DE2727752A1 - Verfahren zum kultivieren von lentinus edodes - Google Patents
Verfahren zum kultivieren von lentinus edodesInfo
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Description
2 HAMBURG 8O OROSSB BBROSTRASSK 828 8 MÜNCHEN ΘΟ JULIUS-KREIS-STRASSB 88
POSTFACH ΘΟΟββ2 TELEFON (O4O) 8θβ2θβ TELEFON (O80) 8882IO
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H 2752 Dr.He/mk
KAO SOAP CO.,LTD. 1, 1-choae, NihonbasM-Kayabacho,
Ohuo-lcu, Tokyo, Japan.
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Sie vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Beimpfungs-
und Kultivierungsmethode für die sogenannte wGefäßB-Kultivierung
von Lentinue Edodes, wobei ein Gefäß, z.B. eine flasche
oder ein Sack, verwendet wird, wobei nach etwa 5O-bis 60-tägiger Kultivierung der Pil ζ fäden das Kulturmedium aus dem Behälter
herausgenommen wird) hierbei ist es möglich, die Bildung
von fruchtkörpern auf der gesamten Oberfläche (abgesehen vom Boden) des Kulturmediums su erzielen.
Eine Gefäßkultivierung, besonders in flaschen, ist bisher weitgehend in technischem Maßstäbe zur Kultivierung von flammulina
Yelutipes, Aurotus Ostreatus, Pholiota Nameko und dergleichen
angewendet worden. Bei einer solchen Gefäßkultivierung, wie sie generell in den figuren 1 und 2 dargestellt ist, werden
400 bis 800 g eines Kulturmediums (1), das aus einer Mischung von Sägespäenen, Beiskleie, Wasser und dergleichen besteht, in
eine hitzebeständige flasche aus Kunstharz mit einem fassungsvermögen von 500 bis 1.000 com eingefüllt. In der Mitte des
Kulturmediums wird ein Lufteinlaßloch (2), das gleichseitig zur
Beimpfung dient, angebracht, so daß das Loch im wesentlichen bis zum Boden der flasche reicht. Sann wird ein Luftfilter aus
einem Papier- oder Baumwollpfropfen auf die öffnung der flasche aufgesetzt, um den Eintritt von Mischungen ungewünschter Pilze
und Bakterien zu verhüten. Sann wird die flasche erhitzt und sterilisiert, und nach der Abkühlung werden die gewünschten
Pilzsporen in die gesamte Oberfläche des Kulturmediums und in
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das in der Mitte gebildete Loch eingeimpft. Anschließend werden
die Pilzfäden in ausreichender Veise im Kulturmedium bei passenden Temperaturen gezüchtet; das Luftfilter an der Flaschenöffnung
wird nun entfernt, und man läßt die Fruchtkörper aus der Flaschenöffnung unter geeigneten Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen
wachsen. Die zur Durchführung der gesamten vorbeschriebenen Maßnahmen benötigte Zeit beträgt 50 bis 60
Tage, und die Menge der geernteten Fruchtkörper beläuft sich
im allgemeinen auf 60 bis 120 g je Flasche. Dieses Verfahren ist insofern ausgezeichnet, daß (1.) das Kulturmedium kaum oder
überhaupt nicht durch unerwünschte Mischpilze und Bakterien verunreinigt wird, und (2.) weil eine Anzahl der Maßnahmen
mechanisch durchgeführt werden können, wobei die Kultivierung als ganzes leicht standardisiert werden kann. Die Flaschen,die
gewöhnlich für diese Kultivierungsmethode benutzt werden, sind geblasene Flaschen mit einer verhältnismäßig geringen öffnung
von etwa 5 bis etwa 6 cm Durchmesser, wie sie in Fig.1 dargestellt
sind oder auch Veithalsflaschen oder Töpfe nach Art von Blumentöpfen, die eine öffnung von etwa 10 bis etwa 13 em besitzen,
wie dies in Fig.2 dargestellt ist. Die geblasenen Flaschen werden zur Kultivierung von Flammulina Veutipes und
Pleurotus Ostreatus und die Veithalsflasöhen oder Töpfe zur
Kultivierung von Pholiota Nameko und Pleurotus Ostreatus verwendet.
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wie es in der japanischen Anmeldung 59815/76 vom 24.Mai 1976,
entsprechend der deutschen Anmeldung P 27 20 154.3 vom 5.5.77
beschrieben ist, auf deren gesamten Inhalt hier Bezug genommen wird, verwendet man ein luftdurchlässiges und durch das Pilzgewebe
von Lentinus Edodes nicht zersetzbares Überzugsmaterial, das örtlich auf der für das Pilzwachstum dienenden Oberfläche
des Kulturmediums aufgebracht wird. Nach diesem Verfahren ist es zum ersten mal möglich geworden zu erreichen, daß Fruchtkörper
von Lentinus Edodes aus den defäßöffnungen innerhalb einer 50- bis 60-tägigen Kultivierungsdauer bei der vorstehend
beschriebenen Arbeitsweise der üblichen Plaschenkultivierung
herauswachsen. Die vorliegende Erfindung schafft nun ein verbessertes Verfahren zur Gefäßkultivierung von Lentinus Edodes,
mit der die Kultivierung noch wirksamer durchgeführt werden kann. Bei Plammulina Veutipes und Pleurotus Ostreatus bilden
die leuchtkörper eine verzweigte Kolonie, während bei Lentinus Edodes die entsprechenden ituchtkörper das Bestreben zeigen,
unabhängig voneinander zu wachsen, so daß die Bildung großer Mengen von fruchtkörpern aus einer kleinen pilzerzeugenden
Oberfläche nicht erwartet werden kann. Sa ausserdem die Fruchtkörper
von Lentinus Edodes eine große Haube besitzen, ist es notwendig, um eine Deformierung durch gegenseitiges Abbrechen
der Hauben und eine damit verbundene Verminderung des Handelewertes der Pilzausbeute zu vermeiden, eine verhältnismäßig
große pilzerzeugende fläche und einen genügenden Saum zwischen den nebeneinander liegenden fruohtkörpern vorzusehen.
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▲us den vorgenannten Gründen ist nun ein Verfahren zur Flaschenkultivierung
von Lentinue Edodes entwickelt worden, bei den eine Veithalsflasche oder ein Gefäß verwendet wird und die
Maßnahme entsprechend der oben-beschriebenen üblichen Flaschenkultivierung
durchgeführt werden. Nachdem in dem Kulturmedium genügend Pilzfäden gewachsen sind, nimmt man das Kulturmedium
in Form einer einheitlichen einstückigen Struktur aus der Flasche heraus, so daß die Fruchtkörper auf der gesamten
Oberfläche des Kulturmediums einschließlich der Seitenflächen, abgesehen von der Bodenfläche des Kulturmediums, wachsen
können. Obwohl bei diesem Verfahren selbst nach einer verhältnismäßig
kurzzeitigen Kultivierung von 50 bis 60 Tagen genügend Pilzfäden im Gesamtkulturmedium wachsen,bilden sich
Fruchtkörper lediglich in geringem Maße an den Seitenflächen des Kulturmediums, und das beabsichtigte Ziel der Erfindung
IaBt sich nicht erreichen.
Um den Grund für dieses unerwünschte Phänomen aufzuklären, haben die Erfinder verschiedene Forschungen und Versuche durchgeführt}
als Ergebnis wurde gefunden, daß das oben-erwähnte unerwünschte Phänomen wahrscheinlich durch die folgenden wichtigen,
Lentinua Edodes anhaftenden biologischen Eigenschaften bedingt istt
1) Damit die Pilzfäden aioh an der Oberfläche des Kulturmediums Fruohtkörper bilden, muß das Pilsgewebe
ein gewisses Alter erreichen, und in dem Maße,
im dem der ...8
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H 2752 β
Abstand zwischen dem oberflächlichen Anteil der Filzfäden iind der Impfstelle größer wird, ist eine längere
Zeitdauer erforderlich, damit die Filzfäden das obenerwähnte Alter erreichen. Mit anderen Worten erreichen
Filzgewebe, deren Lage dichter an der Impfstelle sich befindet, rascher ein zur Bildung von Frucht kör pem
geeignetes Alter.
2) Fruchtkörper können lediglich an den Oberflächen des
Kulturmediums wachsen, die vom Beginn der Kultivierung des Pilzgewebes an genügend luftdurchlässig sind,also
von einem Zeitpunkt vor Beginn der Behandlung, die zum Wachsen der Fruchtkörper führt.
Beruhend auf den vorgehenden Feststellungen haben die Erfinder ermittelt, daß, wenn bei der sogenannten Gefäßkultivierung von
Lentinus Edodes unter Benutzung einer Flasche, speziell einer Weithalsflasche, oder eines Sackes, die Beimpfung der Filzsporen
und der Luftzutritt im vorhinein auch an den Seitenflächen des Kulturmediums ebenso wie an der Oberfläche des Kulturmediums
und in der Hittelöffnung erfolgt,die «um vollständigen Wachsen
der Filzfäden in dem Kulturmedium erforderliche Zeit abgekürzt ist. Wenn nun das Kulturmedium ale ganzes aus dem Gefäß
herausgenommen und einer Behandlung, insbesondere einer Einwirkung niedrigerer Temperatur, zur Erzielung des Wachstums
von Fruchtkörpern unterworfen wird, werden große Mengen Fruchtkörper
von Lentinus Edodee mit Sicherheit gebildet, und zwar
auch an den
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Seitenflächen des Kulturmediums und auch dann,wenn die Kulti-▼ierungsseit
auf 50 bis 60 Tage abgekürzt wird. Beruhend auf diesen Je st Stellungen ist die Yorliegende Erfindung nun zustande
gekommen.
Jig.1 stellt einen Querschnitt einer geblasenen Jlasche mit
geringem Öffnungsdurchmesser dar, die ein Kulturmedium enthält, in dessen Mitte ein Loch gebildet ist.
Jig.2 ist eine entsprechende Ansicht einer Veithaisflasche
oder eines Gefäßes.
Jig.3 ist eine Draufsicht einer Veithalsflasche, die die in
der Mitte und an den Seitenflächen des Kulturmediums gebildeten Löcher zeigt.
Sie Yorliegende Erfindung soll nun im einzelnen unter Bezugnahme
auf eine Aueführungeform unter Verwendung einer Veithaisflasohe
beschrieben werden.
Zunächst werden die charakteristischen Merkmale der Erfindung, nämlich die Sporenbeimpfung und der Luftzutritt an den Seitenflächen
des Kulturmediums beschrieben.
GemUB den üblichen Verfahren (verfl. die Jig. 1 und 2) wird
ein einziges zur Beimpfung und zum Lufteintritt dienendes Loch
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H 2752
,2, lediglich in der Mitte der Oberfläche des Kulturmediums
gebildet, so daß es sich im wesentlichen bis zur Gefäßwandung erstreckt. Im Gegensatz hierzu trird gemäß dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung, wie es in den rig. 3 und 4 veranschaulicht
ist, eine geeignete Anzahl von zusätzlichen Löchern,3* vorgesehen, die sich in vertikaler Richtung innerhalb der Innenwand
der flasche erstrecken; diese Löcher werden an den Seitenflächen des Kulturmediums gebildet, und sie erstrecken
sieh ebenfalls im wesentlichen bis zum Boden der Hasche. Die Quersohnittsform solcher Löcher ist nicht besonders kritisch.
Die Löcher können kreisförmig, halbkreisförmig, dreieckig oder quadratisch sein oder irgendeine andere gewünschte form aufweisen.
Bei kreisförmigen Löchern wird vorzugsweise ein Surohmesser in der Größenordnung von 5 bis 20 mm gewählt. £s ist
nicht kritisch, daß die Löcher 2 und 3 sich bis zum Boden der flasche erstrecken, aber in dem Maße, in dem die Tiefe der
Löcher abnimmt, vermindert sich auch die zum Wachstum dienende fläche, und die Ausbeute an fruohtkörpern nimmt entsprechend
ab. Saher ist es vorzuziehen, daß die Tiefe der Löcher etwa 50 bis 100 % der Tiefe des Kulturbettes beträgt und daß die
Löcher so tief wie möglich sind, vorausgesetzt daß dde strukturelle
festigkeit des Kulturmediums nicht im Übermaß vermindert wird. Es wird eine Mehrzahl von Löchern gebildet, und im
allgemeinen werden wirkungsvolle Ergebnisse erzielt, wenn 3 bis 6 Löcher (3) gebildet werden, wenn eine Veithalsflasohef
von einem Durchmesser von 10 bis 13 cm vorliegt. Bei den
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Ansführungsformen nach, den fig. 3 und 4 werden vier Beimpfungs-
und Luftzutrittslöoher(3)längs der Innenwand der flasche gebildet.
In der Technik ist es üblich, ein Loch 2 in der Mitte herzustellen} aber es ist bisher kein Verfahren bekannt, bei
dem eine Mehrzahl zusätzlicher Löcher 3 en der Innenwand des Gefäfies geaäfi vorliegender Erfindung gebildeet werden, ferner
war es bisher nicht bekannt, daß, wenn derartige zusätzliche Löcher (3) gebildet werden, naoh de« Herausnehmen des Kulturmediums
aus der flasche, grofie Mengen von fruchtkörper von Lentinus Edodes aach an den Seitenflächen des Kulturmediums
in kurzer Zeit mit Sicherheit gebildet werden. Dies sind die neuen charakteristischen Kennzeichen der vorliegenden Erfindung.
Sie anderen Bedingungen, wie das Material des Kulturmediums, das Sterilisierungsverfehren und die Kultivierungstemperatur,
sind im wesentlichen die gleichen wie die oben-erwähnten Bedingungen,
die üblicherweise in der Technik angewendet werden. Venn das Filzgewebe im Kulturmedium genügend stark gewachsen
ist, wird das Kulturmedium aus der flasche als ganzes herausgenemmen
mad nun der üblichen Behandlung zur Erzielung eines fruehtkirperwaehetums, insbesendere einer Hiedertemperaturbekanilung,
unterworfen, und zwar typisaherweise bei einer Temperatur
vem 15° bis 2O0O während etwa 6 bis 9 Tagtet wobei
•loh die fruohtkörper bilden· Ils Ergebnis werden große Mengen
an frmohtkerpem ven Lentinus Sdodes an den Seitenflächen des
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Kulturmediums mit Sicherheit gebildet. Sa weiterhin die pilzerzeugende
fläche recht groß ist, wird die Gefahr des gegen eeitigen Abstoßens der Hauben der leuchtkörper auf ein Minimum
herabgesetzt oder völlig ausgeschaltet, so daß Truettkörper von
normaler Form gewonnen werden. Auch im Falle einer Sackkultivierung
unter Verwendung eines hitzebeständigen Sacks aus einem synthetischen Harzfilm können Truchtkörper von Lentinus Edodes
mit Sicherheit an den Seitenflächen des Kulturmediums in der gleichen Weise, wie eben beschrieben,gewonnen werden.
Zum Wachsen der Pilzfäden von Lentinus Edodes kann jedes geeignete
Material, wie Sägespäne, Bagasse, Beiahülsen, Heiskleie
und Weizenkleie als Kulturmedium verwendet werden. Sa lassen sich einzeln oder zu zweit oder mehreren in Mischung verwenden.
Der optimale Wassergehalt des Kulturmediums liegt bei 65 bis 75 Gew.-%.
Wie sich aus der vorgehenden Beschreibung ergibt, läßt sieh
nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung durch einfache
MaBnahmen der Bildung von Beimpfungs- und Luftzutrittelöchern
(3) längs der Innenwand des Gefäßes und Einimpfen von Pilssporen in diese Löcher die Kultivierung von Lentinue Edode·
innerhalb von nur 50 bis 60 Tagen vervollständigen, obwohl eine solche kurze Kultivierungszeit in der Praxis unter Verwendung
üblicher Verfahren schwierig oder unmöglich ist. Demnach schafft die vorliegende Erfindung ein ausgezeichnetes Verfahren
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H 2752 fo
zum Kultivieren von Lentinus Edodes durch einfache Haßnahmen, wie sie bei der Kultivierung von Flammulina Veutipes und dergleichen
angewendet werden, und daher stellt die vorliegende Erfindung einen wichtigen Beitrag zur technischen Herstellung
von Lentinus Edodes dar.
Die vorliegende Erfindung soll nun weiterhin unter Bezugnahme auf das folgende erläuternde Beispiel beschrieben werden.
Eine Hasse aus 6,9 Gewichtsteilen Sägespänen, 3,9 Teilen fieishtilsen,
2,2 Gewichtsteilen entfetteter Beiskleie und 18,3 Teilen
Wasser wird zur Bildung eines Kulturmediums homogen gemischt; 600 g des sogebildeten Kulturmediums werden in eine
Weithals-Polypropylenflasche eingebracht, die ein fassungsvermögen
von 1000 ecm und einen Öffnungsdurchmesser von 11 cm besitzt. Wie in Tig.3 dargestellt)werden ein Loch (2) in der
Mitte des Kulturmediums und weiterhin vier Beimpfungs- und
Luftzutrittelöcher (3) im wesentlichen im gleichen ibstand an den Innenwänden der flasche gebildet, wobei jedes Loch einen
Durchmesser von 12 mm aufweist. Die Oberfläche des Kulturmediums wird teilweise mit einem Polypropylenfilm einer Dicke
von 50 μ. bedeckt. Ein als Luftfilter dienender Deckel wurde
auf die Piaschenöffnung aufgesetzt, um das Eintreten vermischter unerwünschter Pilze und Bakterien zu verhüten; dann wurde
die Hasche einer Überdruok-Dampfsterilisierung bei Tempera-
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türen von 1210O unter einem Druck von 1,2 kg/cm während 90
Hinuten unterworfen. Nach der Abkühlung wurden Sporen von
Lentinus Edodes in jedes der oben-genannten fünf Löcher und in
die Oberfläche des Kulturmediums eingeimpft.
Die Züchtung wurde bei 25°0 durchgeführt, und in 20 bis 23
Tagen waren auf dem gesamten Kulturmedium Pilsfäden gewachsen. Die Züchtung wurde weiter fortgesetzt, und am 51«Tag nach dem
Tage der Beimpfung der Pilzsporen wurde das Kulturmedium als
ganzes aus der Flasche herausgenommen und einer Fruchtkörperwachstumsbehandlung
bei einer Temperatur von 150O und einer relativen Feuchtigkeit von 85 % unterworfen. Nach 3 Tagen wurde
die Bildung von Fruchtkörpern an der Oberseite und den Seitenflächen des Kulturmediums beobachtet, und nach 5 Tagen erhielt
man vollständig ausgewachsene Fruohtkörper. Die Menge der sogebildeten
Fruchtkörper von Lentinus Edodes ist aus Tabelle 1 ersichtlich. In der Tabelle 1 bedeutet der Vergleicheversuch
einen solchen, bei dem die Kultivierung in der gleichen Weise wie oben beschrieben durchgeführt worden war, mit dem Unterschied,
daß keine Beimpfung und /Luftzutrittalocher (3) an der
Innenwand der Flasche gebildet worden waren; vielmehr wurde lediglich das Loch (2) in der Mitte des Kulturmediums erzeugt,
und die Pilzsporen wurden in dieses einzelne Loch und an die Oberfläche des Kulturmediums eingeimpft. Bei diesem Vergleichsversuch
waren 28 bis 31 Tage notwendig, damit das Pilzgewebe vollständig auf dem Kulturmedium gewachsen war, und bei der
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Niedertemperaturbehandlung, die nach 51 Züchtung st «gen durchgeführt
wurde, bildeten eich leuchtkörper lediglich an der Oberfläche des Kulturmediums, während an den Seitenteilen des
Kulturmediums keinerlei leuchtkörper gebildet wurden.
Hinsichtlich des Versuchs (1) der vorliegenden Erfindung und
des Vergleichsrersuches (2) sei noch bemerkt, daß die Versuche
unter Verwendung von fünf Flaschen durchgeführt wurden. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wurden 10,6
fruohtkörper im Durchschnitt an der Oberfläche und den Seitenflächen
eines Kulturmediums gebildet} die Durchschnittsmenge
der gebildeten Truchtkörper an einem Kulturmedium betrug 132 g.
Im Gegensatz hierzu wuchsen bei dem Vergleichsversuch die TruohtkSrper lediglich auf der Oberfläche, und die durchschnittliche
Zahl und das Gewicht der auf dem Kulturmedium gewachsenen fruehtkSrper betrugen 3 ffruehtkörper bzw. 52 g.
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vn
ro
ro
CO OO 00 CO
Versuch | Züchtungsversuch Nr. |
Stelle«an der Fruchtkörper wuchsen |
Gesamtzahl der gebildeten Fruchtkörper | Gesamtgewicht (g) |
Versuche gemäS der |
1 | Oberfläche und Seitenflächen des Kulturmediums |
Zahl | 142 |
Erfinduns | 2 | dito | 12 | 125 |
3 | dito | 8 | 132 | |
4 | dito | 11 | 140 | |
5 | dito | 13 | 121 | |
Vergleichs versuche |
1 | lediglich an der Oberseite des Kulturmediums |
9 | 51 |
2 | dito | 3 | 46 | |
3 | dito | 3 | 69 | |
4 | 'dito | 4 | 56 : | |
VJT | dito | 3 | 38 j I |
|
2 i |
TV)
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Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEVerfahren zur Kultivierung von Lentinus Edodes
in einem Bett eines Kulturmediums, das in einem offenen Gefäß enthalten ist, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Mehrzahl nach oben geöffneter Lufteinlasslöcher (3), die gleichzeitig zur Beimpfung dienen, an den Seitenrändern des Kulturmediums (1) an der Innenwand des Gefäßes
angeordnet sind, worauf die Pilzsporen in diese Löcher eingeimpft werden. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pilzsporen auch auf die Oberfläche des Bettes des Kulturmediums eingeimpft werden.
- 3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der Mitte des Kulturmediums
ein Lufteinlaßloch (2) gebildet wird, welches
ebenfalls zum Einimpfen der Pilzsporen dient. - 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlaßlöcher, die gleichzeitig zur Einimpfung der Pilzsporen dienen, einen
Durchmesser von 5 bis 200 mm aufweisen.709883/0691 '"3ORIGINAL INSPECTEDH2752 ->- 272775? - 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kulturmedium aus einer festen Substanz besteht, die Sägespäne, Bagasse, Heishülsen, Reiskleie, Weizenkleie oder Mischungen dieser Stoffe enthält.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Pilzsporen von Lentinus Edodes in die Löcher des sterilisierten Bettes des Kulturmediums eingeimpft werden, worauf ein Pilzgewebe yon Lentinus Edodes an der Oberfläche der Löcher gezüchtet wird, daß man anschließend das Bett als ganzes aus dem Gefäß herausnimmt, und dieses Bett Bedingungen des Pilzwachstums unterwirft, wobei Fruchtkörper von Lentinus Edodes gebildet werden, die aus dem Gewebe in diesen Löchern wachsen·7· Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Züchtung bei etwa 25°C während einer Gesamtzeit von etwa 50 bis 60 Tagen stattfindet, worauf das Bett Bedingungen zur Bildung von Pilzen bei einer Temperatur von etwa 15°bis 200C während etwa 6 bis 9 Tagen unterworfen wird, wobei sich die Fruchtkörper bilden....4 709883/0691
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DE2151326B2 (de) * | 1971-10-15 | 1973-07-19 | Lelley, Jan, Dr., 5000 Köln | Verfahren zum kultivieren von holzzerstoerenden pilzen, insbesondere des austernseitlings (pleurotus ostreatus) |
CH527554A (de) * | 1972-02-17 | 1972-09-15 | Jan Dr Lelley | Verfahren zur Kultivierung von holzzerstörenden Pilzen, insbesondere des Austernseitlings (Pleurotus ostreatus) |
DE2452039B1 (de) * | 1974-11-02 | 1975-12-04 | Mykofarm Pilzkultur Gmbh | Behaelter zum Kultivieren von Pilzen |
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Title |
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DE-Buch: "Handbuch des Erwerbs- gärtners", Bd. 12, Pilzanbau * |
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J. Zelley + F. Schmaus * |
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Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1976 * |
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Also Published As
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US4083145A (en) | 1978-04-11 |
FR2358096B1 (de) | 1980-04-25 |
GB1522279A (en) | 1978-08-23 |
JPS5430933B2 (de) | 1979-10-03 |
CA1080646A (en) | 1980-07-01 |
NL7707453A (nl) | 1978-01-17 |
JPS5311744A (en) | 1978-02-02 |
FR2358096A1 (fr) | 1978-02-10 |
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