DE272732C - - Google Patents
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- DE272732C DE272732C DENDAT272732D DE272732DA DE272732C DE 272732 C DE272732 C DE 272732C DE NDAT272732 D DENDAT272732 D DE NDAT272732D DE 272732D A DE272732D A DE 272732DA DE 272732 C DE272732 C DE 272732C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/02—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means
- F42C9/04—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor
- F42C9/041—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin
- F42C9/045—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition the timing being caused by mechanical means by spring motor the clockwork activating a security device, e.g. for unlocking the firing-pin and the firing-pin being activated by a spring
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 272732 -. KLASSE TlL GRUPPE
C. LORENZ AKT-GES. in BERLIN.
Zeitzünder mit Uhrwerk. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein mechanischer Zeitzünder der Bauart, bei welcher
ein vorher eingestelltes Uhrwerk das Abschnellen der Zündnadel und damit die Explosion der
Sprengladung zu einem gewünschten Zeitpunkt bewirkt. Diesen Zeitpunkt möglichst genau
. nach kleinen Bruchteilen der Sekunde zu erreichen, ist die Hauptbedingung bei einem
brauchbaren Zünder. Angenommen, die längste
ίο Flugzeit eines Geschosses beträgt eine Minute.
Man will nun diese eine Minute in 1J20 Sekunden
einteilen. Dazu wäre erforderlich, daß eine Teilung geschaffen wird, welche 6o · 20 = 1200 lesbare Teilstriche enthält. Da
nun die Abmessungen eines Zünders sich nach
• der Größe des Geschosses richten müssen und nicht übermäßig groß sein dürfen, so ist es
technisch vielleicht möglich, 1200 lesbare Teilstriche auf eine passende kreisförmige Teilung
zu bringen, jedoch fast unmöglich, ein Auslösungsorgan (z.B. eine runde drehbare Scheibe)
so genau auszubilden, daß diese bei einer Umdrehung um sich selbst oder bei 360 ° an
1200 verschiedenen Stellen die Auslösung des
a5 Schlagbolzens bewirken kann. Es hat sich
daher das Bestreben dahin gerichtet, die Teilung sowie die Arbeitsfläche des Auslöseorgans
bei gleichen äußeren Abmessungen zu vergrößern oder zu verlängern. Zu diesem Zweck hat man bereits Schrauben oder Spiralgänge,
oder auch über einer ringförmigen Gradeinteilung spielende Zeiger benutzt, die bis viermal und nötigenfalls noch öfter beim
Einstellen der Flugzeit herumgedreht werden, wobei die Anzahl der vollen Umdrehungen
durch ein Zählwerk angegeben wird. Soll beispielsweise der Zünder auf 36 Gradeinheiten
eingestellt werden und besitzt der ganze Stellring aber nur 15 solcher Einheiten, so wird
der Stellring zweimal um sich selbst gedreht und dann auf den sechsten Teilstrich eingestellt.
Gegenstand der Erfindung ist eine solche Ausbildung der mit dem Einstellorgan zusammenwirkenden
Auslösevorrichtung für den Schlagbolzen, daß bei jeder vollen Umdrehung
des Auslöseorgans zwar die Möglichkeit der Auslösung gegeben ist, die Auslösung aber
doch erst, erfolgen kann, wenn das Auslöseorgan die*vorher eingestellte Anzahl Umdrehungen
gemacht hat.
In der Zeichnung sind die Einzelheiten eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar
zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht des Zünders, Fig. 2 einen Grundriß, Fig. 3 einen senkrechten
Schnitt nach a-b in Fig. 4, bei welchem die inneren Teile teilweise in der Ansicht dargestellt
sind, Fig. 4 einen Grundriß des Zünderunterteils bei abgenommenem Deckel oder Kopf und Fig. 5 eine untere Ansicht des abgenommenen
Deckels.
Der Zünderunterteil ι (Fig. 1, 2) wird in der
üblichen Weise in die Spitze des Geschosses geschraubt. Die drehbcre Gehäusekappe 2 ist
durch den mit der Gradeinteilung versehenen Ring 3 an dem Unterteil 1 befestigt. Mit der
Kappe 2 fest verschraubt ist das Uhrwerk, welches sich aus einem Räderwerk und einer
flachen Spiralfeder zum Antrieb zusammensetzt. Nebenbei sei erwähnt, daß das zur
Aufnahme der Spiralfeder dienende Federhaus 4 (Fig. 3) zugleich eine Sperrvorrichtung trägt,
welche durch den Schuß ausgelöst wird und das Uhrwerk freigibt. Zu dieser Vorrichtung
gehört die fest auf der Hauptachse des Uhrwerkes sitzende Scheibe 5.
Am anderen Ende der Hauptachse sitzt fest mit ihr verbunden die Auslösescheibe für die
Zündnadel. Diese Scheibe 6 (Fig. 3, 5) ist mit dem Mitnehmerfinger 7 fest verbunden, welcher
in das Malteserrad 8 (Fig. 3, 4) eingreift und dieses bei jeder vollen Umdrehung der Hauptachse
um einen Zahn mitnimmt. Fest mit dem Malteserrad 8 verbunden und mit diesem um die Schraube 9 drehbar angeordnet ist die
kleine Festhaltescheibe 10. Beide Scheiben 6,10 sind mit je einer Aussparung am Rande versehen
und sichern die Zündnadel 11 in der gespannten Stellung (Fig. 3), indem sie verhindern,
daß der Abzugwinkel 12, welcher mit seiner Nase 14 die durchbohrte Zündnadel festhält,
dem Zuge der Feder 13 folgen kann. Ein Losschnellen der Zündnadel durch die
Druckfeder 15 kann erst dann erfolgen, wenn die Aussparungen der beiden Scheiben 6, 10
sich decken, so daß der senkrechte Schenkel 16 des Abzug winkeis 12 so tief in die Aussparungen
eintreten kann, daß die Nase 14 die Zündnadel freigibt.
Bei Gebrauch des Zünders ist folgendermaßen zu verfahren:
i. Die Zündnadel ist zu spannen, so daß sie die Lage nach Fig. 3 einnimmt, wobei die
Scheibe 10 (Fig. 3, 4) die Nadel sichert.
.2. Das Uhrwerk ist ganz aufzuziehen und zu sichern, so daß die Nase 18 der Sperrvorrichtung
in die Aussparung der Scheibe 5 fällt. 3. Der Zünder ist jetzt auf die gewünschte
Zeit oder Entfernung einzustellen; das geschieht, indem die Gehäusekappe 2 in der
Richtung des Pfeiles χ (Fig. 1) so wett gedreht
wird, bis die Kreuzmarke die gewünschte Zeit anzeigt. Soll z. B. der Zünder auf 48, 35 Einheiten
eingestellt werden, so wird die Kappe, da bei einer ganzen Umdrehung nur 15 Einheiten
möglich sind, dreimal ganz herumgedreht und darüber hinaus noch drei volle und sieben kleine gleich 7/20 Teilstriche hinzugenommen.
Das Malteserrad 8 wird dabei um drei Zähne in der Richtung des Pfeiles y
(Fig. 4) gedreht.
Ist nun der Zünder richtig eingestellt, und das Geschoß wird jetzt abgeschossen, so findet
folgender Vorgang statt: Die um den Zapfen 19 (Fig. 3) drehbare Sperrvorrichtung hat eine
schwerere Hälfte, an welcher sich die Nase 18 befindet. Infolge ihrer Trägheit bleibt beim
Schuß diese schwere Hälfte zurück, so daß die Nase 18 aus der Scheibe 5 heraustritt und
so das Uhrwerk freigibt. Gleichzeitig ist die leichtere Hälfte der Sperrvorrichtung über die
Blattfeder 20 gedrückt und wird von dieser so festgehalten, daß ein erneutes Sperren der
Scheibe 5 nicht eintreten kann. Eine Festhalteeinrichtung ist erforderlich, weil die Sperrvorrichtung
gleich nach dem Schuß die Geschwindigkeit des Geschosses annimmt, ihr Trägheitsmoment also aufhört.
Nun läuft das Uhrwerk während des Geschoßfluges weiter, wobei sich die Auslösescheibe
6 mit dem Finger 7 in Richtung des Pfeiles ζ (Fig. 4, 5) dreht, bei jeder vollen Umdrehung
das Malteserrad 8 um einen Zahn in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles y
(Fig. 4) mitnehmend. Ist jetzt die Scheibe 6 um so viel Grad abgelaufen, als der Zünder
vor dem Schuß eingestellt war, so tritt der Augenblick ein, wo sich die Aussparungen der
beiden Scheiben 6, 10 decken und zugleich vor dem Schenkel 16 des Abzugwinkels 12 stehen,
so daß dieser dem Zuge der Feder 13 folgen kann, wobei die Nase 14 aus der Bohrung der
Zündnadel 11 heraustritt. Die jetzt frei gewordene
Zündnadel wird nun durch den Druck der Feder 15 mit ihrer Spitze in die Zündmasse
17 schlagen, diese dadurch entzünden und so die Sprengung des Geschosses herbei^
führen.
Es sei noch bemerkt, daß die Verwendung eines Malteserrades zum schrittweisen Weiterdrehen
des Auslösegetriebes an mechanischen Zeitzündern mit mehreren Stellringen an sich
nicht neu ist, und daß daher als schutzfähig nur noch die besondere Anordnung des Malteserrades
bei einem Zünder der oben beschriebenen Art zu gelten hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zeitzünder mit Uhrwerk, bei dem das Stellorgan mit der Auslösungsvorrichtung für den Schlagbolzen so verbunden ist, daß durch eine mehrmalige Benutzung derselben Teilung sehr kleine Zeiten deutlich lesbar eingestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfache Umdrehung der mit der Stellkappe verbundenen Auslösescheibe (6) am Uhrwerk dadurch ermöglicht wird, daß eine zweite mit einem Malteserrad (8) fest verbundene Auslösescheibe (10) sich bei jeder vollen Umdrehung der ersten Scheibe (6) um einen Zahn weiterbewegt, so daß die Freigabe der Zündnadel erst dann eintreten kann, wenn sich die Aussparungen beider Scheiben (6, 10) decken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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