DE1053795B

DE1053795B - Stativ, insbesondere fuer Bildaufnahmegeraete

Info

Publication number: DE1053795B
Application number: DEP15464A
Authority: DE
Inventors: Andre-Marcel Gindre
Original assignee: Paillard SA
Current assignee: Paillard SA
Priority date: 1955-02-02
Filing date: 1956-01-13
Publication date: 1959-03-26
Also published as: FR1141181A; US2890902A; CH324719A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Stativ, insbesondere für Bildaufnahmegeräte, welches mindestens ein in seiner Länge einstellbares Bein aufweist, das aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen besteht und eine exzentrische Klemmvorrichtung besitzt, um die relative Stellung dieser beiden Teile zueinander festzulegen.

Es sind bereits zahlreiche Stative für Bildaufnahmegeräte bekannt. Sie haben meistens drei einstellbare Beine und sind mit entsprechenden Klemmvorrichtungen versehen, die den Zusammenhalt der Teile garantieren, aus denen die einzelnen Beine bestehen. Die Nachteile dieser Stative, insbesondere, wenn man deren Höhe mit Hilfe der einstellbaren Teile fixieren will, sind bekannt. So wird z. B. durch die Betätigung der Klemmvorichtungen beim Einstellen stets die eine Hand des Benutzers in Anspruch genommen, der demgemäß das Aufnahmegerät und das Stativ nur noch mit der anderen Hand bedienen kann. Dies macht sich insbesondere dann sehr unangenehm bemerkbar, wenn es sich um große und kostspielige Bildaufnahmegeräte handelt. Andererseits müssen beim Einstellen eines Beines die Klemmvorrichtungen der anderen Beine blockiert bleiben, so daß bei jedem weiteren Nachstellen des Stativs der Benutzer ein nochmaliges Lockern und Wiederanziehen vorzunehmen hat. Dies ist sehr umständlich und verzögert das Einstellen von Gerät und Stativ in sehr störender Weise. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie geht von einem Stativ der oben gekennzeichneten Art aus und besteht im wesentlichen darin, daß die Klemmvorrichtung einen Handgriff aufweist, mit dessen Hilfe der Klemmexzenter in eine durch eine Raste gesicherte Stellung gebracht werden kann, in der die Klemmkraft so bemessen ist, daß in allen Höhenstellungen die Teile des Beins noch von Hand gegeneinander verschoben werden können.

Vorzugsweise ist in einer radialen Bohrung des Exzenters ein Druckkörper untergebracht, welcher der Wirkung eines elastischen Elementes untersteht, das ihn aus dieser Bohrung herauszudrücken sucht, wobei in der durch die Raste gesicherten Stellung der Exzenter in der Winkelstellung gehalten werden kann, in welcher der Druckkörper die Teile des Beins elastisch zusammendrückt.

Die Zeichnung zeigt beispielhaft und schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines mit einer reibenden Klemmvorrichtung versehenen Beines;

Fig. 2 ist ein Ouerschnitt nach der Linie H-II der Fig.l;

Fig. 3 ist eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung und zeigt die Klemmvorrichtung in gelöster Stellung, beziehungsweise in blockierter Stellung.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht das Stativ,
insbesondere für Bildaufnahmegeräte

Anmelder:

PAILLARD S. A., Sainte-Croix, Vaud
(Schweiz)

Vertreter: Dr.-Ing. F. Mayer, Patentanwalt,

Berlin-Dahlem, Hüttenweg 15

Beanspruchte Priorität:
ig Schweiz vom. 2. Februar 1955

Andre-Marcel Gindre, Carouge, Genf (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

einstellbare Bein aus zwei Teilen, von denen der eine, welcher z.B. aus zwei Holzgleitschienen 1 α und Ib von halbkreisförmigen Profil bestehen kann, gelenkig mit dem Kopf des Stativs verbunden ist. Der andere Teil hingegen besteht aus einem Aluminiumrohr 2, welches in den Teilen 1 α und 1 b gleitet, um die Länge des Beines einstellen zu können.

Eine besondere Vorrichtung gestattet es, das Rohr 2 zwischen den Teilen 1 α und 1 b, unmittelbar an seinen freiliegenden Enden festzuklemmen; diese Vorrichtung besteht aus einer Schelle 3, welche mit Hilfe der Schraube4 an der Gleitschiene la· festgehalten wird, und deren Enden 3 α und 3 b mittels einer Achse 5 miteinander verbunden sind, an welcher ein Exzenter 6 drehbar gelagert ist. Dieser Exzenter weist einen Handgriff 7 auf, welcher dessen Winkelverstellung gestattet. Diametral gegenüber dem Handgriff 7, weist der Exzenter 6 eine radiale Ausnehmung auf, in welcher ein Druckkörper 9 gelagert ist, welcher von einem elastischen Element 10 umgeben ist, welches sich einerseits gegen den Boden der Bohrung 8 und andererseits gegen einen Bund 9 a des Druckkörpers 9 abstützt, um diesen letzteren über den Exzenter 6 hinausragen zu lassen.

Nach außen wird die Bewegung des Druckkörpers 9 durch den Rand 8 α der Ausnehmung begrenzt, wobei dieser Rand dermaßen verformt ist, daß er einen Anschlag für den ringförmigen Bund 9 α des Kolbens bildet.

Das Ende 3 0 der Schelle weist eine Bohrung 11 auf, welche dazu bestimmt ist mit einer Raste 11,12 zu-

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Claims

sammenzuwirken, welche federnd im Exzenter 6 gelagert ist, um diesen in einer bestimmten Winkelstellung zu halten. Mittels einer Schraube 14 ist eine Platte 13 an der Gleitschiene 1 & befestigt, um auf diese Schiene die durch den Exzenter 6 und den Druckkörper 9 bewirkte Klemmwirkung zu übertragen. Beim Transport eines des Stativs nach der Erfindung soll sich der Handgriff 7 der Klemmvorrichtung in der Stellung befinden, wie sie in Fig. 3 punktiert dargestellt ist, wobei der Exzenter 6 gegen die Platte 13 drückt, und somit, durch Festklemmen, das Rohr 2 zwischen den Gleitschienen la und Ib blockiert. Beim Gebrauch hält der Benutzer das Stativ senkrecht in einer Hand, so daß das freie Ende des Rohres 2 gegen den Boden gerichtet ist. Mit der anderen Hand bedient er den Handgriff 7 und bringt ihn in die entgegengesetzte Endstellung, um die Klemmvorrichtung außer Betrieb zu setzen. Da das Rohr 2 nicht mehr durch die Gleitschiene 1 a und Ib festgehalten wird, gleitet es nun durch sein Eigengewicht, bis es den Boden berührt. Nun wird der Handgriff 7 wieder betätigt, um ihn in die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung zu bringen, welche durch die von der Kugel 12 und der Bohrung 11 gebildete Arretierung bestimmt wird. Durch den Druck der Schraubenfeder 10 wirkt der Druckkörper 9 auf die Platte 13 ein, was eine gewisse Klemmung des Rohres 2 zwischen den Gleitschienen 1 α und 1 b bewirkt. Die Andruckkraft der Feder ist so bemessen, daß eine Reibung erzeugt wird, welche genügt, um ein Gleiten des Rohres 2 zwischen den Gleitschienen 1 α und 1 b durch das Gewicht des Apparates zu verhindern. Von diesem Augenblick an kann der Benutzer das Stativ loslassen, das Gerät fest aufstellen und, falls dies noch nicht geschehen ist, die Höhe des Stativs endgültig festlegen, ohne daß es notwendig wird, die Klemmvorrichtung nochmals zu berühren, da diese Einstellung durch die oben beschriebene Klemmvorrichtung ermöglicht wird. Nach dieser ersten Handhabung bedient der Benutzer wiederum den Handgriff 7, um diesen in die der Blockierung des Rohres 2 zwischen den Teilen 1 α und 1 b entsprechende Stellung zu bringen, wie sie in der Fig. 3 punktiert dargestellt ist. Infolge dieser Stellung der Klemmvorrichtung mit Reibung weist das Stativ nach der Erfindung die eingangs erwähnten Nachteile nicht auf. Der Benutzer ist nicht mehr genötigt, beim endgültigen Einstellen der Stativhöhe die Klemmvorrichtung ständig zu betätigen und sich dabei zu bücken, was bei der Handhabung von Aufnahmegeräten immer unangenehm ist Er kann aufrecht stehen bleiben und nur durch Zug oder Druck an dem einstellbaren Bein des Stativs dessen Höhe beliebig einstellen. Zudem hat er beide Hände frei, um das Gerät und das Stativ festzuhalten, weil er sich nicht mehr um die Klemmvorrichtung zu ίο kümmern braucht. Patentansp-rcche:

1. Stativ, insbesondere für Bildaufnahmegeräte, welches mindestens ein in seiner Länge einstellbares Bein aufweist, das aus zwei ineinander verschiebbaren Teilen besteht und eine exzentrische Klemmvorrichtung besitzt, um die relative Stellung dieser beiden Teile zueinander festzulegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung einen Handgriff (7) aufweist, mit dessen Hilfe der Klemmexzenter (6) in eine durch eine Raste (11,12) gesicherte Stellung gebracht werden kann, in der die Klemmkraft so bemessen ist, daß in allen Höhenstellungen die Teile des Beins noch von Hand gegeneinander verschoben werden können.

2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer radialen Bohrung (8) des Exzenters (6) ein Druckkörper (9) untergebracht ist, welcher der Wirkung eines elastischen Elementes (10) untersteht, das ihn aus dieser Bohrung herauszudrücken sucht, wobei in der durch die Raste (11, 12) gesicherten Stellung der Exzenter in der Winkelstellung gehalten werden kann, in welcher der Druckkörper die Teile (la, Ib und 2) des Beins elastisch zusammendrückt.

3. Stativ nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element aus einer Schraubenfeder (10) besteht, die den Druckkörper (9) umgibt und die sich einerseits gegen einen Bund (9 a) des Druckkörpers, andererseits gegen den Boden der radialen Bohrung (8) abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschriften Nr. 861 320, 876 164;
USA-Patentschriften Nr. 1 272 574, 1 808 848,
670228.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen