DE2727900A1 - Funk- und rundfunk-antenne - Google Patents
Funk- und rundfunk-antenneInfo
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- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/36—Structural form of radiating elements, e.g. cone, spiral, umbrella; Particular materials used therewith
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- H01Q1/362—Structural form of radiating elements, e.g. cone, spiral, umbrella; Particular materials used therewith for broadside radiating helical antennas
Description
Funk- und Rundfunk-Antenne
Die Erfindung betrifft eine Funk- und Rundfunk-Antenne (auch Radio-Antenne genannt).
Tragbare Funk- und Rundfunkgeräte, die im VHF-Frequenzband arbeiten, z. B. Feldfunksprechgerät-Sender-Empfänger
und Haus-VHF-Empfänger verwenden im allgemeinen
eine Peitschenantenne. Obwohl eine VHF-Peitschenantenne elektrisch zufriedenstellend ist, ist sie mechanisch wegen
ihrer Länge und Anfälligkeit gegenüber Beschädigungen im ausgefahrenen Zustand unpraktisch. Da viele VHF-Sendungen,
insbesondere für Haus-Empfang, horizontal
293-(JX4997/O4)-HdSl
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polarisiert sind, müssen Peitschenantennen fast horizontal ausgefahren werden, um diese Sendungen anpfangen zu können,
was die durch die Länge der Antenne bedingten Nachteile weiter erhöht. Die sperrige Länge und Beschädigungs-Anfälligkeit
von VHF-Peitschenantennen ist besonder nachteilig für Einsatzdienste wie Feuerwehr, Polizei od. dgl.,
die ihre Funkausrüstung inbetriebhalten müssen, während sie sich schnell in Gebäuden oder sonst unter räumlich
beengten Verhältnissen bewegen.
Das UHF-Frequenzband wird im allgemeinen für öffentliche Fernseh-Sendungen benutzt, und obwohl wegen der kürzeren
Wellenlänge herkömmliche UHF-Dipol- oder Monopol-Antennen verhältnismäßig kompakt sind, macht es die Entwicklung
von kleinen Koffer-Fernsehempfängern wünschenswert, eine noch kompaktere UHF-Antenne zu haben.
Peitschenantennen für das HF-Band sind ebenfalls bekannt und im allgemeinen noch größer und sperriger als
VHF-Peitschenantennen. Gewendelte HF-Peitschenantennen sind zwar kompakter, zeigen jedoch eine geringere Bandbreite
und starke Mehrfach-Resonanzen bis zu einer hohen Ordnung.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die angegebenen Nachteile bekannter Antennen zu überwinden.
Zur Lösung der Aufgabe ist eine Funk- und Runfunk-Antenne mit einem ausgedehnten Leiter, der eine gestreckte
Struktur bildet, erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter in einer Anzahl von Wicklungen angeordnet
ist, zu denen Wicklungen mit entgegengesetztem Wicklungssinn und im wesentlichen gleicher Anzahl von Windungen
gehören, die gleichachsig benachbart zueinander verlaufen.
Die Wicklungen können spiralenförmig und in gleich-
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- y-
achsigen Paaren angeordnet sein, wobei die Wicklungen des
einen Paars nicht notwendigerweise gleichachsig zu den Wicklungen eines anderen Paars liegen müssen. Vorzugsweise
sind jedoch alle Wicklungen gleichachsig angeordnet, um eine zylindrische Struktur zu bilden, und vorzugsweise sind die
Wicklungen gewendelt oder schraubenlinienförmig.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung bilden die Wicklungen eine Folge über die Länge der Struktur,
wobei aufeinanderfolgende Wicklungen der Folge benachbart sind und entgegengesetzten Wicklungssinn aufweisen. Die
Wicklungen können zwar eine Bruchzahl von Windungen aufweisen, haben jedoch vorzugsweise eine oder mehr Windungen.
Eine ungefähr ganzzahlige Anzahl von Windungen ist zweckmäßig, insbesondere eine einzige Windung, da mit genau
einer Windung pro Wicklung, wenn die Windungen eng gewickelt sind, die Wicklungen der Folge eng benachbart zueinander
angeordnet werden können, so daß die Wechselwirkung zwischen benachbarten Wicklungen gesteigert wird.
Die Wicklungen können mit einem flußkonzentrierenden
Kern gekoppelt sein, der aus einem weichen Ferromagnetikum, einem Werkstoff hoher Dielektrizitätskonstante, einem unmagnetischen
Leiter oder einer geeigneten Kombination davon bestehen kann. Im Fall einer zylindrischen Struktur kann
der Kern zweckmäßigerweise in Längsrichtung innerhalb der
Struktur angeordnet sein.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Wicklungen eine erste gewendelte Wicklung über
die Länge der Struktur und eine zweite gewendelte Wicklung ebenfalls über die Länge der Struktur aufweisen, wobei beide
Wicklungen ungefähr die gleiche Anzahl von Windungen haben, die jedoch entgegengesetzt gewickelt sind.
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- Ir -
Die erfindungsgemäße Antenne kann in eine Schaltung wie eine herkömmliche Monopol-Antenne geschaltet werden.
D. h., sie kann durch eine Anzapfung oder direkt an einem Ende angeschlossen werden. Bei der praktischen Erprobung
hat sich herausgestellt, daß die Antennen gemäß der Erfindung so hergestellt werden können, daß sie eine geeignete
Impedanz zur Anpassung an die am Ende vorzunehmenden Anschlüsse aufweisen, ohne daß Anzapfungsverbindungen vorgesehen
werden müssen.
Die Anordnung des Leiters ist so getroffen, daß eine Resonanz-Antenne gemäß der Erfindung geometrisch kürzer
als eine herkömmliche Peitschenantenne mit derselben Resonanzfrequenz ist. Die Kopplung des Leiters mit dem
Kern führt zu einer weiteren Verkürzung der notwendigen Antennenlänge. Die erfindungsgemäßen Antennen haben zwar
bei der praktischen Erprobung einen etwas geringeren Antennengewinn als herkömmliche praktischen Antennen gezeigt,
jedoch hat sich herausgestellt, daß eine einzige zusätzliche HF-Verstärkerstufe diesen Mangel angemessen
kompensiert. Es versteht sich, daß die durch Kompaktheit und Robustheit der erfindungsgemäßen Antenne erzielten
Vorteile den Nachteil des geringeren Antennengewinns überwiegen.
Die erfindungsgemäße Antenne hat den zusätzlichen Vorteil, daß ihr Betriebsverhalten weniger empfindlich
gegenüber benachbarten Objekten wie Wänden, Möbeln, Fahrzeugaufbau
oder menschlichen Körpern als herkömmliche Peitschenantennen ist.
Die Erfindung gibt auch eine Funk- und Rundfunk-Antenne mit Resonanzfrequenz im VHF-Band an, die einen
ausgedehnten Leiter aufweist, von dem ein Ende ein Leerlaufende ist und das andere Ende einen elektrischen An-
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tennenanschluß bildet, ferner der Leiter eine Folge von
Gruppen von Windungen um einen Kern und über dessen Länge verteilt bildet, wobei der Kern aus einem leitenden Werkstoff
oder einem magnetisch weichen Ferromagnetikum besteht und wobei aufeinanderfolgende Gruppen der Folge
abwechselnd links- und rechtsgängig gewickelt sind.
Der Kern kann aus Perlen von Ferrit od. dgl. bestehen, um der Antenne eine gewünschte Biegsamkeit zu
verleihen.
Es versteht sich, daß die Wicklungen der erfindungsgemäßen Antenne so angeordnet sind, daß axiale magnetische
Felder durch die Wicklungen hindurch infolge elektrischer Ströme in den Wicklungen im wesentlichen sich aufheben.
Erfindungsgemäße Antennen können kombiniert werden, um Dipol-Antennen zu bilden, jedoch wird, wenn besonderer
Wert auf Kompaktheit gelegt wird, eine Monopol-Antenne im allgemeinen handlicher sein.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Funk- und Rundfunk-Antenne gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 eine halbbiegsame Antenne gemäß der Erfindung;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Teil der Antenne von Fig. 2;
Fig. 4 eine Antenne gemäß der Erfindung mit einem dielektrischen Kern;
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Fig. 5 eine Antenne gemäß der Erfindung mit einer dielektrischen Beschichtung;
Fig. 6 und 7 eine Antenne gemäß der Erfindung mit einem Drahtleiter;
Fig. 8 und 9 eine abgewandelte Antenne mit einer Leiterbahn;
Fig. 10 eine weitere Antenne mit abgewandeltem Windungsverlauf und
Fig. 11 eine letzte Antenne gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist auf einen Ferritstab 1 ein Stück emaillierter Kupferdraht in vier Windungsgruppen 2a, 2b,
2c und 2d gewickelt. Die Gruppen 2 sind gleichmäßig über die Länge des Stabs 1 verteilt. Die Gruppe 2a besteht aus
vier linksgängigen Windungen, die Gruppe 2b aus vier rechtsgängigen Windungen, die Gruppe 2c aus vier linksgängigen
Windungen und die Gruppe 2d aus vier rechtsgängigen Windungen. Das eine Ende des Drahts 3 bildet einen elektrischen
Anschluß für die Antenne, während das andere Ende k ein Leerlaufende ist.
Die Antenne verhält sich wie ein Λ/4- Monopol bei
einer Frequenz im VHF-Band. Um eine auf eine gewünschte Freauenz abgestimmte Antenne zu erhalten, wird der Draht
um den Stab 1 so gewickelt, daß er mehr Windungsgruppen als notwendig bildet, und wird die Resonanzfrequenz allmählich
durch aufeinanderfolgendes Abschneiden von Windungen vom Leerlaufende 4 des Drahts erhöht. Wenn die gewünschte
Resonanzfrequenz nahezu erreicht ist, werden die Windungen auseinandergezogen, um sich über die gesamte
Länge des Stabs 1 zu erstrecken, wodurch die Resonanzfrequenz etwas abfällt.
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-y
Eine derartige praktisch erprobte Antenne hatte einen Ferritstab von 200 mm Länge mit vier Gruppen von jeweils
vier Windungen, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist. Eine andere praktisch erprobte Antenne hatte einen Ferritstab
von 130 mm LHnge. Die 200 mm-Antenne hatte eine Bandbreite
von ca. 5 MHz und wurde bei einer Betriebsfrequenz von 79 MHz mit einem tragbaren Feldfunksprechgerät-Sender-Empfänger
erprobt. Die 130 mm-Antenne hatte eine ähnliche
Bandbreite und wurde mit einem tragbaren VHF-Rundfunkempfänger unter Empfang von BBC-Sendungen (ca. 97 MHz)
erprobt. Bei der Erprobung im Labor über einer großen Erd- oder Bodenebene oder bei Montage auf dem Dach eines
Fahrzeugs, so daß das Fahrzeugdach eine große Erdebene bildete, zeigte die erfindungsgemäße Antenne einen bedeutend
geringeren Antennengewinn als eine Peitschenantenne, die bei derselben Frequenz arbeitet und sich über eine große
Erdebene erstreckt. Bei subjektiven Erprobungen, unter Verwendung eines Koffer-Rundfunkempfängers, wo keine große
Erdebene vorhanden war, zeigte jedoch die erfinduncssgemäße
Antenne mit einer Peitschenantenne vergleichbare Eigenschaften. Zwar war die Empfindlichkeit eindeutig geringer als
bei einer Peitschenantenne, jedoch wurde festgestellt, daß eine einzige zusätzliche HF-Verstärkerstufe ausreicht, um
subjektiv eine sehr ähnliche Leistung zu erzielen. Die verwendeten Ferritstäbe waren aus gebrauchten Langwelle/Mittelwelle-Rundfunkempfängern
ausgebaut, also nicht besonders für die Verwendung bei VHF-Frequenzen vorbereitet worden.
Eine Antenne wurde mit einem Dustiron-Kern erprobt, der als besser für VHF-Frequenzen geeignet angesehen worden war
jedoch war die Leistung nicht merklich besser als mit einem Ferritkern. Es wurde auch eine Antenne mit einem Aluminium-Rohr
erprobt, wie es zum Bau herkömmlicher Dipol-Antennen verwendet wird, anstatt den Ferritstab 1 zu verwenden. Diese
Antenne funktionierte, jedoch nicht so zufriedenstellend wie eine Ferritantenne.
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Bei der Antenne von Fig. 2 und 3 besteht der Leiter aus 33 Gruppen von je drei Windungen aus emailliertem
Kupferdraht 5. Das eine Ende des Drahts ist mit der mittigen Elektrode eines gleichachsigen Steckers 6 verbunden
(nur in Fig. 2 zu sehen). Das andere Ende γ des Drahts ist ein Leerlaufende. Der Kern 8 besteht aus Ferritperlen
(nur in Fig. 3 zu sehen), wie sie normalerweise als Sperre für wilde Schwingungen (zur Q-Unterdrückung) verwendet werden,
die auf einen Fiberglas-Streifen 10 aufgereiht sind (nur in Fig. 3 zu sehen). Die Perlen sind von einem Wärmeschrumpfschlauch
bedeckt, der schützt und die mechanische Halterung verbessert. Der Kern 8 erstreckt sich nur über
zwei Drittel der Antennenlänge, wobei das restliche Drittel der Länge nahe dem Leerlaufende 7 von einem Kunststoffschlauch
12 eingenommen ist, der lediglich als Halterung für die Windungen dient. Die Länge der Antenne beträgt
ca. 250 mm bei einem Durchmesser von ca. 6 mm. Die Antenne
von Fig. 2 wurde mit einem tragbaren VHF-Empfänger unter Empfang von BBC-VHF-Sendungen (ca. 90 MHz) erprobt. Ihre
Eigenschaften waren vergleichbar (wenn auch merklich schlechter^ mit denen einer Teleskopantenne, mit der normalerweise
der Empfänger ausgerüstet ist, jedoch konnte mit einer einzigen zusätzlichen HF-Verstärkerstufe eine subjektiv ähnliche
Leistung erzielt werden. Eine Antenne ähnlich der von Fig. 2 wurde gebaut und auf 450 MHz abgestimmt. Diese Antenne
hatte 14 Gruppen mit jeweils einer Windung, und die Länge der Antenne betrug 65 mm, wobei der Kern nur 40 mm
lang war. Die Antenne von Fig. 2 hatte deutliche Richteigenschaften, so daß sie in dieser Hinsicht einer Stab-Monopol-Antenne
ähnlich war. Daraus ist ersichtlich, daß die Antenne von Fig. 2 sich wie eine Monopol-Antenne und nicht
wie ein magnetischer Tonabnehmer verhält, wie es für herkömmliche Ferritstabantennen der Fall ist.
Bei der Antenne von Fig. 4 ist der Leiter I3 in zehn
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Gruppen mit je einer Windung angeordnet, die abwechselnd links- und rechtsgängig gewickelt sind. Dor Kern ist ein
dielektrischer Kern lh aus destilliertem Wasser, das in
einem zylindrischen Kunststoffgefäß enthalten ist. Ein
leitender Kupferdraht 15 erstreckt sich um die Achse des
Kerns von einem Ende zum anderen. Die Antenne arbeitet auch ohne den Leiter I5, jedoch senkt der Einbau des Leiters
15 die Resonanzfrequenz der Antenne oder - bei gleicher
Frequenz - verringert die Lange der Antenne. Eine praktisch erprobte derartige Antenne hatte eine Länge von
ca. 31 mm bei ca. }0 mm Durchmesser, wobei die Erprobung
mit einem tragbaren VHF-Empfänger unter Empfang von BBC-Sendungen
stattfand. Der elektrische Anschluß erfolgt an einem Ende des Leiters 1J>, während der mittige Leiter I5
erdfrei bleibt.
Fig. 5 zeigt eine Antenne mit einem Ferritkern ähnlich
der Antenne von Fig. 1, der mit einer Knetmasse aus hauptsächlich Kreidestaub (Calciumkarbonat) in einem Füllstoff
mit Fettsäuren und Schmierölen (lieferbar durch Harbutt's Plasticine Ltd.) beschichtet ist. Diese Knetmasse 16 wird
in die Antenne gepreßt, um die Luftspalte zwischen den Win dungen auszufüllen. Die Knetmasse wirkt wie ein Dielektrikum
und senkt die Resonanzfrequenz der Antenne oder - bei glei cher Resonanzfrequenz - verkürzt die notwendige Antennengröße.
Bei den bisher beschriebenen Antennen sind Drahtschleifen ausgebildet, wo der Leiter zwischen den einzelnen Windungsgruppen
zurückgeführt wird. Diese Drahtschleifen sind bei mangelnder Sicherung leicht verschiebbar und verhältnismäßig
schwierig herzustellen, insbesondere, wenn viele Windungsgruppen erforderlich sind. Beim AuGführungsbeispiel von
Fig. 6 erstreckt sich ein Fiberglasstreifen 17 axial in
Längsrichtung der Antenne, wobei Schleifen l8a - l8h.um den Streifen 17 gelegt sind. Der Streifen I7 dient also
zum Halten der Schleifen Ί8 an Ort und Stelle und wirkt
auch als Führung beim Fertigen der Schleifen, so daß diese
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nahezu auf einer Geraden liegen. In Fig. 7 ist ein Abschnitt der Antenne von Fig. 6 gezeigt, wobei die Windungen so eng
gewickelt sind, daß praktisch kein Luftraum zwischen benachbarten Windungen verbleibt. Bei derartigen erfindungsgemäßen
Antennen, die überhaupt keinen Kern haben, sollten vorzugsweise die Windungen möglichst dicht gewickelt werden.
Dabei ist der Streifen 17 besonders vorteilhaft, um die vielen Schleifen dicht zusammenzuhalten.
Ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 8 und 9 abgebildet. Fig. 8 zeigt eine rechteckige Folie aus
biegsamem Isolierstoff 19f auf die serpentinenartig eine
Leiterbahn 20 aufgedruckt ist. Gemäß Fig. 9 ist die Folie 19 zu einem Zylinder aufgerollt, so daß die Leiterbahn 20
aus einer Folge von Windungen mit abwechselndem Windungssinn besteht und damit eine Antenne gemäß der Erfindung
erreicht wird. Gemäß Fig. 9 besteht jede Windungsgruppe aus ungefähr zwei Windungen, jedoch versteht es sich, daß
jede gewünschte Anzahl von Windungen durch mehr oder weniger starkes Zusammenrollen der Folie erzielt werden kann.
Bei allen bisher beschriebenen Antennen verläuft die Achse der Windungen parallel zur Hauptausdehnungsrichtung
der Antenne. In Fig. 10 ist eine Wicklungsform^abgebildet,
bei der die Achse der Windungen rechtwinklig ziur Hauptausdehnungsrichtung
verläuft. Gemäß Fig. 10 erstreckt sich die Hauptausdehnungsrichtung des Leiters von links nach rechts.
Von einem Punkt 21 verläuft der Leiter spiralenförmig nach innen im Gegenuhrzeigersinn bis zu einem Punkt 22 und dann
spiralenförmig nach außen bis zu einem Punkt 23, der gegen
den Punkt 21 in der Hauptausdehnungsrichtung des Leiters versetzt ist. Vom Punkt 23 verläuft der Leiter wiederum
spiralenförmig nach innen zu einem Punkt 24 und dann wieder nach außen bis zu einem Punkt 25 usw., wobei dasselbe Muster
zur Bildung einer Folge von Doppelspiralen in der Hauptaus-
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dehnungsrichtung des Leiters wiederholt wird. Auf diese
Weise ist die Gegenuhrzeigersinn-Spirale von 21 zu 22 eine Windung und die Uhrzeigersinn-Spirale von 22 zu 23
die nächste Windung. Die nächste Gegenuhrzeigersinn-Spirale von 23 zu 24 ist die nächste Windung und die im Uhrzeigersinn
nach außen verlaufende Spirale von 24 zu 25 die darauf folgende. Auf diese V/eise bildet der Leiter
eine Folge von Windungen, wobei die aufeinanderfolgenden Windungen der Folge benachbart sind und entgegengesetzten
Windungssinn haben.
Bei Felderprobungen einer Ferritkern-Antenne der Bauweise von Fig. 1 unter Verwendung von Feldfunksprechgerät-Sender-Empfängern
bei einer Betriebsfrequenz von 79 MHz stellte es sich heraus, daß die Antenne besonders gut im
Vergleich mit herkömmlichen Peitschenantennen in Gebäuden und in Fahrzeugen arbeitete. Dies dürfte teilweise auf den
räumlichen Vorteil einer kompakten Antenne mit begrenzten Maßen zurückzuführen sein. Dies trifft insbesondere innerhalb
Fahrzeugen zu, wo die normalerweise benutzte Peitschenantenne durch ein Fenster hindurch ausgelegt werden muß,
um Platz für die Fahrgäste zu schaffen. Dies dürfte teilweise auch auf das kleinere Nahfeld der Antenne gemäß der
Erfindung im Vergleich zu Peitschenantennen zurückzuführen sein, das die Antenne gemäß der Erfindung weniger empfindlich
gegenüber sogenannten Näherungseffekten macht, durch
die herkömmliche Peitschenantennen in Gegenwart benachbarter Gegenstände verstimmt werden.
Fig. 11 zeigt schematisch eine weitere Antenne gemäß der Erfindung. Eine erste gewendelte Wicklung 26 aus isoliertem
Kupferdraht ist um eine zylindrische Wickelschablone 27 gewickelt. Eine zweite gewendelte Wicklung 28 aus
Isoliertem Kupferdraht ist auf die erste Wicklung 26 gewickelt. Die beiden Wicklungen 26 und 28 sind an einem Ende
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29 miteinander verbunden, das den Antennenanschluß bildet,
so daß sie praktisch zusammen einen einzigen Leiter darstellen. Ferner sind ausweislich Fig. 11 die Wicklungen 26
und 28 auch am anderen Ende )0 miteinander verbunden. Dies
ist zweckmäßig, da es dazu beiträgt, ein Abwickeln der Wicklungen zu verhindern, ohne daß praktisch der Antennenbetrieb
beeinflußt wird. Die Wicklungen 26 und 28 sind gleichachsig, haben dieselbe Längsausdehnung und Windungsanzahl, Jedoch einen unterschiedlichen Wicklungssinn, wobei
die erste Wicklung 26 linksgängig und die zweite Wicklung rechtsgängig gemäß Fig. 11 ist.
Zur besseren Übersicht sind die Wicklungen lose gewickelt dargestellt, wobei die zweite Wicklung 28 in deutlichem
Abstand von der ersten Wicklung 26 liegt. Ferner ist nur eine kleine Windungsanzahl gezeigt. Bei einem praktisch
erprobten Ausführungsbeispiel dieser Antenne waren jedoch die Wicklungen 26 und 28 eng gewickelt, und zwar im wesentlichen
ohne Zwison^nräume zwischen den Windungen, und die
zweite Wicklung 28 war direkt auf die erste Wicklung 26, praktisch ohne Zwischenraum, gewickelt. Die Antenne hatte
eine Länge von 2m und einen Durchmesser von 25 mm, und
die ,Wicklungen waren eng gewickelt aus 0,8128 mm (32 gauge)-Draht.
Die Antenne hatte eine Resonanzfrequenz von 7,4 MHz (im HF-Band) bei einer Bandbreite von ca. 2,5 MHz. Die
Impedanz am Punkt.29 betrug ca. 200 Ω. und konnte leicht
an eine 50 H-Anlage'mittels eines kleinen Spartransformators
angepaßt werden. Zum Vergleich wurde eine gewendelte Peitschenaft^enne <Ά\ einer Resonanzfrequenz von 7,4 MHz
ähnlicher Abmessungen gefertigt. Die Bandbreite der wendeiförmigen Peitschenantenne betrug nur ca. 250 KHz und es
traten-starke Mehrfach-Resonanzen auf. Die erfindungsgemäße
Antenne Tiatte zwar eine relativ starke λ/2-Resonanz bei 25 MHz, Jedoch keine starken höheren Resonanzen.
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Es wurde auch eine HF-Antenne mit einer Resonanzfrequenz
von 7,4 MHz gemäß den Ausführungsbeispielen von Fig. und 7 gebaut. Die Antenne hatte eine Länge von 1 m und einen
Durchmesser von 65 mm sowie eine Folge von Wicklungen von
jeweils einer Windung, die dicht aus 0,8128 mm (32 gauge)-Draht gewickelt waren. Die Eigenschaften waren ähnlich der
Antenne von Fig. 11, Jedoch war der Arbeitsaufwand zur Herstellung der Wicklungen bedeutend größer.
Die gezeigten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Antenne können in verschiedenster Weise abgewandelt
werden, insbesondere können die Antennen kürzer und breiter gemacht und andere Kernwerkstoffe verwendet werden. Insbesondere
wurde destilliertes Wasser als Dielektrikum nur wegen seiner leichten Verfügbarkeit und Handhabung in
Labors verwendet, weshalb in der industriellen Fertigung andere bekannte Dielektrika einfacher und wirksamer sein
können. Z. B. sind Rutil-Dielektrika bekannt, die eine bedeutend höhere Dielektrizitätskonstante als Wasser bei
VHF-Frequenzen und sehr geringe Verluste haben. Ebenso haben ferroelektrische Titanat-Dielektrika eine sehr hohe
Dielektrizitätskonstante, jedoch verhältnismäßig hohe Verluste, und ihre Eigenschaften sind unerwünscht temperaturabhängig.
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Leerseite
Claims (14)
- Ansprüche1/ Funk- und Rundfunk-Antenne mit einem ausgedehnten Leiter, der eine gestreckte Struktur bildet,dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter aus einer Anzahl von Wicklungen besteht,zu denen Wicklungen (2, 5, 13» 18) mit entgegengesetztem Wicklungssinn und mit im wesentlichen gleicher Windungsanzahl gehören, die gleichachsig benachbart zueinander angeordnet sind.
- 2. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Wicklungen gewendelt und gleichachsig zur Bildung einer zylindrischen Struktur angeordnet sind.
- 3. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Wicklungen eine Folge in Längsrichtung der Struktur bilden, wobei aufeinanderfolgende Wicklungen der Folge benachbart sind und entgegengesetzten Wicklungssinn haben.
- 4. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß jeder Wicklungssatz eine ungefähr ganzzahlige Anzahl von Windungen hat.
- 5. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß jede Wicklung (13, 18) ungefähr eine Windung hat.709052/1138 _cnOWQWAU INSPECTED
- 6. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,daß die Wicklungen eng ohne wesentlichen Zwischenraum zwischen den Windungen gewickelt sind.
- 7. Funk- und Rundfunk-Antenne nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,daß die Wicklungen mit einem Kern (1, 9, 14) aus flußkonzentrierendem Werkstoff gekoppelt sind.
- 8. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 2, gekennzeichnet durcheinen Kern (1, 9» 1^) aus flußkonzentrierendem Werkstoff in Längsrichtung der zylindrischen Struktur.
- 9. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß der flußkonzentrierende Werkstoff ein magnetisch weiches Ferromagnetikum ist.
- 10. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß der flußkonzentrierende Werkstoff eine hohe Dielektrizitätskonstante hat.
- 11. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,daß der flußkonzentrierende Werkstoff ein unmagnetischer Leiter ist.
- 12. Funk- und Rundfunk-Antenne nach einem der Ansprüche - 11,dadurch gekennzeichnet,daß der Kern Perlen(9) aufweist, die auf ein biegsames Band (10) aufgereiht sind (Fig. 3).709852/1138
- 13. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Wicklungen eine erste gewendelte Wicklung (26) in Längsrichtung der Struktur und eine zweite gewendelte Wicklung (28) ebenfalls in Längsrichtung der Struktur aufweisen,wobei die beiden Wicklungen ungefähr dieselbe Windungsanzahl, jedoch entgegengesetzten Wicklungssinn haben (Fig. 11)
- 14. Funk- und Rundfunk-Antenne nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,daß die Wicklungen eng gewickelt ohne wesentlichen Zwischenraum zwischen den Windungen sind.709852/1138
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