DE533384C - Motorkipppflug - Google Patents

Motorkipppflug

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DE533384C
DE533384C DEH115253D DEH0115253D DE533384C DE 533384 C DE533384 C DE 533384C DE H115253 D DEH115253 D DE H115253D DE H0115253 D DEH0115253 D DE H0115253D DE 533384 C DE533384 C DE 533384C
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Germany
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plow
tipping
motorized
steering wheels
wheels
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DEH115253D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/50Self-propelled ploughs
    • A01B3/52Self-propelled ploughs with three or more wheels, or endless tracks
    • A01B3/56Alternating ploughs ; Balance ploughs

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12.SEPTEMBER1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 533384 KLASSE 45 a GRUPPE
Adolf Heucken in Aachen
Motorkipppflug Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Februar 1928 ab
Die Vorzüge des Kipppfluges, welcher durch den Wegfall des Wendens und des dafür erforderlichen Vorgeländes eine bessere Ausnutzung des Bodens ermöglicht, sind bekannt. Schwierigkeiten aber bietet der mit einem Motor angetriebene Kipppflug hinsichtlich der Steuerung. Der Verwendung der bei Kraftfahrzeugen üblichen Lenkräder steht zunächst der Umstand entgegen, daß beim Kipppflug die Gewichte auf beiden Seiten des a Kippunktes gegeneinander ausbalanciert sein müssen und infolgedessen den Lenkrädern die für ihre Wirkung notwendige Anpressung an den Boden fehlt, welche auch durch das Gewicht des Fahrers nicht in ausreichender Stärke erzeugt wird.
Man hat deswegen geglaubt, auf die Verwendung von besonderen Lenkrädern verzichten zu müssen und die .in der Mitte angeordneten Antriebsräder auch zum Lenken benutzen zu können, indem man durch vorübergehendes Entkuppeln des einen oder anderen Treibrades ein Kurvenfahren ermöglichte. Diese zwar theoretisch mögliche Lösung erwies sich aber praktisch als unbrauchbar, da der Landwirt bei einem solchen Pflug einmal zuviel und einmal zuwenig entkuppelt und dadurch Zickzacklinien fährt. Es gehört eine ganz außerordentliche Geschicklichkeit und Übung dazu, mit einem solchen Pfluge, bei welchem die Steuerung durch zeitweises Ent-' kuppeln des einen oder anderen. Treibradfes geschieht, dauernd gerade Furchen zu ziehen. Praktisch ist deshalb' die Verwendung von besonderen Lenkrädern, die der Fahrer dauernd vor Augen hat und deren Stellung ihm die Fahrtrichtung anzeigt, nicht zu entbehren.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun denjenigen Mißstand, welcher die Benutzung besonderer Lenkräder unmöglich machte, und schafft dadurch erst die Möglichkeit zum Bau eines brauchbaren Motor kipppfluges. Sie besteht darin, daß der Grindel (Zugstange der Pflugschar) oberhalb' des in der Achse der Treibräder liegenden Kippunktes angreift, so daß zwischen Kippunkt und Angriffspunkt des Grindels ein Hebelarm entsteht. Dies hat zur Folge, daß beim Antrieb durch den Widerstand der Pflugschar an diesem Hebelarm ein Drehmoment entsteht, welches durch den Pflugrahmen als zweiten Hebelarm auf die Lenkräder drückt. Hierdurch - entsteht der für die Steuerung notwendige Anpressungsdruck der Lenkräder gegen den Boden. .
Ein weiterer Teil der Erfindung bezweckt sowohl das leichte Herausheben der Pflugschar aus dem Boden wie auch die gleichmäßige Tiefeneinstellung der beiden Schare unter Beibehaltung der seitlichen Verschiebbarkeit. Erreicht wird dies durch die Lagerung der beiden gegen den Rahmen beweglichen Grindel in zwei an den beiden Enden des Pflugrahmens schwenkbar angeordneten Bügeln mit genügend seitlichem Spielraum und durch Verbindung dieser Bügel miteinandler. Die beiden Bügel mit den Scharen sind durch die Verbindung gegeneinander aus-
balanciert, so daß beim Herausheben der Schar aus dem Boden nur der Erdwiderstand zu überwinden ist. Die Tiefeneinstellung geschieht durch Verkürzen oder Verlängern der Verbindungsstange oder -kette, z. B. mittels eines Spannschlosses im Zusammenhang mit dem Bügel, der auf der einen Seite den Grindel so hoch hebt, bis er am Fahrgestell Widerstand findet, während der Grindel auf der anderen Seite sich um eben diese Verstellung senkt und nicht tiefer gehen kann. An jedem Bügel ist ein Hebelarm befestigt, mittels dessen der Fahrer von seinem Sitze aus die Schare nach Belieben heben oder senken kann. Die im Boden arbeitende Pflugschar ist nach oben und seitlich frei beweglich, so daß sie einem hindernden Stein u. dgl. ausweichen kann. Solange der Grindel auf dem Bügel aufliegt, entsteht hierdurch ein zusätzlicher Druck auf die Lenkräder, welcher den durch die Hochlegung des Angriffspunktes des Grindels erzeugten Anpressungsdiruck der Lenkräder noch verstärkt.
Der Pflug kann selbstverständlich auch als Schlepper benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel in Seitenriß und Grundriß dargestellt. In dieser Darstellung bedeuten ι den Motor, 2 und 3 die von diesem betätigten Antriebsräder, 4 die beiden Gestellrahmen und 5 die beiden Lenkräderpaare. 6 sind die beiden Pflugschare und 7 die Gelenkpunkte für die beiden Grindel. Wie aus dem Seitenriß ersichtlich ist, liegen die Gelenkpunkte 7 höher als der in der Achse der Antriebsräder liegende Kippunkt. Diese-Lage des Gelenkes 7 hat zur Folge, daß beim Arbeiten des Pfluges die Lenkräder 5 gegen den Boden gepreßt werden und dadurch die Fahrtrichtung bestimmen, während^, wenn der Gelenkpunkt 7 unterhalb der Antriebsachse läge, die Räder 5, auch wenn sie den Boden berührten, mangels genügender Anpressung an diesen die Fahrtrichtung nicht bestimmen könnten. 9 bedeutet eine mittels Spannschlosses in ihrer Länge veränderliche Verbindungskette zwischen den beiden am Rahmen schwenkbar befestigten Bügeln 8. n bedeutet die Handhebel, mittels deren vom Führersitz aus die Grindel mit den Scharen gehoben und gesenkt werden können.

Claims (1)

  1. _ -Patentansprüchen
    i. Motorkipppflug, dadurch gekennzeichnet, daß die Angriffspunkte (7) der Pfluggrindel oberhalb des in der Achse der Antriebsräder (2, 3) liegenden Kipp-mittelpunktes des Motorpflugs liegen, zu dem Zweck, bei der Fahrt des Pfluges Druck auf die unabhängig von den Antriebsrädern arbeitenden Lenkräder (5) zu
    - - erzeugend' .. >
    -2. Motörkipppflug nach- Anspruch 1, -dadurch -gekennzeichnet, - daß ■- die Pflug-"-grindel in am -Fahrgestell schwenkbar befestigten-und mit Stellhebeln verbundenen "- Bügeln (S)_ gelagert- sind, die durch ein
    - Zugmittel (z. B. eine Ke„tte 9) miteinander
    --- verbunden sind. --_ - 7°'
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEH115253D 1928-02-17 1928-02-17 Motorkipppflug Expired DE533384C (de)

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