DE479747C - Klammerstativ - Google Patents

Description

• Klammerstativ Um Stative bequem nach jedem beliebigen Ort mitnehmen und dort schnell und sicher aufstellen zu =können, sind Klammerstative bekannt, die aus einem verstellbaren Stativkopf, an dem das betreffende Gerät, z. B. eine Lichtbildkammer, beispielsweise durch Aufschrauben befestigt wird, und mehreren zusammenklappbaren Füßen oder klammerartigen Gliedern bestehen, welche an versch$edenen Gegenständen, z. B. einem Baume, durch Anklammern der mit Spitzen versehenen Fußschenkeln befestigt werden. Man -hat auch bereits zwischen den zusammenlegbaren Füßen mit Zuggliedern in Verbindung stehende Federn angebracht, um dieselben schneller zusammenzulegen und in der zusammengelegten Stellung festzuhalten. Die Erfindung bezweckt ein solches Klammerstativ derart zu verbessern, daß die beiden spreizbaren Schenkel durch die Zugfeder so kräftig zusammengezogen werden, daß in der Gebrauchsstellung allein durch diese Feder, also ohne weitere Verschraubung o. dgl., die beiden Schenkel das Stativ vollkommen festhalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schraubenfeder in ihrer ganzen Länge im Innern des einen röhrenförmigen Schenkels gelagert und mit dem anderen Schenkel durch ein Zugglied verbunden ist. Zweckmäßig wird als Zugglied eine Gliederkette verwendet, deren Glieder in der Spreizebene frei drehbar sind und daher aus dem Innern des Spreizschenkels. nahezu reibungsfrei herausrollen können. Gemäß der Erfindung können ferner die . äußeren Enden jedes Spreizschenkels mit mehreren nach verschiedenen Richtungen stehenden Spitzen versehen sein. Im Gegensatz zu bekannten Klammerstativen, deren Ende j e nur eine einwärts gerichtete Spitze haben, können diese nach verschiedenen Richtungen stehenden Spitzen,wahlweise je nach Art des zur Befestigung dienenden Gegenstandes verwendet werden-Trotz möglichst geringem Gewicht und Raumbedarf für die Verpackung kann das Stativ an beliebigem Ort schneller und sicher aufgestellt werden.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in schaubildlicher Darstellung. Einige nicht sichtbare Teile sind gestrichelt eingezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Stativkopf a als Zylinder ausgebildet, an dem das Haltemittel des aufzustellenden Geräts, einer Bildkammer, einer Bussole o. dgl., z. B. eine mit dem üblichen Aufschraubgewinde versehene Scheibe b, mittels eines Kugelgelenks c in bekannter Weise oben gelagert ist. Das Kugelgelenk kann, wie üblich, in beliebiger Stellung durch den mit Gewinde versehenen Knebel d festgestellt werden. An sich bekannte Schlitze im Zylinder a dienen dazu, die Schwenkbarkeit der das Gewinde tragenden Scheibe zu vergrößern.
• Auf der unteren Seite sind am Zylinder a gleichachsig mit ihm drei Drehscheiben befestigt, welche die Stativfüße f, g und i tragen und gemeinsam durch einen Knebel e in jeder beliebigen Drehstellung gegenübler dem Zylinder a festgestellt werden können. Zwei dieser Drehscheiben sind mit den zugehörigen Fußschenkeln f und g fest verbunden und können mehr oder weniger in einer rechtwinklig zur Zylinderachse des Stativkopfs a liegenden Ebene gespreizt werden. Die dritte Drehscheibe lz trägt ein Gelenk, welches gestattet, den damit gelagerten Fuß i in einer zur Zylinderachse des Stativkopfs a parallelen Richtung zu schwenken.
• Gemäß der Erfindung sind die Fußschenkel ä und f in besonderer Weise ausgebildet. Sie tragen nämlich an ihren Enden nicht nur Spitzen h an den einander zugekehrten Seiten, sondern auch gleichzeitig Spitzen m, welche in der Schenkelrichtung herausstehen. Ferner greift an dem- einen Schenkel g eine Zugkette n an, welche durch einen in der Abbildung gestrichelt eingezeichneten Schlitz o in das Innere des Fußschenkels f hineinragt und dort an einer Schraubenfeder p befestigt ist. Diese Feder p ist ihrerseits an einem im Rohre f fest eingelöteten Verschlußstücke g befestigt. Zum Aufstellen des Stativs auf einer ungefähr wagerechten Ebene, z. B. auf einem Tisch oder Stuhl, werden alle drei Schenkel mit den nach außen stehenden Spitzen aufgestellt. Die Spannung der Kette bewirkt dann eine sichere Befestigung der Spitzen m, wenn sie nicht genau in Verlänge9-rung der Schenkel, sondern etwas nach innern gerichtet sind. Man kann die Spitzen m abweichend von der in der Zeichnung gezeichneten Ausführung auch durch Vorsprünge bilden, welche an dem Umfange der Rohre aus dem Rohmaterial ausgearbeitet sind, aus welchem die Schenkel g und t bestehlen. Bei dieser Art der Aufstellung kann der Fuß i je nach der gewünschten Neigung des Stativs in spitzem oder stumpfem Winkel zu den beiden anderen Schenkeln stehen. Infolge des Kugelgelenks kann die Scheibe b wagerecht oder in eine beliebige abweichende Lage eingestellt werden.
• Eine andere Art der Aufstellung ist beispielsweise in der. Abbildung gezeichnet. Diese wird gewählt, wenn vorzugsweise ein senkrechter Stamm oder Zaun, eine Tür, 'ein Möbelstück o. dgl. zur Verfügung steht. Die gespreizten Schenkel g und f werden beiderseits ungefähr wagerecht z. B. an den Baumstamm angelegt und haften dann sofort oder nach einem leichten Schlag mit der Hand fest, weil sie durch die Kette und die Federspannung ohne weitere Maßnahme zusammengezogen werden. Die Aufstellung wird noch sicherer dadurch, daß man den Stützfuß! in irgendeiner Weise nach unten abstützt. Es kann dies in bekannter Weise am Baumstamm selbst geschehen., Gegenüber bekannten Abstützungen ist es aber vorteilhaft, daß dieser Stützfuß i auch in senkrechter Stellung an einem Tisch, Baumast o. dgl. abgestützt werden kann, wie die Abbildung zeigt.
• Das Stativ nimmt so wenig Raum ein, daß es bequem in einer Aktentasche, ja sogar in einer Rocktasche mitgeführt werden kann. Es ist auch infolge der einfachen Ausbildung der Schenkel aus Rohr sehr leicht. Unter teilweisem Verzicht auf den Vorteil des geringen Gewichts könnte man auch den Schenkel i allein oder auch die Schenkel g und t mit teleskopartig ausziehbaren Teilen versehen, wodurch die Anwendungsmöglichkeiten vermehrt würden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klammerstativ, bei dem zwei an ihren Enden zeit Spitzen versehene spreizbare Schenkel durch :eine verdeckt angeordnete Feder zusammengezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (p) in ihrer ganzen Länge im Innern eines röhrenförmigen Spreizschenkels (f) gelagert uxnd mit dem anderen Spreizschenkel durch ein Zugglied (n) verbunden ist. z. Klammerstativ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (n) als Gliederkette ausgeführt ist, deren Glieder in der Spreizebene so frei drehbar sind, daß sie aus dem Innern des Spreizschenkels (f) nahezu reibungsfrei herausrollen können. 3. Klammerstativ nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der äußeren Enden (g) der Spreizschenkel (g, f ) mit mehreren, nach verschiedenen Richtungen stehenden Spitzen (m, k) versehen ist.