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Die Erfindung betrifft ein Funkübertragungs-Handgerät mit einer
an einen Transceiver im Gerät
gekoppelten Antenne.
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Von einer Antenne in einem zellularen
oder schnurlosen Handtelefon wird in erster Linie gefordert, dass
sie kompakt und rundstrahlend ist. Die Antenne eines im Frequenzbereich
von 800 MHz bis 2 GHz arbeitenden Handgeräts ist typischerweise ein ausziehbarer
Stab mit einer Länge,
die im ausgezogenen Zustand gleich einem Viertel der Wellenlänge ist,
oder ein gewundener Draht mit einigen Windungen. Gewöhnlich wird
die Antenne teilweise im Handgerät
montiert und steht teilweise am dem Hörer benachbarten Ende des Geräts hervor.
Eine Schwierigkeit bei Funkübertragungs-Handgeräten ist
die empfundene Gesundheitsgefahr, die mit der ausgedehnten Bestrahlung
des Kopfs des Benutzers durch die nahe bei der Antenne erzeugten
elektrischen und magnetischen Felder verbunden ist. Typischerweise werden
90 der abgestrahlten Leistung vom Kopf absorbiert, insbesondere
von blutreichen Teilen wie Ohren und Lippen. Die Absorption der
Strahlung durch den Kopf kann auch, abhängig von der Orientierung des
Handgeräts
und des Benutzers zur nächsten
Basisstation, zu Ineffizienz der Strahlung und folglich zur Verminderung
der Reichweite des Handgeräts führen.
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Zu den anderen Antennen für den Betrieb
in dem von Zellulartelefonen benutzten Frequenzbereich (800 MHz
bis 2 GHz) gehört
die sogenannte umgekehrte F-Antenne. Diese hat zwei Resonanzpatche,
von denen einer über
dem anderen beabstandet ist. Die Antenne ist jedoch mechanisch sperrig.
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In der US-A-5,854,608 (US-Anmeldung
Serial No. 08/351,631) ist eine Miniaturantenne für die Satellitennavigation
mit Elementen offenbart, die aus vier schraubenförmig gewundenen leitfähigen Bahnen
auf der Außenfläche eines
keramischen Materials mit einer relativen Dielektrizitätskonstante
von 36 gebildet ist. Die schraubenförmigen Elemente sind hauptsächlich für den Empfang
von zirkular polarisierten Signalen angeordnet.
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Die WO-A-94/21001 (Motorola) offenbart
ein Funktelefonhandgerät
mit einem Funktransceiver, einem integrierten Hörer und einer schraubenförmigen, im
Bereich des Hörers
montierten Antenne.
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Die EP-A-0521511 (Sharp KK) offenbart
verschiedene schraubenförmige
Backfire-Antennen zur Verwendung in einem Navigationssystem wie
GPS. Die Antennen haben Luftkerne und umfassen mindestens eine Antenne,
bei der Paare von gleich ausgedehnten und sich gegenüberliegenden
schraubenförmigen
Antennenelementen auf einem flexiblen Träger ausgebildet und mit einer
den Kern durchsetzenden koaxialen Speiseleitung verbunden sind.
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US-A-4442438 (Siwiak) offenbart eine
zusammengesetzte Antenne, die aus einem mittengespeisten Halbwellendipol,
gebildet aus einem Paar koaxialer schraubenförmiger Elemente mit mehreren Windungen,
die von einem isolierenden Stab gehalten werden und sich vom Einspeisungspunkt
aus in gegensätzliche
Richtungen erstrecken, und aus einem länglichen Drahtelement, das
sich vom Einspeisungspunkt axial durch eines der schraubenförmigen Elemente
erstreckt und über
dieses hinausragt, besteht.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine verbesserte Antenne für ein Funkübertragungs-Handgerät bereitzustellen,
die eine verminderte Strahlung in den Kopf des Benutzers ergibt.
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Erfindungsgemäß ist ein Funkverbindungsgerät mit einer
Antenne, die eine Antennenelementstruktur mit einem Paar Antennenelementen
umfasst, die sich gleich ausdehnend in einer entgegenge setzten Anordnung
angeordnet und miteinander unter Bildung einer Schleife verbunden
sind, wobei die Antenne einen elektrisch isolierenden Kern umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät ein Handgerät mit einem
Funktransceiver und einem integrierten Kopfhörer zum Ausrichten von Schallenergie
von einer Innenfläche
des Geräts,
die beim Gebrauch an das Ohr des Benutzers angelegt wird, ist; die
Antenne an den Transceiver gekoppelt und im Bereich des Kopfhörers angebracht
ist; der Antennenkern aus einem festen Material mit einer relativen Dielektrizitätskonstante
größer als
5 ist, wobei die Antennenelemente auf der oder angrenzend an die Außenfläche des
Kerns angeordnet sind; die Antennenelementstruktur eine Strahlungscharakteristik
mit einer Nullstelle in transversaler Richtung zu den Antennenelementen
hat und die Antenne so im Gerät montiert
ist, dass die Nullstelle im Wesentlichen senkrecht zur Innenfläche des
Geräts
ausgerichtet ist, um den Strahlungspegel in Richtung des Benutzerkopfs
zu vermindern. In einem bevorzugten erfindungsgemäßen Verbindungsgerät ist der
Antennenkern zylindrisch mit einer Mittenachse und die Antennenelemente
sind gleich ausgedehnt, wobei jedes Antennenelement sich zwischen
axial beabstandeten Positionen auf der zylindrischen Außenfläche des Kerns
erstreckt. Bevorzugt sind die Antennenelemente metallische Bahnen,
die auf dem Kern abgeschieden oder aufgeklebt und so angeordnet
sind, dass an jeder der beabstandeten Positionen die entsprechenden
beabstandeten Abschnitte der Elemente sich im Wesentlichen diametral
gegenüberstehen. Alle
beabstandeten Abschnitte liegen im Wesentlichen in einer einzigen
Ebene, welche die Mittenachse des Kerns enthält, und die Abschnitte an einer
der beabstandeten Positionen sind durch einen Verbindungsleiter
zur Bildung der Schleife durch Querelemente, die sich an einer Stirnseite
des Kerns allgemein radial erstrecken, miteinander verbunden. Die Speiseverbindungen
können
an eine koaxiale Speisestruktur angeschlossen sein. Die Strahlungscharakteristik
der bevorzugten Antenne hat ein Paar Nullstellen, die auf jeder
Seite der Ebene senkrecht ausgerichtet sind. Mit Ausnahme der Nullstellen
ist die Stahlungscharak teristik rundstrahlend.
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Die oben beschriebene Anordnung ermöglicht,
dass die Intensität
der in den Kopf des Benutzers eingekoppelten Strahlung wesentlich
vermindert wird. Bei den für
den Telefongebrauch interessanten Frequenzen (im Bereich von 800
bis 900 und von 1800 bis 2000 MHz) kann die Antenne so konstruiert werden,
dass sie besonders kompakt ist. Beispielsweise kann eine im Frequenzbereich
von 1880 bis 1900 MHz arbeitende DECT (Digital European Cordless
Telephone)-Antenne typischerweise eine Länge von 20,2 mm und einen Durchmesser
von 5 mm haben, wenn man ein dielektrisches Material mit εr =
36 verwendet.
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Wenn der Antennenkern die Form eines trommel-
oder stabförmigen
Zylinders hat und mit einem Paar sich gleich ausdehnender Antennenelemente,
deren Enden in der die Mittenachse enthaltenden Ebene liegen, ist
die Ebene bevorzugt parallel zur Innenfläche des Geräts. Die Ausrüstung der
Antenne mit einer Falle oder einem Balun in Form einer metallisierten
Hülse erlaubt
nicht nur, dass die Antenne in einem im Wesentlichen symmetrischen
Zustand gespeist wird, sondern vermindert auch die Wirkung der vom
Gerät dargestellten
vergleichsweise geringen Masse und liefert eine brauchbare Oberfläche für die sichere
Montage der Antenne, z. B. durch Löten oder Klemmen.
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Zur physikalischen und elektrischen
Stabilität
kann das Kernmaterial ein Keramikmaterial sein, z. B. ein keramisches
Mikrowellenmaterial wie ein Material auf Zirkoniumtitanatbasis,
Magnesiumcalciumtitanat, Bariumzirkoniumtantalat und Bariumneodymtitanat,
oder eine Kombination aus diesen. Die bevorzugte relative Dielektrizitätskonstante
(εr) ist oberhalb von 10 oder eher 20, wobei
bei Verwendung von Material auf Zirkoniumtitanatbasis eine Zahl
von 36 erreichbar ist. Solche Materialien haben einen vernachlässigbaren
dielektrischen Verlust, weshalb die Antennengüte Q mehr durch den elektrischen
Widerstand der Antennenelemente als durch den Kernverlust bestimmt
wird.
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Bei einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
hat die Antenne einen zylindrischen Kern aus festem Material mit
einer axialen Ausdehnung, die mindestens so groß wie sein Außendurchmesser
ist, wobei die diametrale Ausdehnung des festen Materials mindestens
50% des Außendurchmessers
beträgt.
So kann der Kern die Form eines Rohrs mit vergleichsweise engem
axialem Durchlass sein, dessen Durchmesser höchstens die Hälfte des
Gesamtdurchmessers beträgt.
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Obwohl die Antennenelemente bevorzugt schraubenförmig sind,
wobei jedes Elemente eine halbe Windung um den Kern ausführt, kann
man die Elemente auch so ausbilden, dass sie parallel zur Mittenachse
sind und erhält
immer noch eine Strahlungscharakteristik mit einer quer zur Achse
ausgerichteten Nullstelle wie bei der oben beschriebenen Antenne
mit schraubenförmigen
Elementen.
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Bei der bevorzugten Antenne werden
die Antennenelemente vom distalen Ende gespeist, wobei der Kern
einen zentralen Durchlass aufweist, der eine sich vom proximalen
oder Befestigungsende sich erstreckende und am distalen Ende austretende Speisestruktur
aufnimmt, an dem radiale Elemente die Antennenelemente auf der zylindrischen
Kernaußenfläche an den
Innen- bzw. Außenleiter
der Speisestruktur ankoppeln. Der Verbindungsleiter kann dann ringförmig sein
und wird vorteilhaft durch eine zylindrische Hülse auf der Außenfläche des
proximalen Kernteils gebildet.
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Die Auswahl der Konfiguration der
Antennenelemente beeinflusst die Bandbreite der Antenne insofern,
als die Verwendung schraubenförmiger
Elemente in Richtung auf eine Vergrößerung der Bandbreite im Vergleich
mit zur Mittenachse des Kerns parallelen Antennenelementen wirkt.
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Andere Merkmale bevorzugter erfindungsgemäßer Verbindungsgeräte sind
in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Die Erfindung wird nun beispielhaft
mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
isometrische Ansicht einer Antenne für die Verwendung in einem erfindungsgemäßen Funkverbindungsgerät ist;
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2 ein
Diagramm ist, das die Strahlungscharakteristik der Antenne aus 1 veranschaulicht;
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3 eine
isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Handtelefons, das eine
Antenne umfasst, ist und
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4 eine
isometrische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Antenne ist.
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In 1 weist
eine erfindungsgemäße Antenne 10 zur
Verwendung in einem Funkverbindungs-Handgerät eine Antennenelementstruktur
mit zwei sich längs
erstreckenden Antennenelementen 10A, 10B auf,
die als metallische Leiterbahnen auf der zylindrischen Außenfläche eines
keramischen Kerns 12 ausgebildet sind. Der Kern 12 hat
einen axialen Durchlass 14 mit einer metallischen Innenauskleidung 16,
und der Durchlass nimmt einen axialen inneren Speiseleiter 18 auf.
Innenleiter 18 und Auskleidung 16 bilden in diesem
Fall eine Speisestruktur zum Ankoppeln einer Speiseleitung an die
Antennenelemente 10A, 10B an einer Speiseposition
auf der distalen Stirnfläche 12D des
Kerns. Die Antennenelementstruktur umfasst auch entsprechende radiale Antennenelemente 10AR, 10BR,
die als metallische Bahnen auf der distalen Stirnfläche 12D ausgebildet sind
und die diametral sich gegenüber
liegenden Enden 10AE, 10BE der entsprechenden
sich längs
erstreckenden Elemente 10A, 10B mit der Speisestruktur
verbinden. Die anderen Enden 10AF, 10BF der Antennenelemente 10A, 10B liegen
sich ebenfalls diametral gegenüber
und sind durch einen ringförmigen
gemeinsamen virtuellen Masseleiter 20 in Form einer den
proximalen Endabschnitt des Kerns 12 umgebenden plattierten
Hülse verbunden.
Diese Hülse 20 ist
wiederum durch die Plattierung 22 auf der proximalen Stirnseite 12P des
Kerns 12 mit der Auskleidung 16 des axialen Durchlasses 14 verbunden.
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Bei dieser bevorzugten Ausführungsform
bedeckt die Hülse 20 den
proximalen Abschnitt des Antennenkerns 12 und umgibt so
die Speisestruktur 16, 18, wobei das Material
des Kerns 12 den gesamten Raum zwischen Hülse 20 und
metallischer Auskleidung 16 des Durchlasses 14 ausfüllt. Die
Hülse 20 bildet
einen Zylinder, der durch die Plattierung 22 der proximalen
Stirnfläche 12P des
Kerns 12 mit der Auskleidung 16 verbunden ist,
wobei die Kombination aus Hülse 20 und
Plattierung 22 einen Balun bildet, sodass in der durch
die Speisestruktur 16, 18 gebildeten Übertragungsleitung
erzeugte Signale zwischen einem unsymmetrischen Zustand am proximalen
Ende der Antenne und einem symmetrischen Zustand an einer axialen
Position etwa in der Ebene der Oberkante 20U der Hülse 20 umgewandelt
werden. Um diese Wirkung zu erreichen, ist die axiale Länge der
Hülse 20 so
bemessen, dass in Gegenwart des darunterliegenden Kernmaterials
mit relativ hoher Dielektrizitätskonstante
der Balun bei der Betriebsfrequenz der Antenne eine elektrische
Länge von λ/4 hat. Da
das Kernmaterial der Antenne eine verkürzende Wirkung hat, ist der
Ringspalt um den Innenleiter 18 mit einem isolierenden
dielektrischen Material 17 von relativ geringer Dielektrizitätskonstante ausgefüllt und
die Speisestruktur distal von der Hülse 20 hat eine kurze
elektrische Länge.
Im Ergebnis sind die Signale in der Speisestruktur 16, 18 an
einem Punkt distal zur Kante 20U der Hülse 20 zumindest annähernd symmetrisch.
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Eine weitere Wirkung der Hülse 20 ist,
dass für
Signale im Bereich der Betriebsfrequenz der Antenne die Randwulst 20U der
Hülse 20 von
der durch den Außenleiter 16 der
Speisestruktur dargestellten Masse wirksam isoliert ist. Das bedeutet,
dass zwischen den Antennenelementen 10A, 10B umlaufende
Ströme
auf die Randwulst 20U begrenzt sind und die aus der Antennenelementstruktur
gebildete Schleife isoliert ist. Die Hülse 20 wirkt also
als isolierende Falle.
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Bei dieser Ausführungsform haben die sich längs erstreckenden
Elemente 10A, 10B gleiche Länge, wobei jedes die Form einer
einfachen Schraubenlinie hat, die eine halbe Windung um die Achse 12A des
Kerns 12 ausführt.
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Die Antennenelemente 10A, 10B sind
mit dem Innenleiter 18 bzw. der äußeren Auskleidung 16 der
Speisestruktur durch ihre entsprechenden radialen Elemente 10AR, 10BR verbunden.
Man sieht dann, dass die schraubenförmigen Elemente 10A, 10B,
die radialen Elemente 10AR, 10BR und die Hülse 20 gemeinsam
eine leitfähige
Schleife auf der Außenfläche des
Kerns 12 bilden, wobei die Schleife am distalen Ende des
Kerns durch eine Speisestruktur gespeist wird, die sich durch den
Kern vom proximalen Ende her erstreckt und zwischen den Antennenelementen 10A, 10B liegt.
Folglich hat die Antenne eine endgespeiste bifilare Wendelstruktur.
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Man bemerkt, dass alle vier Enden 10AE, 10AF, 10BE, 10BF der
Antennenelemente 10A, 10B in einer gemeinsamen,
die Achse 12A des Kerns 12 enthaltenden Ebene
liegen. Diese gemeinsame Ebene wird durch die unterbrochene Linie 24 in 1 bezeichnet. Die Speiseverbindung
zur Antennenelementstruktur liegt ebenfalls in der gemeinsamen Ebene 24.
Die Antennenelementstruktur ist so konfiguriert, dass das Integral
der in den Elementabschnitten der Struktur durch eine in die Antenne
aus einer Richtung 28 normal zur Ebene 24 einfallende
Welle mit planarer Wellenfront induzierten Ströme sich an der Einspeisungsposition,
d. h. dort, wo die Speisestruktur 16, 18 an die
Antennenelementstruktur angeschlossen ist, zu Null addiert. In der
Praxis sind die beiden Elemente 10A, 10B auf jeder
Seite der Ebene 24 gleich angeordnet und gleich gewichtet,
wodurch sich vekto rielle Symmetrie um die Ebene ergibt. Jedes Element 10A, 10B kann
als aus einer Vielzahl von Teilstücken zusammengesetzt betrachtet
werden, von denen jedes einem entsprechenden komplementären Teilstück des anderen
der Elemente 10A, 10B im gleichen Abstand von
der Mittenachse 12A diametral gegenüberliegt.
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Die Antennenelementstruktur mit den schraubenförmigen Elementen 10A, 10B mit
halber Windung wirkt ähnlich
wie eine einfache planare Schleife und hat eine Nullstelle in der
Strahlungscharakteristik in der Richtung quer zur Achse 12A und senkrecht
zur Ebene 24. Wie in 2 gezeigt,
hat daher die Strahlungscharakteristik sowohl in der horizontalen
als auch in der vertikalen Ebene quer zur Achse 12A angenähert die
Form einer Acht. Die Ausrichtung der Strahlungscharakteristik in
Bezug auf die isometrische Ansicht in 1 wird
durch das Koordinatensystem mit den Achsen X, Y und Z in den 1 und 2 gezeigt. Die Strahlungscharakteristik
hat zwei Nullstellen oder Kerben, auf jeder Seite der Antenne eine,
die beide auf die Linie 28 in 1 zentriert sind.
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Die Antenne findet besondere Anwendung bei
Frequenzen zwischen 200 MHz und 5 GHz. Durch ihre Strahlungscharakteristik
eignet sich die Antenne besonders für Handverbindungsgeräte wie zellulare
oder schnurlose Handtelefone, wie in 3 gezeigt.
Um eine der Nullstellen der Strahlungscharakteristik in die Richtung
des Kopfs des Benutzers auszurichten, wird die Antenne so montiert,
dass ihre Mittenachse 12A (siehe 3) und die Ebene 24 (siehe 1) parallel zur Innenfläche 30I des
Handgeräts 30 sind,
insbesondere zur Innenfläche 30I im Bereich
des Hörers 32.
Auch verläuft
die Achse 12A, wie gezeigt, in Längsrichtung des Handgeräts 30. Wiederum
ist die relative Ausrichtung der Antenne, ihrer Strahlungscharakteristik
und des Handgeräts 30 offensichtlich
durch Vergleich des Koordinatensystems X, Y, Z in 3 mit der Darstellung des Koordinatensystems
in den 1 und 2.
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Für
den Kern 12 der Antenne bevorzugt ist ein Material auf
Basis von Zirkoniumtitanat. Dieses Material hat eine relative Dielektrizitätskonstante
von 36 und ist auch wegen seiner Dimensionsstabilität und elektrischen
Stabilität
bei Temperaturänderungen
bekannt. Der dielektrische Verlust ist vernachlässigbar. Der Kern kann durch
Extrusion oder Pressen hergestellt werden.
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Die Antennenelemente 10A, 10B, 10AR, 10BR sind
auf die Außenfläche und
die distale Stirnflächen
des Kerns 12 aufgeklebte metallische Leiterbahnen, wobei
jede Bahn über
ihre wirksame Länge eine
Breite von mindestens dem Vierfachen ihrer Dicke hat. Die Bahnen
können
gebildet werden, indem man die Oberflächen des Kerns 12 zunächst mit
einer Metallschicht plattiert und diese dann selektiv wegätzt, um
den Kern entsprechend einem in einer photographischen Schicht angebrachten
Muster freizulegen, ähnlich
wie man sie beim Ätzen
von gedruckten Schaltungen anwendet. Alternativ kann das metallische
Material durch selektive Abscheidung oder durch Druckverfahren angebracht
werden. In jedem Fall führt
die Ausbildung der Bahnen als integrale Schicht auf der Außenfläche des
dimensionsstabilen Kerns zu einer Antenne mit dimensionsstabilen Antennenelementen.
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Mit einem Kernmaterial von wesentliche
höherer
relativer Dielektrizitätskonstante
als Luft, z. B. εr = 36, hat eine Antenne wie oben beschrieben
für das DECT-Band
im Bereich von 1880 bis 1900 MHz typischerweise einen Kerndurchmesser
von etwa 5 mm und die sich längs
erstreckenden Antennenelemente 10A, 10B haben
eine Ausdehnung in Längsrichtung (d.
h. parallel zur Mittenachse 12A) von etwa 12,7 mm. Die
Breite der Elemente 10A, 10B ist etwa 0,3 mm.
Für 1890
MHz liegt die Länge
der Balunhülse 20 typischerweise
im Bereich von 7,5 mm oder weniger. Durch die Betriebswellenlänge λ in Luft
ausgedrückt sind
diese Abmessungen für
die Längs-(axiale)ausdehnung
der Elemente 10A, 10B: 0,08 λ, für den Kerndurchmesser: 0,0315 λ, für die Balunhülse: 0,047 λ oder weniger
und für
die Bahnbreite: 0,00189 λ.
Die genauen Ab messungen der Antennenelemente 10A, 10B können im
Entwurfsstadium durch Probieren ermittelt werden, indem man Eigenwert-Verzögerungsmessungen
durchführt.
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Anpassungen der Abmessungen der plattierten
Elemente während
der Herstellung der Antenne können
durchgeführt
werden, wie in der vorerwähnten
US-A-5,854,608 mit Bezug auf die dortigen 3 bis 6 beschrieben.
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Die geringe Größe der Antenne macht sie besonders
geeignet für
Handgeräte
wie Mobiltelefone und andere persönliche Kommunikationsgeräte. Die
plattierte Balunhülse 20 und/oder
die plattierte Schicht 22 auf der proximalen Stirnfläche 12P des Kerns 12 ermöglicht eine
direkte Montage der Antenne auf einer gedruckten Schaltung oder
auf einer anderen Grundstruktur auf besonders sichere Weise. Wenn
die Antenne endmontiert werden soll, kann typischerweise die proximate
Stirnfläche 12P auf
eine Masseebene auf der Oberseite einer Platine gelötet werden,
wobei der Speiseinnenleiter 18 direkt durch ein plattiertes
Loch in der Platine zum Verlöten
mit einer Leiterbahn auf der Unterseite hindurchtritt. Alternativ
kann die Hülse 20 an
eine sich parallel zur Achse 12A erstreckende Masseebene
einer Platine angelötet
oder angeklemmt werden, wobei der die Antennenelemente 10A, 10B tragende
distale Teil der Antenne sich über
einen Rand der Masseebene hinaus erstreckt. Man kann die Antenne 10 völlig innerhalb
des Handgeräts
oder teilweise herausragend, wie in 3 gezeigt,
montieren.
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Eine alternative erfindungsgemäße Antenne zur
Verwendung als Teil eines Funkverbindungs-Handgeräts ist in 4 gezeigt.
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Die auf die zylindrische Oberfläche des Kerns 12 plattierten
Antennenelemente 10A, 10B sind, bezugnehmend auf 4, in diesem Fall parallel
zur Mittenachse 12A auf deren gegenüberliegenden Seiten. Wie in
der Ausführungsform
nach 1 sind die Antennenelemente 10A, 10B über radiale Elemente 10AR, 10BR auf
der distalen Stirnfläche 12D des
Kerns 12 an den Innen- bzw.
Außenleiter 18, 16 der
Speisestruktur angeschlossen. Wiederum bildet die Hülse 20 eine
isolierende Falle, sodass ihre obere Randwulst zu einer Schleife
gehört,
die sich um den Kern herum von einer Speiseleitung 16 zur anderen 18 erstreckt.
Ansonsten ist die Antenne nach 4 gleich
der nach 1. Sie hat
eine gleichartige Strahlungscharakteristik mit Nullstellen, die
quer zur Mittenachse und senkrecht zu der die Elemente 10A, 10B und
die Speisestruktur enthaltenden Ebene ausgerichtet sind.