieb, der mit Kontaktflächen von Ritzel und Zahnstange
ausgestattet ist, jedoch wird jener Zahntrieb im Großmaschinenbau angewandt Die beiden einander
gegenüberstehenden Gebiete, nämlich Feinwerktechnik auf der einen und Großmaschinenbau auf der anderen
Seite, liegen weit voneinander ab, so daß der Durchschnittsfachmann des einen Gebietes keine
Kenntnis von derartigen Einzelheiten des anderen Gebietes besitzt.
Die Einrichtung gemäß der FR-OS 22 79 987 weist zwar auch zwei miteinander kämmende Zahnräder auf,
von denen das kleinere Rad (Ritzel) durch ein federartiges Element gegen das größere angepreßt
wird. Jedoch läßt diese Vorrichtung die beiden erfindungsgemäßen Kontaktflächen vermissen wie auch
die erfindungsgemäße Gestaltung der die Anpressung besorgenden Blattfeder.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Vorrichtung in einer Schnittansicht;
Fig.2 eine vergrößerte Schnittansicht, woraus man
den entscheidenden Teil der Vorrichtung erkennt;
F i g. 3 eine weitere Schnittansicht, und zwar entsprechend der Schnittlinie IH-IlI in F i g. 2.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. In den F i g. 1 bis 3 ist ein feststehender Teil
1 erkennbar, der zum Beispiel am Grundkörper eines Mikroskopes befestigt sein kann. Ein beweglicher Teil 2
ist derart gestaltet und angeordnet, daß er entlang einer Führung 3 auf und ab gleiten kann. Die Führung 3 ist an
dem feststehender. Teil 1 befestigt. Im oberen Bereich des beweglichen Teiles 2 ist ein Halter 4 angeordnet, der
dazu bestimmt ist, einen Kondenser oder dergleichen zu tragen. Am beweglichen Teil 2 ist ferner eine
Zahnstange 5 befestigt. Diese hat — in der Darstellung gemäß Fig. 1 — einen C-förmigen Querschnitt und
trägt Zähne 5a auf dem Arbeitsteil ihrer Länge. Ein Ritzel 6 ist der Zahnstange 5 derart zugeordnet, daß sich
die Zähne der beiden Elemente im Eingriff miteinander befinden. Auf beiden Seiten des Ritzels 6 — in dessen
axialer Richtung gesehen — sind Kontaktflächen 6a vorgesehen. Diese haben einen kleineren Durchmesser
als der Durchmesser des Ritzels auf dessen verzahntem Umfang. Sie befinden sich in einer solchen Stellung, daß
sie in Berührung mit entsprechenden Kontaktflächen 5b der Zahnstange 5 stehen, die beiderseits der Zähne 5a
und höher als diese angeordnet sind. Das Ritzel ist mit einer Ritzelwelle 7 ausgestattet. Am festen Teil 1 ist
mittels einer Schraube eine Blattfeder 8 befestigt. Deren mittlerer Teil 8a ist derart konkav ausgebildet, daß der
die Ritzelwelle 7 aufzunehmen vermag. Die Ritzelwelle wird somit in den konkaven Teil 8a der Feder 7
eingelassen. Die Blattfeder 8 wirkt in der Weise, daß sie die Ritzelwelle 7 gegen die Zahnstange 5 andrückt. Die
Ritzelwelle 7 ist demgemäß derart gestaltet, daß sie in den konkaven Teil 8a der Blattfeder 8 eingesetzt
werden kann. Das Ritzel 6 kommt somit aufgrund der Anpreßkraft der Blattfeder 8 in Eingriff mit der
Zahnstange 5. An der Ritzelweile 7 ist ein Knopf 9 befestigt.
Die Funktion der Vorrichtung: Soll zum Beispiel ein am Kondenserhalter 4 befestigter Kondenser aufwärts
und abwärts bewegt werden, so wird Knopf 9 verdreht und damit auch Ritzel 6 über die Ritzelwelle 7. Beim
Drehen von Ritzel 6 wird die Zahnstange 5, deren Zähne mit den Zähnen des Ritzels 6 im Eingriff stehen,
zusammen mit dem bewegten Teil 2 auf und ab bewegt. Demgemäß wird auch der Kondenser beim Verschieben
des beweglichen Teiles 2 entlang der Führung 3 auf und
ab bewegt. Bei der oben beschriebenen Bewegung wird
das Ritzel 6 mit der Zahnstange 7 in Eingriff bzw. werden die Kontaktflächen 6a stets in Berührung mit
den Kontaktflächen 5b gehalten, daß die Blattfeder 8 gegen die Ritzelwelle 7 in Richtung auf die Zahnstange 5
einen Druck ausübt, so daß die Zähne des Ritzels 6 in perfekter Weise mit den Zähnen der Zahnstange 5 im
Eingriff stehen. D. h, die Zähne des Ritzels 6 kommen daher weder im Obermaß noch ungenügend mit den
Zähnen der Zahnstange 5 in Eingriff und das bewegliche Teil 2 wird zu jedem Zeitpunkt sanft und durch
gleichförmige Kraft bewegt. Es ist auch die Umkehrung möglich, daß nämlich die Höhe der Kontaktflächen
beiderseits der Zähne der Zahnstange niedriger als die der Zahnstangen-Zähne, und die Höhe der Kontaktflächen
beiderseits des Ritzels größer ist als die der Ritzelzähne.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Spielausgleichsvorrichtung Tür Zahnstangengetriebe
der Feinwerktechnik, insbesondere für optische Geräte, mit einem festen Teil, das am Körper
eines Präzisionsgerätes befestigt ist, einem beweglichen
Teil, das entlang einer Führung bewegbar ist, die am festen Teil befestigt ist, ferner mit einer
Zahnstange, die an dem beweglichen Teil, und einem Ritzel, das an dem festen Teil befestigt ist, wobei die ">
Zahnstange und das Ritzel durch eine Feder ständig in Eingriff gehalten werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zahnstange und das Ritzel beiderseits ihrer Zähne mit Kontaktflächen (Sd; 6a)
versehen sind, daß die Feder als Blattfeder (8) an >5 dem festen Teil (1) befestigt ist und in ihrem
mittleren Bereich einen konkaven Teil (Sa) aufweist, in dem die Ritzelwelle (7) unter Anpressung gelagert
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Kontaktflächen der Zahnstange (5) größer als die Höhe der Zähne der
Zahnstange (S) und der Radius der Kontaktflächen de:; Ritzels kleiner als der Radius des Fußkreises des
Ritzels ist. oder umgekehrt.
Applications Claiming Priority (1)
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