DE2654374C3 - Halteeinrichtung einer Decken-Einbauleuchte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung einei Decken-Einbat'leuchte. die mehrfach an einem Leuchtengehäuse angeordnet ist und dieses mit je einem durch eine Schraube höhenverstellbaren Schwenkarm auf Tragprofilen einer abgehängten Decke abstützt, wobei der Schwenkarm von einer auf der Schraube sitzenden Mutter getragen wird und eine senkrecht zur Schraubenachse auf ihn wirkende Blattfeder vorgesehen ist.

Bei abgehängten Decken gibt es die unterschiedlichsten Systeme mit verschiedenartig geformten Tragprofilen und daran befestigten Deckenplatten. All diese Systeme sind jedoch in einem Rastermaß aufgebaut, so daß anstelle einer quadratischen oder rechteckigen Deckenplatte eine in der Größe entsprechende Leuchte deckenbündig eingebaut werden kann. Hierzu sind an die Leuchtengehäuse Halteeinrichtungen angebaut, mit denen sie auf den Tragprofilen der Decke aufliegen. Die eingangs erwähnte Halteeinrichtung ist in der GB-PS 9 32 775 beschrieben. Hierbei ist die Schraube in den Schenkeln eines am Leuchtengehäuse befestigten Bügels gelagert Der Schwenkarm ist mit der auf der Schraube sitzenden Mutter fest verbunden und weist einen Handgriff auf, so daß er vom Leuchtemnneren her von Hand um 90° schwenkbar ist Eine zusätJich am

ίο Bügel befestigte Bettfeder sichert den Schwenkarm in der ausgeschwenkten Position. Abgesehen davon, daß die Blattfeder ein zusätzliches Bauteil darstellt, ist bei dieser Anordnung unbefriedigend, daß die Schwenkbewegung und die Höhenverstellung des Schwenkarmes durch unterschiedliche Handgriffe erfolgen muß. Für die Höhenverstellung ist eine Verdrehung der Schraube mit Hilfe eines Schraubenziehers nötig, während die Ausschwenkung von Hand durch Betätigung des in der Leuchte hineinragenden Handgriffes erfolgen muß. Bei einer Anordnung nach der US-PS 29 66 325 ist ein Schwenkarm mit Hilfe einer klemmenden Blechmutter auf einer Höhenverstellschraube befestigt, die ihrerseits in einem am Leuchtengehäuse angebrachten Bügel gelagert ist Der schwergängig auf der Höhenverstell· schraube angebrachte Schwenkarm, der beim Verdrehen der Schraube in die Wirkstellung gebracht wird, hat den Nachteil, daß er beim Zurückdrehen der Schraube sofort wieder in die Ruhestellung schwenkt. Dieser Vorgang ist ebenso wie das Einschwenken in die Wirkstellung bei geschlossener Deckenkonstruktion nicht kontrollierbar, so daß die sichere Halterung der Leuchte gefährdet sein kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Halteeinrichtung so auszugestalten, daß für sie nur einfache Teile erforderlich sind, die ohne Schwierigkeiten an dem Leuchtengehäuse befestigt werden können und eine sichere Einstellung des Schwenkarmes vom Inneren des Leuchtengehäuses aus gestatten, wobei das Verdrehen des Schwenkhebels und die Höhenverstellung mit nur einem Handgriff erfolgen soll. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Mutter einerseits ein Gleitlager für die eine Schwenkrichtung bildet, indem die im Schnitt senkrecht zur Schraubrichtung rechteckige Mutter in ihrem Oberteil auf eine" /um Schwenkarm parallelen Seite einen Absatz mit einer zur Schraubenachse schrägen, mit dem entsprechend abgeschrägten Ende der Blattfeder zusammenwirkenden Gleitfläche aufweist, und die Mutter andererseits durch ihre Formgebung einen Hebelarm für die andere Schwenkrichtung bildet, indem die unterhalb des Ansatzes befindliche Fläche mit einer solchen Krümmung auf der dem Schwenkarm angewandten Seite in die rückwärtige Fläche übergeht, daß die Normalen über einen Drehwinkel von 90" einseitig außerhalb der Schraubenachse verlaufen. Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 angeführt.

Anhand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigt

w Fig. I einen Ausschnitt aus einer Decken-Einbauleuchte mit einer Halteeinrichtung in perspektivischer Darstellung;

F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Halteeinrichtung.

Die in Fig. 1 wiedergegebene Halteeinrichtung ist normalerweise auf jeder Längsseite einer Leuchte zweimal vorgesehen, so daß die gesamte Leuchte an vier Stellen auf nicht dargestellten Tragprofilen

abgestützt werden kann. Die Haltevorrichtung nach F i g. 1 ist an der Seite des trapezförmigen, einen abgestuften Rand la aufweisenden Leuchtengehäuses 1 befestigt und besteht im wesentlichen aus einem Winkel 2, einer mit Schwenkarm 3a versehenen Mutter 3 und einer Schraube 4. Der Winkel 2 ist an der Schrägseite des Leuchtengehäuses an der Stelle 5 mit irgendeinem bekannten Befestigungsmittel angebracht, beispielsweise angenietet, angeschraubt, angeschweißt. Der Winkel ist etwa dreieckförmig ausgebildet und hat einen ι ο Lagerschenkel 2a sowie einen eine Blattfeder 2b bildenden freien Schenkel. Er sitzt mit einem durch U-förmige Abwinkelung vorgezogenen Teil 2c auf einer horizontalen Fläche des abgestuften Randes la des Leuchtengehäuses auf und ragt mit einem Einschnitt 2d über eine Einschnürung 4j der Schraube 4. Dieser Einschnitt dient zur weiteren Lagesicherung des Winkels. Die Schraube 4, die sich mit dem Schraubenkopf im Inneren des Leuchtengehäuses befindet, ragt durch eine öffnung nach außen und ist an ihrem Ende 4b in dem Lagerschenkel 2a des Winkels 2 gehalten. Die Mutter 3 ist im Schnitt senkrecht zur SchraitSrichtung rechteckig ausgeführt und hat in ihrem Oberteil auf einer zum Schwenkarm 3a parallelen Seite einen Ansatz 3b mit einer schrägen Gleitfläche 3r. Diese Gleitfläche wirkt mit dem entsprechend abgeschrägten Ende 2e der Blattfeder 2b in noch zu beschreibender Weise zusammen. Die unterhalb des Ansatzes 3b befindliche Fläche der Mutter 3 geht mit einer solchen Krümmung in die dem Schwenkarm abgewandte Fläche der Mutter über, daß über einen Drehwinkel von 90° die Normalen

6 (siehe F i g. 2) einseitig außerhalb der Schraubenachse

7 verlaufen. Die Blattfeder 2b kann somit auf die Mutter 3 ein Drehmoment ausüben.

Vor dem Einsetzen des Leuchtengehäuses in eine abgehängte Decke nehmen die Halteeinrichtungen eine Stellung ein, bei der die Schwenkarme Za parallel zur Leuchtenlängsachse verlaufen. Beim Ausführungsbeispiel ist demnach die Mutter 3 so geschwenkt, daß die Blattfeder 2b an dem ebenen Teil 3d der gekrümmten Fläche anliegt Der Ansatz 3b befindet sich oberhalb der Abschrägung 2e der Blattfeder 2b. Durch Rechtsdrehung der Schraube 4 wird der Ansatz 3b mit seiner Gleitfläche 3c auf die Abschrägung 2e der Blattfeder gedrückt, wodurch wegen des Bestrebens der Gleitfläche 3c, auf der Abschrägung 2e herabzugleiten, eine Drehung der Mutter 3 in Drehrichtung der Schraube eintritt Der Schwenkarm la verbleibt bei weiterem Verdrehen der Schraube 4 in der gegenüber der Ausgangsstellung uni 90° verschwenkten Lage, da eine gerade Kante 3f oberhalb der den Schwenkarm 3a abgewandten rückwärtigen Fläche em Weiterschwenken in Schraubrichtung, was durch Reibung im Schraubgewinde hervorgerufen werden könnte, verhindert Die Mutter 3 gleitet auf der Sr^aube 4 abwärts und kann in jede gewünschte Lage gebracht werden, so daß die erforderliche Anpassung an die vorhandene Decke möglich ist.

Das Zurücicschwenken der Schwenkarme 3a für den Fall, daß ein Ausbau der Leuchte erforderlich ist erfolgt durch Ruckdrehung der Schraube 4, wodurch die Mutter 3 zunächst mit ihrer Kante 3/ an der Blattfeder 2b aufwärtsgleitet, bis die Kante 3/ in den Bereich der Abschrägung 2ekcmmt Die Blattfeder 2b drückt auf die Mutter 3 und übt auf diese wegen des Heberarmes 8 ein Drehmoment aus, das das von der Schraube durch Reibung übertragene Moment gleichsinnig unterstützt Die Mutter schwenkt vollständig in ihre Ausgangslage zurück, wenn der Ansatz 3b sich oberhalb der Abschrägung 2e befindet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Halteeinrichtung einer Decken-Einbauleuchte, die mehrfach an einem Leuchtengehäuse angeordnet ist und dieses mit je einem durch eine Schraube höhenverstellbaren Schwenkarm auf Tragprofilen einer abgehängten Decke abstützt, wobei der Schwenkarm von einer auf der Schraube sitzenden Mutter getragen wird und eine senkrecht zur Schraubenachse auf ihn wirkende Blattfeder vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (3) einerseits ein Gleitlager für die eine Schwenkrichtung bildet, indem die im Schnitt senkrecht zur Schraubrichtung rechteckige Mutter in ihrem Oberteil auf einer zum Schwenkarm (3a) parallelen Seite einen Ansatz (3b) mit einer zur Schraubenachse schrägen, mit dem entsprechend abgeschrägten Ende (2e) einer Blattfeder (2b) zusammenwirkenden Gleitfläche (3c) aufweist, und die Mutter andererseits durch ihre Formgebung einen Hebciarm (8) für die andere Schwenkrichtung bildet, indem die unterhalb des Ansatzes befindliche Fläche (3d) mit einer solchen Krümmung auf der dem Schwenkarm abgewandten Seite in die rückwärtige Fläche übergeht, daß die Normalen (6) über einen Drehwinkel von 90° einseitig außerhalb der Schraubenachse verlaufen.

2. Halteeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (2b) den einen Schenkel eines an der Leuchte befestigten Winkels (2) bildet, an dessen anderem Schenkel (2a) das Ende der Schraube (4) gelagert ist

3. Halteeinrichtuni. einer Leuchte mit einem trapezförmigen Leuchtrngehäuse mit abgestuftem Rand nach einem der Ansprüc' i.¹1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (2) etwa ein rechtwinkliges Dreieck bildet, bei dem die Blattfeder (2i>Jund der Lagerschenkel (2a) für die außerhalb des Dreiecks befindliche Schraube (4) die Kathetenseiten darstellen und die Hypotenusenseite zur Halterung an der schrägen Seite des Gehäuses dient.

4. Halteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem horizontalen Teil des Stufenrandes (\a) des Leuchtengehäuses (1) gelagerte, mit ihrem Schraubkopf im Leuchteninneren befindliche Schraube (4) eine Abstützung für den unteren Teil des Winkels bildet, der eine durch U-förmige Abwinkelung (2c) vorgezogene, mit einem Einschnitt (2d) versehene Führung aufweist