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Teleskopantenne
Die Erfindung betrifft eine Teleskopantenne, deren Teleskop schwenkbar mit einem Fuss verbunden und einschliesslich dieses Fusses in einer Halterung, mit der die Antenne in einem Gerätegehäuse befe- stigt werden kann, längsverschiebbar ist. Teleskopantennen dieser Art werden in erster Linie zum Ein- bau in tragbare Rundfunkempfänger verwendet. Bei Nichtgebrauch sind sie in das Gerätegehäuse versenkbar, Beim Empfang werden sie so weit herausgezogen bis das Schwenkgelenk ausserhalb des Gehäuses liegt und das Teleskop z. B. in eine zum Gehäuse schräge Lage gestellt werden kann.
Da die Teleskoprohre Kreisquerschnitte haben, werden sie beim Ein- und Ausschieben in einer Hülse mit kreisförmigem Querschnitt geführt und auch der Fuss, der beim ausgezogenen Teleskop in dieser Hülse verbleibt, hat kreisförmigen Querschnitt. Wenn das Teleskop in eine Seitenwand des Gehäuses eingesetzt ist und es schräg vom Gehäuse abragt, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, würde es sich um die Fussachse drehen und herunterkippen.
Um das zu verhindern, greift bei der erfindungsgemässen Teleskopantenne eine Rastfeder, die am freien Ende des Fusses oder an der Halterung angebracht sein kann, in passende Ausnehmungen an der Halterung oder am Teleskopfuss ein, wenn das Fussende in die Halterung gezogen wird.
Dadurch wird erreicht, dass sich der Fuss nur um seine Längsachse drehen kann, wenn die Kraft der Rastfeder überwunden wird. Die Federkraft ist dabei so gross gewählt, Jass sie durch das Drehmoment des Eigengewichtes der ausgezogenen Antenne bei keiner Teleskopstellung überwunden werden kann. Dagegen kann das Teleskop noch von Hand um die Fussachse geschwenkt werden.
Die rastende Verdrehungssicherung der erfindungsgemässen Teleskopantenne ist auch dann nützlich, wenn die Austrittsstelle des Teleskops in der oberen Fläche des Empfängergehäuses liegt. Dann kann sich nämlich das Teleskop ebenfalls in der beschriebenen Weise verdrehen, wenn der Empfänger auf die Rückseite gelegt oder schräg gestellt wird. Die Reibung des Teleskopfusses in der Führungshülse kann auch durch Federn nicht so weit vergrössert werden, dass das schräg vom Gehäuse abragende Teleskop nicht durch sein Eigengewicht herunterkippen würde. Der Fuss soll nämlich leicht in die Führungshülse hinein und aus dieser herausgeschoben werden können. Zudem haben die gebräuchlichen Teleskope nur einen verhältnismässig kleinen Aussendurchmesser.
Der Teleskopfuss muss den gleichen Aussendurchmesser und die Führungshülse annähernd den gleichen Innendurchmesser haben. Deshalb wäre ein sehr hoher Anpressdruck zwischen dem Teleskopfuss und den federnd anliegenden Reibungsflächen erforderlich. Das Teleskop würde sich zu schwer aus-und einschieben lassen und die Oberfläche des Fusses würde zu stark abgenutzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Teleskopantenne wird eine Führunghülse, in der das Teleskop und deren Fuss verschiebbar ist, von einer Ringfeder umfasst, die an einem oder an beiden Enden einen Vorsprung aufweist, der eine Ausnehmung in der Führungshülse durchgreift und in eine von mehreren achsparallelen Nuten am freien Ende des Teleskopfusses eingreift, wenn das freie Fussende in die Führungshülse hineingezogen ist.
Bei einer andern vorteilhaften Ausführungsform weist eine Führungshülse, in der das Teleskop und
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dessen Fuss verschiebbar ist, an einem Ende mehrere achsparallele Schlitze auf. Eine am freien Ende des Teleskopfusses befestigte U-förmig gebogene Feder greift mit einem nach innen ragenden Vorsprung an einem oder an beiden Schenkeln in einen Schlitz der Führungshülse ein, wenn das freie Fussende in die Führungshülse hineingezogen ist. Die Führungshülse kann bei beiden Ausführungen an einem Winkelstück angebracht sein, dessen dem Teleskop parallelliegender Schenkel Gewindebohrungen oder andere Mittel aufweist, die zur Befestigung im Gerät dienen.
Die bereits erwähnte Fig. 1 zeigt ein tragbares Gerät mit einer erfindungsgemässen Teleskopantenne, deren Austrittsstelle an einer Seitenfläche des Gerätegehäuses liegt.
Die Fig. 2-9 zeigen zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Teleskopantenne. Die Fig. 2 und 6 sind Seitenansichten, die Fig. 3 und 7 Ansichten von oben, die Fig. 4 und8Schnitteimdoppelten Massstab und die Fig. 5 und 9 perspektivische Ansichten besonderer Rastmittel.
Bei dem ersten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2-5 ist ein Teleskop I, das aus mehreren ineinander schiebbaren Rohren und einer Rute mit Abschlussknopf 2 besteht, über ein Schwenkgelenk 3 mit einem zylindrischen Fuss 4 verbunden, der den gleichen Durchmesser hat wie das äussere Rohr des Teleskops 1.
Das Teleskop 1 und der Fuss 4 sind in einer zylindrischen Führungshülse 5. verschiebbar, die an einem winkelförmigen Halter 6 befestigt ist. An dem Halter befinden sich zwei Gewindebohrungen 7 zur Befestigung der Antenne in einem Gerätegehäuse 27 (Fig. 1) und zwei Lötösen 8 zum elektrischen Anschluss der Antenne. Um die Reibung des Telekops 1 in der Führungshülse 5 zu vergrössern und den elektrischen Kontakt zu verbessern, ist aus der Hülsenwandung eine Blattfeder 9 ausgestanzt und abgebogen, die gegen das Teleskop 1 drückt. Die Führungshülse 5 ist an dem Ende, das dem Teleskop fuss 4 zugewendet ist. etwas aufgeweitet.
Um diesen erweiterten Teil 10 liegt eine Blattfeder 11 mit einem angenieteten Stift 12, dessen Kopf
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zogen ist, liegt das Fussende 13 in dem erweiterten Hülsenteil 10. Dann greift der Stift 12 an der Blatt- feder 11 in eine Nut 14 zwischen achsparallelen Rippen 15 des Fussendes 13 ein. Das Teleskop kann dann nur um die Achse des Fusses 4 gedreht werden, wenn der Stift 12 entgegen der Kraft der Feder 11 aus den Rillen 14 über die Rippen 15 gehoben wird.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Teleskop 16, das wiederum aus mehreren Teleskoprohren und einer Rute mit dem Abschlussknopf 17 besteht, über ein Gelenk 18 mit einem Fuss. 19 mit gleichem Durchmesser verbunden. Das Teleskop 16 und der zylindrische Fuss 19 sind in einer Führungshiil- se 20 verschiebbar, die an einem winkelförmigen Halter 21 befestigt ist. In dem Halter 21 sind Gewindebohrungen 22 zur Befestigung der Antenne im Gehäuse 27 (Fig. 1) eines Gerätes angebracht. Weiterhin weist der Halter Lötösen 23 für den elektrischen Anschluss der Antenne auf. In der Führungshülse 20 befinden sich mehrere Schlitze 24. Der geschlitzte Hülsenteil ist so weit verengt, dass die Stege 28 zwischen den Schlitzen 24 federnd am Teleskop anliegen.
Dadurch wird die Reibung zwischen dem Teleskop und der Hülse vergrössert und ein zuverlässiger elektrischer Kontakt hergestellt. Am freien Ende des Teleskopfusses 19 ist ein federnder Bügel 25 angenietet. In die Schenkel des Bügels 25 sind Sicken 26 eingedrückt, die in zwei Schlitze 24 der Hülse 20 hineingreifen, wenn das Ende des Teleskopfusses 19 in die Führungshülse hineingezogen ist. Dann kann das Teleskop 16 nur um die Achse des Fusses 19 gedreht werden, wenn die Federkraft des Bügels 25 überwunden wird und die Sicken 26 aus den Schlitzen 24 herausgehoben werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Teleskopantenne, deren Teleskop schwenkbar mit einem Fuss verbunden und einschliesslich dieses Fusses in einer Halterung, mit der die Antenne in einem Gerätegehäuse befestigt werden kann, längsverschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rastfeder (11,25), die am freien Ende des Fusses (19) oder an der Halterung (5) angebracht sein kann, in passende Ausnehmungen (24,14) an der Halterung (20) oder am Teleskopfuss (4) eingreift, wenn das Fussende in die Halterung (5,20) gezogen wird, und bewirkt, 'dass sich der Fuss (4, 19) nur um seine Längsachse drehen kann, wenn die Kraft der Rastfeder (11, 25) über- wunden wird.