DE2727752A1 - Verfahren zum kultivieren von lentinus edodes - Google Patents

Verfahren zum kultivieren von lentinus edodes

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DE2727752A1
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Noriyoshi Fuzisawa
Kenichi Hattori
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Description

DR. KARL TH. HEGEL · D1PL.-ING. KLAUS DICKEL
2 HAMBURG 8O OROSSB BBROSTRASSK 828 8 MÜNCHEN ΘΟ JULIUS-KREIS-STRASSB 88 POSTFACH ΘΟΟββ2 TELEFON (O4O) 8θβ2θβ TELEFON (O80) 8882IO
Telegram m-Adroeee ι Doellnerpatent Hamburg
Ihr Zeichen ■ Unser Zeichen ■ 20OO Hamburg, den
H 2752 Dr.He/mk
KAO SOAP CO.,LTD. 1, 1-choae, NihonbasM-Kayabacho, Ohuo-lcu, Tokyo, Japan.
VEBPlHHEN ZUM KULTIVIEHEN VON LENTINUS EDODES.
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Peteentol Hamburg 881β80·80β · Bank ι Dresdner Bank AO. Hamburg, Ktc-Nr. 8 818 8Θ7
Sie vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beimpfungs- und Kultivierungsmethode für die sogenannte wGefäßB-Kultivierung von Lentinue Edodes, wobei ein Gefäß, z.B. eine flasche oder ein Sack, verwendet wird, wobei nach etwa 5O-bis 60-tägiger Kultivierung der Pil ζ fäden das Kulturmedium aus dem Behälter herausgenommen wird) hierbei ist es möglich, die Bildung von fruchtkörpern auf der gesamten Oberfläche (abgesehen vom Boden) des Kulturmediums su erzielen.
Eine Gefäßkultivierung, besonders in flaschen, ist bisher weitgehend in technischem Maßstäbe zur Kultivierung von flammulina Yelutipes, Aurotus Ostreatus, Pholiota Nameko und dergleichen angewendet worden. Bei einer solchen Gefäßkultivierung, wie sie generell in den figuren 1 und 2 dargestellt ist, werden 400 bis 800 g eines Kulturmediums (1), das aus einer Mischung von Sägespäenen, Beiskleie, Wasser und dergleichen besteht, in eine hitzebeständige flasche aus Kunstharz mit einem fassungsvermögen von 500 bis 1.000 com eingefüllt. In der Mitte des Kulturmediums wird ein Lufteinlaßloch (2), das gleichseitig zur Beimpfung dient, angebracht, so daß das Loch im wesentlichen bis zum Boden der flasche reicht. Sann wird ein Luftfilter aus einem Papier- oder Baumwollpfropfen auf die öffnung der flasche aufgesetzt, um den Eintritt von Mischungen ungewünschter Pilze und Bakterien zu verhüten. Sann wird die flasche erhitzt und sterilisiert, und nach der Abkühlung werden die gewünschten Pilzsporen in die gesamte Oberfläche des Kulturmediums und in
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das in der Mitte gebildete Loch eingeimpft. Anschließend werden die Pilzfäden in ausreichender Veise im Kulturmedium bei passenden Temperaturen gezüchtet; das Luftfilter an der Flaschenöffnung wird nun entfernt, und man läßt die Fruchtkörper aus der Flaschenöffnung unter geeigneten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen wachsen. Die zur Durchführung der gesamten vorbeschriebenen Maßnahmen benötigte Zeit beträgt 50 bis 60 Tage, und die Menge der geernteten Fruchtkörper beläuft sich im allgemeinen auf 60 bis 120 g je Flasche. Dieses Verfahren ist insofern ausgezeichnet, daß (1.) das Kulturmedium kaum oder überhaupt nicht durch unerwünschte Mischpilze und Bakterien verunreinigt wird, und (2.) weil eine Anzahl der Maßnahmen mechanisch durchgeführt werden können, wobei die Kultivierung als ganzes leicht standardisiert werden kann. Die Flaschen,die gewöhnlich für diese Kultivierungsmethode benutzt werden, sind geblasene Flaschen mit einer verhältnismäßig geringen öffnung von etwa 5 bis etwa 6 cm Durchmesser, wie sie in Fig.1 dargestellt sind oder auch Veithalsflaschen oder Töpfe nach Art von Blumentöpfen, die eine öffnung von etwa 10 bis etwa 13 em besitzen, wie dies in Fig.2 dargestellt ist. Die geblasenen Flaschen werden zur Kultivierung von Flammulina Veutipes und Pleurotus Ostreatus und die Veithalsflasöhen oder Töpfe zur Kultivierung von Pholiota Nameko und Pleurotus Ostreatus verwendet.
Nach dem bereits früher vorgeschlagenen Kultivierungsverfaaren
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wie es in der japanischen Anmeldung 59815/76 vom 24.Mai 1976, entsprechend der deutschen Anmeldung P 27 20 154.3 vom 5.5.77 beschrieben ist, auf deren gesamten Inhalt hier Bezug genommen wird, verwendet man ein luftdurchlässiges und durch das Pilzgewebe von Lentinus Edodes nicht zersetzbares Überzugsmaterial, das örtlich auf der für das Pilzwachstum dienenden Oberfläche des Kulturmediums aufgebracht wird. Nach diesem Verfahren ist es zum ersten mal möglich geworden zu erreichen, daß Fruchtkörper von Lentinus Edodes aus den defäßöffnungen innerhalb einer 50- bis 60-tägigen Kultivierungsdauer bei der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise der üblichen Plaschenkultivierung herauswachsen. Die vorliegende Erfindung schafft nun ein verbessertes Verfahren zur Gefäßkultivierung von Lentinus Edodes, mit der die Kultivierung noch wirksamer durchgeführt werden kann. Bei Plammulina Veutipes und Pleurotus Ostreatus bilden die leuchtkörper eine verzweigte Kolonie, während bei Lentinus Edodes die entsprechenden ituchtkörper das Bestreben zeigen, unabhängig voneinander zu wachsen, so daß die Bildung großer Mengen von fruchtkörpern aus einer kleinen pilzerzeugenden Oberfläche nicht erwartet werden kann. Sa ausserdem die Fruchtkörper von Lentinus Edodes eine große Haube besitzen, ist es notwendig, um eine Deformierung durch gegenseitiges Abbrechen der Hauben und eine damit verbundene Verminderung des Handelewertes der Pilzausbeute zu vermeiden, eine verhältnismäßig große pilzerzeugende fläche und einen genügenden Saum zwischen den nebeneinander liegenden fruohtkörpern vorzusehen.
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▲us den vorgenannten Gründen ist nun ein Verfahren zur Flaschenkultivierung von Lentinue Edodes entwickelt worden, bei den eine Veithalsflasche oder ein Gefäß verwendet wird und die Maßnahme entsprechend der oben-beschriebenen üblichen Flaschenkultivierung durchgeführt werden. Nachdem in dem Kulturmedium genügend Pilzfäden gewachsen sind, nimmt man das Kulturmedium in Form einer einheitlichen einstückigen Struktur aus der Flasche heraus, so daß die Fruchtkörper auf der gesamten Oberfläche des Kulturmediums einschließlich der Seitenflächen, abgesehen von der Bodenfläche des Kulturmediums, wachsen können. Obwohl bei diesem Verfahren selbst nach einer verhältnismäßig kurzzeitigen Kultivierung von 50 bis 60 Tagen genügend Pilzfäden im Gesamtkulturmedium wachsen,bilden sich Fruchtkörper lediglich in geringem Maße an den Seitenflächen des Kulturmediums, und das beabsichtigte Ziel der Erfindung IaBt sich nicht erreichen.
Um den Grund für dieses unerwünschte Phänomen aufzuklären, haben die Erfinder verschiedene Forschungen und Versuche durchgeführt} als Ergebnis wurde gefunden, daß das oben-erwähnte unerwünschte Phänomen wahrscheinlich durch die folgenden wichtigen, Lentinua Edodes anhaftenden biologischen Eigenschaften bedingt istt
1) Damit die Pilzfäden aioh an der Oberfläche des Kulturmediums Fruohtkörper bilden, muß das Pilsgewebe ein gewisses Alter erreichen, und in dem Maße,
im dem der ...8
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H 2752 β
Abstand zwischen dem oberflächlichen Anteil der Filzfäden iind der Impfstelle größer wird, ist eine längere Zeitdauer erforderlich, damit die Filzfäden das obenerwähnte Alter erreichen. Mit anderen Worten erreichen Filzgewebe, deren Lage dichter an der Impfstelle sich befindet, rascher ein zur Bildung von Frucht kör pem geeignetes Alter.
2) Fruchtkörper können lediglich an den Oberflächen des Kulturmediums wachsen, die vom Beginn der Kultivierung des Pilzgewebes an genügend luftdurchlässig sind,also von einem Zeitpunkt vor Beginn der Behandlung, die zum Wachsen der Fruchtkörper führt.
Beruhend auf den vorgehenden Feststellungen haben die Erfinder ermittelt, daß, wenn bei der sogenannten Gefäßkultivierung von Lentinus Edodes unter Benutzung einer Flasche, speziell einer Weithalsflasche, oder eines Sackes, die Beimpfung der Filzsporen und der Luftzutritt im vorhinein auch an den Seitenflächen des Kulturmediums ebenso wie an der Oberfläche des Kulturmediums und in der Hittelöffnung erfolgt,die «um vollständigen Wachsen der Filzfäden in dem Kulturmedium erforderliche Zeit abgekürzt ist. Wenn nun das Kulturmedium ale ganzes aus dem Gefäß herausgenommen und einer Behandlung, insbesondere einer Einwirkung niedrigerer Temperatur, zur Erzielung des Wachstums von Fruchtkörpern unterworfen wird, werden große Mengen Fruchtkörper von Lentinus Edodee mit Sicherheit gebildet, und zwar auch an den
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Seitenflächen des Kulturmediums und auch dann,wenn die Kulti-▼ierungsseit auf 50 bis 60 Tage abgekürzt wird. Beruhend auf diesen Je st Stellungen ist die Yorliegende Erfindung nun zustande gekommen.
Jig.1 stellt einen Querschnitt einer geblasenen Jlasche mit geringem Öffnungsdurchmesser dar, die ein Kulturmedium enthält, in dessen Mitte ein Loch gebildet ist.
Jig.2 ist eine entsprechende Ansicht einer Veithaisflasche oder eines Gefäßes.
Jig.3 ist eine Draufsicht einer Veithalsflasche, die die in der Mitte und an den Seitenflächen des Kulturmediums gebildeten Löcher zeigt.
Jig.4 ist ein Querschnitt längs der Linie A-A in Jig.3.
Sie Yorliegende Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezugnahme auf eine Aueführungeform unter Verwendung einer Veithaisflasohe beschrieben werden.
Zunächst werden die charakteristischen Merkmale der Erfindung, nämlich die Sporenbeimpfung und der Luftzutritt an den Seitenflächen des Kulturmediums beschrieben.
GemUB den üblichen Verfahren (verfl. die Jig. 1 und 2) wird ein einziges zur Beimpfung und zum Lufteintritt dienendes Loch
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H 2752
,2, lediglich in der Mitte der Oberfläche des Kulturmediums gebildet, so daß es sich im wesentlichen bis zur Gefäßwandung erstreckt. Im Gegensatz hierzu trird gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie es in den rig. 3 und 4 veranschaulicht ist, eine geeignete Anzahl von zusätzlichen Löchern,3* vorgesehen, die sich in vertikaler Richtung innerhalb der Innenwand der flasche erstrecken; diese Löcher werden an den Seitenflächen des Kulturmediums gebildet, und sie erstrecken sieh ebenfalls im wesentlichen bis zum Boden der Hasche. Die Quersohnittsform solcher Löcher ist nicht besonders kritisch. Die Löcher können kreisförmig, halbkreisförmig, dreieckig oder quadratisch sein oder irgendeine andere gewünschte form aufweisen. Bei kreisförmigen Löchern wird vorzugsweise ein Surohmesser in der Größenordnung von 5 bis 20 mm gewählt. £s ist nicht kritisch, daß die Löcher 2 und 3 sich bis zum Boden der flasche erstrecken, aber in dem Maße, in dem die Tiefe der Löcher abnimmt, vermindert sich auch die zum Wachstum dienende fläche, und die Ausbeute an fruohtkörpern nimmt entsprechend ab. Saher ist es vorzuziehen, daß die Tiefe der Löcher etwa 50 bis 100 % der Tiefe des Kulturbettes beträgt und daß die Löcher so tief wie möglich sind, vorausgesetzt daß dde strukturelle festigkeit des Kulturmediums nicht im Übermaß vermindert wird. Es wird eine Mehrzahl von Löchern gebildet, und im allgemeinen werden wirkungsvolle Ergebnisse erzielt, wenn 3 bis 6 Löcher (3) gebildet werden, wenn eine Veithalsflasohef von einem Durchmesser von 10 bis 13 cm vorliegt. Bei den
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H 2752 AA
Ansführungsformen nach, den fig. 3 und 4 werden vier Beimpfungs- und Luftzutrittslöoher(3)längs der Innenwand der flasche gebildet. In der Technik ist es üblich, ein Loch 2 in der Mitte herzustellen} aber es ist bisher kein Verfahren bekannt, bei dem eine Mehrzahl zusätzlicher Löcher 3 en der Innenwand des Gefäfies geaäfi vorliegender Erfindung gebildeet werden, ferner war es bisher nicht bekannt, daß, wenn derartige zusätzliche Löcher (3) gebildet werden, naoh de« Herausnehmen des Kulturmediums aus der flasche, grofie Mengen von fruchtkörper von Lentinus Edodes aach an den Seitenflächen des Kulturmediums in kurzer Zeit mit Sicherheit gebildet werden. Dies sind die neuen charakteristischen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung.
Sie anderen Bedingungen, wie das Material des Kulturmediums, das Sterilisierungsverfehren und die Kultivierungstemperatur, sind im wesentlichen die gleichen wie die oben-erwähnten Bedingungen, die üblicherweise in der Technik angewendet werden. Venn das Filzgewebe im Kulturmedium genügend stark gewachsen ist, wird das Kulturmedium aus der flasche als ganzes herausgenemmen mad nun der üblichen Behandlung zur Erzielung eines fruehtkirperwaehetums, insbesendere einer Hiedertemperaturbekanilung, unterworfen, und zwar typisaherweise bei einer Temperatur vem 15° bis 2O0O während etwa 6 bis 9 Tagtet wobei •loh die fruohtkörper bilden· Ils Ergebnis werden große Mengen an frmohtkerpem ven Lentinus Sdodes an den Seitenflächen des
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H 2752 AiL
Kulturmediums mit Sicherheit gebildet. Sa weiterhin die pilzerzeugende fläche recht groß ist, wird die Gefahr des gegen eeitigen Abstoßens der Hauben der leuchtkörper auf ein Minimum herabgesetzt oder völlig ausgeschaltet, so daß Truettkörper von normaler Form gewonnen werden. Auch im Falle einer Sackkultivierung unter Verwendung eines hitzebeständigen Sacks aus einem synthetischen Harzfilm können Truchtkörper von Lentinus Edodes mit Sicherheit an den Seitenflächen des Kulturmediums in der gleichen Weise, wie eben beschrieben,gewonnen werden.
Zum Wachsen der Pilzfäden von Lentinus Edodes kann jedes geeignete Material, wie Sägespäne, Bagasse, Beiahülsen, Heiskleie und Weizenkleie als Kulturmedium verwendet werden. Sa lassen sich einzeln oder zu zweit oder mehreren in Mischung verwenden. Der optimale Wassergehalt des Kulturmediums liegt bei 65 bis 75 Gew.-%.
Wie sich aus der vorgehenden Beschreibung ergibt, läßt sieh nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung durch einfache MaBnahmen der Bildung von Beimpfungs- und Luftzutrittelöchern (3) längs der Innenwand des Gefäßes und Einimpfen von Pilssporen in diese Löcher die Kultivierung von Lentinue Edode· innerhalb von nur 50 bis 60 Tagen vervollständigen, obwohl eine solche kurze Kultivierungszeit in der Praxis unter Verwendung üblicher Verfahren schwierig oder unmöglich ist. Demnach schafft die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes Verfahren
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H 2752 fo
zum Kultivieren von Lentinus Edodes durch einfache Haßnahmen, wie sie bei der Kultivierung von Flammulina Veutipes und dergleichen angewendet werden, und daher stellt die vorliegende Erfindung einen wichtigen Beitrag zur technischen Herstellung von Lentinus Edodes dar.
Die vorliegende Erfindung soll nun weiterhin unter Bezugnahme auf das folgende erläuternde Beispiel beschrieben werden.
BEISPIEL
Eine Hasse aus 6,9 Gewichtsteilen Sägespänen, 3,9 Teilen fieishtilsen, 2,2 Gewichtsteilen entfetteter Beiskleie und 18,3 Teilen Wasser wird zur Bildung eines Kulturmediums homogen gemischt; 600 g des sogebildeten Kulturmediums werden in eine Weithals-Polypropylenflasche eingebracht, die ein fassungsvermögen von 1000 ecm und einen Öffnungsdurchmesser von 11 cm besitzt. Wie in Tig.3 dargestellt)werden ein Loch (2) in der Mitte des Kulturmediums und weiterhin vier Beimpfungs- und Luftzutrittelöcher (3) im wesentlichen im gleichen ibstand an den Innenwänden der flasche gebildet, wobei jedes Loch einen Durchmesser von 12 mm aufweist. Die Oberfläche des Kulturmediums wird teilweise mit einem Polypropylenfilm einer Dicke von 50 μ. bedeckt. Ein als Luftfilter dienender Deckel wurde auf die Piaschenöffnung aufgesetzt, um das Eintreten vermischter unerwünschter Pilze und Bakterien zu verhüten; dann wurde die Hasche einer Überdruok-Dampfsterilisierung bei Tempera-
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H 2752 AU
türen von 1210O unter einem Druck von 1,2 kg/cm während 90 Hinuten unterworfen. Nach der Abkühlung wurden Sporen von Lentinus Edodes in jedes der oben-genannten fünf Löcher und in die Oberfläche des Kulturmediums eingeimpft.
Die Züchtung wurde bei 25°0 durchgeführt, und in 20 bis 23 Tagen waren auf dem gesamten Kulturmedium Pilsfäden gewachsen. Die Züchtung wurde weiter fortgesetzt, und am 51«Tag nach dem Tage der Beimpfung der Pilzsporen wurde das Kulturmedium als ganzes aus der Flasche herausgenommen und einer Fruchtkörperwachstumsbehandlung bei einer Temperatur von 150O und einer relativen Feuchtigkeit von 85 % unterworfen. Nach 3 Tagen wurde die Bildung von Fruchtkörpern an der Oberseite und den Seitenflächen des Kulturmediums beobachtet, und nach 5 Tagen erhielt man vollständig ausgewachsene Fruohtkörper. Die Menge der sogebildeten Fruchtkörper von Lentinus Edodes ist aus Tabelle 1 ersichtlich. In der Tabelle 1 bedeutet der Vergleicheversuch einen solchen, bei dem die Kultivierung in der gleichen Weise wie oben beschrieben durchgeführt worden war, mit dem Unterschied, daß keine Beimpfung und /Luftzutrittalocher (3) an der Innenwand der Flasche gebildet worden waren; vielmehr wurde lediglich das Loch (2) in der Mitte des Kulturmediums erzeugt, und die Pilzsporen wurden in dieses einzelne Loch und an die Oberfläche des Kulturmediums eingeimpft. Bei diesem Vergleichsversuch waren 28 bis 31 Tage notwendig, damit das Pilzgewebe vollständig auf dem Kulturmedium gewachsen war, und bei der
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Niedertemperaturbehandlung, die nach 51 Züchtung st «gen durchgeführt wurde, bildeten eich leuchtkörper lediglich an der Oberfläche des Kulturmediums, während an den Seitenteilen des Kulturmediums keinerlei leuchtkörper gebildet wurden.
Hinsichtlich des Versuchs (1) der vorliegenden Erfindung und des Vergleichsrersuches (2) sei noch bemerkt, daß die Versuche unter Verwendung von fünf Flaschen durchgeführt wurden. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wurden 10,6 fruohtkörper im Durchschnitt an der Oberfläche und den Seitenflächen eines Kulturmediums gebildet} die Durchschnittsmenge der gebildeten Truchtkörper an einem Kulturmedium betrug 132 g. Im Gegensatz hierzu wuchsen bei dem Vergleichsversuch die TruohtkSrper lediglich auf der Oberfläche, und die durchschnittliche Zahl und das Gewicht der auf dem Kulturmedium gewachsenen fruehtkSrper betrugen 3 ffruehtkörper bzw. 52 g.
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Beimpfungsverfahren und Mengen der gebildeten Fruchtkörper:
vn
ro
CO OO 00 CO
Versuch Züchtungsversuch
Nr.
Stelle«an der
Fruchtkörper
wuchsen
Gesamtzahl der gebildeten Fruchtkörper Gesamtgewicht (g)
Versuche
gemäS der
1 Oberfläche und
Seitenflächen des
Kulturmediums
Zahl 142
Erfinduns 2 dito 12 125
3 dito 8 132
4 dito 11 140
5 dito 13 121
Vergleichs
versuche
1 lediglich an der
Oberseite des
Kulturmediums
9 51
2 dito 3 46
3 dito 3 69
4 'dito 4 56 :
VJT dito 3 38 j
I
2
i
TV)
cn

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    Verfahren zur Kultivierung von Lentinus Edodes
    in einem Bett eines Kulturmediums, das in einem offenen Gefäß enthalten ist, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Mehrzahl nach oben geöffneter Lufteinlasslöcher (3), die gleichzeitig zur Beimpfung dienen, an den Seitenrändern des Kulturmediums (1) an der Innenwand des Gefäßes
    angeordnet sind, worauf die Pilzsporen in diese Löcher eingeimpft werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilzsporen auch auf die Oberfläche des Bettes des Kulturmediums eingeimpft werden.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der Mitte des Kulturmediums
    ein Lufteinlaßloch (2) gebildet wird, welches
    ebenfalls zum Einimpfen der Pilzsporen dient.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßlöcher, die gleichzeitig zur Einimpfung der Pilzsporen dienen, einen
    Durchmesser von 5 bis 200 mm aufweisen.
    709883/0691 '"3
    ORIGINAL INSPECTED
    H2752 ->- 272775?
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulturmedium aus einer festen Substanz besteht, die Sägespäne, Bagasse, Heishülsen, Reiskleie, Weizenkleie oder Mischungen dieser Stoffe enthält.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Pilzsporen von Lentinus Edodes in die Löcher des sterilisierten Bettes des Kulturmediums eingeimpft werden, worauf ein Pilzgewebe yon Lentinus Edodes an der Oberfläche der Löcher gezüchtet wird, daß man anschließend das Bett als ganzes aus dem Gefäß herausnimmt, und dieses Bett Bedingungen des Pilzwachstums unterwirft, wobei Fruchtkörper von Lentinus Edodes gebildet werden, die aus dem Gewebe in diesen Löchern wachsen·
    7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Züchtung bei etwa 25°C während einer Gesamtzeit von etwa 50 bis 60 Tagen stattfindet, worauf das Bett Bedingungen zur Bildung von Pilzen bei einer Temperatur von etwa 15°bis 200C während etwa 6 bis 9 Tagen unterworfen wird, wobei sich die Fruchtkörper bilden.
    ...4 709883/0691
DE19772727752 1976-07-13 1977-06-21 Verfahren zum kultivieren von lentinus edodes Ceased DE2727752A1 (de)

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DE3110362A1 (de) * 1980-03-21 1982-03-18 Keikichi Tokyo Odaira Verfahren zur umwandlung der zusammensetzung von torf, tierfutter- und duengemittel

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