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"Glasröhren-,tquarium"
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Glasröhren- Aquarium Die Erfindung betrifft eine Aquarium-Anlage,
bestehend aus mindestens zwei durchsichtigen, senkrecht angeordneten und im Querschnitt
runden Wasserbehältern, deren oberer Teil mit der Umgebungsluft in Verbindung steht
und deren Innenräume nach dem Prinzip der Kommunizierenden Röhren verbunden sind.
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Die bisher durch das DT-Gbm 7341431 bekannte Aquarium-Anlage soll
die nachträgliche Vergrößerung einer bestehenden Anlage ermöglichen. Zu diesem Zweck
sind in den senkrechten Seitenwänden der einzelnen Behälter Öffnungen angebracht,
die es erlauben sollen, mittels wahlweise anzubringender Verbindungsröhren einen
Verbund mehrere Behälter herzustellen. Der Nachteil dieser Anlage besteht darin,
daß die lösbaren Verbindungen wegen dem in ihnen herrschenden Wasserdruck Dichtigkeitsprohleme
aufweisen. Die genaue und stabile Fertigung der mit Gewinde versehenen Verbindungen
aus einem durchsichtigen Material ist nur mit einem sehr erheblichen Aufwand zu
bewerkstelligen. Sämtliche Verbindungsröhren müssen exakt die gleiche Länge haben,
sämtliche Wasserbehälter müssen in einer exakt gleichen Ebene angeordnet werden
um beim Verbinden der Behälter mittels Verschraubungen die Verbindungen nicht zu
zerstören oder Undichtigkeiton hervorzurufen. Die Reinigung der Behälter und insbesondere
der Verbindungsleitungen ist problematisch, da dafür die Behälter entleert und die
Verbindungen gelöst werden müssen; eine mehrfache Wiederholung dieses Vorganges
zerstört nicht nur die Verbindungen sondern auch die für die Fische lebensnotwendige
Kultur der Aquarium-Anlage.
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Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu reinigende
und mit einer platzsparenden zentralen Versorgungseinheit versehene Aquarium-Anlage
zu entwickeln, bei der eine einfache und zuverlässige Flüssigkeitsverbindung zwischen
mindestens zwei Behältern gewährleistet ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß die Wasserbehälter
mit ihrer Unterseite flüssigkeitsdicht auf der Oberseite eines stabilen, einen Flüssigkeitsaustausch
zwischen den Wasserbehältern zulassenden allseits geschlossenen Behälter angeordnet
sind, dessen Bodenfläche Durchtrittsöffnungen für Versorgungsleitungen und durchsichtige
Bodenflächen für Beleuchtungseinrichtungen aufweist, und der Behälter auf einem,
einen freien Raum zwischen der Behälterunterseite und eine Aufstellfläche lassenden
Gestell angeordnet ist. Diese Lösung bietet gegenüber den bisher bekannten Anlagen
den wesentlichen Vorteil der leichten IIerstellbarkeit sowie der hohen Sicherheit
gegen Flüssigkeitsaustritt an den Verbindungsstellen.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Wasserbehälter
von flanschartigen Anschlüssen gehalten und mit dem Behälter verbunden sind. Mittels
dieser Maßnahme ist die Transportfähigkeit der Aquarium-Anlage bei gleichzeitiger
leichter und absolut flüssigkeitsdichter Montagemöglichkeit gewährleistet.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß in dem freien
Raum zwischen Behälterunterseite und der Aufstellfläche die Versorgungseinheit untergebracht
ist. Diese aus Heizung, Luftzufuhr, Beleuchtung und Filter bestehende Versorgungseinheit
läßt sich so platzsparend und, mittels einer Verkleidung, gegenüber dem 11betreiber
der Anlage nicht störend in Erscheinung tretend unterbringen. Somit ist eine wartungsfreundliche
und leicht zugängliche, zentrale Plazierung der Versorgungseinheit ermöglicht.
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Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung sind die in der Bodenfläche
des Behälters angeordneten durchsichtigen Bodenflächen mit einer von außen zu betätigenden
Reinigungseinrichtung versehen. Dadurch ist es möglich die für die Beleuchtung vorgesehenen
und erhöhtem Algenbewuchs ausgesetzten durchsichtigen Bodenflächen mit einem llandgriff
durch das Hin- und verziehen eines Stal,es, an dem sicli die Abstreifer befinden,
periodisch zu reinigen.
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Eine andere Ausgestalttlrxg der Ert dtlng sind die J\bspe-reinrichtungen
in den Versorgungsleitungen, die den Austausch, die Reparatur oder die Wartung der
Versorgungseinheit erniögl ichen, ohne die Wasviol^L)ehälter entleeren zu miissen.
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Gemän einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Öffnungsbereich
zwischen den Unterseiten der Wasserbehälter und der Oberseite des Behälters Fischsperren
angeordnet. Diese Sperren sind so ausgebildet, daß deren Öffnungen einen Wasseraustausch
mit dem Behälter auf natürliche Weise zulassen, die Fische jedoch nicht in den anderen
Behälter gelangen können. Dadurch ist es möglich in den verschiedenen Wasserbehältern
verschiedene Fischarten, z.H. Kampf-und Friedfische, aufzunehmen,ohne daß diese
miteinander in Berührung kommen.
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Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Die Aquarium-Anlage besteht hier aus zwei zylindrischen, senkrecht
angeordneten Glasbehältern (5), deren Unterseiten mittels Flanschen (8) flüssigkeitsdicht
auf der Oberseite (21) eines allseits geschlossenen Behälters (9) angeordnet sind.
Der Spalt zwischen den Flanschen (8) und der Unterseite der Glasbehälter (5) wird
so abgedichtet, daß ein Wasseraustritt unmöglich ist. Der Behälter (9), der die
beiden Glasröhren aufnimmt, ruht auf einem Gestell (13). Die für das Leben der Fische
notwendige Versorgungseinheit befindet sich unterhalb des Behälters (9) in dem Raum
zwischen der Behälterunterseite
(22) und dem Gestellfuß (25). Diese
Versorgungseinheit besteht hier aus einem Filter (14), der die Aufgabe hat, das
Wasser ständig im Kreislauf zu pumpen und zu reinigen, zwei Lichtstrahlern (15),
die die Anlage von unten beleuchten, einem in einem Rohr befindlichen Heizstab (16),
der laufend vom Wasser umströmt wird und das Wasser auf die gewünschte und laufend
kontrollierte Temperatur aufheizt, einer Luftpumpe (18), die für die Sauerstoffzufuhr
des Wassers sorgt, einer Dauerleuchte (17), die die Aufgabe hat, auch bei Abschaltung
der beiden Strahler (15), bei Dunkelheit geringfügige Beleuchtung aufrechtzuerhalten.
Die Kabel für die Stromversorgung der Versorgungseinheit werden in einem Klemmenkasten
zusammengeführt (12), von dem nach aussen nur der Stecker (11) herausfiihrt. Damit
die Versorgungseinheit auf den Betrachter nicht störend wirkt, wird das gesamte
Gestell (13) mit sämtlichen sich darin befindlichen Geräten mittels einer jederzeit
abnehmbaren Verkleidung (19) abgeschirmt. Die Versorgungsleitungen (24) der Versorgungseinheit
werden durch die Durchtrittsöffnungen (23) der Behälterbodenfläche (22) flüssigkeitsdicht
geführt. Damit jederzeit ein Austausch, eine Wartung oder eine Reparatur der Teile
der Versorgungseinheit möglich ist, ohne das Wasser der Anlage ablassen zu müssen,
sind in den Versorgungsleitungen (24) Absperreinrichtungen (27) unmittelbar unterhalb
der Behälterunterseite (22) angebracht. Um einen Lichtdurchlass der Beleuchtungseinrichtungen
(15,17) durch die lSehälterbodenfläche (22) zu ermöglichen sind dort durchsichtige
Bodenflächen (20) flüssigkeitsdicht untergebracht. Diese durchsichtigen Bodenflächen
(20) sind wegen ihrer Nähe zu den Beleuchtungseinrichtungen (15,17) verstärkt dem
Algenbewuchs ausgesetzt; um die Anlage zur Entfernung der Algen nicht ständig demontieren
zu müssen, wird im Behälter (9)
eine Reinigungsvorrichtung (10)
eingebaut, die von aussen betätigt werden kann. Auf der Oberseite der beiden Wasserbehälter
(5) befinden sich die Fütterungsautomatik (1), die für die tägliche Nahrungszufuhr
der Fische automatisch sorgt, sowie ein Rohr (2) in dem der Wasserspiegel (4) durch
Verdunsten und Wiederauffüllen schwanken kann. Damit auch dieser Teil auf den Betrachter
nicht störend wirkt werden abnehmbare Verkleidungen (3) angebracht.
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Innerhalb der Behälter (5) befinden sich nicht lebende Wasserpflanzen
(6) sowie Fischsperren (26), wenn verschiedene sich nicht vertragende Fischarten
in den beiden Behältern (5) getrennt werden sollen. Um auch die, dem, wenn auch
mäßigen Algenbewuchs ausgesetzten Innenflächen der Glasröhren (5) leicht von außen
reinigen zu können werden sog. Magnetplatten-Abstreifer (7) in den Glasröhren untergebracht.
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