DE272877C

DE272877C - Scheibenegge mit im winkel einstellbarer gegendruckscheibe

Info

Publication number: DE272877C
Application number: DE1913272877D
Authority: DE
Inventors: Adolf Schwärtz
Original assignee: PFLUGFABRIK
Current assignee: PFLUGFABRIK
Priority date: 1913-02-11
Filing date: 1913-02-11
Publication date: 1914-04-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 45 a. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1913 ab.

Die Erfindung betrifft eine Scheibenegge mit im Winkel einstellbarer Gegendruckscheibe und besteht darin, daß die Seitendrücke der Scheiben und der Gegendruckscheibe, deren Achse starr, aber einstellbar mit dem Zugorgan verbunden ist, durch eine ihren beiden Achsen gemeinsame Gelenkverbindung aufgenommen werden. Abgesehen von der großen Einfachheit der hierdurch bedingten Bauart gegenüber den bisherigen Scheibeneggen mit im Winkel einstellbarer Gegendruckscheibe wird eine solche Verteilung der einander- entgegengesetzten Seitendrücke erreicht, daß keine Hebelarme entstehen, welche Drehmomente erzeugen und ein Abweichen der Scheiben aus der Fahrtrichtung zur Folge haben könnten. Durch die Anordnung der Scheiben und der Gegendruckscheibe gewissermaßen auf einer Drehachse und durch die Einschaltung einer Gelenkverbindung zwisehen dem Teil der Achse, auf welchem die Gegendruckscheibe sitzt, und der Scheibenachse kann die angenommene gemeinsame Achse »geknickt« werden; der Winkel, unter welchem diese Knickung erfolgt, wird durch die Verbindung der Achse der Gegendruckscheibe mit . dem Zugorgan festgelegt.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι und 2 die neue Scheibenegge im Aufriß und Grundriß,

Fig. 3 eine andere Ausführungsform im Grundriß, bei welcher zwei Gegendruckscheiben symmetrisch angebracht sind.

Gemäß Fig. 1 und 2 ist α der Rahmen mit den Lagern für die Scheiben und Gegendruckscheibe. An dem Rahmen α ist durch Bolzen b eine Strebe c drehbar befestigt, die durch ein Kugelgelenk d mit der Scheibenwelle verbunden ist. An der Strebe c ist der Bügel e für die Gegendruckscheibe f befestigt, so daß der Drehung der Strebe c um den Bolzen b der Bügel 'e mit der Gegendruckscheibe f folgt. Der Bügel e besitzt einen Schlitz, in welchem die Gegendruckscheibe in der Entfernung λ; der Höhe nach ein- und feststellbar ist.

Ferner greift an der Strebe c und somit auch an dem Bügel e die Stange g an, an dieser um k drehbar die Stange i, welche mit der bei m drehbaren Deichsel I bei k verbunden ist. Der mit der Deichsel verbundene Bügel η besitzt Stellöcher 0. Wird die Deichsel in die Arbeitsstellung gedreht und in einem der Löcher 0 befestigt, so drehen sich die Hebel i und g und mit ihnen auch die Strebe c, der Bügel e mit Gegendruckscheibe f, so daß sich die Gegendruckscheibe immer parallel der Deichsel einstellt (Fig. 2 punktiert).

Damit die Richtung der Zugkraft entsprechend der Gegendruckscheibe auch eingestellt wird, ist an der Deichsel I ein Stellbügel p befestigt, der mehrere Stellöcher besitzt. Um q drehbar ist eine Strebe r angebracht; zwischen ihr und dem Bügel p ist die Wage s befestigt.

Gemäß Fig. 3 können an jedem Ende Gegen-

druckscheiben mit den entsprechenden Kugtel- j gelenken angebracht werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Scheibenegge mit im Winkel einstellbarer Gegendruckscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitendrücke der Scheiben und der Gegendruckscheibe, deren Achse starr, aber einstellbar mit dem Zugorgan verbunden ist, durch eine ihren beiden Achsen gemeinsame Gelenkverbindung aufgenommen werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.