DE268313C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- Ja 268313 KLASSE-.'85 α. GRUPPE

PAUL GABRIEL TRIQUET in PARIS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1911 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat zur industriellen Wassersterilisation mit schnell und bruchsicher auswechselbaren Lampen, die in das Wasser eingetaucht sind. Der Behälter ist in bekannter Weise auf einer Seite, zwecks Einführung der Lampen, mit je einer durch Deckel dicht verschließbaren Öffnung versehen. Die Neuheit besteht darin, daß zwecks schnellen und bruchsicheren Wechselns der Lampen jede dieser Öffnungen mit einem unter Verwendung eines Bügels und einer Druckschraube verschließbaren Deckel versehen ist, der ein einziges Ganzes bildet mit einem die Lampe beiderends festhaltenden, bügeiförmigen Halter.

Dank der vorliegenden Anordnung können die Lampen leicht nach einer gewissen Benutzungszeit herausgenommen werden. Auf die Dauer schlägt sich eine Masse, die für ultraviolette Strahlen undurchdringlich ist, auf der Lampe nieder, und es wird dann notwendig, diese durch eine neue zu ersetzen. Die Lampenträger stellen einen wasserdichten Schluß des Apparates dar, und man braucht nur die Leitungsdrähte mit den äußeren Drahtklemmen zu vereinigen, während die elektrische Verbindung der Lampenklemmen mit denen des Lampenträgers bereits von vornherein gemacht ist.

Auf der Zeichnung zeigt

Fig. ι einen vertikalen Querschnitt eines Sterilisationsapparates, und zwar durch einen Lampenträger,

Fig. 2 den Aufriß des Apparates und

Fig. 3 den Grundriß dazu mit teilweisem wagerechten Schnitt.

Der Apparat besteht aus einem mittleren Teil A, der an beiden Seiten mit Zu- bzw. Ableitungsrohren B verbunden ist, die nach den inneren Seiten zu breiter werden, um sich dem mittleren Teil A anzupassen. Dieser Teil, der auf einer seiner schmalen Flächen durch einen Deckel C abgeschlossen ist, trägt auf der entgegengesetzten ,Seite ebenso viele Öffnungen D, wie der Apparat Lampen tragen soll.

Jede der Quecksilberdampflampen ist mit ihrem Ende zwischen den Armen eines Bügels E angeordnet, welcher durch irgendein geeignetes Mittel in einem als Deckel ausgebildeten Stück F befestigt ist.

Die Deckel F, die also mit dem Bügel E gewissermaßen ein Stück bilden, werden nach Einführen der Lampen in den Behälter A in der aus Fig. 1 ersichtlichen und an sich bekannten Weise mittels Bügel G und Schrauben / so am Apparat befestigt, daß sie die Öffnungen D dicht schließen. Die umgebogenen Bügelenden legen sich dabei hinter die Flanschen H, mit denen der Mittelkasten A ausgerüstet ist.

Die zu einem Bügel gebogene Stange E, die den Halter für jede Lampe bildet, ist hohl, um den Durchtritt eines Leiters K der Lampe zu gestatten, der aus der hohlen Stange bei I heraustritt, um den unteren Teil des Deckels F zu durchqueren und mit der entsprechenden, von diesem getragenen Klemme verbunden zu

werden. Der andere Leitungsdraht L führt zur anderen Klemme.

Das Abschrauben jedes der Bügel G geschieht mittels der Schraube /, die einen Druck auf den Boden F ausübt und so eine dichte Verbindung an der Stelle der Öffnung D sichert.

Der Deckel C bildet innen Räume M, in denen je ein Ende der Lampen und ihrer Träger E ruht. Überdies klemmen sich diese letzteren in ein Lager O, das sich in jedem Raum M befindet, ein.

Der Deckel C ist am Teil A mittels Schrauben und Bolzen befestigt, die so einen dichten Abschluß auf dieser Apparatenseite sichern.

Bei dieser Anordnung befindet sich nur der aktive Teil N, N' der Lampe in dem freien Wasserlauf, und jede Lampe kann leicht ausgewechselt werden, .indem man den entsprechenden Deckel F abnimmt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Vorrichtung zur Sterilisation von Wasser mittels elektrischer Quecksilberlampen, die durch verschließbare öffnungen des Behälters leicht ausgewechselt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die leicht abnehmbaren Deckel (F) dieser öffnungen (D) mit je einem die Lampe beiderends festhaltenden, bügeiförmigen Halter (E) ein einziges Ganzes bilden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.