DE2729147A1 - Photographisches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
HBartete
Dipl.-Chem. Dr. Brandes
DrHng. Held D^.-Phys-WoWf
8 München 22,Tniersch3traBe
Tel.(089)293297 Telex 0523325 (patwo d)
Telegrammadresse: wolffpatent, münchen
(BLZ 60010070)
(BLZ 60070070)
auSer samstags
14. Juni 1977 25/93 Reg.Nr. 125
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
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Photographisches Aufzeichnungsmaterial.
Die Erfindung betrifft ein photographisches Aufzeichnungsmaterial,
bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen strahlungsempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
mit Silberhalogenidkörnern, die auf ihrer Oberfläche einen Keimbildner vom Hydrazintyp adsorbiert enthalten
und bei Belichtung mit aktinischer Strahlung ein latentes Innenbild zu liefern vermögen.
Photographische Aufzeichnungsmaterialien, die Bilder mit einer
optischen Dichte liefern, die in direkter Beziehung zu der bei der Exponierung empfangenen Strahlung steht, werden bekanntlich
als negativ arbeitende Aufzeichnungsmaterialien bezeichnet. Positive
photographische Bilder lassen sich dadurch herstellen, daß man zunächst ein negatives photographisches Bild erzeugt und
dann ausgehend hiervon ein zweites photographisches Bild herstellt, das ein Negativ des ersten Negatives ist, d.h. ein positives
Bild.
Es ist des weiteren seit langem bekannt, daß sich positive photographische
Bilder auf direktem Wege herstellen lassen. Unter direkt-positiven photographischen Bildern werden dabei solche
positiven Bilder verstanden, die sich herstellen lassen, ohne daß es dabei erforderlich ist, zunächst ein Negativ herzustellen.
Die Herstellung direkt-positiver Bilder läßt sich ausgehend von Aufzeichnungsmaterialien mit Silberhalogenidkörnern erreichen,
die sogenannte latente Innenbilder zu erzeugen vermögen. Nach der bildweisen Belichtung werden derartige Silberhalogenidkörner
aufweisende Aufzeichnungsmaterialien mit einem Oberflächenentwickler
entwickelt, d.h. einem Entwickler, der die latenten Bildzentren innerhalb der Silberhalogenidkörner praktisch unenthüllt
läßt. Gleichzeitig werden die Silberhalogenidkörner entweder durch gleichförmige Exponierung mit Licht oder durch Verwendung
eines Keimbildners Entwicklungsbedingungen unterworfen, die im Falle eines negativ arbeitenden Aufzeichnungsmaterials zu einer
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Verschleierung führen würden. Unter diesen Bedingungen werden die zur Bildung eines latenten Innenbildes befähigten Silberhalogenidkörner,
die bei der bildweisen Belichtung belichtet wurden, entwickelt, und zwar vergleichsweise langsam im Verhältnis zu
den nicht-exponierten Silberhalogenidkörnern. Auf diese Weise wird ein direkt-positives Silberbild erhalten. Im Falle von
farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien wird eine oxidierte Entwicklerverbindung, die während der Entwicklungsstufe erzeugt
wird, zur Erzeugung eines entsprechenden positiven Farbstoffbildes verwendet. Auf dem Gebiete des Bildübertragungsverfahrens
haben mehrfarbige, direktpositive, photographische Farbstoffbilder,
die auf dem beschriebenen Umkehrverfahren beruhen, eine große Bedeutung erlangt.
Unter einem "Keiiubildner" oder einem "keimbildenden Mittel" versteht
man bekanntlich ein Schleiermittel, das die selektive Entwicklung von Innenbilder liefernden Silberhalogenidkörnern mit
latenten Innenbildzentren, die bei der bildweisen Exponierung nicht belichtet wurden, ermöglicht und dabei diese Körner vorzugsweise
gegenüber solchen Körnern entwickelt, die bildweise belichtet wurden. Keimbildner sind somit Schleiermittel, welche
praktisch die gleiche Funktion erfüllen, die durch eine gleichförmige Exponierung bei der Entwicklung im Rahmen von Innenbild-Umkehrverfahren
erreicht wird.
Es ist allgemein bekannt, zur Herstellung direkt-positiver photographischer
Bilder ausgehend von Aufzeichnungsmaterialien mit Innenbilder liefernden Emulsionsschichten als Keimbildner substituierte
Hydrazine zu verwenden. Beispielsweise ist die Verwendung von substituierten Hydrazinen zur Herstellung direkt-positiver
photographischer Bilder aus den US-PS 2 563 785, 2 588 982 und 3 227 552 sowie der GB-PS 1 269 640 bekannt. Im Falle der aus
den US-PS 2 563 785 und 2 588 982 und der GB-PS 1 269 640 bekannten
Verfahren werden die Keimbildner photographischen Entwicklerbädern
zugesetzt. Aus der US-PS 3 227 552 ist es bekannt, die Keimbildner im photographischen Aufzeichnungsmaterial selbst, in
einem Bildempfangselement oder im photographischen Entwickler zu verwenden. Aus der zuletzt genannten US-PS ist ds des weiteren
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bekannt, substituierte Hydrazine als Keimbildner im Rahmen von
Bildübertragungsverfahren zu verwenden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Verwendung der bekannten substituierten Hydrazine als Keimbildner eine Reihe von Nachteilen hat. Bei der Verwendung der Hydrazinderivate im Aufzeichnungsmaterial macht sich insbesondere die Tendenz der Keimbildner störend bemerkbar, Stickstoff zu entwickeln. Das freigesetzte
Gas führt dabei zu Bläschen, die von dem Bindemittel des Aufzeichnungsmaterials eingeschlossen werden. Die Bläschen führen
dann zu optischen Störungen oder gar Diskontinuitäten in einer oder mehreren der Schichten des Auf zeichnungsmatezials, was zu
Bildern verminderter Qualität führt.
Im Hinblick auf die Nachteile von Keimbildnern vom Hydrazintyp hat es nicht an Versuchen gefehlt, verbesserte Keimbildner zu
synthetisieren, die in geringeren Konzentrationen angewandt, effektiver sind. Bei der Suche nach verbesserten Keimbildnern
wurden heterocyclische Stickstoff enthaltende quaternäre Salze synthetisiert, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3 734 738
und 3 719 494 bekannt geworden sind. Aus den US-PS 3 615 615 und 3 759 901 ist es des weiteren bekannt, als Keimbildner heterocyclische quaternäre Ammoniumsalze zu verwenden, die durch N-Hydrazonoalkylreste substituiert sind. Aus der US-PS 3 718 470
sind des weiteren sensibilisierende Farbstoffe mit Substituenten mit einer Keimbildnerfunktion bekannt geworden.
Es ist des weiteren bekannt, zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien Verbindungen mit heterocyclischen Thioamidkernen zu verwenden. So ist es beispidsweise bekannt, zur
spektralen Sensibilisierung oder Desensibilisierung von Silberhalogenidemulsionen Farbstoff·,mit derartigen heterocyclischen
Kernen zu verwenden. Aus der US-PS 3 367 780 ist es beispielsweise bekannt, spektral sensibilisierende Merocyaninfarbstoffe mit
einem heterocyclischen Thioamidkern in direktkopierenden Emulsionen mit einem Thioharnstoff als Halogenakzeptor zu verwenden.
Unter direktkopierenden Emulsionen sind dabei solche Emulsionen
zu verstehen, aus denen sich negative Silberbilder durch bildweise Belichtung mit Licht vergleichsweise hoher Intensität und
anschließender gleichförmiger Belichtung mit Licht vergleichsweise geringer Intensität ohne weitere Entwicklung herstellen
lassen.
Aus der GB-PS 1 335 851 ist des weiteren ein direktpositives
photographisches Verfahren bekannt, bei dem Silberhalogenidkörner, die zur Bildung von latenten internen Bildzentren befähigt
sind, auf ihrer Oberfläche unter Verwendung eines üblichen Keimbildners verschleiert werden, z.B. mit Hydrazin oder Thioharnstoffdioxid und die spektral mit einem Rhodanin-Merocyaninfarbstoff und einem Carbocyaninfarbstoff spektral sensibilisiert
werden.
Aus der BE-PS 819 853 sind des weiteren Thioharnstoffe bekannt,
die durch einen Merocyanin- oder kationischen Cyaninkern substituiert sind. Die bekannten Verbindungen sollen sich nach Angaben
der Patentschrift als Supersensibilisierungsmittel verwenden lassen, die photographischen Aufzeichnungsmaterialien auch unter
extremen Lagerbedingungen zugesetzt werden können, ohne daß dabei eine verstärkte Tendenz zur Verschleierung besteht. Diese Angaben stehen jedoch im Widerspruch zu den Ergebnissen, die im
Falle von anderen Alkyl- und Arylthioharnstoffen erhalten werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, eine neue Klasse von
Keimbildnern aufzufinden, die bereits bei Konzentrationen wirksam sind, die beträchtlich unter den Konzentrationen liegen, in
denen die bisher üblichen bekannten Keimbildner angewandt wurden und die ferner, werden sie in höheren Konzentrationen angewandt,
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. „ . 2729H7
die den Konzentrationen entsprechen, in denen bekannte Keimbildner angewandt werden, unter vergleichbaren Bedingungen
eine beträchtlich größere Effektivität zeigen und bei deren Verwendung sich schließlich direktpositive Bilder herstellen
lassen, die frei von physikalischen Defekten auf Grund von freigesetztem Stickstoff sind. Der Erfindung "lag die Erkenntnis
zugrunde, daß heterocyclische N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide
von der Oberfläche von Silberhalogenidkörnern adsorbiert werden und sich ausgezeichnet als Keimbildner verwenden lassen, ües weiteren hat sich gezeigt, daß heterocyclische N-(Acylhydrazinophenyl)thioaraide in vorteilhafter Weise in Kombination mit anderen Keimbildnern verwendet werden können und daß sich die heterocyclischen N-(Acylhydrazinophenyl)thioaraide in besonders vorteilhafter Weise zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien
für das Farbstoff-Übertragungsverfahren eignen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen strahlungsempfindlichen SiI-berhalogenidemulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnern, die auf
ihrer Oberfläche einen Keimbildner vom Hydrazintyp adsorbiert enthalten und bei Belichtung mit aktinischer Strahlung ein latentes Xnnenbild zu liefern vermögen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß die Silberhalogenidkörner auf ihrer Oberfläche als Keiabildner ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid adsorbiert enthalten.
Besonders vorteilhafte N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide zur Herstellung eines photographischen Aufzeichnungsmaterials nach der
Erfindung sind s-lche der folgenden Formel:
0 S
7 * 1 I
(I) R-C-NH-NH-r'-N—C—A
L. QiJ
in der bedeuten:
700*11/1120
2
A einen Rest der Formel *N-R oder ein -S- oder -O-Atom;
A einen Rest der Formel *N-R oder ein -S- oder -O-Atom;
Q die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten
5-gliedrigen heterocyclischen Ringes erforderlichen Atome und
2 7
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Phenyl-, Alkyl-,
Alkylphenyl- oder Phenylalkylrest, wobei gilt, daß die Alkylreste jeweils 1 bis 6 C-Atome aufweisen. Dies gilt für sämtliche im
Molekül vorkommenden Reste.
Die erfindungsgemäß verwendbaren N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide unterscheiden sich nicht nur strukturell von den aus der
BE-PS 844 985 bekannten Acylhydrazinophenylthioharnstoffen, sondern auch dadurch, daß die bekannten Acylhydrazinophenylthioharnstoffe nicht die Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten
N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide aufweisen.
Es wurde gefunden, daß N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide leicht
von der Oberfläche von Silberhalogenidkörnern adsorbiert werden, und zwar ähnlich wie spektral sensibilisierende Farbstoffe.
Im Falle der Verbindungen der angegebenen allgemeinen Formel (I)
kann der 5-gliedrige heterocyclische Thioamidkern beispielsweise
bestehen aus einem 4-Thiazolin-2-thion-; Thiazolidin-2-thion-;
4-Oxazolin-2-thion; einem Oxazolidin-2-thion-; 2-Pyrazolin-5-thion-; Pyrazolidin-5-thion-; Indolin-2-thion- oder einem 4-Imidazolin-2-thionkern.
Besonders vorteilhafte Keimbildner sind Verbindungen der angegebenen Forme
(II) steht:
benen Formel (I), in der Q für einen Rest der folgenden Formel
(II) · . Il
-C-CH2 ;
worin X für ein Schwefelatom -S oder ein Sauerstoffatom =0 steht.
90·Ι·1'/112Ο
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In diesem Falle liegen beispieliweise 2-Thiohydantoin-, Rhodanin-, Isorhodanin- und 2-Thio-2,4-oxazolidindionkerne vor.
Erfindungsgemäß verwendbar sind jedoch auch solche Verbindungen
der angegebenen Formel (I), in der Q für die zur Vervollständigung eines 6-gliedrigen heterocyclischen Kernes erforderlichem
Atome steht, beispielsweise eines Thiobarbitursäurekernes.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Unterklasse von heterocyclischen Thioamiden der angegebenen Formel (I) sind solche, in
denen Q für einen Rest der folgenden Formel (III) steht:
X
Il
-e-c-d-L-^
worin bedeuten:
r Z -,
-C-(CH-CH-)d_1N-R<>
oder -C
R ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Rest der Formel
R5
-N oder einen Alkoxyrest; ^6
Z die zur Vervollständigung eines basischen heterocyclischen Kernes vom Typ der Cyaninfarbstoffe erforderlichen Atome;
η und d jeweils gleich 1 oder 2 und
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Alkylphenyl- oder Phenylalkylrest,
wobei gilt, daß die Alkylreste (oder Alkylgruppen in den entsprechenden
Resten, z.B. in den Alkoxyresten) jeweils 1 bis 6 C-Atome aufweisen.
Hat Q die Bedeutung eines Restes der Formel (III), so liegen
Verbindungen mit heterocyclischen Thioamidkernen vor, entsprechend einer Methin-substituierten Form eines Kernes, der dann vorliegt,
wenn Q für einen Rest der Formel (II) steht. Als besonders vorteilhafte
Verbindungen dieses Typs haben sich solche erwiesen, in denen der heterocyclische Thioamidkern ein Methin-substituierter
2-Thiohydantoin-, Rhodanin-, Isorhodanin- oder 2-Thio-2,4-oxazolidindionkern ist.
Der heterocyclische Thioamidkern, der dann entsteht, wenn Q
für einen Rest der Formel (III) steht, ist direkt oder durch eine Zwischen-Methinbindung durch einen basischen heterocyclischen
Kern des Typs substituiert, wie er in Cyaninfarbstoffen
vorliegt oder einen substituierten Benzylidenkern.
Basische, heterocyclische Kerne des Typs, wie sie in Cyaninfarbstoffen
vorliegen, bestehen in typischer Weise aus 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes, wobei die die Ringe bildenden
Atome aus Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauastoff-, Schwefel- und/ oder Selenatomen bestehen können.
Beispiele für derartige Cyaninfarbstoffkerne, die im Falle der
erfindungsgemäß verwendeten Keirabildner vorliegen können, sind photographische, sensibilisierende Kerne, z.B. heterocyclische
Kerne der Thiazolreihe, z.B. ein Thiazol-, 4-Methylthiazol-, 5-Methylthiazol-,
4-Phenylthiazol-, 5-Phenylthiazol-, 4,5-Dimethylthiazol-,
4,5-Diphenylthiazol- oder 4-(2-Thienyl)thiazolkern;
solche der Benzothiazolreihe, z.B. ein Benzothiazol-, 4-Chlorbenzothiazol-,
5-Chlorbenzothiazol-, 6-Chlorbenzothiazol-, 7-Chlorbenzothiazol-,
4-Methylbenzothiazol-, 5-Methylbenzothiazol-,
6-Methylbenzothiazol-, 5-Brombenzothiazol-, 6-Brombenzothiazol-,
4-Phenylbenzothiazol-, 5-Phenylbenzothiazol-, 4-Methoxybenzothia-
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zol-, 5-Methoxybenzothiazol-, 6-Methoxybenzothiazol-, 5-Jodobenzothiazol-,
6-Jodobenzothiazol-, 4-Äthoxybenzothiazol-, 5-Äthoxybenzothiazol-,
Tetrahydrobenzothiazol-, 5,6-Dimethoxybenzothiazol-,
5,6-Methylendioxybenzothiazol- oder 5-Hydroxybenzothiazolkern;
solche der Naphthothiazolreihe, z.B. ein Naphtho-/2,1-d7thiazol-,
Naphtho/T,2-d7thiazol-, 5-Methoxynaphtho/1,2-d7"
thiazol-, 5-Äthoxynaphtho/T,2-d7thiazol-, 7-Methoxynaphtho-/2,1-d7thiazol-
oder 8-Methoxynaphtho/T,2-d7thiazolkern; solche der Thieno/2,3-e7benzothiazolreihe, z.B. ein 4-Methoxythieno-/2,3-e7benzothiazolkern;
solche der Oxazolreihe, z.B. ein 4-Methyloxazol-, 5-Methyloxazol-, 4-Phenyloxazol-, 4,5-Diphenyloxazol-,
4-Äthyloxazol-, 4,5-Dimethyloxazol- oder 5-Phenyloxazolkern;
solche der Benzoxazolreihe, z.B. ein Benzoxazol-, 5-Chlorbenzoxazol-,
5-Phenylbenzoxazol-, 5-Methylbenzoxazol-, 6-Methylbenzoxazol-,
5,6-Dimethylbenzoxazol-, 4,6-Dimethylbenzoxazol-,
5-Methoxybenzoxazol-, 6-Methoxybenzoxazol-, 5-Äthoxybenzoxazol-,
6-Chlorbenzoxazol-, 5-Hydroxybenzoxazol- oder 6-Hydroxy·
benzoxazolkern; solche der Naphthoxazolreihe, z.B. ein Naphth-/2,1-d7-oxazol-
oder Naphth/T,2-d7oxazolkern; solche der Selenazolreihe,
z.B. ein 4-iMethylselenazol- oder 4-Phenylselenazolkern;
solche der Benzoselenazolreihe, z.B. ein Benzoselenazol-, 5-Chlorbenzoselenazol-, 5-Methoxybenzoselenazol-, 5-Hydroxybenzoselenazol-
oder Tetrahydrobenzoselenazolkern; solche der Naphthoselenazolreihe, z.B. ein Naphtho/2,1-d7selenazol- oder
Naphtho/T,2-d7selenazolkern; solche der Thiazolinreihe, z.B.
ein Thiazolin- oder 4-Methylthiazolinkern; solche der Chinolinreihe,
z.B. ein 2-Chinolin-, 4-Chinolin-, 6-Methoxychinolin-,
7-Methylchinolin-, 8-Methylcninolin-, 6-Chlorchinolin-, 8-Chlorchinolin-,
6-Hydroxychinolin- oder 8-Hydroxychinolinkern; solche
der 1-Isochinolinreihe, z.B. ein Isochinolin- oder 3,4-Dihydroisociiinolinkern;
solche der 3,3-Dialkyl-3H-indolreihe, z.B. ein
3,3-Dimethyl-3H-indol-, 3,3,5-Trimethyl-3H-indol- oder 3,3,7-Trimethyl-3H-indolkern;
solche der Pyridinreihe, z.B. ein 2-Pyridin-, 4-Pyridin-, 3-Methylpyridin-, 4-Methylpyridin-, 5-Methylpyridin-,
6-Methylpyridin-, 3,4-Dimethylpyridin-, 3,5-Diruethylpyridin-,
3,6-Dimethylpyridiii-, 4,5-üimethylpyridin-,
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4,6-üimethylpyridin-, 4-Chlorpyridin-, 5-Chlorpyridin-, 6-Chlorpyridin-,
3-Hydroxypyridin-, 4-Hydroxypyridin-, 5-IIyttroxypyridin-,
6-lIydroxypyridin-, 6-Hydroxypyridin-, 3-Piienylpyridin-,
4-Phenylpyridin- oder 6-Phenylpyridinkern; solche der 4-Pyridinreihe,
z.B. ein 2-Methylpyridin-, 3-Methylpyridin-, 2-Ciilorpyridin-,
3-Chlorpyridin-, 2,3-Dimethylpyridin-, 2,5-Dimethylpyridin-,
2,6-Dimethylpyridin-, 2-IIydroxypyridin- oder 3-Hydroxypyridinkern;
solche der Imidazolreihe, z.B. ein Iniidazol-, 4-Methyliinidazol-,
5-Äthylimidazol-, 4-Chlorimidazol-, 4 ,5-Dichlorimidazol-,
4-Methoxyimidazol- oder 5-Phenylimidazolkern; solche der Benzimidazolreihe,
z.B. ein Benzimidazol-, 4-.Methylbenzimidazol-, 5-Methylbenzimidazol-, 6-Methylbenzimidazol-, 5,o-Dichlorbenzimidazol-,
5-Chlorbenzimidazol-, 5-Phenylbenzimidazol- oder
6-Phenylbenzimidazolkern und solche der Naphthiiaidazolreihe, z.B.
ein Naphthol,1-d7imidazol- oder Naphth^T,2-d7imidazolkern.
Eine besonders vorteilhafte Klasse erf indungsgeiuäli verwendbarer
Verbindungen besteht aus solchen, in denen der heterocyclische Thioamidkern, in dem Q für einen Rest der Formel (III) steht,
direkt oder durch die angezeigte Methinbindung durch einen nichtsubstituierten oder substituierten Benzylidenkern substituiert
ist, wobei in dem letzteren Falle der Benzylidenkern beispielsweise ein Alkyl-, Alkoxy- oder Amino-substituierter Benzylidenkern
sein kann. Der Alkylsubstituent kann dabei 1 bis 6 C-Atome aufweisen, und beispielsweise ein Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-,
Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, n-Pentyl-, Neopentyl-,
n-Hexyl- oder entsprechender Substituent sein. Die Alkylgruppen der Alkoxysubstituenten können den aufgeführten Alkylresten
entsprechen. Bei dem Aminosubstituenten kann es sich um einen primären, sekundären oder tertiären Aminosubstituenten
handeln. Ist der Aminosubstituent nicht substituiert, liegt ein primärer Aminorest vor. Andererseits kann jedoch ein oder können
beide Wasserstoffatome des Restes substituiert sein, beispielsweise durch Phenyl-, Alkyl-, Phenylalkyl- oder Alkylphenylreste,
in welchem Falle die Alkylreste die angegebene Bedeutung haben können.
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Die Phenylreste können gegebenenfalls substituiert sein, beispielsweise
durch Alkyl- und Alkoxyreste des angegebenen Typs. Auch können anstelle der Phenylreste höhermolekulare aromatische
Ileste vorliegen.
Ist der heterocyclische Thioamidkern durch einen Benzylidenkern
des beschriebenen Typs substituiert, so absorbieren die Verbindungen ultraviolettes Licht. Sie werden im folgenden als Benzylidenfarbstoffe
bezeichnet.
Liegt der Aminorest in der para-Position vor, so absorbieren die Verbindungen auch Licht innerhalb des sichtbaren Bereiches des
Spektrums.
R kann für einen ortho-, meta- oder para-Phenylenrest stehen.
Um eine sterische Hinderung auf ein Minimum zu beschränken, hat es sich als vorteilhaft
para-Phenylenrest steht.
para-Phenylenrest steht.
es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn R für einen meta- oder
In der Acylgruppe der Acylhydrazinophenylthioamide kann R beispielsweise
der Rest der Benzoesäure sein oder der Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit bis zu etwa 7 C-Atomen. Vorzugsweise
steht R für einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, z.B. einen Methyl-, Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl-, Isobutyl- oder
tert.-Butylrest. Als besonders vorteilhafte Verbindungen haben sich solche erwiesen, in denen R für e:
Phenylrest oder einen Methylrest steht.
sich solche erwiesen, in denen R für ein Wasserstoffatom, einen
Iiine besonders vorteilhafte Klasse von erfindungsgemäß verwendbaren
N-{Vcylhydrazinophenyl)thioamiden) läßt sich durch die folgende
Formel wiedergeben:
0 S
OR Q B
(IV) R -C-NH-NH-RB-l}l·-C-- A
ι I
worin bedeuten:
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A einen Rest der Formel =Ν-Κ/, ein Schwefelatom -S- oder ein
Sauerstoff atom -Ci-;
Q einen^Rest der Foriiiel:
X
H ! 1
-C-C=(CIi-CII=) ,T1 ;
η— ι
worin wiederum bedeuten:
X ein Schwefelatom =S oder ein Sauerstoff atom =0;
T einen Rest einer der Formeln:
1
t*
I
I ι
I ι
R einen Alkylrest;
R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest oder einen
Alkoxyrest oder einen Rest der Formel
R5
-N
die zur Vervollständigung eines basischen, 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Kernes des in Cyaninfarbstoffen
vorkommenden Typs erforderlichen nicht-metallischen Ring-bildenden Atomen, bestehend aus Kohlenstoff-,
Stickstoff-, Sauerstoff-, Schwefel- und Selenatomen;
R ein Wasserstoff atom oder einen Phenyl-, Methyl-, Äthyl-,
η und d jeweils ■ 1 oder 2; ein Wasserstoffatom ode: Propyl- oder Butylrest;
R einen meta- oder para-Phenylenrest;
R , R und R jeweils ein Wasserstoffatom, einen Phenyl-,
Alkyl-, Alkylphenyl- oder Phenylalkylrest,
wobei gilt, daß die Alkylreste bzw. Alkylgruppen in jedem
Falle 1 bis 6 C-Atome aufweisen können.
totm/mo -2o* -
Erfindungsgemäß verwendbare heterocyclische Thioamide können somit
beispielsweise folgenden Formeln entsprechen:
O S
a) R7 - C - NH - NH - R1 - N - C- A
C_— ΓΊ1
it L
0
b) R7 - C - NH - NH - R1 -
O
e) R7 - C - NH - NH - R1 -
0
4) R7 - C - NH - NH - R1 -
,1
O
e) R7- C - NH - NH - R1 -
N | C | S | S | -f | v | A | L-L ) ^T | LI _CH ß~~% | |
X | It | Il | —c | C^* L | 'n-1 | ·*η-1 \ —/ | |||
N
I |
- C | - C | Ii | ||||||
N - | X | ||||||||
Z |
ι z 1
-L-^j^C-f-CH-CII )d-1N-R5 |
||||||||
ti | |||||||||
X | - A | ||||||||
S
• 1 |
I | R4 | |||||||
N | - C | ||||||||
\ | |||||||||
C | |||||||||
Il | S | ||||||||
X |
It
C - |
||||||||
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Die Synthese der erfindungsgemäii verwendeten heterocyclischen
JM-(Acylhydrazinophenyl)thioamiJe kann nach üDlichen bekannten
Methoden erfolgen. Beispielsweise lassen sich erfindungsgemäii
verwendbare Keimbildner der angegebenen Struktur wie folgt herstellen:
Als AuSjjangsverbindung kann ein bekanntes 2-, 3- oder 4-iv'itrophenylhydrazin
verwendet werden, das mit einer Carbonsäure, eineia Carbonsäureanhydrid oder einem Carbonsäurechlorid umgesetzt
wird, z.B. mit Benzoesäureanhydrid, Ameisensäure, Essigsäure, Uexanoylchlorid und dergleichen, die bzw. das den gewünschten
Acylrest des N-Acylhydrazinophenylthioamides aufweist. In dem
Falle, in dem die Carbonsäure oder das Derivat hiervon in Form einer Flüssigkeit vorliegt, kann dieses als Lösungsmittel für die
Umsetzung und im Überschuß verwendet werden. Im übrigen läßt sich die Reaktion in einem geeigneten Lösungsmittel, beispielsweise
Benzol oder Acetonitril durchführen. Beim Erhitzen auf Rückflußtemperatur fällt das entsprechende Nitrophenylhydraziii
aus der Lösung aus. Der Niederschlag kann dann in beispielsweise Äthanol gelöst und zum entsprechenden 1-Acyl-2-(aminophenyl)-hydrazin
durch Hydrierung bei Raumtemperatur unter Verwendung eines Palladiumkatalysators reduziert werden.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungen lassen sich dann
durch eine der üblichen bekannten Ringschluß-Reaktionen herstellen. Beispiele für bekannte Verfahren, nach denen sich ein Ringschluß
unter Bildung eines heterocyclischen Thioainides erreicnen läßt, beispielsweise im Falle von 1-Acyl-2-(auiinophenyl)hydrazinen,
finden sich in dem Buch von R.C. tlderfield, "Heterocyclic Compounds", Verlag John Wiley and Sons, New York, 1957, Band 5,
Kapitel 8.
In den Fällen, in denen der heterocyclische Thioamidkern aus einem
Rhodaninkern besteht, läßt sich der Rhodaninkern beispiels-
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weise nach folgendem Verfahren synthetisieren:
Nach Verdampfung des Äthanols wird das 1-Acyl-2-(aininophenyl) hydrazin
in einer wässrigen Lösung mit Bis(carboxymethyl)trithiocarbonat
gelöst, wobei der pli-Wert mit Natriumcarbonat auf einen Wert von unter 8, vorzugsweise auf einen Wert von 3 bis
4 eingestellt wird. Unter Rühren wird die Reaktionsmischung auf eine Temperatur von 80 bis 95°L erhitzt und dann abgeschreckt,
wobei als Niederschlag ein heterocyclisches N-Thioamid mit einem Rhodaninkern gemäß der allgemeinen Formel (I) ausfällt.
In den Fällen, in denen der heterocyclische Thioamidkern beispielsweise
aus einem 2-Thiohydantoinkern besteht, lälit sich eine analoge Verfahrensweise anwenden. Das 1-Acyl-2-(aminophenyl)·
hydrazin wird zunächst in ein Isothiocyanat überführt und dann mit einem Glycinester unter Bildung eines heterocyclischen N-(Acylhydrazinophenyl)-2-thiohydantoins
gemäli Formel (I) umgesetzt.
Bei der Herstellung der analogen 2-Thio-2,4-oxazolidindionverbindungen
wird das 1-Acyl-2-(aminophenyl)hydrazin zunächst in
einer wässrigen Lösung gemeinsam mit Carbamoylmethylthiothiocarbonyloxyessigsäure
(NH2COCH2S-C=SOCH2COOIi) gelöst und zu einem
N-(Acylhydrazinophenyl)-2-thio-2,4-oxazolidindion umgesetzt, das
ausfällt.
Die Herstellung von Verbindungen mit 4-Hydroxy-4-phenyl-thiazolidin-2-thionund
4-Phenyl-4-thiazolin-2-thionkernen, bei denen
es sich um Verbindungen der allgemeinen Formel (I) handelt, in denen Q für einen Rest der Formel (II) steht, wird in den später
folgenden Beispielen näher beschrieben.
Im Falle von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), in denen
Q für einen Rest der Formel (III) steht, wird das entsprechende
heterocyclische N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid der Formel (II)
mit einem basischen Kern substituiert, wie er sich in Cyaninfarbstoffen findet oder mit einem Benzylidinkern. Der Benzylidinkern
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oder basische heterocyclische Kern kann ein direkter Substituent sein oder kann an den heterocyclischen ihioamidkern über eine
Methingruppe oder Methinbindung gebunden sein.
So kann beispielsweise eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) mit einem heterocyclischen Thioamidkern, in dem Q die Bedeutung
eines Restes der Formel (II) hat, durch einen ßenzylidenkern substituiert werden, in dem die Verbindung mit einem Benzaldehyd
oder einem Cinnamaldeliyd umgesetzt wird.
Der heterocyclische Thioamidkern kann des weiteren andererseits durch einen basischen heterocyclischen Kern des in Cyaninfarbstoffen
üblichen Typs nach üblichen bekannten Methoden substituiert werden, wie sie beispielsweise bekannt sind aus einer
Arbeit von Brooker und Mitarbeitern, veröffentlicht in der Zeitschrift J. American Chemical Society, 7Z_, (1951), Seite 5326
und aus einem Buch ^on F. M. Hainer, "Cyanine Dyes and Related Compounds", Verlag» Interscience, New York, 1964, Kapitel XIV.
Arbeit von Brooker und Mitarbeitern, veröffentlicht in der Zeitschrift J. American Chemical Society, 7Z_, (1951), Seite 5326
und aus einem Buch ^on F. M. Hainer, "Cyanine Dyes and Related Compounds", Verlag» Interscience, New York, 1964, Kapitel XIV.
Beispiele für die Synthese von vorteilhaften Verbindungen der
allgemeinen Formel (I), in denen Q für einen Rest der Formel (III) steht, finden sich in den später folgenden Beispielen.
In der folgenden Tabelle I sind Beispiele für erfindungsgemäß
verwendbare heterocyclische N-(\cylhydrazinophenyl)thioamide
angegeben.
angegeben.
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NA-I 3-^4-(Z'-Formylhydrazino)phenyl7rhodanin
NA-2 1-Äthyl-3-^3-(2-f ο rinylhyJrazino)phenyl7-2-thiohydantoin
NA-3 3-/4"-(2-Acetylhydrazino)phenyl7rhodanin
NA-4 3-^J-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-2-thio-2,4-oxazolidindion
NA-5 3-/4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-4-hydroxy-4-phenylthiazolidin-2-thion
NA-6 3-/?-C2-Acetylhydrazino)phenyl7-4-phenyl-4-thiazolin-2-thion
NA-7 3-^3-(2-Butyrylhydrazino)phenyl7isorhodanin
NA-8 3-^4-(2-Hexanoylhydrazino)phenyl7-1-methyl-2-thiohydantoin
NA-9 3-^4-(2-Hexanoylhydrazino)phenyl7-2-thio-2,4-oxazolidindion
NA-10 3-/4-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7rhodanin
NA-11 3-^J-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7-2-thioliydantoin
NA-12 3-/3-(2-£-Toluoylhydrazino)phenyl7-4-phenyl-4-thiazolin-2-thion ^
NA-13 3-{3-^2-(2,4-Dimethylbenzoyl)hydrazino7phenyl)rhodanin
NA-14 3-{4-^2-(2,4-Dimethylbenzoyl)hydrazino7phenyl}-2-thiohydantoin
NA-15 3-{4-^2-(4-Äthylbenzoyl)hydrazino7phenyl}thiazol
NA-16 5- (3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden) -3-^4*- (2-f ormylhydrazino)phenyl7rhodanin
NA-17 3-{3-(2-Formylhydrazino)phenyl}rhodanin
NA-18 5-(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-3-{5-(2-formylhydrazino)phenyl!rhodanin
NA-19 3-^3-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5-(3-methyl-2-benzothiazolinyliden)-2-thio- ΙΌ
2,4-oxazolidindion |sj
NA-20 3-^4-(2-Forraylhydrazino)phenyi7-5-^3-(3-sulfopropyl)-2-benzothiazolinyliden7- ^
rhodanin, Triäthylaminsalz -i^
NA-21 3-/5-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-/3-(3-sulfopropyl) ^-benzothiazolinylider^-
rhodanin, Triäthylaminsalz
NA-22 3-/5-(2-Acetylhydrazino)phenyl-1-methyl-5-(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)-2-thiohydantoin
NA-22 3-/5-(2-Acetylhydrazino)phenyl-1-methyl-5-(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)-2-thiohydantoin
NA-23 3-/3-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7-5-(3-methyl-2-benzoxazolinyliden)rhodanin
NA-24 5-(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)-3-/4-(2-benzoylhydrazino)phenyl7~2-thio-2 ,4-
oxazolidindion
NA-25 3-/5-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5-(3-methyl-2-benzoxazolinyliden)-4-pnenyl-4-thiazolidin-2-thion
NA-25 3-/5-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5-(3-methyl-2-benzoxazolinyliden)-4-pnenyl-4-thiazolidin-2-thion
NA-26 3-/4-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5-(3-wethyl-2-benzoxazolinyliden)rhodanin
NA-27 3-/5-C2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-(3-methyl-2-benzoxazolinyliden)rhodanin
NA-28 3-/3-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-(3-methyl-2-benzoxazolinyliden)- 1-phenyl-2-
thiohydantoin
NA-29 5-/3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)ätiiyliden7-3-/4-(2-£ormylhydrazino)pnenyl7- V^
NA-29 5-/3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)ätiiyliden7-3-/4-(2-£ormylhydrazino)pnenyl7- V^
rhodanin
NA-30 3-/5-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-/(3-äthy1-2-benzoxazolinyliaen)äthyIiden7-rhodanin
NA-30 3-/5-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-/(3-äthy1-2-benzoxazolinyliaen)äthyIiden7-rhodanin
NA-31 3-/5-(2-Benzoylhydrazino)phenyl/-5-/(3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden7-rhodanin
NA-32 5-/(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden7-3-/4-(2-forinylhydrazino)phenyl7-
rhodanin ^
NA-33 3-/4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-/(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden7- 1^
rhodanin ^
NA-34 3-/4-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7-5-^(3-äthyl-2-benzothiazolinyliden)äthyliden7-
rhodanin
NA-35 3-^5- (2-Benzoylhydrazijio)phenyl7~S- (3-äthyl-2-benzothiazolinyliden7 rhodanin
NA-36 3-^3-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5-(4-methyl-benzyliden)rhodanin
NA-37 3-^3-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-(4-arainobenzyliden)rhodanin
NA-38 3-^4"-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7-5-(4-butylbenzyliden)-4-thiazolin-2-thion
NA-39 S-C4-Hexylbenzyliden^-3-/4-(2-formylhydrazinophenyl7-1-methyl-2-thiohydantoin
NA-40 3-^3-(2-Formylhydiazino)phenyl7-5-(4-methoxybenzyliden)rhodanin
NA-41 5-(4-Butoxybenzyliden)-3-^4*-(2-formylhydrazino)phenyl7rhodanin
NA-42 3-^4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-(4-methylbenzyliden)rhodanin
NA-43 3-^?-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-(4-methoxybenzyliden)rhodanin
NA-44 5-(4-N,N-Dimethylaminobenzyliden)-3-^4-(2-formylhydrazino)phenyl7rhodanin
NA-45 3-^3-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5-(4-N-phenylaminobenzyliden)-2-thiohydantoin «*J
Die heterocyclischen N- (Acylhydrazinophenyl) thioamide lassen sich
zur Herstellung von üblichen bekannten photographischen Aufzeichnungsmaterialien
verwenden, die für die Herstellung direkt-positiver Bilder bestimmt sind und mindestens eine strahlungsempfindliche
Schicht mit Silberhalogenidkörnern enthalten, die bei der Exponierung mit aktinischer Strahlung ein latentes Innenbild zu bilden
vermögen.
Der Ausdruck "Silberhalogenidkörner, die ein latentes Innenbild
zu bilden vermögen", wird dabei im üblichen Sinne gebraucht, d.h. gemeint sind SilberhalogeÄidkörner, die zu einer beträchtlich
höheren optischen Dichte führen, wenn sie auf einen Träger aufgetragen, bildweise exponiert und in einem Innenbildentwickler entwickelt
werden, im Vergleich zu einem Auftrag auf einen Träger, Exponierung und Entwicklung in einem Überflächenentwickler.
Besonders vorteilhafte Silberhalogenidkörner dieses Typs sind solche,
die sich wie folgt charakterisieren lassen:
Werden sie nach üblichen bekannten photographischen Testmethoden in Form einer Emulsion auf einen photographischen Schichtträger
in einer Menge von 3 bis 4 g/m aufgetragen, und einer Lichtintensitätsskala
eine bestimmte Zeitspanne lang von 1 χ 10~ Sekunden bis 1 Sekunde lang belichtet, beispielsweise mit einer Wolframlampe
von 500 Watt, die in einer Entfernung von 61 cm aufgestellt ist,
und erfolgt eine 5 Minuten lange Entwicklung bei 2S°C in eines Oberflächenentwickler
der im folgenden angegebenen Zusammensetzung:
Wasser, etwa 520C 500,0 ml
N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,5 g
Natriumsulfit, entwässert 30,0 g
Hydrochinon 2,5 g
Natriummetaborat 10,0 g
so erzeugen sie eine Dichte, die um mindestens 0,5 Dichteeinheiten
touii/mo
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unter der Diente liegt, die dann erhalten wird, wenn das Testverfahren
wiederholt wird unter Verwendung eines uberflücnenentwicklers
der angegebenen Zusammensetzung, dem zusätzlich pro Liter
0,5 g Kaliumjodid zugesetzt wurden, so daß ein Innenbildentwickler
erhalten wird. Als ganz besonders vorteilhafte Silberhalogenidkörner, die latente Innenbilder zu liefern vermögen, haben sich solche
erwiesen, die, wenn sie dem beschriebenen Testverfahren unterworfen
werden, eine optische jJichte bei Verwendung des Innenbildentwicklers
liefern, die mindestens 5 mal so groii ist wie die optische Dichte, die bei Verwendung des Oberflächenentwicklers erzielt wird.
Des weiteren iiat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn
die zur Bildung von latenten Innenbilder befähigten Silberhalogenidkürner
eine optische Dichte erzeugen, die bei weniger als 0,4 und insbesondere bei weniger als 0,25 liegt, wenn die Silberhalogenidkörner
in der beschriebenen Weise auf einem Träger aufgetragen exponiat und in einem Oberflächenentwickler des angegebenen Typs
entwickelt werden, d.h., die Silberhalogenidkörner sind am Anfang praktisch unverschleiert und weisen auf ihrer Oberfläche kein latentes
Bild auf.
Zur Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien lassen
sich bekannte Silberhalogenidkörner, die latente Innenbilder zu erzeugen vermögen, verwenden. Derartige Silberhalogenidkörner und
entsprechende Silberhalogenidemulsionen werden in einer Vielzahl von Patentschrift beschrieben. Verwiesen wird beispielsweise auf
die US-PS 2 592 250, 3 206 313, 3 761 266, 3 586 505, 3 772 030,
3 761 267 und 3 761 276, die erfindungsgemäß verwendbare Silberhalogenidkörner und entsprechende Silberhalogenidemulsionen beschreiben.
Vorzugsweise enthalten derartige Silberhalogenidkörner als überwiegende
liabgenidkomponente Bromid. Die Silberhalogenidkörner können
somit beispielsweise aus Silberbroinidkörnern bestehen oder aus SiI-berbromidjodid-,
Silberchloridbromid-, oder Silberchloridbromidjodidkörnern oder Mischungen hiervon. Interne latente bilderzeugende
Zentren können in den Körnern entweder durch physikalische oder
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chemische innere Sensibilisierung erzeugt werden. Aus der US-PS
2 592 250 ist beispielsweise die physikalische Erzeugung von internen
latenten bilderzeugenden Zentren nach der Ilalogenid-Konversionsraethode
bekannt. Die Urzeugung von internen latenten bilderzeugenden Zentren auf chemischem Wege kann beispielsweise durch
Verwendung von Schwefel-, Gold-, Selen-, Tellur- und/oder Reduhtions-Sensibilisierungsmitteln
erfolgen, wie sie beispielsweise bekannt sind aus den US-PS 1 623 499, 2 399 083, 3 297 447 und
3 297 446.
Interne, latente Bilder erzeugende Zentren können des weiteren beispielsweise durch Einführung von Metalldotiermitteln erzeugt
werden, insbesondere solchen der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente, d.h. durch Verwendung von Dotiermitteln, die
aus Platinmetallen bestehen, beispielsweise Ruthenium, Rhodium, Palladium, Iridium, Osmium und Platin, wie sie beispielsweise aus
der US-PS 3 367 778 und 3 761 276 bekannt sind. Zur Dotierung haben sich als besonders vorteilhaft Fremdmetallionen erwiesen, die
aus Iolyvalenten Metallionen bestehen, beispielsweise Ionen der
erwähnten Metalle der Gruppe VIII des Periodischen Systems der Elemente, wie auch ferner polyvalente Metallionencdes Bleis, Antimons,
Wismuts^ und Arsens. Als ganz besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Silberhalogenidkörner in Gegenwart von
Wismut-, Blei- oder Iridiumionen erzeugt werden.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der internen
latente Bildzentren aufweisenden Körner besteht darin, die die Zentren aufweisenden Silberhalogenidkörner während der Ausfällung
des Silberhalogenides herzustellen. Andererseits ist es jedoch auch möglich, zunächst eine sogenannte Kernemulsion herzustellen,
d.h. eine Emulsion mit Silberhalogenidteernen, die dann in entsprechender Weise unter Erzeugung von internen latenten ßildzentren
behandelt wird, worauf auf die Kerne eine Hülle ausgestellt wird. Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der üS-PS 3 2J6
bekannt.
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- ao -
Bei den zur Herstellung photographischer Auf zeichnungsiuaterialien
nach der Erfindung verwendeten Silberhalogenideniulsionen handelt es sich vorzugsweise um monodisperse Emulsionen. Gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung werden grobkörnige Emulsionen des aus der ÜLS 2 107 118 bekannten Typs verwendet.
Bei den monodispersen Emulsionen handelt es sich um solche, bei
denen nicht mehr als etwa 5 Gew.-I der Silberhalogenidkörner kleiner
sind als der mittlere Korndurchmesser und/oder bei denen nicht mehr als etwa S % der Anzahl der Silberhalogenidkörner, die größer
sind als der mittlere Korndurchmesser, in ihrem Durchmesser vom mittleren Korndurchmesser um mehr als etwa 40 % abweichen.
Als besonders vorteilhafte Emulsionen zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterialien haben sich solche erwiesen,
in denen mindestens 95 Gew.-I der Silberhalogenidkörner einen Durchmesser aufweisen, der um nicht mehr als 40 X, insbesondere
nicht mehr als 30 % vom mittleren Korndurchmesser abweicht.
Der mittlere Korndurchmesser, d.h. die durchschnittliche Korngröße
läßt sich nach üblichen Methoden bestimmen, wie sie beispielsweise,
näher von Trivelli und Smith in einer Arbeit mit der Oberschrift
"Empirical Relations between Sensitometric and Sice-Frequency Characteristics in Photographic Emulsion Series" in der Zeitschrift
"The Photographic Journal", Band LXXIX, 1939, Seiten 330-338 beschrieben werden.
Bei der beschriebenen gleichförmigen Größenverteilung der Silberhalogenidjtörner handelt es sich um ein charakteristisches Merkmal
der Körner in monodispersen photographischen Silberhalogenidemulsionen.
Silberhalogenidemulsionen mit einer engen Korngrößenverteilung las
sen sich bekanntlich erhalten,durch Steuerung der Bedingungen, unter
denen die Silberhalogenidkörner unter Anwendung der Doppeleinlaufmethode hergestellt werden. Bei einem solchen Verfahren werden die
Silberhalogenidkörner dadurch erzeugt, daß gleichzeitig in eine
-/ι- 2729H7
kräftig bewegte wäßrige Lösung eines Silberhalogenidpeptisationsmittels, vorzugsweise Gelatine, eines Gelatinederivates oder eines
anderen Protein-Peptisationsmittels eine wäßrige Lösung eines
Silbersalzes, beispielsweise Silbernitrat, und eine wäßrige Lösung eines wasserlöslichen Halogenides, beispielsweise eines Alkalimetallhalogenides, z.B. Kaliumbromid, eingeführt wird. Der pH-Wert
und der pAg-Wert stehen dabei in Beziehung zueinander. So kann beispielsweise bei Veränderung des einen Wertes unter Konstanthaltung des anderen Wertes bei einer bestimmten Temperatur die Korngrößenverteilung der Silberhalogenidkörner verändert werden. Vorzugsweise wird bei Temperaturen von etwa 30 bis etwa 900C, einem
pH-Wert von bis zu etwa 9, vorzugsweise 4 oder darunter, und einem pAg-Wert von bis zu etwa 9,8, gearbeitet. Vorteilhafte Verfahren
zur Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen mit der beschriebenen gleichförmigen Korngrößenverteilung sind beispielsweise bekannt aus der Zeitschrift "The Journal of Photographic Science", Band 12, 1964, Seiten 242-251; Band 13, 1965,
Seiten 85-89; Band 13, 1965, Seiten 28 bis 103 sowie Band 13, 1965, Seiten 104-107.
Werden interne latente Bilder liefernde Zentren durch innere oder
interne chemische Sensibilisierung oder durch Verwendung von metallischen Dotiermitteln erzeugt, so kann die Oberflächenstnsibilisierung der Silberhalogenidkörner unter der Oberflächensensibilisie·
rung liegen, die bei Verwendung eines Oberflächenentwicklers zur Erzeugung einer ins Gewicht fallenden Dichte führt, d.h. bei weniger als 0,4, wenn die Emulsion in der beschrie-
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benen Weise auf einen Träger aufgetragen, exponiert und in einen
Oberflächenentwickler entwickelt wird.
Vorzugsweise bestehen die Silberhalogenidkörner zum überwiegenden
Teil aus Silberbromidkörner, die auf ihrer Oberfläche chemisch bis zu einem Grade sensibilisiert sind, der zu einer maximalen
Dichte von mindestens 0,5 bei Verwendung undotierter Silberhalogenidkörner der gleichen Größe und Halogenidzusammensetzung führt,
wenn die Körner in der beschriebenen Weise auf einen Schichtträger aufgetragen, exponiert und entwickelt werden.
Eine chemische Oberflächensensibilisierung kann beispielsweise nach Methoden durchgeführt werden, wie sie aus den US-PS 1 623 499,
2 399 083, 3 297 447 und 3 297 446 bekannt sind. Die Silberhalogenidkörner können des weiteren durch Verwendung von Salzen der
Edelmetalle, z.B. von Ruthenium, Palladium und Platin oberflächensensibilisiert werden. Beispiele für geeignete Verbindungen sind
Ammoniumchloropäladat, Kaliumchloroplatinat und Natriumchloropalladit. Die Silberhalogenidkörner lassen sich des weiteren
chemisch mit Reduktionsmitteln sensibilisieren.
Die interne latente Bildzentren aufweisenden Silberhalogenidkörner
lassen sich des weiteren nach üblichen Methoden optisch sensibilisieren. So läßt sich beispielsweise eine spektrale Sensibilisierung durch Behandlung der Silberhalogenidkörner mit einer Lösung
eines Sensibiljsierungsfarbstoffes in einem organischen Lösungsmittel erreichen. Andererseits kann der zur Sensibilisierung verwendete Farbstoff auch in Form einer Dispersion zugesetzt werden.
Im Falle eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials liegen die
beschriebenen, zur Ausbildung eines latenten Innenbildes befähigten Silberhalogenidkörner und mindestens ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid in mindestens einer strahlungsempfindlichen
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Schicht eines Aufzeichnungsmaterials vor. Vorzugsweise liegen die Silberhalogenidkörner und ein N-(Acylhydrazinophenyl)-thioamid in
mindestens einer strahlungsempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht eines photographischen Aufzeichnungsmaterials vor. Die
Silberhalogenidemulsionen können dabei nach üblichen bekannten Methoden hergestellt werden, wie sie beispielsweise näher beschrieben
werden in der Zeitschrift "Product Licensing Index", Band 92, Dezember 1971, Publikation 9232, Paragraphen I und II.
Zur Herstellung der Emulsionen können die verschiedensten üblichen
bekannten Kolloide und Bindemittel allein oder in Kombination miteinander verwendet werden. Typische geeignete hydrophile Bindemittel
zur Herstellung der Emulsionsschichten sind natürlich vorkommende Stoffe, beispielsweise Proteine, z.B. Gelatine, Gelatinederivate,
Cellulosederivate, Polysaccharide, z.B. Dextran, Gummi arabicum und dergleichen, wie auch synthetische polymere Stoffe, beispielsweise
in Wasser lösliche Polyvinylverbindungen, z.B. Polyvinylpyrrolidon),
Acrylamidpolymere und dergleichen.
Zur Herstellung der Emulsionsschichten und gegebenenfalls anderen
Schichten eines erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials können des
weiteren allein oder in Kombination mit hydrophilen, wasserpermeablen
Kolloiden andere synthetische Polymere verwendet werden, z.H. dispergierte Polyvinylverbindungen, z.B. in Latexform, und zwar insbesondere
solche, die zur Erhöhung der Dimensionsstabilität des photographischen Materials beitragen. Als besonders vorteilhaft
zu diesem Zweck haben sich dabei die in Wasser unlöslichen polymeren oder Latex-Copolymeren aus Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten,
Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten oder Sulfoalkylmethacrylaten erwiesen,
und zwar insbesondere solche, die quervernetzende Zentren aufweisen, welche die Härtung erleichtern, beispielsweise solche mit
wiederkehrenden Sulfobetaineinheiten, wie sie beispielsweise aus der CA-PS 774 054 und der US-PS 3 488 708 bekannt sind.
Die einzelnen Emulsionsschichten und anderen Schichten eines erfindungsgemäßen
Aufzeichnungsmaterials können des weiteren die üblichen bekannten photographischen Zusätze enthalten, beispiels-
?0ftftft1/1120
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weise Härtungsmittel» wie sie z.B. näher beschrieben werden in
der zitierten Literaturstelle "Product Licensing Index", Paragraph VII. Des weiteren können die Schichten beispielsweise Weichmacher,
Gleitmittel und Beschichtungsmittel enthalten, wie sie z.B. in
der zitierten Literaturstelle "Product Licensing Index", Paragraphen XI und XII näher beschrieben werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten heterozyklischen N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide können in verschiedenen Konzentrationen angewandt
werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Keimbildner in Konzentrationen von 0,1 bis 50 ag adsorbierte Keimbildner pro Mol Silber zu verwenden. Als besonders vorteilhaft hat es
sich erwiesen, die Keimbildner in Konzentrationen von 0,5 bis 25 mg und insbesondere in Konzentrationen von 1 bis 15 mg pro Silber
zu verwenden. Die im Einzelfalle anzuwendenden optimalen Konzentrationen können natürlich von Fall zu Fall verschieben sein.
Die Adsorption des erfindungsgemäß verwendeten heterocyclischen
N-(Acylhydrazinophenyl)thioanide erfolgt dabei in der Weise, tfae
sie für die Adsorption von sensibilisierenden Cyaninfarbstoffen
typisch ist. Liegen die heterocyclischen N-(Acylhydratinophenyl)-thioamide in Form von sensibilisierenden Cyaninfarbstoffen an den
Oberflächen der Silberhalogenidkörner adsorbiert vor, so können
sie die Silberhalogenidkörner spektral sensibllisieren. Jedoch ist die Verwendung der heterocyclischen N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide in Mengen, dl* Ausreichen, tw die Si lberhalegeni·1 körner
spektral zu sensibilisieren, nicht erforderlich, da andere spektrale Sensibilisierungsmittel zu diesem Zweck verwendet werden können,
und weil ferner die geringeren Konzentrationen, 41« tar Keiabildung
angewandt werden, unter den Konzentrationen liegen können, die für
eine spektrale Sensibilisierung angewandt werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die beschriebenen heterocyclischen N-(Acylhydrazinophenyl)-thioamide in Kombination mit anderen üblichen bekannten Keimbildnern
verwendet. Als besonders vorteilhaft hat sich beispielsweise eine Kombination aus den erfindungsgeaaß verwendeten heterocyclischen
N-(Acylhydrazinophenyl)thioamiden in Konzentrationen von bis zu
tOMH/1120
*U 2729U7
etwa 5U mg pro Mol Silber mit üblichen bekannten Kcimbildnerii aus
substituierten liydrazincn in Konzentrationen von etwa 200 mg bis
etwa 2 g pro f;ol Silber erwiesen. Zur Herstellung derartiger Kombinationen
kann ein oder Können meiirere erfindungsgemälJ verwendbare
heterocycliscJie N-(Acylhydrazinophenyl) thioaniide verwendet
werden. Beispielsweise lassen sicii die erfindungsgemaß verwendbaren
Keiiiibildner in Kombination mit Keimbildnern vom Typ der Acylhydrazinopiienyltliioliarnstoffe
verwenden, wie sie beispielsweise aus der bereits zitierten BL-PS 344 9i>5 bekannt sind.
Die erf indungsgemaii verwendbaren heterocyclischen K- (Acyihydrazinopiienyl)
thioamide lassen sich des weiteren beispielsweise in kombination
mit llydrazid- und Hydrazon-Keimbildnern verwenden, wie sie
beispielsweise aus der ü'S-PS 3 227 552 bekannt sind. Bei diesen Hydraziden und llydrazonen handelt es sicli um Stickstoff enthaltende
Verbindungen der folgenden Formeln:
T2NIi-Mi-T3 und T2-KH-N=T4
worin bedeuten:
worin bedeuten:
T einen gegebenenfalls substituierten Arylrest;
T einen Acyl- oder Sulfonylrest und
T einen gegebenenfalls substituierten Alkylidenrest.
Der Rest T kann beispielsweise aus einem Arylrest der Formel H-I bestehen, in welchem Falle T für einen Arylrest steht, z.B. einen
Phenyl-, 1-Naphthyl- oder 2-Naphthylrest und M die Bedeutung eines
Wasserstoffe tomes oder eines Hydroxy-, Amino-, Alkyl-, Alkylamino-,
Arylamino-, heterocyclischen Amino- (d.h. eines Aminorestes mit einer heterocyclischen Gruppierung), Alkoxy-, Aryloxy-, Acyloxy-,
Arylcarbonainido-, Alkylcarbonamido-, he terocyclischen Carbonamido-(d.h.
eines Carbonamidorestes mit einem heterocyclischen Substituenten)
, eines Arylsulf onamido-, Alkylsulfonainido- oder eines heterocyclischen
SuIfonamidorestes (d.h. eines SuIfonamidorestes, der
durch einen heterocyclischen Rest substituiert ist), haben kann.
Typische Acyl- und Sulfonylreste, für die T' stellen kann, sind sol-
ORIGINAL INSPECTED
COPY
ehe der folgenden Formeln:
Ü 0
Il H
-S-Y oder -C-G
worin bedeuten:
Y beispielsweise ein Alkyl-, Aryl- oder iicterocyclischer Rest und
G ein iVasserstoffatom oder ein Alkyl-, Aryl- oder heterocyclischer
Rest oder ein Rest der folgenden Formel:
-C-O-L
unter I.rzeugung von Oxalylresten, in welchem Falle E die Bedeutung
eines Alkyl-, Aryl- oder heterocyclischen Restes iiat.
Die Alkylidenreste, für die T stellt, lassen sich beispielsweise
durch die Formel 11C-L^ wiedergeben, in der ü die Bedeutung eines
Wasserstoffatomes ist oder eines Alkyl-, Aryl- oder heterocyclischen
Restes.
Typische Arylreste in derartigen Hydraziden und Hydrazonen sind
beispielsweise Phenyl-, Naphthyl- und Üiphenylreste. Typische iie terocyclische Reste, die in den beschriebenen Hydraziden und
ilydrazonen auftreten können, sind beispielsweise Azol-, Azin-,
Furan-, Thiophen-, Chinolin- und Pyrazolreste. Typische Alkylreste (oder Alkylenreste) der beschriebenen Hydrazide und Hydrazone weisen
1 bis 22 C-Atome auf und bestehen beispielsweise aus Methyl-, Äthyl-,
Isopropyl-, n-Propyl-, Isobutyl-, η-Butyl-, t-Butyl-, Amyl-, n-Üctyl-,
n-Decyl-, n-Dodecyl-, n-Octadecyl-, n-liicosyl- und n-Docosylresten.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wer-
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COPY
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den die erfindungsgemäß verwendbaren N-(Acylhydrazinophenyl) tliioamide,
beispielsweise Acylhydrazino-substituierte Rhodanine, in Korabination mit N-substituierten quaternären Cycloamiaoniumsalzen
verwendet, beispielsweise rait solchen Keimbildnern, wie sie aus den US-PS 3 734 738, 3 719 494, 3 615 615 und 3 759 901 bekannt
sind. Derartige Verbindungen lassen sich durch die folgende Formel
wiedergeben:
z1-
(CH2) L2
worin bedeuten:
Z die zur Vervollständigung eines heterocyclischen Kernes mit
einem heterocyclischen Ring mit 5 bis 6 Atomen, einschließlich des quaternären Stickstoffatoues erforderlichen Atome, wobei
die zusätzlichen Ringatome aus Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff-, Schwefel- und/oder Selenatomen gebildet werden;
j = 1 oder 2;
a = 2, 3, 4, 5 oder 6;
X ein Säureanion;
L· entweder:
a) einen Formylrest, ,1
b) einen Rest der Formel: -CH
worin L und L allein jeweils einen Alkoxyrest oder einen
1 7 Alkylthiorest darstellen und worin L und L gemeinsam die zur
Vervollständigung eines cyclischen Restes erforderlichen Atome darstellen, insbesondere eines cyclischen Oxyacetals erforderlichen
Atome oder eines cyclischen Thioacetats erforderlichen
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Atome mit 5 bis 6 Atomen im heterocyclischen Acetalring oder
c) einen 1-Iiydrazonoalkylrest und
1: ein Wasserstoffatom, einen Alkyl-, Aralkyl-, Alkylthio- oder
gegebenenfalls substituierten Arylrest, beispielsweise der Phenyl- oder Naphthylreihe.
Als besonders vorteilhafte N-substituierte, quaternäre Cycloammoniumsalze
haben sich solche erwiesen, die N-substituierte Alkylreste
haben, bei denen das N-Kohlenstoffatom beispielsweise durch
einen Hydrazonorest, einen Acylrest, z.B. einen Formylrest, einen
Acetylrest oder einen Benzoylrest substituiert ist und solche, die
einen dihydroaromatischen Ringkern aufweisen, beispielsweise einen
Dihydropyridiniumkern.
Die Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungsmaterialien erfolgt
nach üblichen bekannten Methoden. Im einfachsten Falle wird eine Beschichtungsmasse mit den Silberhalogenidkürnern, die ein latentes
Innenbild zu erzeugen vermögen, und einem heterocyclischen N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid
auf einen der üblichen bekannten, zur Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien verwendbaren
Schichtträger aufgetragen. Die Schichtträger können beispielsweise aus einer Folie oder Papier bestehen, wie sie beispielsweise näher
beschrieben werden in der bereits zitierten Literaturstelle "Product Licensing Index", Paragraph X.
Die Exponierung und Entwicklung zu einem direktpositiven Bild kann
nach üblichen bekannten Methoden erfolgen. In einfacher Weise kann
ein Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht
mit einem N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid bildweise exponiert und danach in einem Silberhalogenid-Oberflächenentwickler
entwickelt werden.
Unter einem "Oberflächenentwickler" ist dabei ein Entwickler zu verstehen,
der im Falle einer Innenbildemulsion zwar die latenten Oberflächenbilder auf den Silberhalogenidkörnern aufdeckt, jedoch
praktisch nicht die latenten Innenbilder, unter den Bedingungen, die im allgemeinen zur Entwicklung von Oberflächen-empfindlichen
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Silberhalogenidemulsionen angewandt werden.
üie Überflächenentwickler können dabei die üblichen bekannten SiI-berhalogenidentwicklerverbindungen
oder Reduktionsmittel enthalten, wobei das Entwicklerbad jedoch frei oder praktisch frei von Silberhalogenidlösungsmitteln
ist, beispielsweise wasserlöslichen Thiocyanaten, wasserlöslichen Thioäthern, Thiosulfaten, Ammoniak und
dergleichen, die Silberhalogenidkörner unter Enthüllung von Innenbildern aufspalten oder lösen. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft
sein, in den Entwicklern vergleichsweise geringe Mengen an überschüssigem Halogenid zu verwenden oder den Emulsionsschichten HaIogenid-freisetzende
Verbindungen zuzusetzen, jedoch werden im allgemeinen größere Mengen an Jodiden oder Jodid-freisetzenden Verbindungen
vermieden, um eine ins Gewicht fallende Aufspaltung der Körner zu vermeiden.
Typische Silberhalogenidentwicklerverbindungen, die zur Herstellung
der Entwickler verwendet werden können, sind beispielsweise Hydrochinone, Brenzkatechine, Aminophenole, 3-Pyrazolidone, Ascorbinsäure
und Ascorbinsäurederivate, Reduktone, Phenylendiamine und dergleichen sowie Kombinationen hiervon. Die Lntwicklerverbindungen
können auch in den photographischen Aufzeichnungsmaterialien untergebracht
werden, in welchem Falle sie nach der bildweisen Exponierung mit dem Silberhalogenid in Kontakt gebracht werden. In vorteilhafter
Weise werden sie in Entwicklungsbädern zur Anwendung gebracht.
Die Entwicklerbäder können des weiteren übliche bekannte Zusätze enthalten, z.B. Antischleiermittel und Entwicklungsverzögerer. Gegebenenfalls
können derartige Verbindungen auch den Schichten des Aufzeichnungsmaterials zugesetzt werden. Vorteilhafte Ergebnisse
lassen sich beispielsweise dann erhalten, wenn erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterialien in Gegenwart von Antischleiermitteln entwickelt
werden, wie sie beispielsweise aus der US-PS 2 497 917 bekannt sind.
Typische geeignete Antischleiermittel sind beispielsweise Benzotriazole,
Benzimidazole, Benzothiazole, heterocyclische Thione, Triazine, Benzoxazole und Pyrrole.
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In vorteilhafter Weise lassen sich erf indungsgemiiße Aufzeichnungsmaterialien in Gegenwart von vergleichsweise hohen Konzentrationen
an dein beschriebenen Antischleiermittel entwickeln. Werden Antischleiermittel,
wie beispielsweise Benzotriazole angewandt, so lassen sich vorteiliiafte Ergebnisse beispielsweise dann erhalten, wenn
die Entwicklungsflüssigkeit bis zu etwa 5 g pro Liter, vorzugsweise
1 bis 3 g pro Liter Antischleiermittel enthält. Liegen demgegenüber die Antischleiermittel im Aufzeichnungsmaterial vor, so haben sich
Konzentrationen von bis zu 100U mg/Mol Ag, insbesondere Konzentrationen
von 100 bis 500 mg/Mol Ag als besonders vorteilhaft erwiesen.
Es bedarf keines näheren Hinweises darauf, daß es bekannt ist, Keimbildner bei der Herteilung direktpositiver Bilder Oberflächenentwicklern
zuzusetzen. Obgleich die erfindungsgemäß verwendeten heterocyclischen N- (Acylhydrazinophenyl) thioaniide auch Oberflächenentwicklern
zugesetzt werden können, hat sich doch gezeigt, daß optimale Ergebnisse dann erhalten werden, wenn die Verbindungen
bereits im Aufzeichnungsmaterial vorliegen, wenn die Entwicklung durchgeführt wird.
Erfolgt die Verwendung der erfindungsgemäß verwendeten heterocyclischen
N-(Acylhydrazinophenyl)thioamide in Kombination mit üblichen bekannten Keimbildnern des bereits beschriebenen Typs, so
können diese Keimbildner teilweise oder ganz dem. Überflächenentwickler
zugesetzt werden. Als besonders vorteilhaft hat es sich jedoch erwiesen, wenn die gesamten Keimbildner im Aufzeichnungsmaterial
untergebracht werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das
erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial aus einem farbphotographischen
Aufzeichnungsmataial, d.h. einem Aufzeichnungsmaterial mit
mindestens einem Farbbildner, z.B. einem Farbkuppler, oder einem Aufzeichnungsmaterial, das in einen Farbbildner enthaltenden Lösungen,
z.B. einen Farbkuppler enthaltenden Lösungen entwickelt wird, Des weiteren kann es sich bei dem erfindungsgemäßen photographischen
Aufzeichnungsmaterial auch um ein sogenanntes falsch-sensibilisier-
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tes farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial handeln.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht das erfindungsgemäiöe Aufzeichnungsmaterial aus
einem Aufzeichnungsmaterial des für das Bildübertragungsverfahren
bekannten Typs. Dies bedeutet, daß das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial
in Form einer sogenannten Auf Zeichnungseinheit vorliegen kann, wie sie üblicherweise für die Durchführung von Farbdiffusionsübertragungsverfahren
verwendet wird. Derartige Aufzeichnungseinheiten lassen sich beispielsweise im Rahmen von Farbdiffusionsübertragungsverfahren
verwenden, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3 227 550, 3 227 552, 2 983 6Ü6 und 2 543 181, der
CA-PS 674 082 und den BE-PS 757 959 und 757 960 bekannt sind.
Zur Herstellung von Aufzeichnungsinaterialien oder Aufzeichnungseinheiten
für das Farbdiffusionsübertragungsverfahren werden die
Silberhalogenidemulsionen in besonders vorteilhafter Weise mit negativ
arbeitenden Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen verwendet, d.h. Verbindungen, die, wenn sie in Kombination mit einer negativ
arbeitenden Silberhalogenidemulsion verwendet werden, ein negatives Bild aus übertragenem Bildfarbstoff liefern. Typische geeignete
negativ arbeitende Bildfarbstoffe erzeugende Verbindungen sind beispielsweise
die Verbindungen, die aus der bekanntgemachten U.S.Patentanmeldung B351 673 bekannt sind sowie aus den US-PS 3 698 897,
3 728 113, 3 725 062, 3 148 062, 3 628 952, 3 844 785 und der DT-OS 2 317 134.
Zur Herstellung photographischer Auf zeichnungsinaterialien nach der
Erfindung lassen sich direkt positive Silberiialogenidemulsionen
des beschriebenen Typs deshalb in besonders vorteilhafter Weise
in Kombination mit negativ arbeitenden Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen verwenden, weil bei Anwendung einer derartigen Kombination
positive Übertragungsbilder erhalten werden.
Es ist jedoch auch möglich, die direkt positiven Silberhalogenidemulsionen
mit positiv arbeitenden Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen zu verwenden, beispielsweise Farbstoffentwicklerverbindungen,
wie sie z.B. aus der US-PS 2 983 606 bekannt sind, oder
sogenannten oxichroraogenen Entwicklerverbindungen, beispielsweise
des aus der US-PS 3 880 658 bekannten Typs oder mit sogenannten "verschobenen" Farbstoffentwicklerverbindungen, wie sie beispielsweise
näher in der BE-PS 810 195 beschrieben werden. Positive Bilder werden in den exponierten Silberhalogenidemulsionsschichten
erhalten, während negative Übertragungsbilder erhalten werden, wenn direkt-positive Emulsionen in Kombination mit negativ arbeitenden,
Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen verwendet werden. Auch werden, wenn eine Exponierung mit einem negativen Bild erfolgt,
oder durch eine negative Bildaufzeichnung, positive Übertragungsbilder bei Anwendung einer Kombination aus einer direkt-positiven
Emulsion und positiv arbeitenden Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen erhalten.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht ein
aus einer Aufzeichnungseinheit aufgebautes Aufzeichnungsmaterial
aus:
1.) einem lichtempfindlichen oder photosensitiven Aufzeichnungsteil
aus einem Schichtträger mit mindestens einer hierauf aufgetragenen strahlungsempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht
mit Silberhalogenidkörnern, die bei Belichtung mit aktinischer Strahlung ein latentes Innenbild zu liefern vermögen
und einem heterocyclischen N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid, wobei die Schicht in vorteilhafter Weise eine einen Bildfarbstoff
erzeugende Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht;
2.) einer Bildempfangsschicht, die gegebenenfalls auf einen besonderen
Schichtträger aufgetragen sein kann und sich über dem. lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil befindet, oder auf dieses
Teil aufgebracht werden kann oder die eine Schicht des lichtempfindlichen Teiles darstellt und
3.) einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit,
der seinen Inhalt in der Aufzeichnungseinheit zu verteilen
vermag und
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4.) einer Silberhalogenidentwicklerverbindung,
derart, daß, wenn die liritwicklungsflüssigkeit und die Entwicklerverbindung
in Kontakt gelangen, ein Silberhalogenid-Uberflächeiientwickler
entstellt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht eine derartige Aufzeichnungseinheit aus einem Schichtträger,
auf den aufgetragen sind:
Mindestens eine blauempfindliche Emulsionsschicht, die eine einen
gelben Bildfarbstoff liefernde Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, eine rotempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht, die eine einen blaugrünen Bildfarbstoff liefernde Verbindung enthält oder mit einer
Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht und eine grünempfindliche Emulsionsschicht, die eine einen purpurroten Öildfarbstoff
liefernde Verbindung enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht, wobei gilt, daß vorzugsweise
sämtliche der ßildfarbstoffe liefernden Verbindungen aus immobilen
Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen bestehen.
1O'
Unter "immorbilen" oder "nicht-diffundierenden" Verbindungen sind
hier im üblichen Sinne Verbindungen zu verstehen, die im Aufzeichnungsmaterial bei Kontakt mit einer alkalischen Entwicklungsflüssigkeit
praktisch immobil sind. Derartige Verbindungen zeigen demzufolge ein "mobilen" oder "diffundierenden" Verbindungen entgegengesetztes
Verhalten.
Unter "Bildfarbstoffe liefernden Verbindungen" sind Verbindungen
zu verstellen, die in den Aufzeichnungsmaterialien bzw. Aufzeichnungseinheiten Farbstoffbilder liefern. Bei diesen Verbindungen kann es
sich beispielsweise um Farbstoffentwicklerverbindungen, sogenannte
verschobene Farbstoffe, Farbkuppler, oxichromogene Verbindungen oder Redoxcerbindungen handeln, die unter bestimmten Bedingungen
Farbstoffe abzuspalten vermögen.
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Gemäß einer besonders vorteilliaften Ausgestaltung der Lrfindung
werden zur Herstellung einer Aufzeichnungseinheit die Silberhalogenidemulsionen in Kombination mit immobilen Farbstoffe abspaltenden
Redoxverbindungen verwendet, Derartige immobile Redox-Verbindungen
setzen nach erfolgter Oxidation und gegebenenfalls anschließender Hydrolyse mobile Bildfarbstoffe frei. Verbindungen dieses
lyps lassen sich gemeinsam mit direkt-positiven Emulsionen unter
Erzeugung negativer Bildaufzeichnungen in dem exponierten Aufzeichnungsmaterial
oder der exponierten Aufzeichnungseinheit verwenden und liefern positive Bilder durch Übertragung der erzeugten Bildfarbstoffe
auf eine Bildempfangsschicht. Verbindungen dieses Typs sind beispielsweise aus der CA-PS 602 607, der bekanntgemachten
jS-Patentanmeldung B351 700 und den US-PS 3 693 897, 3 728 552,
3 443 939, 3 443 940 und 3 443 941 bekannt.
befindet sich die Bildempfangsschicht auf dem gleichen Schichtträger
wie die lichtempfindliche Silberhalogenideiaulsionsschicht
oder lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschichten, so besteht
der Schichtträger vorzugsweise aus einem transparenten Schichtträger und vorzugsweise befindet sich zwischen der Bildempfangsschicht
und der oder den lichtempfindlichen SilberhalogenidemulsiQnsschichten
eine opake oder lichtundurchlässige Schicht. Des weiteren enthält die alkalische Entwicklungsflüssigkeit in
vorteilhafter Weise ein Trübungsmittel, beispielsweise Ruß, oder
einen pH-Indikatorfarbstoff, der in der Filmeinheit zwischen einem dimensionsstabilen Träger oder Deckblatt und dem lichtempfindlichen
Aufzeichnungsteil verteilt wird.
In vorteilhafter Weise kann das Deckblatt aufgelegt werden oder ist
so beschaffen, daß es auf das lichtempfindliche Material aufgebracht
werden kann. Die Bildempfangsschicht kann sich auf dem Deckblatt
befinden, in welchem Falle das Deckblatt mit der Bildempfangsschicht zu einem Bildempfangselement wird. In bestimmten vorteilhaften
Fällen, in denen die Bildempfangsschicht sich im lichtempfindlichen
Aufzeichnungsteil befinden, ist auf dem Deckblatt zusätzlich eine
neutralisierende Schicht angeordnet.
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Zur Verteilung der alkalischen Entwicklungsflüssigkeit können die
üblichen bekannten aufspaltbaren Behälter verwendet werden, die aufgespalten werden, wenn die AufZeichnungseinheit durch den von
zwei druckausübenden Gliedern gebildeten Spalt geführt wird, uabei
wird der Inhalt des aufspaltbaren Behälters in der Aufzeichnungseinheit
verteilt. Gegebenenfalls kann die Entwicklungsflüssigkeit jedoch auch in anderer Weise in die Auf Zeichnungseinheit eingeführt,
beispielsweise durch sogenannte hypodermische Spritzen.
Enthält ein AufZeichnungsmaterial oder eine Aufzeichnungseinheit
nach der Erfindung eine sogenannte neutralisierende Schicht, so kann diese in üblicher bekannter Weise beispielsweise aus polymeren
Säuren oder monomeren Säuren aufgebaut sein oder hydrolysierbaren Verbindung. Eine derartige Schicht hat die Aufgabe, den Entwicklungsprozeß
und die Übertragung von ßilufarbstoffen oder Bildfarbstoffe
liefernden Substanzen zu beenden. Gegebenenfalls können derartige neutralisierende Schichten gemeinsam mit sogenannten Verzögerungs-
oder Steuerschichten verwendet werden, die die Aufgabe haben, die Neutralisation des Aufzeichnungsmaterials oder der Aufzeichnungseinheit
zu verzögern. iJie neutralisierenden Schichten und Verzögerungs- oder Steuerschichten können dabei im Aufzeichnungs·
material oder der Aufzeichnungseinheit in den üblichen bekannten Positionen untergebracht werden.
Bei den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien und Aufzeichnungseinheiten
handelt es sich um sogenannte direktpositive Aufzeichnungsmaterialien bzw. Aufzeichnungseinheiten. In jüngster Zeit
wird jedoch auch die Bezeichnung "direktes Umkehrmaterial" verwendet,
um direkt-positive Materialien, die unverschleierte Siberhalogenidkörner und Keimbildner enthalten, von direkt-positiven
Aufzeichnungsmaterialien zu unterscheiden, die oberflächenverschleierte
Silberhalogenidkörner enthalten. Demzufolge handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterialien um direkte bnikehrmaterialien.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
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Herstellung von erfindungsgemäß verwendbaren heterocyclischen N-(Acylhydrazinophenyl)thioaraiden.
Erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen sind beispielsweise die
im folgenden aufgeführten Verbindungen:
1) 5-(3-Äthyl-2-benzothiazolinyliden)-3-/4-(2-formylhydrazino)-phenyl/rhodanin
MG = 4 28,4;
C19H16N4°2S3
2) 3-/4-(2-Formylhydrazino)pheny17-5-/3-(3-sulfopropyl)-2-benzothiazoIinyliden7rhodanin,
Triäthylaminsalz
MG = 623,8; C26H33N5O5S4
3) 3-/4*-(2-Acetylhydrazino)pheny 17-5-/3-(3-sulfopropyl)-2-benzothiazolinyliden7rhodanin,
Triäthylaminsalz MG = 637,8;
C27n35N5°5S4
4) 5-/4-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7~5-(3-methyl-2-benzoxazolinyliden)rhodanin
MG = 474,5; C24H18N4U3S2
5) 3-/4"-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5- (3-methyl-2-benzoxazolinyliden)-rhodanin
MG = 398,4; C18H14N4O3S2
6) 3-/4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7~5-(3-methyl-2-benzoxazolinyliden)-rhodanin
MG = 412,5; C 19 H16N4Ü3S2
7) 5-/(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden7-3-/?-(2-formylhydrazino)phenyl7phenyl7rhodanin
MG = 438,5; C21H1-N4O-S-
8) 3-/4-(2-Acetylhydrazino)phenyl/-5-/^3-äthyl-2-benzoxazolinyliden)-äthyliden7rhodanin
MG - 452,5; C22H20N4O3S2
9) 3-/?-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7-5-/t3-äthyl-2-benzoxazolinyliden>äthyliden7rhodanin
MG - 514; C27H22N4O3S2
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10) 5-/(3-Äthyl-2-benzothiazolinylideiO äthyl idei_i7-3-/4-(2-formylhydrazino)phenyl7rhodanin
IiG = 454; C71H1 qN«O-S,
11) 3-/4- (2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-/{3-ätliyl-2-benzothiazolinyliden)
äthyliden7rhodanin r-iG = 408; C7TlI7Ji4O7S7
12) 3-/4"-(2-ßenzoylhydrazino)phenyl7-5-/(3-äthyl-2-benzothiazo-Iinyliden)äthyliden7rhodanin
MG = 530; C77Ii77N4O7S-
13) 3-/4"-(2-Benzoylhydrazino)phenyl7-5-(3-äthyl-2-benzothiazoliny-Iiden7rhodanin
MG = 504; ζ-,Λϊ-ΛΛΛΪ~S^
14) 5- (3-Äthyl-2-benzothiaζοlinyliden)-3-/3-(2-formylhydrazino)-phenyl7rhodanin
MG = 428,4; C. gil..-.N4O17S,
15) 5-/(3-Äthyl-2-benzoxazolinyliden)äthyliden7-3-/3-(2-formylliydrazino)
p]ienyl7rhodanin MG = 438,5; C71Il.. 0N4O,S7
16) 5-/4-(2-Forraylhydrazino)phenyl7-5-(4-methylbenzyliden)rhodanin
MG = 369,4; ci8 h15N3°2S2
17) 3-/4-(2-Formylhydrazino)phenyl7-5-(4-methoxybenzyliden)rhodanin
MG = 385,4; C13H15N3O3S2
18) 3-/4- (2-Acetylhydrazino)phenyl7~5- (4-methylbenzyliden)rliodanin
MG = 38 3,5; C1QiI1 -N^O7S7
19) 3-/4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-5-(4-methoxybenzyliden)rhodanin
MG = 399,5; C19H17N3O3S2
Die Synthese-Details für die Herstellung der Verbindungen 1 bis 13
ergeben sich aus der folgenden Tabelle 1.
Die Herstellung kann dabei ganz allgemein in der Weise erfolgen, daß die Rhodanin-Ausgangsverbindung, die Reaktionskomponente A,
mit einer zweiten Ausgangsverbindung, der Reaktionskomponente ß,
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in einer Mischung aus organischen Lösungsmitteln dispergiert wird.
uabex wird eine Base, z.ß. 'iriäthylaiuin, zugegeben, worauf nach
einer Lrwärmung oder durc.i Rückiluiüerhitzen unter kräftige;« Rühren
uic iioaktiüJiSiuischung abgescureckt wird, wobei der atrzustellende
i'arustOi'f ausfallt, ucr ro.ie Farbstoff wird dann abfiltriert und
durch U.iikristallisation gereinigt.
In der folgenden Tabelle wurden die folgenden Abkürzungen verwendet:
Ac .i\ = Triüthyla.,iiii
ijflF = Jijiietiiyl
iitJli = Äthanol
= .!ethanol
ύ'ΛΑ =
iJii.ie tiiylacetaüiid
ALW = Acetonitril
Py1- = pyriuin
I'ip = Piperidin.
Jie Jynthese-iJetails für die Herstellung der Verbindungen 16 bis
iy ergeben sich aus der später folgenden Tabelle 2. Bei der herstellung
der Verbindungen wurden wiederum die Rhodanin-Ausgangsverbindung, die Reaktionskoraponente Λ, und ein entsprechender Aldehyd,
die Reaktionskomponcnte C, in einer i-iisciiung von Dimethylformamid
(DMF) und Äthanol suspendiert. Die Reaktionsmischung wurde
uann mit einer base versetzt und einije Minuten auf Rückflußtempcratur
erhitzt, worauf die Reaktionsmischung abkristallisiert und der farbstoff abfiltriert wurde. Anschließend erfolgte eine Reinigung
durch ümkristallisation. Im Falle der Tabelle 2 wurden die gleichen Abkürzungen wie im Falle der Tabelle 1 verwendet.
RA-1 3-^4- (2-Formylhydrazino)plienyl7rhodanin
RA-2 3-^4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7rhodanin
RA-3 3-^4-(2-ßenzoylhydrazino)phenyl7rhodanin
RA-4 3-/5-(2-Formylhydrazino)phenyl7rhodanin
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RB- 1 3-Atnyl-2-äthylthiobenzothiazoliu;näthosulf at
RL·-2 Anhydro-2-methylthio-3- (3-sulf op ropy 1) benzo thiazoliuiahydroxid
RB-3 3-Methyl- 2-lnethylthiobenzoxazoliujuf luorsul fonat
RB-4 2-(2-Acetanilidovinyl)- 3-äthylbenzoxazol iumj οdid
HB-S 2-(2-Acetanilidovinyl)-3-äthylbenzothiazoliumjodid
kC-1 £-Tolualdehyd
RC-2 p_-Anisaldehyd
RC-2 p_-Anisaldehyd
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709881Π120
ORIGINAL INSPECTED
Verbin- Reaktionskompo- Lösungs- Base ürwär- Ausbeu- Jmkristallisation F.p. Xmax eniax
dung nente mittel (Mole) mungs- te An- Lösungs- Aus- 0C nw/ (x 10 ,
Nr. A B tempe- (roh) zanl mittel- beu- Lösgm.
(Mole) (Mole) ratur verhält- te
0C nis (rein)
Dauer
4 4 DMF 15 At-N 40-45u / 1,30g 1x PYR- 0,70g 151- 492/ 7,63
1,50g 2,40g ÄtOH 60 0,75g 30 Min. (52») AtOH (28α β) 153° DMF-(0,0056)
(0,0056) (0,0075) . HO (Dec.) MeOII
d» Nach der Erwärmungsperiode und vor dem Abschrecken wurde ein weiteres Volumen AtOIi zugesetzt. ^1
~» Zur Ausfällung des Farbstoffes vor dem Abkühlen wurde Wasser zugesetzt.
Verbin- Reaktionskompo- Lösungs- Base Rück- Roh- Umkrist- Rein- F.p. Xinax
dung Nr. nente mittel (Trop- fluli- Aus- Lösgm. Aus- 0C mn/
A C (ml) fen) dau- beu- Vol.-Ver- beute Lösgm.
(Mole) (Mole) er te hältnis
emax . (x 104)
1,00g
(0,00375)
(0,00375)
1,00g
(0,00375)
(0,00375)
1,05g
(0,00375)
(0,00375)
1,05g
(0,00375)
(0,00375)
0,45g
(0,00375)
(0,00375)
0,51g
(0,00375)
(0,00375)
0,45g
(0,00375)
(0,00375)
0,51g
(0,00375)
(0,00375)
DMF(IO)
AtOH(SO)
AtOH(SO)
AtOH(OO)
DMF(7)
ÄtOH(53)
ÄtOH(53)
DMF(7)
ÄtOH(55)
ÄtOH(55)
Pip
(5)
(5)
Pip
(5)
(5)
Pip
(5)
(5)
Pip
(5)
(5)
15Min. 0,60g
15Miη.
Min.
Min.
0,40g (281)
0,70g (491)
0,60g (401)
0,35g 294-(25°s)
296
0,25g 245-(17%) 247
0,35g 274-276
0,15g 288-(10?.) 290
382/ DMF-MeOH
395/
DMF-MeOK
383/ DMF/ MeOH
395/ DKF-
3,84 3,43 3,94
3,49
Im folgenden wird die Herstellung von Verbindungen beschrieben, die zur Herstellung der beschriebenen Keimbildner erforderlich
waren.
3-/4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7rhodanin (Reaktionskomponente A-2)
1 »06 g (0,010 Mole) Natriumcarbonat wurden in 100 inl Wasser gelöst.
Unter kräftigem Rühren wurden portionsweise 4,52 g (0,02 Mole) Bis (carboxyinethyl)trithiocarbonat zugesetzt. Nach vollständiger
Lösung wurde die Reaktionsmischung auf 80 bis S5°C erwärmt, worauf 3,30 g (0,020 Mole) 1-Acetyl-2-(4-aminophenyl)hydrazin zugesetzt
wurden. Die Reaktionsmischung wurde unter Rühren 1 1/2 Stunden lang erhitzt, auf etwa 50 bis 600C abgekühlt und dann nochmals
auf 80 bis 85°C erhitzt. Das Reaktionsprodukt begann sich während der zweiten Erhitzungsperiode auszuscheiden. Nach weiterem 2-stündigen
Erhitzen wurde die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt, kaltgestellt und filtriert. Das abgeschiedene feste
iieaktionsprodukt wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeute betrug 2,95 g entsprechend 53 % der Theorie. Der Schmelzpunkt lag bei 210 bis 2130C (Dec).
In analoger Weise wurden ausgehend von 1-Formyl-2-(4-aminophenyl)-hydrazin;
1-ßenzoyl-2-(4-aminophenyl)hydrazin und 1-Formyl-2-(3-aminophenyl)hydrazin
anstelle von 1-Acetyl-2-(4-aminophenyl)hydrazin
die Reaktionskomponenten A-1, A-3 bzw. A-4 hergestellt.
12,7 g 1-Acetyl-2-(4-nitrophenyl)hydrazin (0,065 Mole) und eine
katalytische Menge eines Palladium-Holzkohlekatalysators mit 101 Palladium wurden in einer Parr-Schüttelflasche in 300 ml absoluten
Äthanol suspendiert. Die Reaktionsuiischung wurde bei Raumtemperatur
hydriert, bis keine Wasserstoffaufnähme mehr erfolgte. (Theoretische
Aufnahme- 1,092 kg/cm - tatsächliche Aufnahme: 1,19 kg/cm.
Die Reaktionsmischung wurde abfiltriert, worauf das Lösungsmittel
7098Θ1/1120
2729H7
vom Filtrat abgedampft wurde. Ls hinterblieb ein weißes kristallines
Pulver mit einem Schmelzpunkt von 14Ü bis 143°C. Die Ausbeute
der Verbindung betrug 9,8 g entsprechend 9 2 % der Theorie.
15,Og 4-Nitrophenylhydrazin (0,10 Mole) und 24,0 g Essigsäure
(0,40 Mole) wurden in einer Flasche, ausgerüstet mit einem Rührer und einem Rückflußkühler etwa 1 Stunde lang auf 900C erhitzt. Der
ausgeschiedene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann in heißem Äthanol gelöst. Jie erhaltene Lösung wurde in
Eis abgekühlt, wobei hellbraune Nadeln ausfielen. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betrug 14,4 g entsprechend 74 % der Theorie. Der
Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 207 bis 2090C.
Herstellung von 3-^4*- (2-Acetylhydrazino)phenyl7-4-hydroxy-4-phenylthiazolidin-2-thion
0 NHNH-C-CH
8,25 g 1-Acetyl-2-(4-aminophenyl)hydrazin (0,05 Mole) wurden zu
einer Lösung von 4,9 g Kaliumacetat (0,05 Mole) in 50 ml Methanol gegeben. Die Temperatur wurde während des Verlaufes der Reaktion
bei unter 100C gehalten. Unter Rühren wurden der Suspension dann
3,8 g Schwefelkohlenstoff (0,05 Mole) mit 5 ml Methanol vermischt zugesetzt, worauf noch eine Stunde lang gerührt wurde. Daraufhin
wurden tropfenweise unter Rühren 3,9 g Phenacylchlorid (0,02 Mole), gelöst in 15 ml Methanol, zugesetzt, worauf die Reaktionsmischung
noch 1 1/2 Stunden lang gerührt wurde. Die erhaltene Lösung wurde dann auf Raumtemperatur gebracht. Im Vakuum wurde die größte Menge
an Methanol abgezogen. Die Lösung wurde dann mit Wasser verdünnt.
709811/1120
$1
Das Reaktionsprodukt schied sich dabei in Form einer weißen gummiartigen
Masse aus, die beim Rühren und Kühlen kristallisierte. Das Reaktionsprodukt wurde abfiltriert, mit Wasser gewasciien und bei
Raumtemperatur getrocknet. Die Ausbeute betrug 8,7 g entsprechend 97 * der Theorie. Der Schmelzpunkt lag bei 80 bis 84°C.
Herstellung von 3-^3-(2-Acetylhydrazino)phenyl7~4-phenyl-4-thiazolin-Z-thion
NHNH-C-CH.
C17U15N3OS2
1,0 g 3-^3-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-4-hydroxy-4-phenyl-thiazolidin-2-thion
(0,0028 Mole) wurden zu einer Mischung aus 25 ml Wasser
und 5 ml Methanol zugesetzt. Daraufhin wurden zwei Tropfen konzentrierte Chlorwasserstoffsäure zugesetzt, worauf die erhaltene
Mischung unter Rühren 3 Stunden lang auf 800C erhitzt wurde.
Die Reaktioiismischung wurde dann in Lis kaltgestellt, worauf der
ausgeschiedene !Niederschlag abfiltriert wurde. Das Reaktionsprodukt
wurde zunächst mit Wasser und dann mit Äther gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeute betrug 0,80 g entsprechend 84 % der Theorie. Der Schmelzpunkt lag bei 230 bis 232°C.
II
Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
Herstellung photographischer Aufzeichnungsmaterialien
Beispiel \ : Vergleich von Farbaufzeichnungsmaterialien mit einer
Farbbildner-Scliicht
Zunächst wurde zu Vergleichszwecken ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial
(Aufzeichnungsmaterial 1) mit integrierter Bildempfangsschicht
dadurch hergestellt, daß die im folgenden angegebenen Schichten in der im folgenden angegebenen Reihenfolge auf
709861/1120
272914?
- ST -
einen Poly(ätliylentereplitlialat)schiciittrüger aufgetragen wurden.
Jie angegebenen Konzentrationsangaben beziehen sicii jeweils auf
g/m , sofern nichts anderes angegeben worden ist.
(1) eine Bildempfangsschicht aus 2,2 g eines Mischpolymerisates aus Styrol und N-Bcnzyl-N^J-dimethyl-N- (3-iiialeimidopropyl) ammoiiiumciilorid
und 2,2 g Gelatine;
(2) eine reflektierende Schicht aus 21,5 g Titandioxid und 2,2 g
Gelatine;
(3) eine opake Schicht aus 2,7 g llulo und 1,7 g Gelatine;
(4) eine Schicht mit ü,54 g der Verbinuung CYü der folgenden Formel,
dispergiert in 0,73 g Gelatine:
-t
CrIl
11
CONH (CH2) 40
OH
NO
SU2CH3
(5) eine blau-empfindliche, direkt-positive Gelatine-Silberbromidinnenemulsion
des aus der US-PS 3 761 276 bekannten Typs mit 1,1 g Ag und 2,2 g Gelatine sowie mit 2υ g pro Mol Silber
5-sec.-Octadecylhydrochinon-2-sulfonsäure und 2000 mg des
Schleiermittels CNA, bestehend aus 1-Acetyl-2-{4-^5-amino-2-
709881/1120
(2,4-di-t.-pentylphenoxy)benzainido7phenyl) hydrazin, d.h. einen
eine Ballastgruppe aufweisenden Analogen der aus der US-PS 3 227 552 bekannten Hydrazide.
In der beschriebenen Weise wurde ein weiteres Aufzeichnungsmaterial
(Aufzeichnungsmaterial 2) hergestellt, das sich von dem Aufzeichnungsmaterial
1 lediglich dadurch unterschied, daß bei der herstellung des Aufzeichnungsmaterials anstelle der 2000 mg des
Schleiermittels CNA pro Mol Silber diesmal 6 mg des erfindungsgemäß verwendeten Keimbildners 1 verwendet wurden.
Die hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden dann in einen
Sensitometer durch einen graduierten Stufenkeil mit Wolframlicht belichtet.
Daraufhin wurden die Aufzeichnungsmaterialien entwickelt, indem
auf jedes Aufzeichnungsmaterial ein aufspaltbarer Behälter und
darauf ein transparentes Deckblatt aufgebracht wurde, worauf der jeweils hergestellte "Sandwich" durch den von zwei übereinander
angeordneten druckausübenden Gliedern gebildeten Spalt geführt wurde, so daß sich die in dem aufspaltbaren Behälter befindliche
Entwicklungsflüssigkeit über dem Aufzeichnungsmaterial verteilen
konnte. Der Spalt zwischen den beiden druckausübenden Gliedern wurde derart eingestellt, daß die Entwicklerschicht eine Dicke
von etwa 0,1 mm hatte. Die Entwicklung erfolgte bei Temperaturen von 15°C und 38°C.
Die transparenten Deckblätter wurden wie folgt hergestellt: Auf einen Poly(äthylenterephthalat)schichtträger wurden die in der
folgenden Reihenfolge angegebenen Schichten aufgetragen:
(1) eine Polyacrylsäureschicht aus 15,5 g Polyacrylsäure und
(2) eine Verzögerungsschicht bestehend aus 4,3 g einer Mischung aus Celluloseacetat mit einem Acetylgruppengehalt von 401 und
einem Mischpolymerisat aus Styrol und Maleinsäureanhydrid in einem Verhältnis von 95:5.
70IÜ1/1120
Die Entwicklungsflüssigkeit hatte folgende Zusammensetzung:
Kaliumhydroxid 56,ü g 4-Hydroxymethyl-4-methyl-1-phenyl-3-
pyrazolidon 8,0 g
5-Methxlbenzotriazol 2,4 g
t.-Buty!hydrochinon 0,2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 2,0 g
Ruß 40,0 g
Hydroxyäthylcellulose 25,0 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter
Die ermittelten Reflexionsdichten der blaugrünen Farbstoffbilder
auf den Bildempfangsschichten, abgelesen durcn die Filmschichtträger
der laminierten Materialien waren wie folgt:
Im Falle des Vergleichs-AufZeichnungsmaterials 1 mit 2000 mg nicht
adsorbiertem Schleiermittel CNA pro Mol Silber lag der U -Wert bei 2,48 und der ύ ; -Wert bei 0,16, bei einer relativen Empfindlichkeit
von 100.
Im Falle des Aufzeicnnungsmaterials 2 mit dem erfindungsgemäß
verwendeten Keimbildner 1 in einer Konzentration von 3/1000 der Menge der Verbindung CNA wurde eine ausgezeichnete Bildauflösung
erreicht. Ermittelt wurde ein D -Wert von 2,15, ein J . - b max ' ' mm
Wert von 0,16 und eine relative Empfindlichkeit von 42.
Beispiele 2 bis 7: Vergleich mehrfarbiger Aufzeichnungsmaterialien
Zu Vergleichszwecken wurde ein mehrfarbiges Aufzeichnungsmaterial
mit integrierter Bildempfangsschicht, Aufzeichnungsmaterial 3 hergestellt,
in dem die im folgenden aufgeführten Schichten in der im folgenden angegebenen Reihenfolge auf einen Poly(üthylenterephthalat)filmschichtträger
aufgetragen wurden. Die angegebenen Konzentrationen beziehen sich wiederum auf g/m , sofern nichts anderes
angegeben ist.
709981/1120
/ 2729 UT
(1) Line Bildempfangsschicht aus 2,2 g eines iliscnpolymer-Latex
aus Styrol, i«-3enzyl-N,N-dimethyl-N-vinylbenzyl und Divinylbenzoi
sowie 2,2 g Gelatine;
(2) eine reflektierende Schicht aus 21,5 g Titandioxid und 3,2 g
(jeiatine;
(3) eine opake Schicht aus 2,7 g iiuii und 1,7 g Gelatine;
(4) eine Schient aus 1,1 g Gelatine, in der J, 54 g der einen blaugrünen
bildfarbstoff liefernden Redox-Verbindung CYD der in Beispiel 1 angegebenen Formel dispergiert waren;
(5) eine Gelatine-Zwischenschicht aus 0,54 g Gelatine;
(ö) eine rot-empfindliche, direkt-positive, Gelatine-Innenbild-Silberbromidemulsion
aus 1,2 g Ag und 1,1 g Gelatine mit 16 g 5-sek.-Cctadecylhydrochinon-2-sulfonsäure pro Mol Silber und
300 mg des Schleiermittels CWA (vergl. Beispiel 1) pro Mol
Silber;
(7) eine Zwischenschicht aus 1,1 g Gelatine und 1,1 g 2,5-Di-secdodecy!hydrochinon;
(8) eine Schicht aus 1,1 g Gelatine, in der 0,54 g der einen purpurroten
Bildfarbstoff liefernden Redox-Verbindung MD der im folgenden angegebenen Formel:
OH
CONH(CH2) n " ^ r. η -t
NH CH3SO2NH
N=N-
SO2NHC(CH3)
70988WH20
in 0,27 g iJiäthyllauramid dispergiert waren;
2729U7
(9) eine grün-empfindliche, direkt-positive, Gelatine-Innenbild-Silberbromideiaulsion
mit 1,35 g Ag und 1,1 g Gelatine; 16 g 5-sec.-Octadecylhydrochinon^-sulfonsäure pro Mol Ag sowie
400 mg des Schleiermittels ÜNA pro Mol Ag;
(10) eine Zwischenschicht aus 1,2 g Gelatine und 1,1 ^ 2,5-uisec.-dodecylhydrochinon;
(11) eine Schicht aus 1,1 g Gelatine, in der ü,S6 g der einen gelben Iiildfarbstof£ liefernden Redox-Verbindung YD der im
folgenden angegebenen Formel:
C1-Ii
CONH(CII2)
NHSO
NHSO
OCH
in 0,43 g Diäthyllauramid dispergiert waren;
(12) eine blau-empfindliche direkt-positive Gelatine-Innenbild-Silberbromidemulsion
mit 1,25 g Ag und 1,1 g Gelatine sowie 16 g 5-sec.-Octadecyl-5-hydrochinon-2-sulfonsäure pro Mol
Ag sowie 500 mg des Schleiermittels CNA pro Mol Ag;
(13) eine Deckschicht aus 0,54 g Gelatine und 0,11 g 2,5-ui-secdodecy!hydrochinon.
709881/1120
2729U7
In der beschriebenen Weise wurde eine Reihe analoger Aufzeichnungsmaterialien
hergestellt, wobei jedoch diesmal anstelle des Schleiermittels CNA in den Emulsionsschichten 12 (blauempfindliche
Schicht), 9 (grünempfindliche Schicht) und 6 (roteiupfindliche
Schicht) erfindungsgemäß verwendbare heterocyclische N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid-Keimbildner oder Schleiermittel verwendet wurden.
Schicht), 9 (grünempfindliche Schicht) und 6 (roteiupfindliche
Schicht) erfindungsgemäß verwendbare heterocyclische N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid-Keimbildner oder Schleiermittel verwendet wurden.
Die hergestellten Aufzeichnungsmaterialien wurden durch ein mehrfarbiges
Testobjekt mit graduierten Dichtestufen belichtet. Die
Auf zeichnungsmaterialienvAirden dann dadurch entwickelt, daß auf
jedes Aufzeichnungsmaterial ein aufspaltbarer Behälter und darauf
ein transparentes Deckblatt aufgebracht wurden, worauf der jeweils gebildete Sandwich durch den Spalt geführt wurde, der von zwei
übereinander angeordneten druckausübenden Gliedern gebildet wurde. Die Schichtstärke der Entwicklerschicht, die durch Aufspalten des
auf spaltbaren Behälters erzeugt wurde, betrug etwa 70 Mikron. Entwickelt wurde bei Temperaturen von 15 und 38°C.
Auf zeichnungsmaterialienvAirden dann dadurch entwickelt, daß auf
jedes Aufzeichnungsmaterial ein aufspaltbarer Behälter und darauf
ein transparentes Deckblatt aufgebracht wurden, worauf der jeweils gebildete Sandwich durch den Spalt geführt wurde, der von zwei
übereinander angeordneten druckausübenden Gliedern gebildet wurde. Die Schichtstärke der Entwicklerschicht, die durch Aufspalten des
auf spaltbaren Behälters erzeugt wurde, betrug etwa 70 Mikron. Entwickelt wurde bei Temperaturen von 15 und 38°C.
Das Deckblatt besaß den in Beispiel 1 angegebenen Aufbau.
Die Entwicklungsflüssigkeit hatte folgende Zusammensetzung:
Die Entwicklungsflüssigkeit hatte folgende Zusammensetzung:
Kaliumhydroxid 56,Og
4-Hydroxymethy1-4-methyl-1-phenyl-3-
pyrazolidon 8,0 g
5-Methylbenzotriazol 2,4 g
t.-Buty!hydrochinon 0,2 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 2,0 g
Ruß 100,0 g
Carboxymethylcellulose 51,0 g
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter.
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 Liter.
In der folgenden Tabelle sind die Reflexionsdichte (D ) und
max
(D . ) der Farbstoffbilder in den Bildempfangsschichten angegeben,
die jeweils durch den Schichtträger des Aufzeichnungsmaterials
ermittelt wurden. Die Empfindlichkeitswerte wurden bei einer Dichte von ü,7 der Sensitometer-Umkehrkurve ermittelt.
ermittelt wurden. Die Empfindlichkeitswerte wurden bei einer Dichte von ü,7 der Sensitometer-Umkehrkurve ermittelt.
70988171120
Verbindung Konzentration in rag/ Nr. Mol AG
Blau Grün Rot
400
CNA | 500 |
(Vergleich) | |
1 | 15 |
13 | 29 |
S | 11 |
6 | 38 |
4 | 19 |
10 | 3 |
19 | 10 |
7 | 6 |
21 | 13 |
12
max
31au
1,58
1 ,30
1,59
1 ,70
1,78
1 ,30
1,59
1 ,70
1,78
urun
0,96 0,94 1 ,99
1,20 1,21
Rot
0,55 0,74 0,40
1 ,35 1 ,66 1 ,06 1 ,60 1 ,69
'..im
Blau Grün iiot
0,20 0,20 0,17
0,26 | 0,22 | 0,18 |
0,41 | 0,26 | 0,13 |
0,2S | 0,42 | 0,20 |
0,56 | 0,28 | 0,19 |
0,53 | 0,26 | 0,13 |
IS) CD
üeispicl b: Vergleich von Keimbildnern
Ls wai'de eine Reihe von einfarbigen Aufzeichnungsmaterialien iuit
integrierter Bildempfangsschicht hergestellt, in Jem die im folgenden
angegebenen Schichten in der i..i folgenden angegebenen Reihenfolge
auf einen l'oly (äthylcnterephthalat J -i iliiisciiiciittra^er aufgetragen
wurden. Die angegebenen Konzentra tionsangaben bczielien sich
dabei wiederum aal g/in .
1. Line Bildempfangsschicht aus 2,7 g eines .lischpolyiiierisates aus
Styrol, K-Vinyl benzyl-j\-benzyl-iv, , N-diüiethylammoniumchlorid und
iJivinylbenzol sowie 2,7 g Gelatine;
2. eine reflektierende Schicht aus 16,2 g Titandioxid und 2,6 g
Gelatine;
i. eine opake Schicht aus 1,9 g Kuß und 1,2 g Gelatine;
4. eine Schicht aus 1,1 g Gelatine mit U, 54 g der Verbindung CYl);
5. eine Zwischenschicht aus U,54 g Gelatine und
0. eine blau-empfindliche Gelatine-Innenbild-Silberbroinidemulsionsscliiciit
aus 1,4 g Ag und 1,6 g Gelatine der in Beispiel 1J der JS-PS 3 761 276 angegebenen Zusammensetzung mit 16 g 5-sec.-0ctadecylhydrochinon-2-sulfonsiiure
pro i-iol Silber und einem Kcimbildner, wie in der folgenden Tabelle 4 angegeben.
wie hergestellten lichtempfindlichen Aufzeicimungsmaterialien wurden
dann mittels einer Wolframlampe in einem Sensitometer durch einen
Stufeiikeil mit 21 Dichtestufen belichtet. Die Entwicklung erfolgte
in der bereits beschriebenen Weise dadurch, daß aus jedem Material ein Sandwich hergestellt wurde, der dann durch den von zwei druckausübenden
Gliedern gebildeten Spalt geführt wurde. Die lintwicklungstemperatur
lag bei 15 C und die jeweils erzeugte Dicke der Lntwicklerschicht
betrug 0,1 mm.
Die im Falle der hergestellten Aufzeicimungsmaterialien verwendeten
709881/1120
ORIGINAL INSPECTED ^^
2729H7
Deckblätter wurden dadurcli hergestellt, dali auf einen lJoly(äthylenterephthalat)schichtträger
aufgetragen wurden:
1. eine Schicht aas 16,0 g Polyacrylsäure unu
2. eine Verzögerungsschicht aus 4,3 g einer iiischung aus Celluloseacetat
mit eineiu Acetylgruppengehalt von 4u \ und einem
Mischpolymerisat aus Styrol und !Maleinsäureanhydrid bei eiiic:u
Mischungsverhältnis von Celluloseacetat und wiscn^olyuerisat
von 95:5.
Die verwendete Lntwicklungsflüssigkeit hatte folgende Zusaiiimensetzung:
Kaliuinhydroxid 40 »
4-Ilydroxyi:ietliyl-4-methyl- 1 -phenyl-3-pyrazolidon 7,2 g
S-Methylbenzotriazol 2,2 g
t.-ßutylhydrochinon 0,13 ^
i^atriumsulfit (wasserfrei) 1 ,3 g
kuiö 171,0 g
Dispergiermittel (Natriumsalz eines sulfonierten
i\aphthalin-Fornialdehydkonderisates) 2,2 g
Carboxymethylcellulose 4 4,0 ^
Mit Wasser aufgefüllt auf 1,0 i.
in der folgenden Tabelle 4 sind die lieflexionsdichtcn der blaugrünen Farbstoffbilder auf den üildempfangsschichten, die durch
die Scnichtträger hindurch gemessen wurden, angegeben.
709881MU0
ΤΙΪΡΤΓ
2729U7
Konz. (mg/.Mol Ag) |
Tabelle | 11. Stufe | Min. | Relative Lmpfindlich- |
+ | 22 | + | |
Kciiubild- ner |
; 4 | 2,04 | 0,22 | keit | ||||
2000 | 2,31 | 0,22 | 100 | |||||
CaA1 | 1000 | Diente des Blaugrün-Farb stoffes |
0,42 | 0,23 | 48 | |||
LNA2 | 5 | Max. | 1 ,60 | 0,23 | 330 | |||
Ax. 1 | 10 | 2,30 | 0,22 | 0,22 | 125 | |||
Kr. 1 | 10 | 2,34 | 2,08 | 0,20 | ||||
CNA3 | 100 | 1 ,92 | 0,34 | 0,22 | ||||
CNA3 | 100 | 2,32 | ||||||
CA4 | 0,34 | |||||||
2,10 | ||||||||
U,40 |
keine Bildauflösung
Verbindung CNA1
1-Acetyl-2-{4-/5-araino-2-(2,4-di-t. -pentylphenoxy)-benzamido7phenyl}hydrazin,
eine eine Ballastgruppe aufweisende analoge Verbindung der in der US-PS 3 227 452 beschriebenen Hydrazide;
Verbinuung CNA'
1-Formyl-2-(4-iaethylphenyl)hydrazin gemäß US-PS
3 227 552.
Verbindung CHA 3,3' -ßis/3- (phenylhydrazoiOpropy^thiacarbocyanin-
bromid gemäß US-FS 3 718 470;
Verbindung CfJA 2-Methyl-3-/3- (p-sulf ophenylhydrazono)propyl7-
benzothiazoliumbroraid gemäß US-PS 3 615 615.
Aus den erhaltenen Ergebnissen ergibt sich, daß der Keimbildner Nr. 1
in einer Konzentration von 10 mg/Mol Silber zu einem hohen ü -Wert
max
führt (maximale Entwicklung von Silber in den nicht-exponierten Bezirken)
und zu einer verbesserten Empfindlichkeit gegenüber dem Keimbildner
CNA1 des Standes der Technik gemäß US-PS 3 227 552, der in einer 200 mal größeren Konzentration verwendet wurde. Bei einer Konzentration
von 5 mg Keimbildner Nr. 1 pro Mol Silber wurde eine erhöhte Empfindlichkeit erhalten, jedoch auf Kosten eines verminderten
709981/1120
- vr -
2729U7
U -Wertes,
max
max
Im Falle des bekannten, aus einem Cyaninfarbstoff bestehenden Keimbildners
CNA wurde bei einer Konzentration von 10 mg/Mol Ag eine ungenügende Keiiubildung erzielt. Eine ausreichende Aktivität wurde
erst bei einer Konzentration von U)O ing/Mol Ag. erhalten, wobei
Dichtewerte ähnlich wie im Falle der Verwendung des Keimbildners
CNA erhalten wurden. Im Falle der Verbindung CNA wurde eine Bildauflösung
weder im Falle einer Konzentration von 10 mg pro Mol Silber noch im Falle einer Konzentration von 100 mg pro Mol Silber erzielt.
Beispiele 9 bis 14: Vergleich weiterer Keimbildner
Das in Beispiel 8 beschriebene Verfahren wurde wiederholt mit der Ausnahme jedoch, daß die in der folgenden Tabelle 5 angegebenen
Keimbildner getestet wurden. Die Versuche bei 15°C und bei 38°C durchgeführt. Aus den in der folgenden Tabelle 5 angegebenen Daten
ergibt sich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Keimbildner der allgemeinen Formel (I) effektive Keimbildner sowohl bei einer Temperatur
von 15°C wie einer Temperatur von 38°C sind.
Keimbildner
Nr. 1
Konz.
(mg/Mol Ag)
(mg/Mol Ag)
1000
10
16
Dichte des Blaugrün-Farbstoffes
15°C
1 ,50 0,82 1,74 1,19 0,89 1,39 1 ,46 - -♦.* J
min
0,17 0,17 0,17 0,18 0,17 0,18
P. J 7 kein
Bild
38°C
max
2,10 1,88 2,04 1,37 1,22 1 ,90 2,00
(D · ' v min'
min
0,22 0,30 0,34 0,23 0,32 0,24 0,24
709881/1120
2729H7
Der Keiihbildner A bestand aus
3_/~4-(2-Formylhydrazino)phenyl_7rhodanin.
Jer Keiubildner ß bestand aus
3_/"4_(2-Acetylhydrazino)phenyl_7rhodanin.
Dor Keimbildner C bestand aus 3_/~4-(2-Benzoylhydrazino)phenyl_7rhodanin.
Oer Keiiiibildner Ü bestand aus 3-^4- (2-Acetylhydrazino)phenyl7~4·
liydroxy-4-p]ienyl-tliiazolidin-2-thion.
Der Keimbildner L· bestand aus 3-/4-(2-Acetylhydrazino)phenyl7-4-r)henyl-tiiiazolin-2-thion.
Claims (18)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem
Schichtträger und mindestens einer darauf aufgetragenen strahlungsempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht mit Silberhalogenidkörnern, die auf ihrer Oberfläche einen Keimbildner vom
Hydrazintyp adsorbiert enthalten und bei Belichtung mit aktinischer Strahlung ein latentes Innenbild zu liefern vermögen, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidkörner auf ihrer
Oberfläche als Keimbildner ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid adsorbiert enthalten.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silberhalogenidkörner ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid der folgenden Formel adsorbiert enthalten:
0 S
R7-C-NH-NH-R1-N-C-A
in der bedeuten:
R einen Phenylenrest;
2
A einen Rest der Formel sN-R oder ein -S- oder -O-Atom;
A einen Rest der Formel sN-R oder ein -S- oder -O-Atom;
Q die zur Vervollständigung eines gegebenenfalls substituierten fünfgliedrigen heterocyclischen Kernes erforderlichen
Atome;
2 7
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Phenyl-, Alkyl-, Alkylphenyl- oder Phenylalkylrest, wobei gilt, daß die Alkylreste jeweils 1 bis 6 C-Atome aufweisen.
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen Phenyl-, Alkyl-, Alkylphenyl- oder Phenylalkylrest, wobei gilt, daß die Alkylreste jeweils 1 bis 6 C-Atome aufweisen.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Silberhalogenidkörner ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid der angegebenen Formel adsorbiert enthalten, in
709491/4 ti*
ORIGINAL INSPECTED
der Q die zur Vervollständigung eines fünfgliedrigen heterocyclischen
Kernes erforderlichen Atome darstellt, der durch den Rest eines Cyanin- oder Benzylidenfarbstoffes substituiert ist:
4. Aufzeichnungsmaterial nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Thioamid einer der angegebenen Formeln enthält, in denen R für einen m- oder p-Phenylenrest steht.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Thioamid der angegebenen Formel
einen Rest der folgenden Formel steht:
einen Rest der folgenden Formel steht:
es ein Thioamid der angegebenen Formel enthält, in der Q für
in der bedeuten:
L eine Methingruppe,
X = ein Schwefel- oder Sauerstoffatom;
T einen Rest einer der Formeln:
= C-e CH=CH N - R3 oder = CH-^ ^% oder
-H2
in denen darstellen:
R einen Alkylrest;
R einen Alkyl- oder Alkoxyrest oder einen Rest der Formel:
-N
Z die zur Vervollständigung eines in Cyaninfarbstoffe:! üblichen,
basischen heterocyclischen Kernes erforderlichen Atome; insbesondere eines Kernes, in dem Kohlenstoff-,
Stickstoff-, Sauerstoff-, Schwefel- und Selenatome vorhanden sein können;
η und d jeweils ■ 1 oder 2 und
R und R jeweils ein Wasserstoffatom Oder einen Phenyl-, Alkyl-,
Alkylphenyl- oder Phenylalkylrest,Fwobei gilt, daß die
Alkylreste jeweils 1 bis 6 C-Atome aufweisen.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein Thioamid der angegebenen Formel enthält, in der Q für einen Rest einer der folgenden Formel steht:
7. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid der angegebenen Formel enthält, in dem der durch Q und A vervollständige heterocyclische Thioamidring aus einem:
Thiazolin-,
Rhodanin-,
Isorhodanin-,
2-Thiohydantoin- oder
2-Thio-2,4-oxazolidindionring
besteht.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Thioamid der angegebenen Formel enthält, in der R für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest «it 1 bis 4 C-Atomen
oder einen Phenylrest steht.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht Silber· halogenidkörner mit eine» metallischen Dotiermittel enthält.
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht den Keim· bildner in einer Konzentration von 0,1 bis 50 mg pro Mol Silber
enthält.
706181/1120
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Silberhalogenidemulsionsschicht den Keimbildner in einer Konzentration von 0,5 bis 25 mg pro Mol Silber enthält.
12. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die strahlungsempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht außer dem heterocyclischen N- (Acylhydrazinophenyl)
thioamid mindestens einen weiteren Keimbildner, bestehend aus einem Hydrazin-, Hydrazid-, Hydrazon-: oder N-substituierten quaternären
Cyclammoniumsal ζ-Keimbildner enthält.
13. Weitere Ausgestaltung eines Aufzeichnungsmaterials nach Ansprüchen
1 bis 12, in Form einer Aufzeichnungseinheit für das Diffusionsübertragungsverfahren,
xaxixKgt* die aufweist: eine Bildempfangsschicht,
mindestens eine Silberhalogenidemulsionsschicht mit auf ihrer Oberfläche unverscMeierten oder praktisch unverschleierten
Silberhalogenidkörnern, die zur Bildung eines latenten Innenbildes befähigt sind, eine Silberhalogenidentwicklerverbindung und einen
aufspaltbaren Behälter mit einer alkalischen Bntwicklungsflüssigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht als Keimbildner ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)-thioamid
enthält.
14. Aufzeichnungsmaterial in Form einer Aufzeichnungseinheit nach
Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Antischleiermittel enthält.
15. Aufzeichnungsmaterial in Form einer Aufzeichnungseinheit nach
Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich einen weiteren aus einem Hydrazin, Hydrazid, Hydrazon oder quaternären
Ammoniumsalz bestehenden Keimbildner enthält.
16. Aufzeichnungsmaterial in Form einer Aufzeichnungseinheit nach
Ansprüchen 13 bis 15, bestehend aus:
a) einem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil mit
700**1/1120
(1) einer blau-empfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht,
die eine immobile Verbindung, die zur Abspaltung eines
mobilen gelben ßildfarbstoffes befähigt ist enthält oder mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt
steht;
(2) einer grün-sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht
die eine immobile Verbindung, die zur Abspaltung eines mobilen purpurroten Bildfarbstoffes befähigt ist enthält oder
mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht und
(3) einer rot-sensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht,
die eine immobile Verbindung, die zur Abspaltung eines mobilen blaugrünen Bildfarbstoffes befähigt ist, enthält oder
mit einer Schicht mit einer solchen Verbindung in Kontakt steht,
wobei gilt, daß jede der Silberhalogenidemulsionsschichten Silberhalogenidkörner mit einem eingeschlossenen metallischen Dotiermittel enthält und die Silberhalogenidkörner auf ihrer Oberfläche
unverschleiert oder praktisch unverschleiert und chemisch sensibilisiert sind, und zwar derart, daß
(i) eine maximale Dichte von weniger als 0,5 erhalten wird, wenn
in einem überflächen-Entwickler der folgenden Zusammensetzung:
Wasser (53°C) 500,0 ml N-Methyl-p-aminophenolsulfat 2,5 g
Natriumsulfit, entwässert 30,0 g Hydrochinon 2,5 g
Natriummetaborat 10,0 g Kaliumbromid 0,5 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
5 Minuten lang bei 27°C nach einer Belichtung von 1 χ 10
bis 1 Sekunde durch eine Licht-Intensitätsskala entwickelt wir«
2 bei einer Beschichtungsstärke von 3 bis 4 g Silber pro m
709681/1120
2729U7
Schichtträgerfläche und
(ii) mindestens zu einem Grade, daß eine maximale Dichte von mindestens 0,5 erhalten wird, wenn in entsprechender Weise ein
Material mit undotierten Silberhalogenidkörner der gleichen Korngröße und Zusammensetzung verwendet, exponiert und entwickelt wird,
b) einer Bildempfangsschicht,
c) einem aufspaltbaren Behälter mit alkalischer Entwicklungsflüssigkeit und
d) einer Silberhalogenid-Oberflächenentwicklerverbindung in der Entwicklungsflüssigkeit oder dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsteil,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Silberhalogenidemulsionsschichten ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid
enthält.
17. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es ein heterocyclisches N-(Acylhydrazinophenyl)thioamid der angegebenen Formel enthält,
oder Butylrest steht.
benen Formel enthält, in der R für einen Methyl-, Äthyl-, Propyl-
18. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalogenidemulsionsschicht Silberhalogenidkörner mit einem Gehalt an einem metallischen Dotiermittel enthält,
die, werden sie in Form einer Silberhalogenidemulsion in einer Konzentration von 3 bis 4 g/m auf einen Schichtträger aufgetragen, eine bestimmte Zeitspanne von 1 χ 10 bis 1 Sekunde durch eine Intensitätsskala belichtet und 5 Minuten lang in einem Entwickler der im
folgenden angegebenen Zusammensetzung:
Wasser, etwa 520C 500 ml
N-Methyl-p-Aminophenolsulfat 2,5 g
700811/1120
Natriumsulfit, entwässert 30,0 g
Hydrochinon 2,S g
Natriummetaborat 10,0 g
Kaliumbromid 0,5 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
bei 25°C entwickelt, eine Dichte erzeugen, die um mindestens 0,5 Dichteeinheiten geringer ist als die Dichte, die dann erhalten wird, wenn die Körner unter gleichen Bedingungen getestet
und in einem Entwickler der angegebenen Zusammensetzung entwickelt
werden, der zusätzlich pro Liter Lösung 0,5 g Kaliumiodid enthält.
708881/1120
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