AT69562B - Zeitzünder mit Uhrwerk und Feineinstellung. - Google Patents

Zeitzünder mit Uhrwerk und Feineinstellung.

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AT69562B
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Lorenz C Ag
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  Zeitzünder mit Uhrwerk und Feineinstellung. 



    Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zeitzünder mit Uhrwerk und Feineinstellung durch eine drehbare Stellkappe, bei welchem die Stellkappe mit dem Auslösegetriebe des Zünders so verbunden ist, dass sie mehreremal um sich selbst gedreht werden kann, wobei durch mehrmalige Benutzung derselben Teilung die Genauigkeit der Einstellung durch die Verlängerung der Teilskala vergrössert wird. Die Erfindung besteht in einer besonderen konstruktiven Ausgestaltung der Verbindung der Stellkappe mit dem Auslösegetriebe des Zünders. 



  In der Zeichnung sind die Einzelheiten eines Ausfuhrungsbeispiels eines Zeitzünders entsprechend der Ermüdung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht des Zünders, Fig. 2 einen Grundriss, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach a-b in Fig. 4, wobei die inneren Teile teilweise in der Ansicht dargestellt sind, Fig. 4 eine Draufsicht des Zünders bei abgenommener Stellkappe und Fig. 5 eine untere Ansicht der abgenommenen Stellkappe. Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der Auslösevorrichtung in der Stellung nach dem Schuss und Fig. 7 eine Draufsicht auf (he Auslösevorrichtung bei abgenommener Festhaltescheibe. 



  Der Zünderkörper 1 (Fig. 1, 2) wird in der üblichen Weise in die Spitze des Geschosses geschraubt. Die drehbare Stellkappe 2 ist durch den mit der Teilung versehenen Ring 3 am Körper 1 befestigt. Mit der Kappe 2 ist das Uhrwerk fest verschraubt, das aus einem Räderwerk und emer flachen Antriebsspiralfeder besteht. 



  Das zur Aufnahme der Spiralfeder dienende Federhaus (Fig. 3 und 6) trägt zugleich die Sperrvorrichtung, die durch den Schuss ausgelöst wird und das Uhrwerk freigibt. 



  Zu dieser Vorrlchtung gehört die fest auf der Hauptachse des Uhrwerks sitzende Scheibe 5. 



  Am hinteren Ende der Hauptachse sitzt, fest mit. ihr verbunden, die Auslösescheibe für die Zündnadel. Diese Scheibe 6 (Fig. 3, 5) hat einen Mitnehmerfinger 7, der in das Malteserrad S (Fig. 3, 4) eingreift und dieses bei jeder vollen Umdrehung der Hauptachse um einen Zahn verdreht. 



  Fest mit dem Malteserrad 8 verbunden und mit diesem um die Schraube 9 drehbar angeordnet, ist die kleine Festhalte-scheibe 10. Beide Scheiben 6, 10 sind mit je einer Aussparung am Rande versehen und sichern die Zündnadel in der gespannten Stellung (Fig. 3), indem sie verhindern, dass der Sperrw1l1kel 12, der mit einer Nase die durchbohrte Zündnadel festhält, dem Zuge der Feder 13 folgen kann. Ein Vorschnellen der Zündnadel durch die Druckfeder 15 kann erst dann erfolgen, wenn sich die Aussparungen der beiden Scheiben 6, 10 decken, so dass der senkrechte Schenkel 16 des Sperrwinkels 12 so tief in die Aussparungen eintreten kann, dass die Nase 14 die Zündnadel freigibt. 



  Bei Gebrauch des Zünders ist folgendermassen zu verfahren : 1. Die Zündnadel ist zu spannen, so dass sie die Lage nach Fig. 3 einnimmt, wobei die Scheibe 10 (Fig. 3,4) die Nadel sichert. 



  2. Das Uhrwerk ist ganz aufzuziehen uni zu sichern, so dass die Nase 18 der Sperrvorrichtung in die Aussparung der Scheibe 5 fällt und so das Uhrwerk sperrt. 



  3. Der Zünder ist jetzt auf die gewünschte Zeit oder Entfernung einzustellen ; das geschieht, indem die Stellkappe 2 in der Richtung des Pfeiles x (Fig. 1) soweit gedreht wird, bis die Kreuzmarke die gewünschte Zeit anzeigt. Soll z. B. der Zünder auf 48'35 Einheiten eingestellt werden, 80 wird die Kappe, da bei einer ganzen Umdrehung nur 15 Einheiten möglich sind, dreimal ganz herumgedreht und darüber hinaus noch drei volle und 7 kleine == -Teilstriche hinzugenommen. Das Malteserrad 8 wird dabei um drei Zähne in der Richtung des Pfeiles y (Fig. 4) gedreht.   

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   Ist nun der Zünder richtig eingestellt, und das Geschoss wird jetzt abgeschossen, so findet folgender Vorgang statt :
Die aus einem um den Zapfen 19 (Fig. 3 bis 6) drehbar gelagerten Bügel bestehende Sperrvorrichtung hat eine schwerere   Hälfte iM, an   der sich die Nase. 18   befindet,   die bei der Ruhelage der Vorrichtung in eine Aussparung der Scheibe 5 eingreift. Infolge ihrer Trägheit bleibt zunächst bei Abgabe des Schusses diese schwere Hälfte 21 zurück, so dass die Vorrichtung alsdann die in Fig. 6 dargestellte Lage einnimmt, in der die Nase 18 aus der Scheibe 5 heraustritt. Gleichzeitig wird die leichtere Hälfte 22 der Sperrvorrichtung über die Blattfeder 20 gedrückt und wird von dieser so festgehalten, dass ein erneutes Sperren der Scheibe 5 nicht eintreten kann.

   Die Festhalteeinrichtung ist deshalb von Wichtigkeit, weil die Sperrvorrichtung gleich nach dem Schusse die Geschwindigkeit des Geschosses annimmt, ihr Trägheitsmoment also aufhört. 



   Nun läuft das Uhrwerk während des Geschossfluges weiter, wobei sich die Auslösescheibe 6 mit dem Finger 7 in Richtung des Pfeiles z   (Fig.   4, 5) dreht, bei jeder vollen Umdrehung das Malteserrad 8 um einen Zahn in der entgegengesetzten Richtung des Pfeiles y (Fig. 4) mitnehmend. 



  Ist jetzt die Scheibe 6 um soviel Grad abgelaufen, als der Zünder vor dem Schuss eingestellt war, so tritt der Augenblick ein, wo sich die Aussparungen der beiden Scheiben 6, 10 decken und zugleich vor dem Schenkel 16 des Sperrwinkels 12 stehen, so dass dieser dem Zuge der Feder 13 folgen kann, wobei die Nase   14   aus der Bohrung der Zündnadel 11 heraustritt. Die jetzt freigewordene
Zündnadel wird nun durch den Druck der Feder 15 mit ihrer Spitze in die Zündmasse 17 schlagen, diese dadurch entzünden und so die Sprengung des Geschosses herbeiführen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Zeitzünder mit Uhrwerk und Feineinstellung durch eine drehbare Stellkappe, dadurch ge- kennzeichnet, dass die mehrfache Umdrehung der mit der Stellkappe verbundenen Auslöse- scheibe 6 am Uhrwerk dadurch ermöglicht wird, dass sich eine zweite mit einem Malteserrad (8) fest verbundene Auslösescheibe (10) bei jeder vollen Umdrehung der ersten Scheibe (6) um einen Zahn weiterbewegt, so dass die Freigabe der Zündnadel erst dann eintreten kann, wenn sich die Aussparungen beider Scheiben (6, 10) decken.
AT69562D 1912-06-21 1912-06-21 Zeitzünder mit Uhrwerk und Feineinstellung. AT69562B (de)

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AT69562B true AT69562B (de) 1915-08-10

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