DE4135249C2 - - Google Patents
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- B25B5/14—Clamps for work of special profile
- B25B5/147—Clamps for work of special profile for pipes
Description
Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum zentrischen
Spannen von Werkstücken, mit zwei in einem Gehäuse gegenläu
fig in Spannrichtung verschiebbaren Schiebern, von denen
jeder eine in einer Abstützebene angeordnete, erste Verzah
nung trägt, deren Zähne quer zur Spannrichtung angeordnet
sind, mit je einer jedem Schieber zugeordneten Spannbacke,
die an ihrer dem Schieber zugekehrten Seite eine in einer
Ebene angeordnete zweite Verzahnung aufweist und mittels
dieser an der ersten Verzahnung abstützbar, sowie in Spann
richtung gegenüber dem Schieber stufenweise verstellbar
ist, und mit, einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung für
beide Schieber, die mit schräg zur Spannrichtung angeord
neten Schrägflächen in die Schieber eingreift und diese
mit einem Spannhub von wenigen Millimetern verschiebt.
Bei einer derartigen bekannten Spannvorrichtung (Katalog
der Firma SOMMER automatic, D-7541 Straubenhardt 5,
"präzise Spanntechnik", Seiten 702-708) sind die ersten
Verzahnungen der beiden Schieber in einer gemeinsamen,
horizontalen Abstützebene angeordnet. Diese Abstützebene
verläuft genau in Spannrichtung. Da die Spannvorrichtung
nur einen maximalen Spannhub von 4 mm aufweist, sind die
Spannbacken mittels der beiden Verzahnungen gegenüber ihren
zugehörigen Schiebern in Spannrichtung verstellbar, damit
auch Werkstücke gespannt werden können, die um mehr als
4 mm voneinander abweichen. Da jedoch zum Zentrischspannen
jeder der beiden Spannbacken gegenüber dem zugehörigen
Schieber um den gleichen Betrag verstellt werden muß, darf
der kleinste Verstellweg nicht größer sein als die Hälfte
des Spannhubes, also nicht größer als 2 mm. Damit zum Ein
legen des Werkstückes in die Spannbacken und zum Heraus
nehmen aus denselben noch genügend Freiraum verbleibt,
weisen die als Spitzverzahnungen ausgebildeten Verzahnun
gen eine Teilung von 1/16′′ (ca. 1,6 mm)×90° auf. Die
Zähne haben demzufolge nur eine Zahnhöhe von ca. 0,8 mm.
Infolge dieser geringen Zahnhöhe können sich bei hohen
Spannkräften unzulässig hohe Flächenpressungen ergeben,
die zu Deformationen der Zähne führen. Außerdem sind die
kleinen Zähne empfindlich beim Gebrauch und teuer in der
Herstellung, denn die Verzahnungen müssen mit hoher Präzi
sion geschliffen werden, wenn man eine Zentriergenauigkeit
im µm-Bereich gewährleisten will. Weiterhin ist es erfor
derlich, die Spannbacken mittels Schrauben an den Schiebern
zu befestigen, wobei diese Schrauben in Nutensteine ein
greifen, die in T-Nuten der Schieber geführt sind. Zum Ver
stellen des Spannbereiches ist es dann erforderlich, diese
Schrauben zu lösen und nach der Verstellung der Spannbacken
wieder festzuziehen. Dieses Festziehen muß mit größter
Sorgfalt geschehen, da die Schrauben infolge der Spitzver
zahnung mit einem Spitzenwinkel von 90° einen Teil der
hohen Spannkraft zu übertragen haben.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Spann
vorrichtung zum zentrischen Spannen von Werkstücken der
eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Zahntei
lung der Zähne der Verzahnungen wesentlich größer sein
kann als der kleinste Verstellweg eines Spannbackens in
Spannrichtung, wodurch die Zähne wesentlich größer sein
können, und damit auch zur einwandfreien Kraftübertragung
von höheren Spannkräften geeignet sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die
beiden den Schiebern zugeordneten Abstützebenen und dem
entsprechend auch die Ebenen der zweiten Verzahnungen an
den Spannbacken gegenüber der Spannrichtung in entgegen
gesetzten Richtungen jeweils in einem Winkel von 45° ge
neigt sind, und daß jede Spannbacke zumindest an ihren
beiden Enden durch Wenden der Spannbacke um 180° wechsel
weise benutzbare Spannflächen aufweist, die mit der Ebene
der zweiten Verzahnung jeweils einen Winkel von 45° ein
schließen und deren jeweilige Schnittlinie mit der Ebene
der zweiten Verzahnung in Richtung dieser Ebene gegenüber
den Zähnen um die halbe Zahnteilung versetzt angeordnet
ist.
Durch diese Ausgestaltung können die Zähne der Verzahnun
gen eine wesentlich größere Zahnteilung aufweisen als bis
her. Bei dieser Ausgestaltung kann jeder Spannbacken durch
Wenden um 180° in zwei unterschiedlichen Stellungen an der
zugehörigen ersten Verzahnung montiert werden, so daß wahl
weise die eine oder die andere Spannfläche zum Einsatz ge
langt. Da der Abstand der beiden Spannflächen von der Zen
tralebene der Spannvorrichtung unterschiedlich ist, lassen
sich so durch Wenden der Spannbacken zwei unterschiedliche
Spannbereiche erzielen. Da sich diese Spannbereiche um
weniger als eine volle Zahnteilung voneinander unterschei
den, ist es möglich, eine noch größere Zahnteilung zu ver
wenden, als dies durch die geneigte Anordnung der Verzah
nungen unter dem Winkel von 45° für sich alleine möglich
wäre. Bei gleichem, kleinstem, stufenweisen Verstellweg
jedes Spannbackens gegenüber dem zugehörigen Schieber
kann die Zahnteilung etwa um das 2,8-fache größer sein.
Die infolge der größeren Zahnteilung größeren Zähne haben
dementsprechend auch größere Flankenflächen und sind dem
entsprechend auch zur Übertragung von größeren Spannkräf
ten geeignet. Außerdem lassen sich Zähne mit einer größeren
Zahnteilung mit der erforderlichen Präzision auch billiger
herstellen. Schließlich ist es ein weiterer Vorteil, daß
die Zähne der Verzahnungen in einfacher Weise so herge
stellt werden können, daß die einander zugekehrten Zahnflan
ken der Zähne der beiden ersten Verzahnungen gegenüber der
Spannrichtung einen spitzen Winkel von weniger als 90° ein
schließen. Dies führt dazu, daß die gesamte Spannkraft
allein durch die einander zugekehrten Zahnflanken aufgenom
men und übertragen wird, so daß die bisher übliche Schraub
verbindung zwischen Spannbacken und Schieber durch billige
re und einfacher zu montierende Verbindungsmittel ersetzt
werden kann, da diese Verbindungsmittel keinen Anteil der
Spannkraft übertragen müssen.
Die DE-PS 6 58 858 offenbart verstellbare Auflageböcke,
besonders für Werkzeugmaschinen, bestehend jeweils aus einem
Unterteil und einem Oberteil. An den einander zugekehrten
Abstützflächen von Oberteil und Unterteil sind Verzahnungen
vorgesehen, die gegenüber einer Grundfläche des Unterteils
in einem Winkel von etwa 30° geneigt angeordnet sind. Zu
sätzlich ist jeder Zahn unter einem die Selbsthemmung
sichernden Winkel schräg zur Grundfläche angeordnet. Durch
Versetzen des Oberteils gegenüber dem Unterteil um einen
oder mehrere Zähne kann die Entfernung der Oberfläche des
Oberteils von der Grundfläche stufenweise verändert werden.
Eine stufenlose Verstellung ist dann noch durch gegenseiti
ge Verschiebung von Oberteil gegenüber dem Unterteil in
Längsrichtung der Zähne möglich. Eine derartige Feinver
stellung wäre jedoch für Spannvorrichtungen zum zentrischen
Spannen von Werkstücken ungeeignet, denn es müßten zusätz
liche Vorkehrungen getroffen werden, damit die beiden gegen
überliegenden Spannbacken gegenüber ihrem Schieber jeweils
um den gleichen Betrag in Längsrichtung der Zähne verscho
ben werden. Außerdem müßten die Verzahnungen an den Schie
bern breiter sein als an den Spannbacken, wenn man sicher
stellen wollte, daß jeder Spannbacken auf voller Breite am
Schieber abgestützt ist.
Aus der US-PS 39 83 768 ist ein in der Schlüsselweite ver
stellbarer Schraubenschlüssel bekannt. Einer der Backen ist
über Verzahnungen an einer Abstützebene abgestützt, die
gegenüber den Angriffsflächen der beiden Backen um 45° ge
neigt ist. Wenn die Verzahnungen außer Eingriff gebracht
werden, kann die bewegliche Backe stufenweise verstellt
werden. Eine Verstellung um weniger als eine Zahnteilung ist
jedoch nicht möglich. Bei den Verzahnungen handelt es sich
um Spitzverzahnungen, bei denen der Spitzenwinkel ihrer
Zähne kleiner ist als 90°.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt der gesamten Spann
vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer Zwischenbacke mit einer
Spannbacke in einer ersten Stellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt der Zwischenbacke mit der um
180° gewendeten Spannbacke in ihrer zweiten Stel
lung,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel von Zwischenbacke
und Spannbacke im Längsschnitt,
Fig. 5 Einzelheiten der Eingriffsverhältnisse der Verzah
nungen,
Fig. 6 eine Unteransicht einer Spannbacke in Richtung VI
der Fig. 7,
Fig. 7 einen Querschnitt durch Zwischenbacke und Spann
backe nach der Linie VII-VII der Fig. 2,
Fig. 8 einen Querschnitt von Spannbacke und Zwischen
backe vor deren Zusammenbau.
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung dient zum zentrischen
Spannen von; Werkstücken, beispielsweise von Wellen W, in wel
che Längsnuten eingefräst werden sollen. In dem Gehäuse 1
sind die beiden Schieber in horizontalen Führungen 3 gegen
läufig in Spannrichtung S verschiebbar geführt. Als An
triebsvorrichtung sind zwei hintereinander geschaltete
und fest miteinander verbundene Kolben 4, 5 vorgesehen,
die beidseitig mit Preßluft beaufschlagbar sind. Mit dem
oberen Kolben 4 sind zwei zylindrische Zapfen 6 verbun
den, die gegenüber der Zentralachse des Gehäuses 1 in
entgegengesetzten Winkeln schräg geneigt sind und in ent
sprechende Schrägbohrungen 7 der Schieber 2 eingreifen.
Durch Verstellung der Kolben 4, 5 in Richtung der Zentral
achse A können somit die Schieber 2 in Spannrichtung S
nach innen außen gegenläufig zueinander bewegt wer
den. Der hierdurch erzielbare Verstellweg oder Spannhub
der Schieber 2 relativ zueinander ist jedoch verhältnis
mäßig klein und beträgt beim gezeigten Ausführungsbei
spiel nur etwa 3 mm.
Mit jedem Schieber 2 ist zweckmäßig eine Zwischenbacke 8
mittels der Schrauben 9 lösbar verbunden. Die Zwischen
backe 8 liegt an einer in Spannrichtung verlaufenden
Stützfläche 2a des jeweiligen Schiebers an. Zur Übertra
gung der Spannkräfte dient ein mit dem jeweiligen Schie
ber aus einem Stück bestehender Querkeil 2b, der in eine
entsprechende Nut 10 des zugehörigen Zwischenbackens ein
greift. Die Verwendung von Zwischenbacken hat den Vorteil,
daß zum Spannen anderer Werkstücke, die einen noch größe
ren Spannbereich erfordern, oder für deren Spannung speziell
ausgestaltete Backen erforderlich sind, die Zwischenbacken
ausgetauscht werden können. Außerdem ist es möglich, die
Zwischenbacken 8 von den Schiebern 2 zu lösen und um 180°
zu drehen, so daß dann anstelle der gezeigten Außenspannung
von Werkstücken auch ein Innenspannen von Werkstücken mög
lich ist.
An jedem Zwischenbacken 8 ist in einer Abstützebene E-E
eine erste Verzahnung 11 vorgesehen, deren Zähne 12 quer
zur Spannrichtung verlaufen. Die beiden Abstützebenen E-E
der mittels der Schieber 2 gegenläufig verschiebbaren
Zwischenbacken 8 sind jeweils in einem Winkel µ, µ1 gegen
über der Spannrichtung S in entgegengesetzten Richtungen
geneigt, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist. Dieser Winkel
µ, µ1 beträgt 45°.
Ferner sind zwei Spannbacken 13 vorgesehen, von denen jeder
mit dem zugehörigen Zwischenbacken 8 lösbar verbunden ist.
Jeder der Spannbacken 13 weist eine zweite Verzahnung 14
auf, die der ersten Verzahnung 12 entspricht und die eben
falls in einer zur Spannrichtung S geneigten Ebene angeord
net ist. Da diese Ebene in montiertem Zustand der Spann
backen 13 der Abstützebene E-E entspricht, wurde diese
Ebene nicht mit gesonderten Bezugszeichen bezeichnet. Die
Zähne 15 der zweiten Verzahnung 14 verlaufen ebenfalls quer
zur Spannrichtung S.
Jeder der Spannbacken 13 weist an seinen beiden
Enden wechselweise benutzbare Spannflächen 16, 17 auf, die
mit der Ebene E-E der zweiten Verzahnung 14 einen Winkel
von 45° einschließen. In den Fig. 2, 3 und 4 ist jeweils
nur eine der Spannbacken dargestellt. Da die zweite Spann
backe gleichartig ausgebildet ist, trifft nachstehende Be
schreibung sinngemäß auch für die zweite Spannbacke zu.
Die beiden Spannflächen 16 und 17 der Spannbacke 13 sind
gegenüber der Verzahnung 14 in unterschiedlicher Weise an
geordnet, was anhand der Fig. 5 näher erläutert werden
soll. Wird die Spannbacke 13 so mit der zugehörigen Zwi
schenbacke 8 verbunden, daß die Spannfläche 16 zum Einsatz
kommt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, dann schneidet
die Verlängerung der Spannfläche 16 die Ebene E-E der
zweiten Verzahnung 14 an der Schnittlinie S1. Löst man die
Spannbacke 13 von der Zwischenbacke 8 und wendet man dann
die Spannbacke 13 um 180°, dann kommt die Spannfläche 17
zum Einsatz und nimmt die in Fig. 3 dargestellte Stellung
ein. Die Stellung der zweiten Spannfläche 17 ist in Fig. 5
gestrichelt dargestellt. Ihre Verlängerung schneidet die
Ebene E-E an der Schnittlinie S2. Die beiden Spannflächen
16, 17 sind so an der Spannbacke 13 angeordnet, daß ihre
Schnittlinien S1, S2 mit der Ebene E-E in Richtung dieser
Ebene gegenüber den Zähnen 15 um eine halbe Zahnteilung t/2
versetzt zueinander angeordnet sind. Hieraus folgt, daß
die beiden Spannflächen 16, 17 in einem gegenseitigen Ab
stand a angeordnet sind, der t/2×0,707 ist. Wenn man
die Spannbacke 13 so an der Zwischenbacke 8 befestigt,
daß die Spannfläche 16 dem Werkstück W zugekehrt ist,
dann ergibt sich eine maximale Spannweite w1, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist. Wendet man hingegen die Spann
backe 13 um 180°, so daß gemäß Fig. 3 die andere Spann
fläche 17 dem Werkstück zugekehrt ist, dann ergibt sich
eine etwas größere Spannweite w2. Da die Spannflächen 16
oder 17 beider Spannbacken 13 immer symmetrisch zur Zen
tralachse A angeordnet sein müssen, um die selbstzentrie
rende Wirkung der Spannvorrichtung zu gewährleisten, un
terscheiden sich die Spannweiten w1 und w2 um den doppel
ten Betrag von a, d. h. um t×0,707×2.
Die Anordnung der Verzahnungen in Abstützebenen E-E, die
gegenüber der Spannrichtung S um den Win
kel µ bzw. µ1 von 45° geneigt sind, hat den Vorteil, daß
die Zahnteilung t größer sein kann als der stufenweise Ver
stellweg a1, den man erreicht, wenn man die Spannbacke 13
gegenüber der Zwischenbacke 8 um einen Zahn versetzt. Soll
der stufenweise Verstellweg a1 beispielsweise 2 mm betra
gen, dann ist die Teilung t = a1×1,414, nämlich 2,828 mm.
Die Zahnteilung t ist also um 41% größer als der Verstell
weg a1. Wendet man zusätzlich noch die vorhergehend be
schriebene unterschiedliche Anordnung der Spannflächen
16, 17 gegenüber der Verzahnung 15 an, dann er
reicht man, daß bei einem Verstellweg von a von 1 mm die
Teilung t 2,828 mm beträgt, also um rund 180% größer ist.
Die angegebene Teilung t von 2,828 mm ist bei einem maxi
malen Spannhub der Spannvorrichtung von 3 mm vorteilhaft,
weil sich dann die Spannweite lückenlos über einen sehr
großen Bereich von beispielsweise 20-50 mm verstellen
läßt.
Eine weitere Vergrößerung des Spannbereiches kann man auch
dadurch erreichen, daß man die Spannbacke 13′, wie es in
Fig. 4 dargestellt ist, mit mehreren stufenweise angeord
neten Spannflächen 16, 16a, 16b bzw. 17, 17a, 17b ver
sieht. Hierbei sind die Spannflächen 16, 16a, 16b und die
Spannflächen 17, 17a, 17b gegenüber der Verzahnung der
Spannbacke entsprechend den Erläuterungen zu Fig. 5
wiederum so angeordnet, daß sich beim Wenden der Schneid
backe 13′ um 180° die erreichbaren Spannweiten wiederum
um den Betrag a voneinander unterscheiden.
Um zu erreichen, daß die Verzahnungen 11, 14 unter dem
Spanndruck fest ineinandergedrückt und Kräfte vermieden
werden, die; die Spannbacke 13 bzw. 13′ von der Zwischen
backe 8 abheben, ist es vorteilhaft, wenn die einander
zugekehrten Zahnflanken 12a der beiden ersten Verzahnun
gen 11 gegenüber der Spannrichtung S einen spitzen Winkel β
von weniger als 90° einschließen. Dies kann in einfacher
Weise dadurch erreicht werden, daß die Verzahnungen 11,
14 Spitzverzahnungen sind und der Spitzenwinkel ihrer
Zähne 12, 15 kleiner ist als 90°. Vorteilhaft werden, wie
es in der Zeichnung in den Fig. 1-3 und 5 dargestellt
ist, Zähne mit einem Spitzenwinkel von 60° verwendet.
Anstelle von Spitzverzahnungen könnte man gegebenenfalls
auch gemäß Fig. 4 Verzahnungen 11′, 14′ mit im Quer
schnitt rechteckigen oder trapezförmigen Zähnen verwenden.
Spitzverzahnungen haben jedoch den Vorteil, daß sie bei
gleicher Teilung eine wesentlich größere Breite des Zahn
fußes aufweisen als Verzahnungen mit im Querschnitt recht
eckigen oder trapezförmigen Zähnen.
Wenn man die einander zugekehrten Zahnflanken 12a der Zähne
der beiden ersten Verzahnungen 11 bzw. 11′ in der oben be
schriebenen Weise so anordnet, daß sie gegenüber der Spann
richtung S einen spitzen Winkel β von weniger als 90° ein
schließen, dann entstehen beim Spannen keine Kräfte, die
die Spannbacken 13, 13′ von den Zwischenbacken 8 abheben.
Infolgedessen müssen die Spannbacken an den Zwischenbacken
nur gegen ungewolltes Lösen beim Einlegen oder Herausnehmen
der Werkstücke gesichert werden. Dies erfolgt vorzugsweise
so, wie es insbesondere in den Fig. 6-8 dargestellt ist.
Die beiden Verzahnungen 11, 14 von Zwischenbacke 8 und Spann
backe 13 weisen im mittleren Bereich jeweils eine sich senk
recht zu den Zähnen 12, 15 erstreckende Nut 18, 19 mit
schwalbenschwanzförmigem Querschnitt auf. Beide Nuten 18,
19 haben die gleiche Breite b. Die Tiefe der Nuten ist
geringfügig; größer als die Höhe der Zähne 12, 15. Wenn
man nun die Spannbacke 13 auf die Zwischenbacke 8 aufsetzt,
dann überschneiden sich die beiden Nuten 18, 19, wie es in
Fig. 7 dargestellt ist. Es kann dann in Gebrauchsstellung
der Spannbacke, wie es in Fig. 6 und 7 dargestellt ist,
ein U-förmiger Haltebügel 20 aus Federstahl in die beiden
gegenüberstehenden Nuten 18, 19 eingesteckt werden. Die
U-Schenkel 20a dieses Haltebügels 20 stützen sich dann
federnd an den Nutflanken 18a bzw. 19a ab und verriegeln
somit die Spannbacke 13 gegenüber der Zwischenbacke 8.
Wenn die Spannbacke 13 gegenüber der Zwischenbacke 8 ver
stellt werden soll, dann ist es lediglich erforderlich,
den Haltebügel 20 in Richtung der Nuten 18, 19 aus diesen
herauszuziehen. Es kann dann die Spannbacke 13 von der
Zwischenbacke; 8 abgehoben und in einer anderen Stellung
in deren Verzahnung eingesetzt werden. Durch Einstecken
des Haltebügels 20 in die Nuten 18, 19 werden dann beide
Teile wieder gegenseitig verriegelt. Die angegebene Ver
bindung zwischen Spannbacke und Zwischenbacke ist also
nicht nur einfach in der Herstellung, sondern sie ermög
licht auch eine rasche gegenseitige Verstellung der Spann
backe gegenüber der Zwischenbacke.
Gegebenenfalls wäre es bei entsprechender Ausgestaltung
der Schieber 2 auch möglich, auf die Zwischenbacken 8 zu
verzichten. Hierzu müßten die Schieber 2 aus dem Gehäuse 1
nach oben genügend weit herausragen und die zueinander
schräg geneigten Verzahnungen 11 wären dann unmittelbar
an den Schiebern angeordnet.
Claims (8)
1. Spannvorrichtung zum zentrischen Spannen von Werkstücken,
mit zwei in einem Gehäuse gegenläufig in Spannrichtung
verschiebbaren Schiebern, von denen jeder eine in einer
Abstützebene angeordnete erste Verzahnung trägt, deren
Zähne quer zur Spannrichtung angeordnet sind, mit je
einer jedem Schieber zugeordneten Spannbacke, die an
ihrer dem Schieber zugekehrten Seite eine in einer Ebene
angeordnete zweite Verzahnung aufweist und mittels dieser
an der ersten Verzahnung abstützbar sowie in Spannrich
tung gegenüber dem Schieber stufenweise verstellbar ist,
und mit einer gemeinsamen Antriebsvorrichtung für beide
Schieber, die mit schräg zur Spannrichtung angeordneten
Schrägflächen in die Schieber eingreift und diese mit
einem Spannhub von wenigen Millimetern verschiebt,
dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Schiebern (2)
zugeordneten Abstützebenen (E-E) und dementsprechend
auch die Ebenen der zweiten Verzahnungen (14, 14′) an
den Spannbacken (13, 13′) gegenüber der Spannrichtung
(S) in entgegengesetzten Richtungen jeweils in einem
Winkel (µ, µ1) von 45° geneigt sind, und daß jede Spann
backe (13, 13′) zumindest an ihren beiden Enden durch
Wenden der Spannbacke um 180° wechselweise benutzbare
Spannflächen (16, 16a, 16b bzw. 17, 17a, 17b) aufweist,
die mit der Ebene der zweiten Verzahnung (14, 14′) je
weils einen Winkel (α) von 45° einschließen und deren
jeweilige Schnittlinie (51, 52) mit der Ebene (E-E) der
zweiten Verzahnung in Richtung dieser Ebene gegenüber
den Zähnen (15, 15′) um die halbe Zahnteilung (t/2)
versetzt angeordnet ist.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einander zugekehrten Zahnflanken (12,
12′a) der Zähne (12) der beiden ersten Verzahnungen
(11, 11′) gegenüber der Spannrichtung (S) einen spitzen
Winkel (β) von weniger als 90° einschließen.
3. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verzahnungen (11, 14) Spitzverzahnun
gen sind und der Spitzenwinkel ihrer Zähne (12, 15)
kleiner ist als 90°.
4. Spannvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spitzenwinkel etwa 60° ist.
5. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verzahnungen (11′, 14′) im Quer
schnitt rechteckige oder trapezförmige Zähne aufweisen.
6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnteilung (t) 2,828 mm beträgt.
7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich der beiden Ver
zahnungen (11, 14) von Spannbacke (13) und Schieber bzw.
Zwischenbacke (8) jeweils eine sich senkrecht zu den
Zähnen (12, 15) erstreckende Nut (18, 19) mit schwalben
schwanzförmigem Querschnitt vorgesehen ist, daß die bei
den einander gegenüberstehenden Nuten (18, 19) die glei
che Breite (b) aufweisen und daß in Gebrauchsstellung
der jeweiligen Spannbacke (13) ein U-förmiger Halte
bügel (20) aus Federstahl in die beiden gegenüberstehen
den Nuten (18, 19) einsteckbar ist, dessen U-Schenkel
(20a) federnd an den Nutflanken (18a, 19a) beider Nuten
anliegen.
8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Verzahnung (11, 11′) je
weils an einer Zwischenbacke (8) angeordnet ist, die
an dem zugehörigen Schieber (2) an einer in Spannrich
tung (S) verlaufenden Stützfläche (2a) anliegt und mit
tels Schrauben (9) lösbar mit dem Schieber (2) verbun
den ist.
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DE19914135249 DE4135249A1 (de) | 1991-10-25 | 1991-10-25 | Spannvorrichtung zum zentrischen spannen von werkstuecken |
Publications (2)
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DE4135249A1 DE4135249A1 (de) | 1993-04-29 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1991
- 1991-10-25 DE DE19914135249 patent/DE4135249A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4135249A1 (de) | 1993-04-29 |
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