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Versenkbar und schwenkbar ausgebildete Teleskopantenne
Die Erfindung bezieht sich auf eine versenkbar und schwenkbar ausgebildete Teleskopantenne mit einem am Antennen-Fusspunkt angeordneten Gelenkstück, die in einer Führungshülse gleitend angeordnet ist.
Bei den bekannten Ausführungen dieser Antennen, die für Rundfunkgeräte verwendet werden, ist die
Führungshülse, beispielsweise mittels einer Schelle am Gehäuse befestigt. Im Ruhezustand wird die An- tenne in dem Gleitstück vollkommen in das Gerät eingeschoben ; bei Inbetriebnahme des Gerätes wird die
Antenne in der Gleithülse nach oben ausgezogen, wobei das am Fusspunkt der Antenne angeordnete Ge- lenkstückindie Gleithülse eintritt, und die ausgezogene Antenne um den Drehpunkt des Gelenkstückes in die günstigste Betriebsstellung geschwenkt wird, die zwischen der senkrechten und der waagrechten Lage der ausgezogenen Antenne liegen kann.
Die Gleithülse der Antenne ist zur Herstellung der erforderlichen
Kontaktgabe mit Federelementen ausgestattet, die in der Regel aus zungenartigen Ausstanzungen bestehen, die nach innen durchgebogen sind und federnd auf dem äusseren A. itennenrohr aufliegen, um eine leitende Verbindung zwischen der Antenne und dem Gerät herzustellen. Dieser durch die Zungen der Führungshülse auf. das äussere Antennenrohr ausgeübte Reibungsdruck darf ein bestimmtes Ausmass nicht überschreiten, um ein müheloses Ausziehen und Einschieben der Antenne in die Führungshülse zu ermöglichen.
Diese bekannten Antennen besitzen einen Nachteil insofern, als der durch die Federelemente ausge- übte Reibungsdruck nicht hoch genug sein kann, um eine willkürliche Drehung der in die Betriebsstellung ausgeschwenkten Antenne um die Achse des Gelenkstückes zu verhindern. D :. e in eine beliebige Winkelstellung geschwenkte Antenne bleibt zwar in dieser Winkelstellung stehen, kann jedoch um die Achse der Führungshülse und des Gelenkstückes beispielsweise durch Winddruck gedreht werden und so aus der günstigsten Empfangsebene geschwenkt werden. Hiedurch wird aber zwangsläufig die am Anfang günstigst eingestellte Empfangsstellung verändert, wodurch die Empfangsleistung und damit auch die Leistung des Gerätes verringert wird.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man zunächst versucht, den Reibungsdruck der Federelemente der Führungshülse auf das Gelenkstück dadurch zu vergrössern, dass man beispielsweise einen zusätzlichen Klemmring auf die Führungshülse aufgebracht hat. Hiedurch wird zwar die Reibung zwischen der Führungshülse und dem Gelenkstücksoweit vergrössert, dass die in die Betriebsstellung ausgeschwenkte, ausgezogene Antenne keinen ungewollten Dlehbewegungen mehr unterliegen kann ; nachteilig ist hiebei jedoch der Umstand, dass der erhöhte Reibungsdruck sich auch im vollen Umfang beim Ausziehen und beim Absenkender Antenne auf das äussere Antennenrohr auswirkt.
Hiedurch ergibt sich bei der Führung der Antenne in die Betriebsstellung oder in die Ruhestellung ein so grosser Reibungsdruck, dass das Ausziehen und Einschieben der Antenne nur mit erheblichem Kraftaufwand erfolgen kann, wodurch vielfach Beschädigungen der Antenne eintreten.
Es ist auch bereits eine versenkbar und schwenkbar ausgebildete Teleskopantenne mit einem Gelenkstück am Antennenfusspunkt vorgeschlagen worden, die in einer Führungshülse gleitend angeordnet und so ausgestaltet ist, dass bei ausgezogener Antenne zwischen Führungshülse und Gelenkstück ein Sperrelement wirksam wird, das ungewollte Drehbewegungen der Antenne in der Führungshülse verhindert (z. B. in Gestalt eines Ausschnittes in der Führungshülse und in diesen eingreifender Halteteile - Vorsprünge - des Gelenkstückes). Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Antenne im ausgezogenen Zustand zwar ver-
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schwenkbar aber nicht drehbar ist.
Man hat für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, auch schon Teleskopantennen vorgesehen, die in dem unteren Bereich ihres äusseren Antennenstabes frei schwenkbar aufgehängt und am Ende des äusseren Antennenstabes mit einem Gewicht belastet sind, das die Aufgabe hat, die Antenne möglichst in senkrechter Stellung zu halten, anderseits aber bei Auftreffen auf einen Widerstand während der Fahrt eine Schwenkung der Antenne zu ermöglichen. Derartige Antennen sind beispielsweise in der USA-Patentschrift Nr. 2, 214, 685 beschrieben. Diese bekannten Antennen eignen sich nicht für Rundfunkgeräte, da sie den bei diesen Geräten gestellten Forderungen nicht genügen können. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch nicht auf derartige für Fahrzeuge geeignete Teleskopantennen.
Die Erfindung hat vielmehr den Zweck, die bei den bekannten versenkbar und schwenkbar ausgebil- detenTeleskopantennen gegebenen, vorstehend geschilderten Nachteile zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, dass eine versenkbar und schwenkbar ausgebildete Teleskopantenne mit einem am Antennenfuss- punktangeordneten Gelenkstack, die in einer Führungshülse angeordnet ist, wobei die Antenne derart ausgebildet ist, dass in ihrer Betriebsstellung (bei ausgezogener Antenne) zwischen der Führungshülse und dem Gelenkstück ein zusätzliches Sperrelement wirksam wird, das Drehbewegungen der Antenne in der Füh-
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element wirkt, so dass ungewollte Drehbewegungen verhindert, gewollte aber ermöglicht werden.
Das erfindungsgemäss zusätzlich angeordnete Sperr- oder Reibungselement tritt nur nach Erreichen der Betriebsstellung in Funktion, ist jedoch beim Ausziehen und beim Einschieben der Antenne unwirksam. Die erfindungsgemässe Antenne ist daher nach Erreichen der Batriebsstellung durch den ausreichenden Reibungsdruck des zusätzlichen Sperr-oder Reibungselementes gegen eine ungewollte Verdrehung des
Gelenkstückes um die Achse der Führungshülse gesichert, während bei den zum Ausziehen und Einschieben der Antenne erforderlichen Gleitbewegungen lediglich der übliche durch die Federelemcnte der Führungshülse gegebene Kontaktdruck zur Wirkung kommt.
Die erfindungsgemässe Antenne lässt sich somit auf bequeme Weise in die Betriebsstellung und in die Ruhestellung ausziehen bzw. einschieben, während lediglich nach Erreichen der Betriebsstellung infolge der Wirkung des zusätzlichen Reibungselementes eine zuverlässige Sicherung gegen ein ungewolltes Verdrehen des Gelenkstückes der Antenne um die Achse der Führungshülse erreicht wird.
Eine vorzugsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Antenne ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Bodenfläche des Gelenkstückes eine als Reibungselement dienende federnd an ihr anliegende drehbare Scheibe befestigt ist, die an ihrem Umfange mit einer oder mehreren vorspringenden Nasen versehen ist, die in der Betriebsstellung der Antenne mit am Ende der Führungshülse angeordneten, an sich bekannten axialen Ausnehmungen in Eingriff treten.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt ein Sperr- oder Reibungselement, das vornehmlich für Antennen mit geringem Aussendurchmesser geeignet ist. Die erfindungsgemäss ausgebildete Teleskopantenne kann somit für Antennen beliebiger Durchmesser Anwendung finden und ist daher universell verwertbar.
Die erfindungsgemässe Ausführungsform ist weiter dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenkstück an seinem unteren Ende, vorzugsweise in seiner unteren Hälfte als Zapfen kleineren Durchmessers ausgebildet ist, und dass auf dem Zapfen eine unter Federdruck anliegende Buchse drehbar aufgebracht ist, deren Aussendurchmesser dem Aussendurchmesser der Antenne entspricht, und die an ihrem Ende mit einer oder mehreren Nasen versehen ist, die in der Betriebsstellung der Antenne mit am Ende der Führungshülse angeordneten, an sich bekannten axialen schlitzartigen Ausnehmungen in Eingriff treten.
Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und es zeigen :
Fig. l eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Antenne in Ruhestellung ; Fig. 2 eine Seitenansicht gemäss Fig. l mit in Betriebsstellung ausgeschwenkter Antenne ; Fig. 3 eine Aufsicht gemäss Fig. 2 ; Fig. 4 eine Vorderansicht der Führungshülse ; Fig. 5 eine Seitenansicht gemäss Fig. 4 ; Fig. 6 eine vergrösserte Darstellung des Gelenkstückes mit Reibungshülse ; Fig. 7 eine Seitenansicht gemäss Fig. 6 ; Fig. 8 eine vergrö- sserte Darstellung des Gelenkstückes mit einem als Buchse ausgebildeten Reibungselement und Fig. 9 eine Seitenansicht gemäss Fig. 8.
Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Antenne in der Ruhestellung in eingeschobenem Zustand. Die Antenne besitzt ein äusseres Antennenrohr 1, an dem das Gelenkstück 2 kippbar angebracht ist. Die Teleskoprohre 3 sind in das äussere Antennenrohr 1 einschiebbar. Die Antenne gleitet in einer Führungshülse 4, die mittels einer Schelle 5 am Gehäuse 6 befestigt ist. Die Führungshülse 4 besitzt an ihrem unteren Ende zwei einander gegenüberliegende axiale schlitzförmige Ausnehmungen 7 ; die Führungshülse 4 besitzt weiterhin ein Federelement 8, das unter Druck auf dem Antennenrohr 1 autliegt und den erforderlichen Kontakt zwischen der Antenne und dem Gerät herstellt.
Am unteren Ende des Gelenkstückes ist, wie die Fig. 6
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und 7 zeigen, ein Federring 9 angeordnet, der mit zwei vorspringenden Nasen 10 versehen ist. Auf dem
Federring 9 liegt ein Zwischenring 11 auf, der durch eine Sicherungsscheibe 12, die in eine Ringnut des
Bolzens 13 des Gelenkstückes 2 eingreift, gehalten wird. Der Abstand der Ringnut für die Sicherungsschei- be 12 von der Bodenfläche des Gelenkstückes 2 ist so bemessen, dass nach Einführung der Sicherungsschei- be 12 in die Ringnut die Federscheibe 9 unter starkem Druck an der Bodenfläche des Gelenkstückes 2 an- liegt, so dass eine Drehung der Federscheibe 9 auf der Bodenfläche des Gelenkstückes 2 nur unter verhält- nismässig grosser Kraftanwendung erfolgen kann, die eine ungewollte Drehbewegung ausschliesst.
Bei aus- gezogener Antenne treten, wie die Fig. 2 erkennen lässt, die Nasen 10 des Federringes 9 in die schlitzför- mige Ausnehmung 7 derFührungshülse 4 ein, so dass bei Drehbewegungen der ausgezogenen Antenne, wie sie in Fig. 3 durch die Pfeilrichtung A-B angegeben sind, die unter starkem Druck auf der Bodenfläche des
Gelenkstückes 2 aufliegende Federscheibe 9 zur Wirkung kommt ; hiedurch wird erreicht, dass eine Bewe- gung der ausgezogenen Antenne in Richtung der Pfeile A-B gemäss Fig. 3 nur dann erfolgen kann, wenn eine ausreichende Kraft angewendet wird, die den zwischen der Bodenfläche des Gelenkstückes 2 und der
Federscheibe 9 bestehenden Reibungsdruck überwindet ; hiebei wird aber jede ungewollte Drehbewegung der in der Betriebsstellung gemäss Fig. 3 befindlichen Antenne verhindert.
Wird die Antenne aus der Be- triebsstellung nach Hochklappen des Antennenstabes in die strichpunktierte Stellung gemäss Fig. 2 in die
Ruhestellung überführt, so treten die Nasen 10 der Federscheibe 9 aus den schlitzartigen Ausnehmungen 7 derFührungshülse aus ; damitist die Federscheibe 9 ausser Eingriff mit der Führungshülse 4, so dass das Ab- senken bzw. Ausziehendes Antennenstabes 1 in der Führungshülse 4 mit dem üblichen geringen, durch die
Kontaktfeder 8 gegebenen Druck erfolgen kann.
Bei der in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform ist das Gelenkstück 2 in seiner unteren Hälf- te zu dem Zapfen 14 abgedreht ; auf dem Zapfen 14 ist eine Buchse 15 angeordnet, die mie einer oder mehreren Schlitzen 16 versehen ist. Die Buchse 15 wird im Bereich der Schlitze 16 zusammengedrückt und auf den Zapfen 14 aufgeschoben, wodurch die erforderliche Federwirkung erreicht wird, so dass die
Hülse 15 unter der den erforderlichen Reibungsdruck erzeugenden Spannung auf den Zapfen 14 aufliegt.
An der Unterseite der Hulse 15 sind zwei Zungen 17 angeordnet, die durch Ausbiegungen aus der Hülse 15 entstanden sind. Diese Ausbiegungen 17 treten im Betriebszustand in die schlitzartigen Ausnehmungen 7 der Führungshülse 4 ein ; damit ist das Reibungsglied eingeschaltet.
Wenn bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung ein Seitendruck auf die ausgezogene Antenne 1 ausgeübt wird, wirkt sich der zwischen der Innenfläche der Hülse 15 und der Oberflache des Zapfens bestehende Reibungsdruck aus und verhindert eine ungewollte
Verstellung der Antenne. Wird die Antenne 1 in die Ruhestellung geschoben, so tritt das Gelenkstück 2 aus der Führungshülse 4 heraus ; damit verlassen auch die Zungen 17 der Hulse 15 die Ausnehmungen 7, so dass das Reibungsglied 15 in seiner Wirkung ausgeschaltet ist. Um eine axiale Verschiebung des Reibungsgliedes 15 auf dem Zapfen 14 zu verhindern, ist unterhalb des Reibungsgliedes 15 eine Federscheibe 18 vorgesehen, die das Reibungsglied 15 in axialer Richtung festhält.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Versenkbar und schwenkbar ausgebildete Teleskopantenne mit einem am Antennen-Fusspunkt angeordneten Gelenkstück, die ineiner Führungshülse gleitend angeordnet ist, wobei die Antenne derart ausgebildet ist, dass in ihrer Betriebsstellung (Fig. 2) zwischen der Führungshülse und dem Gelenkstück ein zusätzliches Sperrelement wirksam wird, das Drehbewegungen der Antenne in der Führungshülse verhindert, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (7, 10 bzw. 17) über ein Reibungselement (9, 11 bzw. 15) wirkt, so dass ungewollte Drehbewegungen verhindert, gewollte aber ermöglicht werden.