-
Die Erfindung bezieht sich auf eine versenkbar und schwenkbar ausgebildete
Teleskopantenne, wie sie vorzugsweise für batteriebetriebene Radiogeräte Verwendung
findet.
-
Es sind derartige Teleskopantennen bekannt, die in einer am Gerät
befestigten Führungsbuchse gleitend gehaltert sind und an dem dem Geräteinneren
zugekehrten Ende des äußeren Antennenrohres ein bei ausgezogener Antenne in die
Führungsbuchse eingeschobenes Gelenkstück aufweisen, an dessen freiem Ende ein Bremselement
koaxial angeordnet ist, das mit einer radial gerichteten, über den Umfang des Gelenkstückes
vorstehenden, bei ausgezogener Antenne im eine axiale Schlitzung der Führungsbuche
eingreifenden Nase versehen ist, und das mit einer am freien Ende des Gelenkstückes
befindlichen Stirnfläche mit Hilfe eines unter Vorspannung anliegenden Federelementes
derart in Reibungseingriff steht, daß eine ungewollte Drehung der ausgeschwenkten
Antenne verhindert ist (deutsches Gebrauchsmuster 1807 548).
-
Angesichts der Tatsache, daß die Industrie die Forderung stellt, bei
der Drehbewegung der ausgeschwenkten Antenne Rastungen vorzusehen, hat sich der
Erfinder die Aufgabe gestellt, das bekannt, durch seine einfache Konstruktion und
seine sichere Funktion vorteilhafte Reibungselement so auszubilden, daß eine Einrastung
der ausgeschwenkten Antenne in verschiedenen Drehstellungen möglich ist.
-
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Stirnfläche des
Gelenkstückes einen radial gerichteten rippenartigen Vorsprung aufweist, der in
im Bremselement auf der dem Gelenkstück zugekehrten Seite angeordnete, radial gerichtete,
als Rasten für den Vorsprung dienende Ausnehmungen eingreift, und daß das Federelement
an der dem Gelenkstück abgekehrten Seite des Bremselementes angeordnet ist und sich
auf einer mit dem Gelenkstück verbundenen, seinem Durchmesser entsprechenden Endplatte
abstützt.
-
Es ist schon bekannt, bei versenkbar und schwenkbar ausgebildeten
Teleskopantennen Rastungsvorrichtungen anzuordnen, die bei Drehung der ausgeschwenkten
Antenne um die Achse des Gelenkstückes wirksam werden. Bei einer bekannten Teleskopantenne
(österreichische Patentschrift 221590) sind zu diesem Zweck im unteren Bereich des
Gelenkstückes über seine zylindrische Umfangsfläche verteilte axial gerichtete Rillen
angeordnet; die Führungsbuchse besitzt in ihrem unteren Bereich eine Querbohrung,
in der eine Kugel angeordnet ist, die durch eine die Führungsbuchse außen umgreifende
Ringfeder nach innen gedrückt wird. Bei ausgeschwenkter Antenne tritt der mit den
axialen Rillen versehene untere Teil des Gelenkstückes mit der Kugel in Eingriff.
Bei Drehung der beispielsweise in die waagerechte Lage ausgeschwenkten Antenne um
die Achse des Gelenkstückes rastet die Kugel in eine der axialen Rillen des Gelenkstückes
ein und ermöglicht so die Einstellung verschiedener Raststellungen der waagerecht
ausgeschwenkten Antenne. Diese Erfindungsform hat den Nachteil, daß beim Einschieben
der Antenne in die abgesenkte Stellung die Kugel unter dem Druck ihrer Feder auf
dem äußeren Antennenstab gleitet, was im Laufe der Zeit zu Schrammen oder Eindrücken
in der Oberfläche des äußeren Antennenstabes führt. Diesen Nachteil vermeidet die
vorliegende Erfindung. Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Teleskopantenne
besteht darin, daß das Gelenkstück einen aus seiner Stirnfläche vorragenden, zur
Aufnahme des Bremselementes und des Federelementes dienenden zylindrischen, im Vergleich
zum Gelenkstück dünnen koaxial ausgebildeten Zapfen aufweist, an den sich ein zur
Aufnahme und Befestigung der Endplatte dienender zapfenartiger Vorsprung geringeren
Durchmessers anschließt.
-
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Teleskopantenne besteht
darin, daß der radial gerichtete Vorsprung, des Gelenkstückes aus einem das Gelenkstück
durchdringenden Stift besteht, der mit einem Teil seiner Umfangsfläche in die Stirnfläche
des Gelenkstückes eingreift.
-
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, und es bedeutet
A b b. 1 schematische Darstellung der zusammengeschobenen Teleskopantenne mit Führungsbuchse
und getrennt angeordnetem Gelenkstück in Vorder-und Seitenansicht, A b b. 2 Darstellung
des im Gelenkstück angeordneten Raststiftes; A b b. 3 Darstellung des Reibungselementes
in Aufsicht und Seitenansicht, A b b. 4 Darstellung des Federelementes in Aufsicht
und geschnittener Seitenansicht und A b b. 5 Darstellung der Endscheibe in Aufsicht
und geschnittener Seitenansicht.
-
Die Zeichnung gemäß A b b. 1 zeigt den äußeren Antennenstab 1 einer
zusammengeschobenen Teleskopantenne, die in bekannter Weise in einem Gelenkstück
2 gleitend aufgenommen ist, das in seinem unteren Bereich eine axial gerichtete,
koniseh sich erweiternde Schlitzung 3 aufweist. Der äußere Antennenstab 1 besitzt
an seinem unteren Ende eine vorspringende Zunge 4, die mit einer Bohrung 5 versehen
ist. Die Zunge 4 wird mit. dem Gelenkstück 6 drehbar verbunden durch eine durch
die Bohrung 7 des Gelenkstückes. 6 und.die Bohrung 5 der Zunge 4 geführte Achse.
Um diese Achse ist die ausgezogene Antenne drehbar, wobei die Kugel 8 unter Wirkung
der Feder 9 an die Unterseite der Zunge 4 drückt und die Einstellung der ausgeschwenkten
Antenne in verschiedenen, in einer senkrechten Ebene liegenden Winkelstellungen
ermöglicht. Diese Einstellung der Antenne und die hierzu erforderlichen Konstruktionsteile
sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
-
Das Gelenkstück 6 besitzt eine untere Stirnfläche 10, aus der ein
axialer Zapfen 11 vorragt, dessen Durchmesser geringer ist als derjenige des Gelenkstückes
6. An den Zapfen 11 schließt sich ein weiterer zapfenartiger Vorsprung
12 an, der einen geringeren Durchmesser als der Zapfen 11 besitzt. In einer
das Gelenkstück 6 und den Zapfen 11 durchdringenden Bohrung 13 kann ein Stift
14 befestigt werden, dessen Länge dem Durchmesser des Gelenkstückes 6 entspricht.
Die Bohrung 13 ist in dem Gelenkstück 6 und dem Zapfen 11 so angeordnet, daß der
Stift 14 mit einem Teil seiner Umfangsfläche in die untere Stirnfläche 10 eintreten
und mit seiner übrigen Umfangsfläche über die Stirnfläche 10 vorstehen kann. Auf
dem Zapfen 11 wird das Bremselement 15 und das Federelement 16 aufgenommen. Das
Bremselement 15 ist eine Scheibe, die einen nasenartigen, radial gerichteten Vorsprung
17 besitzt, der bei ausgezogener Antenne in die Schlitzung 3 der Führungsbuchse
2
eintritt. Auf der einen Oberfläche des Bremselementes 15 sind radial gerichtete
rillenförmige Ausnehmungen 18 angeordnet, durch die das Bremselement 15 gleichzeitig
zu einem Rastelement wird. Die rillenförmigen Ausnehmungen 18 sind so bemessen,
daß der Stift 14 mit dem vorstehenden Teil seiner Umfangsfläche in sie eintreten
kann. Das Bremselement 15 wird so auf den Zapfen 11 aufgeschoben,
daß die mit den rillenförmigen Ausnehmungen 18 versehene Oberfläche der unteren
Stirnseite 10 des Gelenkstückes 6 zugekehrt ist. Auf den Zapfen 11
wird weiter ein Federelement 16 aufgeschoben. Dieses Federelement besteht aus einem
hohlzylindrischen Körper aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise aus einem
unter der Handelsbezeichnung »Vulkolan« bekannten Kunststoff. Auf den Zapfen 12
ist eine Endplatte 19 aufgeschoben und beispielsweise durch Vernietung mit dem Gelenkstück
6 verbunden. Hierbei wird das Federelement 16, das aus einem elastischen Kunststoffkörper
besteht, unter Vorspannung an die Unterseite des Rastelementes 15 angedrückt, so
daß dieses unter Druck an der unteren Stirnfläche 10 bzw. an der vorstehenden Umfangsfläche
des Stiftes 14 anliegt. Soll die durch die Zunge 4 in die waagerechte Stellung ausgeschwenkte
Antenne in eine andere in waagerechter Ebene liegende Winkelstellung bewegt werden,
so tritt gegen die Wirkung des Federelementes 16 der Stift 14 aus der einen
Rille 18 des in der Schlitzung 3
der Führungsbuchse 2 festgehaltenen
Bremselementes 15 aus und in eine benachbarte Ausnehmung 18 ein, wodurch
die ausgeschwenkte Antenne in einer anderen Winkelstellung festgehalten ist.