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Ringkeilverbindung
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Ausgehend von diesen Erkenntnissen kennzeichnet sich eine Ringkeilverbindung für gleichmittig zueinander liegende Rohre gemäss der Erfindung durch die Anordnung einer auf einem Aussengewinde des Aussenrohres geführten Gewindehülse mit einer an einem Ringkeil angreifenden Ringschulter.
Eine solche Ringkeilverbindung kann zweckmässigerweise so ausgestaltet sein, dass der Ringkeil als auf dem Innenrohr geführtes und zwischen Aussenrohrende und Ringschulter angeordnetes Einlagestück ausgebildet ist. Für diesen Fall sind dann an der Herstellung der Verbindung ausser den ohnehin vorhandenen Rohrenden nur zwei weitere Bauelemente beteiligt.
Man kommt jedoch auch mit nur einem einzigen Zusatzelement aus, wenn man das Aussenrohrende als Ringkeil ausbildet, der von der Ringschulter der Gewindehülse übergriffen ist.
Die Zeichnung gibt beispielsweise Ausführungen der Erfindung wieder. Fig. l zeigt die Hälfte einer Stossverbindung mit losem Keilring, während Fig. 2 die gleiche Stossverbindung für den Fall veranschaulicht, dass Hülse und Keilring aus einem Stück bestehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. l besteht die Ringkeilverbindung aus einem das Innenrohr 1 umfassenden Aussenrohr 2, das bei 21 ein Gewinde aufweist. Auf dem Gewinde führt sich die Gewinde- hülse 3 mit dem Innengewinde 31. Die Hülse 3 nimmt in dem Hohlraum zwischen dem Ende 22 des
Aussenrohres 2 und ihrer Ringschulter 32 den Ringkeil 4 auf, der bei 41 eingeschlitzt ist. Dadurch ent- stehen federnde Zungen 42, die beim Aufschrauben der Gewindehülse 3 auf das Gewinde 21 des Aussen- rohres 2 in den Zwischenraum 5 zwischen Innen- und Aussenrohr 1. 2 eindringen, wobei sie radial nach innen ausweichen und sich dadurch fest gegen das Innenrohr 1 anlegen. Es kommt dadurch die gewünschte
Verklemmung zwischen den Teilen 1 und 2 über die Teile 3 und 4 und damit die gewünschte Festigkeit verbindung zustande.
Der Ringkeil 4 kann aus Stahl, hochwertigen Legierungen, auch Leichtmetallegierungen, oder auch aus geeigneten Kunststoffen bestehen, wobei man es durch Wahl des Keilanzuges in der Hand hat. beliebig hohe Klemmkräfte zu erzeugen. Der Keilwinkel wird im allgemeinen so gewählt, dass Selbstsperrung eintritt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist mit 1 wieder das mit dem Aussenrohr 2 zu verbindende Innenrohr bezeichnet. Der Ringkeil ist aber nicht mehr nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 als gesonderter Teil 4 ausgebildet, sondern bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Ringkeil 23 Bestandteil des Aussenrohres 2. Er weist Schlitze 24 auf, um wieder federnde Zungen 25 zu bilden, die sich unter dem Einfluss der Gewindehülse 3 bzw. deren Ringschulter 32 fest an das Innenrohr 1 anlegen. Die Keilneigung ist so gewählt, dass bei dem Verschrauben der Hülse 3 in Richtung des Pfeiles 62 ein immer fester werdendes Anlegen der Zungen 25 eintritt, während die Verbindung der Rohre 1, 2 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 dann eintritt, wenn die Hülse 3 so verschraubt wird, dass sie sich in Richtung des Pfeiles 61 bewegt.
Das verlangt, dass beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 die Gewindehülse 3 auf das als Ringkeil ausgebildete Aussenrohrende 23 aufgeschoben wird, bevor das Aussenrohr 2 auf das Innenrohr 1 aufgestreift wird, damit die Zungen 25 bei diesem Einbau nach innen ausweichen können, wenn die Ringschulter 32 der Hülse 3 über ihr verstärktes Ende hinweggleitet. Das ist jedoch nicht wesensbedingt, der Keilanzug kann auch in umgekehrter Richtung verlaufen, so dass die Gewindehülse 3 gemäss der Pfeilrichtung 61 des ersten Ausführungsbeispieles bewegt wird, wenn die Verspannung durchgeführt werden soll.
In diesem Falle ist es jedoch zweckmässig, den Innendurchmesser der Ringschulter 32 der Hülse 3 nur wenig grösser als den Aussendurchmesser der Zungen 25 an deren Begrenzungsfläche 26 zu wählen, damit unmittelbar nach dem Aufschieben der Gewindehülse 3 auf die Zungen 25 deren Klemmwirkung auf das Innenrohr 1 beginnt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Ringkeilverbindung für gleichmittig zueinander liegende Gerüstrohre, gekennzeichnet durch Anordnung einer auf einem Aussengewinde (21) des Aussenrohres (2) geführten Gewindehülse (3) mit einer an einem Ringkeil (4) angreifenden Ringschulter (32).