CH498809A - Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen

Info

Publication number
CH498809A
CH498809A CH368267A CH368267A CH498809A CH 498809 A CH498809 A CH 498809A CH 368267 A CH368267 A CH 368267A CH 368267 A CH368267 A CH 368267A CH 498809 A CH498809 A CH 498809A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
cyano
acetyloxy
produced
dependent
group
Prior art date
Application number
CH368267A
Other languages
English (en)
Inventor
Nagata Wataru
Yoshioka Mitsuru
Original Assignee
Shionogi & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Shionogi & Co filed Critical Shionogi & Co
Publication of CH498809A publication Critical patent/CH498809A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C255/00Carboxylic acid nitriles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen
Gegenstand der Erfindung ist ein neues Verfahren   zur Herstellung von      a-Cyanhydrin, bei welchem    eine organische aldehydische oder ketonische Carbonylverbindung mit einer Alkylcyanoaluminiumverbindung der Formel RR'A1CN (R und R' sind nachstehend definiert) in der Regel bei niedriger Reaktionstemperatur innerhalb einer kurzen Reaktionszeit umgesetzt wird; man erhält eine Cyanhydrin-aluminium-komplex-Verbindung und hydrolysiert die letztere mit Wasser oder Alkohol.



  Das Verfahren kann in der chemischen Industrie zur Erzeugung von Zwischenprodukten und zum Schutz von Carbonylgruppen bei Synthesen angewendet werden. Besonders wichtig ist, dass man mit dem vorliegenden erfindungsgemässen Verfahren zum erstenmal die a-Cyanhydrin-Synthese von konjugierten Carbonylverbindungen durchführen kann, die bisher kaum oder nicht gelang.



   Die a-Cyanhydrinbildung durch Einwirkenlassen von Cyanwasserstoff oder eines Salzes davon auf eine Carbonylverbindung ist bekannt. Es wurde aber überraschenderweise gefunden, dass die Cyanhydrinbildung durch die Reaktivität der Einwirkung von Alkylcyanoaluminiumverbindungen auf organische Carbonylverbindungen so stark verbessert wird, dass die a-Cyanhydrin Bildung selbst in jenem Fall stattfindet, wo Cyanwasserstoff oder ein Salz davon nicht oder kaum wirksam war.



   Die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendete Alkylcyanoaluminiumverbindung entspricht der folgenden Formel:    RR'AlCN    Darin bedeutet R eine niedere Alkylgruppe wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl usw. oder eine niedere Alkoxygruppe wie Methoxy,   Äthoxy,    Propoxy, Butoxy, Isobutoxy usw. und R' eine niedere Alkylgruppe wie Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Isobutyl usw., eine niedere Alkoxygruppe wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy, Isobutoxy usw., ein Halogenatom, eine Cyanogruppe oder ein Atom der Untergruppe a der Gruppe V oder VI des Periodischen Systems, welches Atom Alkylgruppen in einer Zahl trägt, die um 1 kleiner ist als die Valenzelektronenzahl, wie z. B. eine Dialkylaminogruppe, eine Alkylthiogruppe usw.

  Beispiele solcher Verbindungen sind Dimethylcyanoaluminium, Diäthylcyanoaluminium, Diisobutylcyanoaluminium,   Athylchlorcyanoaluminium    und so weiter.



   Die Alkylcyanoaluminiumverbindung lässt sich durch Umsetzung einer entsprechenden Alkylaluminiumverbindung mit der berechneten Menge einer zur Abgabe von Cyanidionen befähigten Substanz, wie z. B. Cyanwasserstoff, einem Salz davon, einem billigen und leicht erhältlichen Cyanhydrin wie Acetoncyanhydrin usw., nach dem folgenden Schema herstellen:    RR'R"AI    + MCN      AIRR'CN + R"M worin R und R' die oben definierte Bedeutung haben, R" eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe oder ein Wasserstoffatom und M einen organischen Rest, ein Wasserstoffatom oder ein Metallatom darstellt.



   Bei der Durchführung des Verfahrens erfolgt die Umsetzung des Cyanierungsmittels der Carbonylverbindung zweckmässig in einem inerten organischen Medium, z. B. einem Kohlenwasserstoff, wie etwa Pentan, Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und dergleichen, einem halogenierten Kohlenwasserstoff, z. B. Dichlormethan usw., einem Äther, z. B. Diäthyläther, Diisopropyläther, Tetrahydrofuran und dergleichen, oder einem Gemisch von derartigen Lösungsmitteln. Wasser und Alkohole sind ausgenommen. Reaktionstemperaturen, die nicht höher als die Raumtemperatur sind, und Reaktionszeiten von nicht mehr als 5 Stunden sind geeignet. In vielen Fällen ist die Reaktionsdauer nicht länger als 1 Stunde.



  Die Reaktion ist sehr schnell und kann daher in einem Reaktionsgefäss rasch ohne Erwärmen fast bis zum Ende ablaufen. Eine Temperatur von weniger als   0     C ist im allgemeinen schon ausreichend. Das Verfahren ist auch  insofern vorteilhaft, als keine Nebenreaktion, wie z. B.



  Hydrolyse und dergleichen, stattfindet. Das Reaktionsgemisch kann auf übliche Weise aufgearbeitet werden, um das Produkt zu gewinnen. Man kann (vorzugsweise saures) Wasser oder einen Alkohol zusetzen, um die entstandene   Cyanohydrin-aluminium-komplex-Verbindung    zu hydrolysieren und um die überschüssige Menge von unverändert gebliebener   Alkylcyanolaluminiumverbin-    dung zu zersetzen. Durch dieses einfache Verfahren wird unter   Verwendung    einer   Alkylcyanoaiuminiumverbin-    dung das a-Cyanhydrin einer konjugierten   aromiatischen    Ketonverbindung, das bisher nicht oder kaum erhalten werden konnte, in guter Ausbeute erhalten.



   Die als Ausgangsstoff verwendete Carbonylverbindung kann irgendeine gesättigte oder ungesättigte (unkonjugierte oder konjugierte,   einschliesslich    aromatische) Carbonylverbindung der aliphatischen, cyclischen oder heterocyclischen Reihe sein. Die Carbonylverbindungen können gleichzeitig irgendwelche Teilstrukturen oder Substituenten aufweisen, die bei der Reaktion nicht stören. Beispielsweise können sie ungesättigt sein oder cyclische oder acyclische   Ätherbindungen,    Ester-, Acetal-, Ketal-, Acyloxy-, Lacton-, Amid-, Hydroxy- oder andere Gruppen aufweisen. Wenn der Ausgangsstoff ein   a,ss-ungesättigtes    konjugiertes Keton ist, ergibt sich das folgende Gleichgewichtssystem:
EMI2.1     


<tb>  <SEP> CN
<tb>  <SEP> I <SEP> Schnell
<tb> -C-C, <SEP> C <SEP> C.

  <SEP> Schnell <SEP> C=Cy <SEP> /011
<tb>  <SEP> c=o <SEP>  >  <SEP> C <SEP> = <SEP> o <SEP> langsam <SEP> C
<tb>  <SEP> CN
<tb>  <SEP> (III) <SEP> (1) <SEP> (11)
<tb> 
Der Ausgangsstoff (I) wird rasch in das a-Cyanhydrin (II) umgewandelt, aber das letztere verwandelt sich dann nach und nach über (I) in das entsprechende ss-Cyanketon (III). Es ist daher in einem solchen Fall nötig, die Reaktion bei einer niedrigen Temperatur (z. B.



  -100   bis 50O C)    und in einem hochpolaren Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran oder dergleichen durchzuführen, um die Reaktionsgeschwindigkeit herabzusetzen.



  Noch besser ist es, die Reaktionsdauer so kurz wie möglich zu halten, um das a-Cyanhydrin (II) zu erhalten.



   Beim erfindungsgemässen Verfahren wird die Cyanhydrinverbindung gewöhnlich in Form eines Gemisches der beiden isomeren Cyanhydrine erhalten. Die Cyanhydrine sind wichtige Zwischenprodukte der pharmazeutischen und anderer organischer chemischer Industrien. Das Verfahren kann in der chemischen Industrie zum bequemeren und sichereren Schützen von Carbonylgruppen angewendet werden.



   Beispiel 1
Eine Lösung von 3ss-Acetyloxy-5-pregnen-20-on (500 mg) in wasserfreiem Toluol (5 ml) wird auf - 250 C abgekühlt. Zu dieser Lösung gibt man eine Lösung von Diäthylaluminiumcyanid (620 mg) in Toluol und lässt die Reaktion 15 Minuten lang bei   -250C    in einer Stickstoffatmosphäre vor sich gehen. Das Reaktionsgemisch wird in ein Gemisch von Methanol und konzentrierter Salzsäure (3 : 1), das auf   - 700    C abgekühlt ist, gegossen, worauf die erhaltene Mischung nach Zusatz von Eiswasser (150 ml) mit Dichlormethan extrahiert wird. Die Extraktlösung wird mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und destilliert, um das Lösungsmittel zu entfernen.

  Der kristalline Destillationsrückstand ergibt durch Umkristallisation aus einem   Dichlormethan-iSther-Gemisch    20-Cyano-5   pregnen-3ss,20-diol-3-acetat.    Schmelzpunkt 154,5 bis   156,5     C; 430 mg.



   Beispiel 2
Zu einer Lösung von 6-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-on (6,15 g) in wasserfreiem Toluol (60 ml) gibt man eine Lösung von Diäthylaluminiumcyanid   (7.0    g) in Benzol. Das Gemisch wird 20 Minuten bei   150 C    gehalten und dann ähnlich wie in Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält öliges   1-Cyano-6-methoxy-      1,2,3 ,4-tetrahydronaphthalin-1-ol    (7,2 g).



   Das erhaltene ölige Cyanhydrin wird nach Zugabe von Kaliumhydrogensulfat (200 mg) bei vermindertem Druck destilliert und das Destillat vom Siedepunkt 135 bis   1420 c    (6,2 g) aufgefangen. Das Destillat ergibt durch Umkristallisation aus einem Gemisch von Äther und Petroläther 1-Cyano-6-methoxy-3,4-dihydronaphthalin (Schmelzpunkt   50,5-510      C;    4,2 g). Man gewinnt 130 mg Ausgangsstoff zurück. Die Umkristallisationsmutterlauge wird über neutralem Aluminiumoxyd (60 g) chromatographiert. Die Petrolätherfraktion liefert nach Umkristallisation aus Methanol das obige Cyandihydro Produkt (1,3 g; total 5,5 g). Aus der Benzolfraktion der gleichen Chromatographie gewinnt man das Ausgangsmaterial (0,6 g; 0,73 g im ganzen) durch Umkristallisation aus einem Gemisch von Äther und Petroläther.



   Beispiel 3
Einer Lösung von   3ss-Hydroxy-21-nor-5,16-pregna-    dien-20-al (150 mg) in wasserfreiem Toluol (7,5 ml) wird eine Lösung von Diäthylaluminiumcyanid (201 mg) in Toluol (2 ml) unter Kühlen auf   0     C gegeben, um die Reaktion 5 Minuten ablaufen zu lassen. Das Reaktionsgemisch wird in ein Gemisch von 2n-Salzsäure und zerstossenen Eisstücken gegossen, worauf mit Dichlormethan extrahiert wird. Der Extrakt wird auf übliche Weise aufgearbeitet und das erhaltene Rohprodukt aus Dichlormethan umkristallisiert. Man erhält 3ss,20-Dihydroxy-5,16-pregnadien-21-nitril. Schmelzpunkt 170 bis 171,50 C, 138 mg.

 

   Durch Umsetzung von 5a-Androstan-17-on und Di   äthylaluminiumcyanid    auf ungefähr dieselbe Weise erhält man 17-Cyano-5a-androstan-17-ol in einer Ausbeute von   81%.    Schmelzpunkt   137,5-1430 C    (Zersetzung).



   Auf ungefähr die gleiche Weise erhält man durch Umsetzung von   3ss-Acetyloxy-5-androsten-17-on    mit Diäthylaluminiumcyanid das   17-Cyano-5-androsten-38,    17-diol-3-acetat in einer Ausbeute von 85 %. Schmelzpunkt   160-1620    C (umkristallisiert aus einem Gemisch von Dichlormethan und Äther).



   Setzt man in ähnlicher Weise   17ss-Acetyloxy-Sa-an-    drostan-3-on mit Diäthylaluminiumcyanid um, so erhält  man   3-Cyano-Sa-androstan-3,17ss-diol-17-acetat    in einer Ausbeute von   78.    Schmelzpunkt   201-2030C    nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Dichlormethan und Äther.



   Durch Umsetzung von   3 a-Acetyloxy-5a-androstan-    17-on mit Diäthylaluminiumcyanid auf ähnliche Weise erhält man   17-Cyano-5a-androstan-3a, 17-diol-3-acetat    in einer Ausbeute von   84%.    Schmelzpunkt   165-167     C nach Umkristallisation aus einem Gemisch von Aceton und Hexan.



   Auf ungefähr die gleiche Weise erhält man durch Umsetzung von   3,3 ;20,20-Bisäthylendioxy-5a-pregnan-    5-carboxyaldehyd mit Diäthylaluminiumcyanid    20,20-i6Xthylendioxy-3ss-(2-hydroxyäthoxy)-
3a,5-epoxymethano-5a-pregnan-5'-carbonitril    in einer Ausbeute von 83 %. Schmelzpunkt   170-1720    C nach Umkristallisation aus Methanol.



   Beispiel 4
Eine Lösung von 4-Cholesten-3-on (2 g) in Tetrahydrofuran (60 ml) wird auf   - 600    C gekühlt. Der Lösung setzt man unter Rühren unter einer Argonatmosphäre eine Lösung von Diäthylaluminiumcyanid (2,9 g) in Diisopropyläther zu. Das resultierende Gemisch lässt man 15 Minuten bei - 600 C reagieren. Das Reaktionsgemisch wird mit einem Gemisch von Tetrahydrofuran und konzentrierter Salzsäure   (5 : 1)    (90 ml, vorher auf   600 C    abgekühlt) und dann mit Eiswasser verdünnt und mit Dichlormethan extrahiert. Die Extraktlösung wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und bei vermindertem Druck eingedampft. Durch Umkristallisation des so erhaltenen Rohproduktes aus   Ather    erhält man 3-Cyano-5-cholesten-3-ol (1,9 g). Schmelzpunkt 118 bis 121,50 C (Zersetzung).



   Beispiel 5
Durch ähnliche Behandlung wie in den vorhergehenden Beispielen erhält man aus den folgenden Carbonylverbindungen die entsprechenden a-Cyanhydrin-Derivate in hoher Ausbeute bei einer Reaktionsdauer von etwa 1 bis 10 Minuten: Formaldehyd, Acetaldehyd, Propionaldehyd, Butyraldehyd, Isobutyraldehyd, Valeraldehyd, Crotonaldehyd, Benzaldehyd, o-, m- und p Nitrobenzaldehyd, o-, m- und p-Chlorbenzaldehyd,   o-,    m- und p-Methoxybenzaldehyd, o-, m- und p-Hydroxybenzaldehyd, o-, m- und p-Tolualdehyd, 2-Methyl-4methoxybenzaldehyd,   3 -Methyl-4-methoxybenzaldehyd,    Piperonal, p - Dimethylaminobenzaldehyd, Furfural, Thiophen-2-carboxyaldehyd.



   Beispiel 6
Durch ähnliche Behandlung wie in den vorstehenden Beispielen ergeben die folgenden Carbonylverbindungen die entsprechenden a-Cyanhydrin-Derivate in hoher Ausbeute in einer Reaktionszeit von etwa 1 bis 10 Minuten:
Aceton, 2-Butanon, 2-Pentanon, 2-Hexanon,
3-Methyl-2-butanon, 3,3-Dimethyl-2-butanon,
Phenylaceton, 4-Phenyl-2-butanon,
5-Phenyl-2-butanon, Acetophenon, Propiophenon,
Butyrophenon,   l-Phenyl-l-pentanon,    l-Phenyl-l-hexanon,   1-Phenyl-l-heptanon,       1-Phenyl-2-methyl-1-propanon,
1-Phenyl-3-methyl-1-butanon,
1-Phenyl-4-methyl-1-pentanon,
1-Phenyl-5-methyl-1-hexanon,
1-Phenyl-2,2-dimethyl-1-propanon,   
Phenylcyclohexylketon.

 

   Beispiel 7
Durch ähnliche Behandlung wie beschrieben ergeben die folgenden Carbonylverbindungen die entsprechenden a-Cyanhydrin-Derivate in guter Ausbeute:
Cyclopentanon, Cyclohexanon,
2-Methylcyclohexanon,   3-Methylcydohexanon,       4-Methylcyclohesanon,    Cycloheptanon, Menthon, a-Hydrindon, Kampfer, Fluorenon, Benzophenon,
Anthron, Xanthon. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen, dadurch gekennzeichnet, dass man eine organische Carbonylverbindung mit einer Alkylcyano aluminiumverbin- dung der Formel RR'AlCN umsetzt, worin R eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe und R' eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, ein Halogenatom, eine Cyanogruppe oder ein Atom der Untergruppe a der Gruppe V oder VI des Periodischen Systems, welches Atom Alkylgruppen in einer Zahl, die um eins kleiner ist als die Valenzelektronenzahl, trägt, bedeutet, wobei eine Cyanhydfin-aluminium-komplex-Verbindung erhalten wird, und dann die letztere mit Wasser oder einem Alkohol hydrolysiert.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einem inerten organischen Medium bei einer nicht über der Raumtemperatur liegenden Temperatur in einer Zeit von höchstens 5 Stunden durchgeführt wird.
    2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reaktion in einem inerten organischen Medium bei einer Reaktionstemperatur unter 0 C in einer Zeit von höchstens 1 Stunde unter einer inerten Atmosphäre in Gegenwart einer äquivalenten Menge oder mehr der genannten Alkylcyanoaluminiumverbindung durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die genannte Carbonylverbindung eine gesättigte oder ein unkonjugiertes oder konjugiertes System, z. B. ein aromatisches System, aufweisende Carbonylverbindung der aliphatischen, cyclischen oder heterocyclischen Reihe ist.
    4. Verfahren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Carbonylverbindung ein Keton oder ein Aldehyd ist.
    5. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte inerte organische Medium ein Kohlenwasserstoff, ein halogenierter Kohlenwasserstoff, ein aliphatischer oder cyclischer Äther oder ein Gemisch von derartigen Verbindungen ist.
    6. Verfahren nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte inerte organische Medium Pentan, Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Dichlormethan, Diäthyläther, Diisopropyläther, Tetrahydrofuran oder ein Gemisch von mindestens zwei der vorgenannten Verbindungen ist.
    7. Verfahren nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass R eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe und R' eine niedere Alkylgruppe, eine niedere Alkoxygruppe, ein Halogenatom oder eine Cyanogruppe ist.
    8. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R und R' je eine niedere Alkylgruppe oder eine niedere Alkoxygruppe darstellen.
    9. Verfahren nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass R und R' je eine Äthylgruppe darstellen.
    10. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 3ss-Acetyloxy-5-pregnen-20-on ausgegangen und 3ss-Acetyloxy-20-cyano-5-pregnen-20ol hergestellt wird.
    11. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 6-Methoxy-1,2,3,4-tetrahydro- naphthalin-1-on ausgegangen und 1-Cyano-6-methoxy1,2,3,4-tetrahydronaphthalin-1-ol hergestellt wird.
    12. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 3ss-Hydroxy-21-nor-1,16-pregna- dien-20-al ausgegangen und 3ss,20-Dihydroxy-1,16-pregnadien-21-nitril hergestellt wird.
    13. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 5a-Androstan-17-on ausgegangen und 17-Cyano-5a-androstan-17-ol hergestellt wird.
    14. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 3ss-Acetyloxy-5-androsten-17-on ausgegangen und 3ss-Acetyloxy-17-cyano-5-androsten17-ol hergestellt wird.
    15. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 17ss-Acetyloxy-5a-androstan-3-on ausgegangen und 17ss-Acetyloxy-3-cyano-5a-androsten3-ol hergestellt wird.
    16. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 3 a-Acetyloxy-5a-androstan-17-on ausgegangen und 3 a-Acetyloxy-17-cyano-5a-androstan17-ol hergestellt wird.
    17. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass von 4-Cholesten-3-on ausgegangen und 3-Cyano-5-cholesten-3-ol hergestellt wird.
CH368267A 1966-03-14 1967-03-14 Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen CH498809A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP1598166 1966-03-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH498809A true CH498809A (de) 1970-11-15

Family

ID=11903842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH368267A CH498809A (de) 1966-03-14 1967-03-14 Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3496169A (de)
CH (1) CH498809A (de)
DE (1) DE1618862A1 (de)
FR (1) FR1514007A (de)
GB (1) GB1141236A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4585590A (en) * 1984-02-03 1986-04-29 The Upjohn Company Cyanohydrin process
US4500461A (en) * 1984-02-03 1985-02-19 The Upjohn Company Cyanohydrin process
US4548748A (en) * 1984-02-03 1985-10-22 The Upjohn Company Cyanohydrin process
US4831131A (en) * 1984-02-03 1989-05-16 The Upjohn Company 11β,17α-Dihydroxy-17β-cyano-androstanes
US4921638A (en) * 1986-11-05 1990-05-01 The Upjohn Company 17β-cyano-9α,17α-dihydroxyandrost-4-en-3-one

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3231566A (en) * 1962-03-02 1966-01-25 Shionogi & Co Hydrocyanation process
US3299048A (en) * 1964-04-15 1967-01-17 Shionogi & Co 3alpha, 5alpha-epoxy methano-steroidal compounds and process for the production thereof

Also Published As

Publication number Publication date
GB1141236A (en) 1969-01-29
US3496169A (en) 1970-02-17
FR1514007A (fr) 1968-02-16
DE1618862A1 (de) 1971-01-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2616528A1 (de) 1,1,1-trihalogen-4-methylpentene sowie verfahren zu ihrer herstellung
CH498809A (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinen
DE2216974C3 (de) Verfahren zur Herstellung höhermolekularer ungesättigter Ketone
US3387003A (en) Process for the production of 3-methyl-2-cyclopentene-4-ol-1-ones
DE3122995C2 (de)
DE2726393C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-(quartär-Alkyl)resorcinen
EP0246646A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 4-Acetalen des Butendial-(1,4) und neue Acetale des Butendial-(1,4)
DE1950012C2 (de) Neue tricyclische Verbindungen und deren Herstellung
DE2357753C3 (de) 2- bzw. 3-Methyl-4-alkoxy(aryloxy)-3-buten-1-ale und Verfahren zu deren Herstellung
DE2047446A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acetylenglykolen
DE2157035B2 (de) Verfahren zur Herstellung hohermole kularer alpha beta ungesättigter Aide hyde
CH656610A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2-cyclopentenonen.
CH638780A5 (de) Cyclohexenderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zur herstellung der entsprechenden aldehyde.
DE3112056A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von cyclohexan-1,3-dionen sowie einige neue bicyclische cyclohexan-1,3-dione
DE1593855C (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranol
DE1046011B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡,ª‰-ungesaettigten Aldehyden
WO1986003486A1 (en) Process for the preparation of benzene derivatives
DE2824844C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-(2-Pentinyl)-cyclopentanolderivate
AT280282B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 6-substituierten tetrahydropyran-2-olen
DE4106908A1 (de) Verfahren zur herstellung (alpha),(beta)-ungesaettigter aldehyde und ketone
DE1468624B2 (de) Verfahren zur herstellung von beta-cyanketonen
DE946442C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Phthalsaeureanhydriden und hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen
EP0912544B1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-substituierten but-2-en-1,4-dial-4-acetalen und neue halbacetale von glyoxalmonoacetalen
DE1166172B (de) Verfahren zur Herstellung disubstituierter Malondialdehyde
CH624918A5 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased