DE1837749U

DE1837749U - Klemm- und fuehrungsvorrichtung fuer teleskopartig ineinander verschiebbare rohre.

Info

Publication number: DE1837749U
Application number: DEL29086U
Authority: DE
Original assignee: LINHOF NIKOLAUS KARPF KG
Current assignee: LINHOF NIKOLAUS KARPF KG
Priority date: 1961-04-15
Filing date: 1961-04-15
Publication date: 1961-09-14

Description

Klemm-und Führungsvorrichtung für teleskopartig ineinander

verschiebbare Rohre

verschiebbare Rohre

Die Neuerung betrifft eine Klemm-und Führungsvorrichtung für teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre, bei welcher eine auf dem Ende des Außenrohres drehbar angeordnete Muffe über eine Exzenterklemmung auf das Innenrohr wirkt. Derartige Klemm-und Führungsvorrichtungen werden besonders bei Stativen für fotografische Zwecke verwendet.
Die Neuerung besteht darin, daß auf das Ende des Außenrohres eine Klemmhülse fest aufgesetzt ist, welche mehrere längs mantellinien und längs des Umfanges verlaufende Einschnitte besitzt, so daß Lappen gebildet werden, wobei die Lappen eine zunehmende Wandstärke haben, und daß die Muffe mit länglichen Druckstücken auf die Lappen wirkt. In weiterer Ausgestaltung der Neuerung können von der Außenfläche der Klemmhülse längs Mantellinien verlaufende Vorsprünge abstehen, welche als Anschläge für die Druckstücke dienen. Nach einem anderen Merkmal der Neuerung kann die Muffe an ihrer Innenwand längs Mantellinien verlaufende Einsenkungen besitzen, in welche die länglichen Druckstücke lose eingelegt sind. Ferner kann die Klemmhülse einen ringförmigen Einstich besitzen, in welchen eine Wulst der Muffe eingreift, um so die Muffe drehbar auf der Klemmhülse zu lagern und gegen Abziehen zu sichern.
Eine Klemm-und Führungsvorrichtung mit den neuerungsgemäßen Merkmalen hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen.
Sie gewährleistet eine sehr stabile Klemmung bei einer Drehung der als Betätigungsorgan für die Klemmung dienenden Muffe um höchstens 900. Trotz dieses geringen Klemmweges und der erreichten großen Stabilität wirkt die Klemmung nicht hart. Ein Durchdrehen der Muffe ist nicht möglich. Ein Eindrücken oder eine sonstige Beschädigung des Innenrohres durch die Klemmvorrichtung sind praktisch ausgeschlossen. Werden die Lappen der Klemmhülse und die Druckstücke genügend hoch ausgeführt, so bietet die Klemmvorrichtung gleichzeitig eine gute Führung für das Innenrohr.
Es erübrigen sich somit besondere Führungsvorrichtungen.
Weitere Einzelheiten der Neuerung werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung in mehreren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Figur 1 ist ein Längsschnitt und Figur 2 ein Querschnitt. Die Figuren 3 und 4 stellen die gleichen Schnitte dar wie die Figuren 1 bzw. 2, jedoch fehlt in ihnen das Innenrohr.
Mit 1 ist das Außenrohr bezeichnet, das beispielsweise den Oberschenkel eines Statives bildet. Es ist in bekannter Weise mit einem Schutzüberzug 2 aus einem geriffelten Kunststoff versehen. Mit dem unteren freien Ende des Außenrohres 1 ist eine Klemmhülse 3 fest verbunden. Sie besteht vorzugsweise aus Kunststoff. Die Klemmhülse 3 ist mit drei Einschnitten 4 versehen, die am unteren Ende der Klemmhülse 3 beginnen und zunächst ein Stück längs Mantellinien und dann rechtwinklig hierzu längs des Umfanges verlaufen. Die längs Mantellinien verlaufenden Teile der drei Einschnitte 4 haben einen Winkelabstand von 1200 voneinander. Durch diese Einschnitte 4 werden an der Klemmhülse 3 drei federnde Lappen 5 gebildet, deren Wandstärke jeweils von dem längs einer Mantellinie verlaufenden Teil eines Einschnittes 4 an zunimmt, und zwar in der Richtung des längs des Umfanges verlaufenden Teiles des Einschnittes 4.
In der Bohrung der Klemmhülse 3, deren Durchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Außenrohres 1, ist ein Innenrohr 6 längs verschiebbar geführt. Nahe dem unteren Ende weist die Klemmhülse 3 einen ringförmigen Einstich 7 auf. Auf die Klemmhülse 3 ist eine Muffe 8 aufgesteckt. Sie ist in der Nähe ihres unteren Endes mit einer nach innen gerichteten Wulst 9 versehen, die in den Einstich 7 eingreift. Dadurch ist die Muffe 8 drehbar auf der Klemmhülse 3 gelagert und gleichzeitig gegen Abziehen von letzterer gesichert.
Die Muffe 8 besitzt an ihrer Innenwand drei im Winkelabstand 1200 längs Mantellinien verlaufende Einsenkungen 10. In jede dieser Einsenkungen 10 ist ein längliches Druckstück 11 aus Kunststoff lose eingelegt. Die Druckstücke 11 liegen an der Außenfläche der Lappen 5 an. Bei der Stellung der Muffe 8, bei der die Druckstücke 11 an der schwächsten Stelle der Lappen 5 anliegen, kann das Innenrohr 6 in seiner Längsrichtung verschoben werden. Bei einer Rechtsdrehung der Muffe 8 gleiten die Druckstücke 11 auf der Außenfläche der Lappen 5 in Richtung zunehmender Wandstärke der letzteren. Dadurch werden die Lappen nach innen gegen das Innenrohr 6 gedrückt und dieses bei genügend starkem Drehen der Muffe 8 gegenüber dem Außenrohr 1 verklemmt. Bei einer folgenden Linksdrehung wird die Klemmung wieder gelöst. Die Linksdrehung kann nicht über die Stellung der gelösten Klemmung hinaus erfolgen, da in dieser Stellung die Druckstücke 11 auf Anschläge 12 treffen, die an den längs Mantellinien verlaufenden Teilen der Einschnitte 4 durch die dort gebildete Stufe zwischen geringster und größter Wandstärke entstehen.

Claims

Schutzansprüche 1. Klemm-und Fülrungsvorrichtung für teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre, bei welcher eine auf dem Ende des Außenrohres drehbar angeordnete Muffe über eine Exzenterklemmung auf das Innenrohr wirkt dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ende des Außenrohres (1) eine Klemmhülse (3) fest aufgesetzt ist, welche mehrere längs Mantellinien und längs des Umfanges verlaufende Einschnitte (4) besitzt, so daß Lappen (5) gebildet werden, wobei die Lappen (5) eine zunehmende Wandstärke haben, und daß die Muffe (8) mit länglichen Druckstücken (11) auf die Lappen (5) wirkt.
2. Klemm-und Führungsvorrichtung für teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß von der Außenfläche der Klemmhülse (3) längs Mantellinien verlaufende Vorsprünge (12) abstehen, welche als Anschläge für die Druckstücke (11) dienen.
3. Klemm-und Führungsvorrichtung für teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (3) in drei Lappen (5) unterteilt ist, und daß die längs Mantellinien verlaufenden Einschnitte (4) einen Winkelabstand von 1200 voneinander haben.
4. Klemm-und Führungsvorrichtung für teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (8) an ihrer Innenwand längs Mantellinien verlaufende Einsenkungen (10) besitzt, in welchen die länglichen Druckstücke (11) lose eingelegt sind.
5. Klemm- und Führungsvorrichtung für teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre nach den Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (3) einen ringförmigen Einstich (7) besitzt, in welchen eine Wulst (9) der Muffe (8) eingreift, um so die Hüfte (8) drehbar auf der Klemmhülse (3) zu lagern und gegen Abziehen zu sichern.
6. Klemm-und Führungsvorrichtung für teleskopartig ineinander verschiebbare Rohre nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülse (3) aus einem elastischen Kunststoff besteht.