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Stauchfalzmaschine zum Parallelfalzen Die Erfindung bezieht sich auf
Stauchfalzmaschinen zum Parallelfalzen mit einer Vielzahl von Falztaschen und Mitteln
zum Verhindern des Durchbiegens der Förder-bzw. Falzwalzen.
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Bei den bekannten Stauchfalzmaschinen dieser Art sind die einen verhältnismäßig
geringen Durchmesser aufweisenden Förder-bzw. Falzwalzen insbesondere im Falle großer
Maschinen von erheblicher Länge. E s besteht daher die Gefahr, daß die sich drehenden
Förder- bzw. Falzwalzen durchgebogen werden und daß die sich gegenüberliegenden
Walzen der einzelnen Falztaschen damit mit den durch sie hindurchgeführten Blättern
nicht mehr auf ihrer ganzen Länge richtig in Berührung kommen.
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Es ist bereits der Vorschlag gemacht worden (britische Patentschrift
2,92 i55), den Förder- bzw. Falzwalzen solcher Falzmaschinen Stützvorrichtungen
zum Verhindern des Durchbiegens zuzuordnen. Bisher ließ sich dies jedoch nur bei
der ersten Walze der dem Zuführende der Falzmaschine zunächst liegenden Falztasche
erreichen. Bei allen anderen Walzen war die Anbringung solcher das Durchbiegen verhindernder
Mittel dagegen nicht möglich, da hier die einzelnen Falztaschen ohne jede Zwischenräume
aneinandergereiht sind und die Walzen demzufolge notwendigerweise in eine so enge
Beziehung zueinander gebracht werden müssen, daß für die Stützvorrichtungen kein
Platz mehr vorhanden ist.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei der genannten Art
von Stauchfalzmaschinen die Vielzahl der Falztaschen mit Zubehör (Stauchfa,lzar)
in mehrere mindestens je zwei Falzer umfassende, räumlich voneinander getrennte
Falzergruppen unterteilt ist, deren Förder- und Falzwalzen, wie an sich bekannt,
jede für sich durch eine zusätzliche, das Durchbiegen der Walze verhindernde Stützvorrichtung
abgestützt ist.
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Hierdurch ist die Gewähr gegeben, daß die sich gegenüberliegenden
Walzen der einzelnen Falztaschen die durch sie hindurchgeführten Blätter dauernd
über ihre ganze Länge gleichmäßig berühren; damit ist auch eine richtige Falzung
gewährleistet.
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In der beiliegenden Zeichnung ist zum Zwecke der Erläuterung eine
Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
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Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt einer Biegefaltmaschine nach
der Erfindung.
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Fig. 2 ist ein Grundriß des oberen Teiles der in Fig. i gezeigten
Maschine; bestimmte Teile sind weggelassen, um die Barunterliegenden Teile besser
sichtbar zu machen.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der in Fig. 2
gezeigten Walzenantriebsvorrichtung.
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Fig. 4 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilseitenansicht
der Befestigungs-und Einstellvorrichtung für einzelne Walzen der Maschine.
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In der Zeichnung sind 5 und 6 die Seitenrahmen einer Biegefaltmaschine,
die mit einem waagerecht angeordneten Tisch mit drehbar in ihm gelagerten und schräg
zu ihm angeordneten Förderwalzen 7 versehen ist.
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In Lagern auf dem Seitenrahmen 5 und einer an diesem Rahmen befestigten
Stütze 8 (Fig. 2) ist eine kurze Welle 9 drehbar gelagert. Auf dieser Welle 9 ist
eine Riemenscheibe io befestigt, die durch einen Riemen (nicht dargestellt) von
einem Elektromotor angetrieben ist. ° Die zu faltenden Blätter werden auf einem
Zuführtisch einer Zuführwalze i 8 und den Zuführrädern 2o der Maschine über eine
schräge Platte ig zugeführt. Die Zuführräder 20 werden durch Reibung von der Zuführwalze
18 aus angetrieben und sind auf einer Welle 21 drehbar angeordnet.
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Die erste Faltvorrichtung ist in zwei getrennte parallele Gruppen
24 und 24# (F ig. i ) unterteilt, die aus senkrecht und seitlich im Abstand voneinander
angeordneten parallelen Gruppen nebeneinanderliegender Walzen 25, 26, 27, 28 und
25', 26', 27', 28' sowie aus parallelen Faltplatten 29, 30 und 29', 30' bestehen,
die ebenfalls wieder in senkrechter und seitlicher Richtung in Gruppen getrennt
sind.
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Alle Walzen sind quer zu der Maschine angeordnet und in entsprechenden
Lagern der Seitenrahmen 5 lind 6 der Maschine drehbar gelagert. Die Walzen 26 und
-28' weisen in den Seitenrahmen befestigte Lager auf, während alle übrigen Walzen
mit drehbar eingesetzten, nachgiebigen und verstellbaren Lagern versehen sind. So
ist z. B., wie in Fig. 4 der Zeichnung dargestellt, das eine Ende der Walze .:5
in einem bei 32 auf dem Seitenrahmen 5 drehbar eingesetzten Arm 31 gelagert, während
eine Feder 33, deren Spannung mit Hilfe einer Schraube 34 in dem Rahmen 5 geregelt
oder eingestellt werden kann, zwischen diese Schraube und den Arm eingefügt ist,
um die Walze 25 in nachgiebiger und verstellbarer Beziehung zu der Walze 26 zu halten.
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Die Faltplatten 29, 30 und 29', 30' sind waagerecht und parallel
zueinander auf den Seitenrahmen 5 und 6 abgestützt.
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Die Walzen 25, 26, 27, 28 und 25', 26', 27', 28' stehen mit Hilfe
von an ihnen befestigten Radsätzen 35 und 35' miteinander in Zahneingriff. Die Walzen
2,,, 26, -a7 und 28 werden von einem Zahnrad 36 (Fig. i) angetrieben, das mit dem
Zahnrad 35 auf der Walze 26 kämmt. Das Zahnrad 36 ist auf einem Bolzen 37 auf dem
Rahmen 35 gelagert, kämmt mit einem Zahnrad 14 und wird zugleich von diesem Zahnrad
14. angetrieben. Auf der Walze 26 ist ein Kettenrad 38 (Fig. 2 und 3) befestigt,
über das eine Kette 39 gelegt ist, die sich ebenfalls noch um ein auf der Walze
26' befestigtes Kettenrad 38' herumlegt. Die Zahnräder 35, 35`, das Zahnrad 36 und
die Kettenräder 38, 38' weisen entsprechende Abmessungen auf, um zusammen mit der
Kette 39 alle Walzen der im Abstand voneinander liegenden Walzeng ruppen mit gleicher
Geschwindigkeit antreiben zu können. Ist die Kette 39 locker, so kann sie
mit Hilfe eines mit ihr kämmenden Spannkettenrades 4o angespannt werden. Das Spannkettenrad
4o ist auf einem bei .2 auf dein Seitenrahmen 6 der Maschine einstellbar befestigten
Arm 41 drehbar gelagert.
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Blattfördervorrichtungen sind zwischen die senkrecht und seitlich
im Abstand voneinander angeordneten Walzengruppen und die mit diesen Gruppen verbundenen
Falzplatten eingefügt, um die Blätter von dem oberen Falzabschnitt 24 der Faltvorrichtung
zu dein unteren Faltvorrichtungsabschnitt 2-# zu
führen. Diese Fördervorrichtung
kann von jeder gebräuchlichen Bauart sein und, wie in der Zeichnung dargestellt,
eine sich von den unteren Zuführ- und Falzwalzen 27, 28 des oberen Faltabschnittes
24 zu den oberen Zuführwalzen 25', 26' des unteren Faltabschnittes 24' erstreckende
schräge Platte 43 aufweisen. Die Fördervorrichtung ist fernerhin mit einem Paar
von sich gegenüberliegenden Zuführrädern 4.¢ versehen, die in entsprechende zwischen
dem oberen und dein unteren Endteil der Plate 43 in dieser Platte gebildete Öffnungen
hineinragen. Diese Zuführräder 44 sind auf Wellen 45 befestigt, die an gegenüberliegenden
Seiten der Platte 43 quer zu der Maschine angeordnet und in den Seitenrahmen 5 und
6 drehbar gelagert sind. Auf den Wellen 45 sind miteinander käintuende Zahnräder
46 befestigt. Mit einer der Wellen ist ferner noch ein Kettenrad 47, über das die
Kette 39 gelegt ist, fest verbunden. Die Kette, das Kettenrad 47 und die Zahnräder
46 dienen somit zum Antrieb der Wellen 45 und der Zuführräder.1.4, die dazu dienen,
die Blätter zwischen sich hindurch von den Walzen 27, 28 über die Platte 43 zu den
Walzen 25', 26' zu fördern. Oberhalb der Platte 43 befinden -sich Führungsglieder
48. Die Blätter werden zwischen diesen Führungsgliedern und der Platte durch die
Zuführglieder 44 über die Platte hinwegbewegt. Die Führungsglieder 47 sind an sich
gegenüberliegenden Seiten der Walzen 44. über der
Platte .43 angeordnet
und zusammen mit der Platte auf oder zwischen den Seitenrahmen 5 und 6 befestigt,
wobei sie zwischen den 'Walzengruppen und den vorerwähnten Faltplatten quer zu der
Maschine angeordnet sind.
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Die Stehbolzen 49, 50, 51, 52 und d9', 5o', 5 i', 52
sind im Abstand rund um die Walzengruppen herum quer zu der @.Taschine angeordnet,
verbinden die Seitenrahmen 5 und 6 der Maschine miteinander und stützen ferner die
zur Verhinderung des Durchbiegens der Walzen dienenden Vorrichtungen 53, 54. und
54' ab. Die Vorrichtungen 53, 53' zur Verhinderung der Durchbiegung, die auf den
Stehbolzen 49, 49' angeordnet sind, weisen kleine Räder oder Scheiben 55, 55' auf,
die zwischen den Enden der Walzen 25, 25' mit diesen Walzen drehbar in Berührung
kommen. Bei diesen im Aufbau und der Wirkungsweise gleichen Vorrichtungen sind,
ausgenommen im Falle der Vorrichtung 53', deren Bezugszeichen mit dem Zeichen' versehen
sind, für die einzelnen Teile der Vorrichtungen die gleichen Bezugszeichen verwendet
worden. Die Vorrichtung 53 ist mit der in einem Arm 56 drehbar gelagerten Scheibe
55 versehen. Der Arm 56 ist bei 57 drehbar in einen Ausleger 58 eingesetzt, der
z. B. durch eine Stellschraube 59 gegenüber der Walze 25 auf der Welle 49 befestigt
und längs dieser Welle einstellbar ist, um das Rad .oder -die Scheibe 55 an jeder
gewünschten Stelle zwischen den Enden der Welle mit der Walze 25 in Eingriff- zu
bringen.
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Der Ausleger 58 ist in seinem Oberteil mit einem Arm 6o versehen,
in welchem eine Verstellschraube 61 angeordnet ist. Die Verstellschraube 61 ist
mit einer entsprechenden Gegenmutter 62 und mit einem gerändelten Bedienungskopf
63 versehen. Zwischen den Armen 56 und 6o ist eine Schraubenfeder 64. eingesetzt,
deren unteres Ende über einen Ansatz 66 des Joches 65 auf diesem Joch aufliegt.
Das Joch 65 ist auf dem Arm 56 gebildet, und die Scheibe 55 ist in diesem Joch des
Armes 56 drehbar gelagert. Das obere Ende der Feder 64 ist mit einer Deckplatte
67 versehen, die einen in die Feder vorspringenden Ansah aufweist. `Die Schraube
61 legt sich gegen die Deckplatte und dient zur Regelung der Federspannung, so daß
die Scheibe 55 durch die Feder mit dem gewünschten Druck mit der Walze 25 in Eingriff
gehalten werden kann.
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Die die Durchbiegungen verhindernden und auf den Stehwellen 50,
51, 52 und 5o', 5r', 52' angeordneten Vorrichtungen 54, 5d.' sind
mit kleinen Rädern oder Scheiben 69, 69' versehen. Diese Räder sind drehbar und
koinnien mit den Walzen 26, 27, 28 und 26', 27', 28' zwischen ihren
Enden in Berührung. Mit Ausnahme des Auslegers 70, der das mit der Walze 27 in Berührung
stehende Rad oder die Scheibe 69 abstützt, sind die vorerwähnten Vorrichtungen im
Aufbau und im Betrieb alle gleich. Soweit sie jedoch auf die Vorrichtung 54' angewendet
sind, haben sie das Zeichen' erhalten. Die mit der Walze 28 verbundene Vorrichtung
54 ist mit der Scheibe 69 versehen, die in einem Bügel 71 drehbar gelagert ist.
Auf dem Bügel 71 ist eine durch eine Feder 73 hindurchragende Stange 7-2
aufgeschraubt. Das eine Ende der Feder 73 legt sich gegen eine Deckplatte 74, die
eine entsprechende Öffnung aufweist, durch die die Stange 72 hindurchragt. Die Stange
72 ragt ferner noch durch eine röhrenförmige Verstellschraube 75 hindurch, die mit
der Eckplatte 74 in Eingriff steht und in den Hals 76 des Auslegers 77 eingeschraubt
ist.
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Der Ausleger 77 weist eine entsprechende Öffnung auf, durch welche
die Stehwelle 52 hindurchragt. Der Ausleger ist an der Stehwelle z. B. durch eine
Stellschraube 78 befestigt und zusammen mit dem auf ihm angeordneten Rad oder der
Scheibe 69 längs der Welle bewegbar, um das Rad oder die Scheibe an jeder gewünschten
Stelle längs der Walze 28 mit dieser Walze in Eingriff zu bringen. Die Stellschraube
75 dient zur Regelung der Spannung der Feder 73, so daß die letztere das Rad oder
die Scheibe mit dem gewünschten Druck in Eingriff mit der Walze 28 hält. Auf die
mit einem gerändelten Bedienungskopf versehene Schraube 75 ist eine Gegenmutter
79 aufgeschraubt. Die Vorrichtungen befinden sich, wie klar aus Fig. z der beiliegenden
Zeichnung ersichtlich ist, an entgegengesetzten Seiten der Faltplatten 29, 30, 29',
30' und der mit den Faltplatten verbundenen Gruppen von Blattzuführ- und
Faltwalzen. Die burchbiegung irgendeiner oder aller der Walzen kann somit durch
diese Vorrichtungen und die vorstehend beschriebene Einstellung dieser Vorrichtungen
wunschgemäß geregelt oder verhindert werden.