DE2726762C3 - Verfahren zur Herstellung von sterisch gehinderten Bis- oder Polyphenolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von sterisch gehinderten Bis- oder PolyphenolenInfo
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Description
oder
OH
R1
OH
stehen, in denen R tertiäres Gf- Cs-Alkyl bedeutet
und Ri und R2 gleich oder verschieden sind und
Ci-Ca-Alkyl oder C6-C8-Cycloalkyl oder C7-C9-Aralkyl
bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
daß man sterisch gehinderte 2,4,6-Trialkylphenole
der allgemeinen Formel
OH
OH
OH
I R
R R
HO —/0^CH2-<('ÖV- OH
worin R, Ri und R2 die vorstehende Bedeutung
haben, mit Acetalen der allgemeinen Formel
R3- O— / — CH-\ — R3
R3- O— / — CH-\ — R3
I J J
/ — CH-\ — R3
I J- J.
worin R3 für Ci-Cs-Alkyl steht, R' die vorstehende
Bedeutung hat und π = 1 bis 4 ist, oder mit Aldehyden
der allgemeinen Formel R'—CHO, worin R' die vorstehende Bedeutung hat, oder mit deren cyclischen
oder linearen Oligomeren in saurem Medium bei Temperaturen von 60 bis 20O0C in Gegenwart
eines sauren Katalysators umsetzt
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von sterisch gehinderten Bis- oder Polyphenolen, die als
wirksame, nichtfärbende, untoxische und wenig flüchtige
Stabilisatoren für Kautschuk, Gummi, Kunststoff und andere organische Produkte verwendet werden.
Zu den genannten Stabilisatoren gehören beispielsweise das bekannte 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tertbutylphenol),
das unter der Handelsbezeichnung »Antioxydant 2246«, KAO-5 hergestellt wird, und andere.
Es sind gegenwärtig verschiedene Verfahren zur Herstellung von sterisch gehinderten Bisphenolen oder
Polyphenolen bekannt. Es ist beispielsweise ein Verfahren zur Herstellung von 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert.-butylphenol)
bekannt, nach welchem man das genannte Produkt durch Alkylierung von 4-Methylphenol
mit Isobutylen in Gegenwart eines Katalysators und anschließende Abtrennung und Kondensation des
erhaltenen 2-tert.-Butyl-4-methyIphenols mit Formaldehyd erhält.
Die Kondensation wird in Gegenwart von sauren Katalysatoren, beispielsweise von Schwefelsäure,
durchgeführt. Der Prozeß wird in einer wässerigen Emulsion, welche einen oberflächenaktiven Stoff und
ein organisches Lösungsmittel enthält, bei einer Temperatur von 75 bis 9O0C durchgeführt, vgl. SU-PS
2 45 127, US-PS 26 75 366.
Ein Nachteil des genannten Verfahrens ist die komplizierte Technologie.
Der Prozeß wird in zwei Stufen durchgeführt; es fallen größere Mengen von Abwässern (etwa 30 m3 je
1 Tonne Produkt) an, die durch oberflächenaktive Stoffe und organische Lösungsmittel verunreinigt sind. Außerdem
verwendet man als Ausgangsprodukt das nicht ausreichend verfügbare p-Kresol.
Da das p-Kresol ein nicht ausreichend verfügbarer Stoff ist, wurde ein anderes Verfahren zur Herstellung
von 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert.-butylphenol) aus
2,6-ditert.-butyl-4-methylphenol entwickelt, welches aus
billigem und zugänglichem Phenol hergestellt wird. Der Prozeß wird durch Entalkylierung von 2,6-Ditert-butyl-4-methyIphenol
und anschließende Abtrennung und Kondensation des erhaltenen 2-tert.-Butyl-4-methylphenols
mit Formaldehyd durchgeführt (SU-PS 4 03 663).
Der Hauptnachteil dieses Verfahrens ist auch die Bildung größerer Mengen an sauren Abwässern, die
oberflächenaktive Stoffe und organische Lösungsmittel enthalten. Die Reinigung solcher Abwässer bei der
großtechnischen Produktion wird umständlich und unwirtschaftlich.
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von
Es ist auch ein Verfahren zur Herstellung von
2,2'-Methyien-bis-(4-methyl-6-tert-butylphenoI) bekannt,
welches einen wesentlichen Vorteil gegenüber den vorstehend beschriebenen Verfahren besitzt, weil es
möglich macht, die Bildung von Abwässern zu vermeiden. Nach diesem Verfahren erhält man das
Endprodukt aus 2,6-ditert-ButyI-4-methylphenoI in zwei Stufen, und zwar durch Dealkylierung von 2,6-ditert-Butyl-4-methylphenol
und anschließende Abtrennung und Kondensation des erhaltenen 2-tert-Butyl-4-methylphenols
mit Acetal in Gegenwart eines sauren Katalysators bei einer Temperatur von 30 bis 140° C
(BE-PS 8 36 745, DD-PS 1 21 777).
Das genannte Verfahren ist, wie auch alle vorstehend beschriebenen Verfahren, zweistufig und erfordert die
10 Abtrennung von 2-tert-Butyl-4-methyIphenol in reiner Form, das einen unangenehmen stechenden Geruch,
eine hohe Toxizität und Flüchtigkeit üesitzt Für die
Durchführung aller genannten Prozesse ist ein kompliziertes technologisches Schema erforderlich.
Die vorstehend beschriebenen Verfahren machen es möglich, nur Bisphenole zu erhalten.
Es sind komplizierte mehrstufige Verfahren zur Herstellung von Polyphenolen bekannt Man erhält
beispielsweise nach der US-PS 32 97 575 Polyphenole durch Umsetzung von para-Alkylphenolen mit freien
ortho-Stellungen mit Chlormethylderivaten der 2,6-Dialkylphenole nach dem Schema:
OH
(CH3)2C =
H2SO4
(CH3J2C = CH2
(C6H5O)3Al
(C6H5O)3Al
OH
(CH3J3C
HCl1CH2O
OH
(CH3J3C 1 C(CH3J3
(CH3J3C 1 C(CH3J3
OH
(CHj)3C
C(CH3
C(CHj)3
CH2CI
R" —CH-R'"
R'
R'
C(CH3J3
SnCl4
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten Nachteile der bekannten Verfahren zu
vermeiden.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrunde gelegt, durch die Wahl der Ausgangsstoffe und der Bedingungen
ihrer Umsetzung ein einfaches, einstufiges Verfahren zur Herstellung von sterisch gehinderten Bis- oder
Polyphenolen zu entwickeln, welches eine hohe Ausbeute an Endprodukt gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man in dem Verfahren zur Herstellung von sterisch gehinderten
Bis- oder Polyphenolen der allgemeinen Formel
R1
oder
55
in welcher R' für Wasserstoff oder Ci-C4-Alkyl steht,
R" und R'" gleich oder verschieden sind und für die Reste stehen, in denen R tertiäres Gf- Cs-Alkyl bedeutet und
Ri und R2 gleich oder verschieden sind und Ci — Cg-Alkyl
oder Ce-Ce-Cycloalkyl oder C7—Cg-Aralkyl bedeuten,
sterisch gehinderte 2,4,6-Trialkylphenole der allgemeinen
Formel
OH
R I R1
R I R1
65
oder
oder
worin R, Ri und R2 die vorstehende Bedeutung haben,
mit Acetalen der allgemeinen Formel
R5-O-
CH - O \ - R3
R'
R'
worin R3 für Ci-C5-Alkyl steht, R' die vorstehende
Bedeutung hat und /7=1 bis 4 ist, oder mit Aldehyden der allgemeinen Formel R'—CHO, worin R' die
vorstehende Bedeutung hat, oder mit deren cyclischen oder linearen Oligomeren in saurem Medium bei
Temperaturen von 60 bis 20O0C in Gegenwart eines sauren Katalysators umsetzt.
Als saure Katalysatoren werden bevorzugt Säuren, z. B. Schwefel-, Orthophosphor-, Polyphosphor-, Perchlor-,
Toluolsulfon-, Naphthalinsulfonsäure, Kationenaustauscher in H+-Form oder aber Lewis-Säuren, z. B.
Zinkchlorid, Aluminiumchlorid, Eisen(IlI)chrorid, Bortrifluorid,
verwendet.
Diese Katalysatoren lassen sich leicht vom Endprodukt abtrennen und gewährleisten eine Ausbeute,
bezogen auf die umgesetzten sterisch gehinderten Ausgangs-2,4,6-TriaIkylphenoIe, von mindestens 78,7
Gew.-%, vorzugsweise mindestens 95 Gew.-% der Theorie.
Als Acetale verwendet man leicht zugängliche und einfach anzuwendende Verbindungen der allgemeinen
Formel
R, O
CH O
R'
worin R3 für Ci-C5-Alkyl, R' für Wasserstoff oder
Ci—O-Alkyl steht und η = 1 bis 4 bedeutet.
Einige Acetale stellen Abfallprodukte bei anderen Herstellungsverfahren dar, besonders ist das Methylal
ein Abfallprodukt bei der Synthese von Isoprenkautschuk. Die bevorzugten Acetale sind z. B. Methylal,
Äthylal, Diphenylformal, jedoch kann man auch solche Acetale, wie Dimethylacetal, Diäthylacetal, Diisopropylacetal,
verwenden.
Als Aldehyde kommen bevorzugt Acetaldehyd, Propionaldehyd, n-Valeraldehyd, Isovaleraldehyd zum
Einsatz, da es die zugänglichsten und technologisch einfachsten Reagenzien sind. Man kann auch Formaldehyd
und andere Aldehyde verwenden.
Als cyclische Aldehydoligomere kann man in saurem
Medium ζ. B. Trioxan, Paraldehyd, 2,4,6-Triisobutyl-1,3,5-trioxan
verwenden, da sie bei der Lagerung am stabilsten und bei der Verarbeitung einfacher als die
monomeren Aldehyde sind
Zu den bevorzugten cyclischen Oligomeren gehört z. B. Trioxan, denn die wertvollsten Antioxydanten sind
die sterisch gehinderten Bis- oder Polyphenole, die zwischen den aromatischen Ringen Methylenbrücken
aufweisen.
Zu den bevorzugten linearen oligomeren Aldehyden gehört Paraformaldehyd, da dieser analog zu Trioxan
eine Einführung von Methylenbrücken zwischen den aromatischen Ringen gewährleistet, und damit auch den
Erhalt von optimal wertvollen Methylen-bis- oder Methylenpolyphenolen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt:
In einem Vierhalsreaktor, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Kühler und Heizbad, gibt man sterisch
gehindertes 2,4,6-Trialkylphenol, z. B. 2,6-ditert.-Butyl-4-methylphenol,
einen sauren Katalysator, z. B. Schwefelsäure oder einen Kationenaustauscher in H+-Form
oder Zinkchlorid, und erwärmt unter Rühren bis zur vorgegebenen Temperatur. Bei dieser Temperatur wird
unter Rühren innerhalb von 0,5 bis 3 Stunden in den Reaktor ein Acetal, ζ. B. Methylal, oder ein Aldehyd.
z. B. Acetaldehyd, oder ein lineares Aldehydoligomeres in saurem Medium, z. B. Paraformaldehyd, gegeben.
Die Verfahrenstemperatur wird zwischen 60 bis 200° C gehalten. Nach Abschluß der Reaktion trennt
man den Katalysator ab und isoliert das Endprodukt auf gewöhnliche Weise, z. B. durch Kristallisation.
Die Ausbeute an Endprodukten beträgt 78,8 bis 99,1 % der Theorie, bezogen auf das umgesetzte sterisch
gehinderte 2,4,6-Trialkylphenol, vorzugsweise mehr als 95 Gewichtsprozent, und für den besonders wirksamen
Stabilisator, das 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert.-butylphenol) 97,8 bis 99,1 Gewichtsprozent. Dabei erhält
man hochwertige Produkte. So erreicht beispielsweise der Schmelzpunkt des nach dem erfindungsgemäßert
Verfahren erhaltenen 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert-butylphenols)
131 bis 131,50C (nach den Literaturangaben Schmp. =131 bis 132° C).
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt eine Reihe von Vorteilen gegenüber den bekannten Verfahren. Die
gewählten Ausgangsstoffe und Bedingungen ihrer Umsetzung ermöglichen die Herstellung von Bis- oder
Polyphenolen als Endprodukte aus sterisch gehinderten 2,4,6-Trialkylphenolen in einer Stufe, wodurch die
Technologie des Prozesses wesentlich vereinfacht und die sanitär-hygienischen Bedingungen des Prozesses
verbessert werden, weil das 4-Methyl-2-tert.-butylphenol, welches hohe Toxizität, stechenden Geruch und
hohe Flüchtigkeit besitzt, in reiner Form nicht isoliert wird. Dabei erhält man hochwertige Produkte ohne
zusätzliche Kristallisation. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man aus Monophenolen in
Abhängigkeit von den Durchführungsbedingungen der Reaktion entweder Bis- oder Polyphenole erhalten. Die
unumgesetzten Ausgangsprodukte werden in den Prozeß zurückgeleitet. Die sich bei der Reaktion
bildenden tertiären Olefine werden wieder zur Herstellung von sterisch gehinderten Ausgangs-2,4,6-Trialkylphenolen
eingesetzt. Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet vollständig die Bildung von Abwässern und
Emissionen.
Zur Erläuterung der Erfindung dienen die folgenden Beispiele:
In einen mit Rührwerk, Thermometer und Heizbad versehenen Reaktor bringt man 220 g (1 Mol) 2,6-Ditert.-butyl-4-methylphenol
und 2,2 g konzentrierte Schwefelsäure ein und erhitzt auf eine Temperatur von 120°C. Unter Aufrechterhalten einer Temperatur von
12O0C führt man dem Reaktor während 1,5 Stunden 94 g(l,24 g Mo1I) Methylal zu. Nach beendeter Reaktion
trennt man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und erhält 143,0 g 2,2'-Methylen-bis(4-methy!-6-tert.-butylphenol),
was 97,8% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
(Umwandlung des letzteren 86,0%), ausmacht.
Nach einmaliger Umkristallisation weist das erhaltene
Produkt einen Schmelzpunkt von 131 bis 131,5°C auf (nach Literaturangaben Schmp. =131 bis 132°C).
Das unumgesetzte 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenoI und Methylal werden in den Prozeß zurückgeleitet.
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 220 g (1 Mol) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
und 2,2 g konzentrierte Schwefelsäure ein und führt bei einer Temperatur von 120° C während 1 Stunde 76 g
(1,0 Mol) Methylal zu. Das Reaktionsgemisch behandelt man analog zu Beispiel 1 und erhält 112,9 g 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-tert.-butylphenol),
was 99,1% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
(Umwandlung des letzteren 67,0%), ausmacht. Das unumgesetzte Methylal und 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
werden in den Prozeß zurückgeleitet.
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 22Og(I Mol) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
und 2,2 g Schwefelsäure ein und führt bei einer Temperatur von 125°C während 1 Stunde 44 g (1 Mol)
Acetaldehyd zu. Nach beendeter Reaktion behandelt man das Reaktionsgemisch analog zu Beispiel 1 und
erhält 124,6 g l,l-Bis-(5-Methyl-3-tert.-butyl-2-hydroxyphenyl)äthan, was 96,4% der Theorie, bezogen auf das
umgesetzte Z6-Di-terL-butyl-4-methylphenoI (Umwandlung des letzteren 73%), ausmacht.
Nach einmaliger Umkristallisation weist das erhaltene Produkt einen Schmelzpunkt von 104 bis 104,5° C auf
(nach Literaturangaben Schmp. =104,5° C).
Das unumgeseizte Z«-Di-ieri.-buiy!-4-niethy!plicnol
und der Acetaldehyd werden in den Prozeß zurückgeleitet.
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 212 g (0,5 Mol) 4,4'-Methylen-bis-(2,6-ditert-butylphenol)
und 8,4 g Zinkchlorid ein und gibt bei einer Temperatur von 200° C während 30 Minuten 10 g
(0,111 Mol) Trioxan zu. Nach beendeter Reaktion trennt
man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Prodi:* e ab und erhält 193,7 g 2^'-Methylen-
bis[4-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)6-teri.-butylphenol]
in Form eines Harzes, welches ein Molekulargewicht von 736 aufweist (berechnetes Molekulargewicht
des Kondensationsproduktes 748).
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 170 g (0,5 Mol) 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-
-, 6-tert.-butylphenol) und 34 g Kationenaustauscher in
der H+-Form (sulfoniertes Copolymeres von Styrol mit Divinylbenzol) ein und führt bei einer Temperatur von
160° C während 1 Stunde 8,2 g (0,26 Mol) Paraformaldehyd (berechnet als 95%iges Produkt) zu. Nach
κι beendeter Reaktion trennt man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und
erhält 141,9 g Harz, welches 46,1 Gewichtsprozent Kondensationsprodukt 2,2'-Methylen-bis[4-methyl-6-(3-tert.-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-phenol]
und 53,9
Gewichtsprozent Ausgangsprodukt enthält. Das erhaltene Harz kann als Antioxydationsmittel eingesetzt
werden.
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 282 g (1 Mol) 2,4,6-Tri-tert.-butylphenol und
9 g konzentrierte Schwefelsäure ein und führt während 2 Stunden bei einer Temperatur von 60°C 110 g
(1,17 Mol) Dipentylformal zu. Nach beendeter Reaktion
2"> trennt man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und erhält als Endprodukt
120,7 g 2,2'-Methylen-bis(4,6-di-tert.-butylphenol), was 98,2% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte
2,4,6-Tri-tert.-Butylphenol (Umwandlung des letzteren
«ι 53%), ausmacht.
Nach einmaliger Umkristallisation weist das erhaltene Produkt einen Schmelzpunkt von 141 bis 142°Cauf.
Das unumgesetzte 2,4,6-Tri-tert.-Butylphenol und Dipentylformal werden in den Prozeß zurückgeleitet.
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 155 g (0,5 Mol)2,6-Di-tert.-butyl-4-a-methylbenzylphenol
und 3,2 g Paratoluolsulfonsäure ein und
4(i führt während 1,5 Stunden bei einer Temperatur von
150°C 21,9 g (0,255 Mol) Isovaleraldehyd zu. Nach beendeter Reaktion trennt man den Katalysator ab,
destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und erhält 120,9 g l,l-Bis-(6-tert-butyl-4-a-methylbenzyl-l-
•n hydroxyphenyl)isopentan, was 95,8% der Theorie,
bezogen auf das umgesetzte 2,6-Di-terL-butyl-4-«-methylbenzylphenol
(Umwandlung des letzteren 88%). ausmacht
-„, Beispiel 8
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 330 g (1,5 Mol) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methyl-'phcfiui
urid 6,5 6 koii^cnincric Schwefelsäure üiä lind
führt bei einer Temperatur von 1500C während ^ 2 Stunden 152 g (2MoI) Methylal zu. Nach beendeter
Reaktion trennt man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und erhält als
Endprodukt 200,3 g 2,6-Di-(5-methyl-3-teit-butyI-2-hydroxybenzyl)-parakresol,
was 87,1% der Theorie, wi bezogen auf das umgesetzte 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol
(Umwandlungsgrad des letzteren 100%), ausmacht
Nach der Umkristallisation weist das erhaltene Produkt einen Schmelzpunkt von 163 bis 163.5° C auf.
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 220 g(l MoI) 2,6-Di-tert-butvl-4-methylphe-
nol und 11 g Orthophosphorsäure ein und führt bei einer
Temperatur von 1500C während 1 Stunde 66 g (1,5 Mol) Acetaldehyd zu. Nach beendeter Reaktion trennt man
den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und erhält 210 g eines Gemisches
von l,1-Bis-(5-Methyl-3-tert.-butyl-2-hydroxyphenyl)äthan und 2,6-Di(5-methyl-3-tert.-butyl-2-hydroxymethylbenzyl)-p-kresol.
Das erhaltene Gemisch kann ohne Auftrennung als Antioxydationsmittel verwendet werden. Der Umwandlungsgrad des 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenols
beträgt 99%.
Beispiel 10
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 123 g (0,5 MoI) 2-tert.-Butyl-6-cyclohexyl-4-methylphenol
und 42,2 g konzentrierte Schwefelsäure ein und erhitzt auf eine Temperatur von 12O0C. Dann
führt man bei dieser Temperatur dem Reaktor während 1,5 Stunden 47 g (1,12 MoI) Methylal zu. Nach beendeter
Reaktion trennt man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und erhält
163,1 g 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-cyclohexylphenol), was 99,1% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte
2-tert.-Butyl-6-cyclohexyl-4-methylphenol (Umwandlungsgrad des letzteren 84%), ausmacht.
Nach der Umkristallisation weist das erhaltene Produkt einen Schmelzpunkt von 117 bis 117,5° C auf.
Das unumgesetzte 2-tert.-Butyl-6-cyclohexyl-4-methylphenol
und Methylal werden in den Prozeß zurückgeleitet.
Beispiel 11
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, fcringt man 159 g (0,5 Moi) 2,6-Di-tert-butyl-4-tert.-octylphenol,
2 g konzentrierte Schwefelsäure ein und führt bei einer Temperatur von 125° C während 1 Stunde 36 g
(0,5 Mol) Butyraldehyd zu. Nach beendeter Reaktion trennt man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum
die flüchtigen Produkte ab und erhält als Endprodukt 103,3 g l,l-Bis-(3-terL-butyl-5-tert-octyl-2-hydroxyphenyl)butan,
was 95,3% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte 2,6-Di-tert-butyl-4-tert-octylphenol (Umwandlungsgrad
des letzteren 75,0%), ausmacht.
Das unumgesetzte 2,6-Di-tert-butyI-4-tert.-octylphenol
und Butyraldehyd werden in den Prozeß zurückgeleitet.
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 234 g (1 Mol) 2-tert-Octyl-4,6-xylenoI und
2,4 g konzentrierte Schwefelsäure ein und führt bei einer Temperatur von 100°'; während 1 Stunde 75 g
(1 Mol) Methylal zu. Das Reaktionsgemisch wird analog zu Beispiel 11 behandelt. Man erhält als Endprodukt
63,5 g 2^'-Methylen-bIs(4,6-dimethylphenoI), was 81,1% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte 2-tert.-0ctyl-4,6-xylenol
(Umwandlungsgrad des letzteren 61,2%), ausmacht.
Das unumgesetzte 2-tert.-OctyI-4,6-xylenol und Methylal
werden in den Prozeß zurückgeleitet.
Beispiel 13
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, ίο bringt man 58,5 g (0,25 Mol) 2,6-Di-tert.-butyl-4-äthylphenol
und 1 g konzentrierte Schwefelsäure ein und führt bei einer Temperatur von 13O0C während 30
Minuten 19 g (0,25 Mol) Methylal zu. Das Reaktionsgemisch behandelt man und erhält 26,2 g 2,2'-Methylenbis(4-äthyl-6-tert.-butylphenol,
was 98,9% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte 2,6-Di-tert.-butyl-4-äthylphenol
(Umwandlungsgrad des letzteren 57,5%), ausmacht.
Nach einmaliger Umkristallisation erhält man ein Produkt vom Schmelzpunkt 124,5 bis 125,0° C.
Das unumgesetzte 2,6-Di-tert.-butyl-4-äthylphenoI und Methylal werden in den Prozeß zurückgeleitei.
Beispiel 14
In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben, bringt man 141,0 g (0,5 Mol) 2-tert.-Butyl-4-methyl-6-cumylphenol
und 1,5 ,* konzentrierte Schwefelsäure ein und führt bei einer Temperatur von 130° C während
1 Stunde 52 g (0,5 Mol) Äthylal zu. Nach beendeter
jo Reaktion trennt man den Katalysator ab, destilliert unter Vakuum das unumgesetzte 2-tert.-Butyl-4-methyl-6-cumylphenoI
und Äthylal ab und erhält als Endprodukt 62,5 g 2,2'-Methylen-bis(4-methyI-6-cumylphenol),
was 78,7% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte 2-tert.-Butyl-4-methyl-6-cumylphenoI (Umwandlungsgrad des letzteren 68,5%), ausmacht. Die unumgesetzten
Produkte werden in den Prozeß zurückgeleitet.
-to In einen Reaktor, wie im Beispiel 1 beschrieben,
bringt man 70,5 g (0,25 Mol) 2-tert-Hexyl-4-methyl-6-benzylphenol und 20 g Kationenaustauscher in der
H+ -Form (sulfoniertes Copolymeres von Styrol mit Divinylbenzol) ein und führt bei einer Temperatur von
145°C während 30 Minuten 17,4 g (0,3 Mol) Propionaldehyd zu. Nach beendeter Reaktion trennt man den
Katalysator ab, destilliert unter Vakuum die flüchtigen Produkte ab und erhält 31,4 g l,l-Bis-(5-Methyl-3-benzyl-2-hydroxyphenyl)propan,
was 91,1% der Theorie, bezogen auf das umgesetzte 2-tert>Hexyl-4-methyl-6-benzylphenol
(Umwandlungsgrad des letzteren 63,2%), ausmacht
Das unumgesetzte 2-tert-Hexyl-4-methyl-6-benzylphenol und Propionaldehyd werden in den Prozeß
zuriickgeleitet
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von sterisch gehinderten Bis- oderPolyphenolen der allgemeinen FormelR" —C —R"'R'in welcher R' für Wasserstoff oder Ci- Gi-Alkyl steht, R" und R'" gleich oder verschieden sind und für die ResteOH
Applications Claiming Priority (1)
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