llAUPTPATENT
Filtervorrichtung zur Abscheidung gesundheitsschädigender, insbesondere radioaktiver Schwebstoffe aus strömender Luft oder aus einem anderen Gasstrom
Die Erfindung bezieht sich auf eine Filtervorrichtung zur Abscheidung gesundheitsschädigender, insbesondere radioaktiver Schwebstoffe aus strömender Luft oder aus einem anderen Gasstrom.
Die auf dem Gebiete der Abscheidung von Schwebstoffen gebräuchlichen Luftfiltervorrichtungen bestehen aus einem von dem zu reinigenden Gas durchströmten Filteraufnahmgehäuse, in dem dichtend zum Luft- oder Gasstrom quergerichtete Luftfilterpacks oder Filterzellen angeordnet sind. Zur erforderlichen Auswechselung der Luftfilterpacks oder -zellen nach erfolgter Sättigung sind in dem Luftfilter-Aufnahmegehäuse durch einen Deckel verschliessbare Einschuböffnungen und von aussen bedienbare Spannelemente zur dichtenden Anpressung der Filterzellen im Aufnahmegehäuse vorgesehen.
Bei Verwendung derartiger Vorrichtungen für die Abscheidung gesundheitsschädigender, beispielsweise radioaktiver Schwebstoffe in kerntechnischen Anlagen besteht die Forderung, die notwendige Auswechselung einer von Staub gesättigten gegen eine neue Filterzelle so vorzunehmen, dass das Bedienungspersonal vor Schädigungen durch radioaktive Schwebstoffe sicher geschützt ist. Hierbei muss die gesättigte Filterzelle bei ihrer Entnahme aus dem Filteraufnahmegehäuse in einem geschlossenen Schutzbeutel aufgenommen sein; gleichzeitig muss die Einschuböffnung während der Auswechselung vom Schutzbeutel ringsum sicherverschlossen sein, damit das Bedienungspersonal vor direkter Berührung mit radioaktiv-verseuchten Schwebstoffen geschützt ist.
Darüber hinaus muss aber auch die für die Filterzellen-Auswechselung erforderliche Zeit so kurz wie möglich sein, um das Bedienungspersonal bei starken Aktivitäten vor Strahlenschäden zu schützen.
Bei derartigen, in kerntechnischen Anlagen verwendeten Lufifikervorrichtungen ist man bisher von den bekannten Vorrichtungen ausgegangen und hat um die Einschuböffnung des Luftfiltergehäuses einen ovalen, auf seiner Oberfläche mit mehreren umlaufenden Rillen versehenen geschlossenen Bordring angeordnet. Bei Auswechselung des Filterelementes wird auf dem Bordring ein Beutel aus Kunststoff in den Rillen des Bordringes befestigt. Darauf muss zunächst die Tür der Gehäuse-Einschuböffnung (vielfach sogar durch den Beutel hindurch) geöffnet und die Anpressvorrichtung für die Filterzelle gelöst werden. Darauf wird die mit Staub gesättigte Filterzelle in den Beutel hineingezogen.
Der Schutzbeutel wird durch Verschweissung geschlos sen, so dass sich das Filterelement oder die Filterzelle in einem geschlossenen Kunststoffbeutel befindet, während auf dem Bordring ein ebenfalls durch Trenn Schweissung verschlossener Rest des Kunststoffbeutels verbleibt. Bei Einführung einer neuen Filterzelle wird die in einem anderen Kunststoffbeutel aufgenommene neue Filterzelle so in die Gehäuse-Einschuböffnung eingeführt, dass zunächst der die Filterzelle enthaltende Schutzbeutel in einer freien Rille des Bordringes befestigt wird, darauf wird der auf einer vorderen Rille befindliche, zusammengeschweisste Rest des vorherigen Kunststoffbeutels von dem Bordring abgezogen, die Filterzelle in die Einschuböffnung eingeschoben,
die von aussen zugängliche Anpressvorrichtung für die Filterzellenabdichtung betätigt und die Einschuböffnung mit einer Tür oder Klappe verschlossen. Bei der Auswechselung einer folgenden frischen Filterzelle muss in gleicher Weise wie vorher beschrieben vorgegangen werden. Diese allgemein bekannte Vorrichtung weist durch die Ausbildung des Luftfiltergehäuses und durch die Anordnung des Kunststoffbeutels für die Filterzelle erhebliche zum Teil gefährliche Nachteile auf.
Einmal besteht die Gefahr, dass die in der Regel rechteckige oder viereckige unförmige Filterzelle beim Herausnehmen den Schutzbeutel aus Kunststoff-Folie beschädigen kann, so dass radioaktiv beeinflusste Schwebstoffe durch den Schutzbeutel hindurch ins Freie kontaninieren können. Auch bei grösster Vorsicht lassen sich derartige Beschädigungen des Kunststoffbeutels beim Herausnehmen der Filterzelle nicht immer vermeiden, zumal die Filterzellen verhältnismässig gross sind und daher auch die Kunststoffbeutel entsprechende Abmessungen aufweisen müssen.
Ein wesentlicher weiterer Nachteil besteht aber darin, dass durch die beim Austausch der Filterzelle bedingten erforderlichen unhandlichen Manipulationen eine verhältnismässig lange Zeit verstreicht, so dass wegen bestehender Strahlenschädi gungsgefahr bei starken Aktivitäten das Bedienungspersonal während des Auswechselvorganges bei grossen Anlagen vielfach abgelöst werden muss. Die Auswechselung einer Filterzelle bei dieser bekannten Vorrichtung ist daher für das Bedienungspersonal aus vorstehenden Gründen gefährlich. Als weiterer Nachteil wird die verhältnismässig grosse Abdichtfläche zwischen Filterzelle und Aufnahmegehäuse empfunden. Hierdurch ergeben sich entsprechend grosse erforderliche Anpresskräfte für die Abdichtorgane.
Man hat daher insbesondere bei grösseren kerntechnischen Anlagen Luftfilter besonderer Konstruktion, beispielsweise Kesselfilter verwendet, bei denen die verseuchten Filterzellen durch fernbedienbare Manipulatoren aus dem Filtergehäuse entnommen und der Ablagerung oder Verbrennung zugeführt werden. Diese einen einwandfreien Schutz des Bedienungspersonales gewährleistenden Einrichtungen sind aber in apparativer und bedienungstechnischer und in konstruktiver Hinsicht ausserordentlich aufwendig, so dass in diesem Anwendungsbereich das allgemeine Bedürfnis besteht, eine Möglichkeit zu schaffen, bei der auf einfache Weise die radioaktiv verseuchten mit Staub gesättigten Filterzellen durch das Bedienungspersonal in einer optimal kurzen Zeit ausgewechselt werden können, ohne dass unhandliche zeitraubende oder eventuell gefährliche Wartungsvorgänge erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filtervorrichtung zu schaffen, die diesen Forderungen genügt und es gestattet, radioaktiv verseuchte Filterzellen mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit auszuwechseln, ohne dass das Bedienungspersonal der Gefahr einer radioaktiven Verseuchung ausgesetzt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, gegenüber den bisher üblichen grossen Dichtflächen ein Minimum von Abdichtflächen zwischen Filterzelle und Aufnahmegehäuse zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Filterzelle fest in einem geschlossenen, kastenförmigen, mit beiderseits der Filterzelle angeordneten trichterförmigen Anschlussstutzen versehenen, falschluftabdichtend mit entsprechenden staubluftseitig und reinluftseitig am Rohrleitungskanal oder am Anschlussgehäuse direkt angeordneten Rohrstutzen verbindbaren Filterkörper aufgenommen ist, dass die Rohrstutzen des Rohrleitungskanals oder Anschlussgehäuses und die Anschlussstutzen des Filterkörpers mit mit mehreren Klemmrillen versehenen elastischen Bordringen zur Befestigung von beiderseitig offenen, harmonikaartig zusammenfaltbaren,
der kontaminationssicheren Auswechslung des Körpers dienenden Schutzschläuchen versehen sind, und dass der Filterkörper in einer eine Verschiebung gegenüber dem Rohrleitungskanal gestattenden Halterung aufgenommen ist.
Dabei kann der Luftfilterkörper aus einem der Querschnittsform der Feinfilterzelle und des Vorfilters entsprechend gebildeten, beiderseitig offenen Mittelteil bestehen, sowie aus zwei, je einen Rohranschlussstutzen tragenden, den Mittelteil unter Zwischenlage von auf der Filterzelle aufliegenden Dichtungen übergreifenden, durch Vergiessen mit härtbarem Kunststoff mit dem Mittelteil zu einem Bauteil verbundenen, trichterförmig sich verjüngenden Abdeckteilen. Durch diese Anordnung der Filterzelle in einem kastenartigen, mit Anschlussstutzen versehenen Filterkörper wird die umständliche Betätigung und Anordnung vom komplizierten und gasdichten Anpressvorrichtungen für die Filterzellenabdichtung überflüssig, da diese in einfacher Form nunmehr direkt auf den Filterkörper und zentral einwirken kann.
Eine Herausnahme der Filterzellen aus dem Filtergehäuse ist nicht mehr erforderlich, da der die Filterzelle aufnehmende Filterkörper mit seinen Anschlussflanschen ausserhalb von den Flanschen des Luftkanals gelöst werden kann. Durch die Anordnung der beiden dichtend aufeinanderliegenden Rohrstutzen mit den übergreifenden, harmonikaartig gefalteten Schutzschläuchen oder Wartungsschläuchen und durch die verschiebbare Aufnahme der Filterkörper in einer Halterung des Luftkanals ist es möglich, durch Verschiebung des Filterkörpers gegenüber dem Gehäuse oder dem Luftkanal die hierbei sich erstreckenden Kunststoffschläuche durch Schweissung in der Mitte zu trennen und zu schliessen, so dass die Anschlussflanschen des Filterkörpers und auch die Flanschen des Luftkanals gasdicht und sicher geschlossen sind.
Der die gesättigte Filterzelle enthaltende Filterkörper kann dann aus der Halterung des Luftkanals herausgezogen und der Vernichtung durch Ablagerung oder Verbrennung zugeführt werden. Ein neuer Filterkörper kann in die Halterung des Luftkanals eingesetzt werden, wobei auf die Rohrstutzen des Filterkörpers und des Luftkanals oder des Anschlussgehäuses neue Schutzschläuche aufgeschoben werden können. Darauf kann der Körper in die Arbeitslage geschoben und die an den Rohrstutzen# enden angeordneten Flanschen durch von aussen lösbare federnde Spannelemente dichtend miteinander verhunden werden.
Die Anschlussstutzen des Filterkörpers können koaxial zueinander angeordnet sein, und es kann der Filterkörper mit an gegenüberliegenden Seitenwandungen des Mittelteiles angeordneten vorspringenden Nokken in einem aus-U-Eisen bestehenden Gestell quer zur Rohrstutzenachse verschiebbar aufgenommen sein.
Hierbei können die Stutzen des Rohrleitungskanals und die Rohranschlussstutzen des Filterkörpers an ihren Enden mit entsprechenden Dichtflanschen versehen sein, die durch sie übergreifende, lösbare Klernmverbindungen verbindbar sind. Bei Verwendung dieser Ausführungsform muss der Filterkörper zwischen die beiden im Abstand angeordneten Flanschen eines luftführenden Kanals oder einer Rohrleitung eingesetzt werden. Die Verschiebung des Filterkörpers zum Zwecke der Auswechslung muss waagrecht zu seiner Rohrstutzenachse erfolgen. Bei grösseren Luftfilteranlagen, bei denen mehrere derartige Filterkörper angewendet werden müssen, ist wegen der erforderlichen Querverschieblichkeit der Filterkörper ein verhältnismässig grosser Bedienungs- oder Einbauraum erforderlich. Eine abgewandelte Ausführungsform besitzt den Vorteil, dass sie einen möglichst geringen Einbauraum in Anspruch nimmt.
Zu diesem Zweck können die Rohranschlussstutzen an einer Filterkörperseite parallel zueinander bzw. untereinander angeordnet sein, und der Luft führende Kanal oder das Anschluss- oder Aufnahmegehäuse kann einen zwischen seinen Rohrstutzen angeordneten Trennboden besitzen zur Unterleitung von Rein- und Staubluftseite. Hierbei können ein- oder beiderseitig am Rohrleitungskanal oder Anschlussgehäuse Rohrstutzenreihen zur gasdichten Auf nahme einer Reihe von nebeneinander angeordneten trichterförmigen Filterkörpern in einer Ebene vorgesehen sein. Weiter können am Rohrleitungskanal oder Anschlussgehäuse U-förmige, den Filterkörper in Achsrichtung der Rohranschlussstutzen verschiebbar aufnehmende Träger angeordnet sein.
Bei dieser Ausführungsform besteht die Möglichkeit, beiderseits eines kastenförmigen, durch ein mittiges Trennblech in eine Staubluft- oder Reinluftkammer getrennten Luftkanals oder Aufnahmegehäuses gegebenenfalls an beiden gegenüberliegenden Seiten eine Mehrzahl von Rohrstutzenreihen anzuordnen, so dass eine Vielzahl von Filterkörpern mit einliegenden Filterzellen an ein und demselben Luftkanal oder Aufnahmegehäuse angeordnet werden können. Die Anordnung dieser Filterkörper kann unmittelbar nebeneinander erfolgen, da bei der Auswechslung der Filterkörper zufolge der Anordnung der Rohran- schlussstutzen nur eine Verschiebung senkrecht zur Wand des Filtergehäuses erforderlich ist.
Es ist auch möglich, an den Enden der Träger den Filterkörper hintergreifende, nach unten abkippbare, der dichtenden Verbindung der Rohr-Anschlussstutzen des Filterkörpers mit den Stutzen des Filtergehäuses dienende federnde Schraubelemente anzuordnen. Hierbei können die Anschlussstutzen des Filterkörpers je einen Dichtflansch und die Rohrstutzen des Gehäuses eine den Dichtflansch aufnehmende zurückspringende, mit einer Dichtung versehene Anlagefläche aufweisen.
Durch die Anordnung der federnden Schraubelemente wird die Verwendung von die Flanschen der Rohrstutzen übergreifenden Klemmelementen überflüssig, da die dichtende Anpressung des Filterkörpers am Kanal oder Aufnahmegehäuse durch die Schraubenzwingen selbst erfolgt, die noch den Vorteil besitzen, dass sie zufolge ihrer Federwirkung sich selbst nachstellen, falls die Dichtungen in ihrer Wirkung an den Rohrstangen nachlassen.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen der erfindungsgemässen Filtervorrichtung. Es bedeuten:
Fig. 1 schematische Darstellung einer Ausführungsform bei der Auswechselung des verseuchten Filterkörpers gegen einen frischen,
Fig. 2 Darstellung eines Aufnahmegehäuses oder eines Luftkanals in einer abgewandelten Ausführungsform in Ansicht und Schnitt gemäss Linie A-A,
Fig. 3 Darstellung gemäss Fig. 2 einer Gesamtanlage mit angesetzten Filterkörpern in Ansicht und Seitenansicht,
Fig. 4 Einzeldarstellung des die Filterzelle tragenden Filterkörpers in Seitenansicht und Aufsicht,
Fig. 5 vergrösserte Teildarstellung gemäss Fig. 4,
Fig. 6 Darstellung des Filterkörpers gemäss Fig. 4 in Eingriffstellung mit dem Aufnahmegehäuse oder Anschlussgehäuse oder Luftkanal,
Fig. 7 Darstellung einer weiter abgewandelten Ausführungsform ausser Eingriffstellung,
Fig.
8 Darstellung gemäss Fig. 7 in Eingriffstellung,
Fig. 9 perspektivische Darstellung eines Luftkanals gemäss Fig. 2,
Fig. 10 perspektivische Darstellung eines Luftkanals oder Anschlussgehäuses mit einem abgenommenen Filterkörper.
Wie Fig. 1 in ihren Einzeldarstellungen la bis lf zeigt, ist ein Filterkörper 1 vorgesehen, der mit zwei koaxial angeordneten Anschlussstutzen 2, 3 versehen ist. In dem Körper list eine Filterzelle Teil 26 gemäss Fig. 4 angeordnet. Der Filterkörper 1 ist mit seinen Anschlussstutzen 2, 3 an die Rohrstutzen 4, 5 eines Luftkanals oder einer Rohrleitung anschliessbar. Zu diesem Zwecke besitzen die Stutzen 2, 3 einen Dichtungsflansch 6, die Rohrleitungsstutzen 4, 5 einen Dichtungsflansch 7. Die beiden Dichtungsflanschen 6, 7 werden durch eine innerhalb oder ausserhalb des Schutzschlauches lösbare Klemmverbindung 8 in dichtender Anlage gehalten. Auf den Stutzen 2, 3 und 4, 5 sind Bordringe 9 und 10 angeordnet, an denen je ein die beiden Stutzen 2, 4 und 3, 5 übergreifender Kunststoffschlauch 11. befestigt ist.
Wie die vergrösserte Darstellung zeigt, besitzt der Bordring 10 auf seinem Umfang zwei zueinander parallel laufende Rillen 12, 13, in denen der Schlauch 11 aus durchsichtigem Kunststoff mit elastischen Schnüren eingeklemmt wird. An dem Filterkörper 1 sind vorspringende Nocken 14 angeordnet, mit denen der Filterkörper 1 in einem aus U-Eisen gebildeten Gestell 15 aufgenommen ist. Die Fig. la zeigt den Filterkörper 1 in Eingriffstellung mit den Stutzen 4, 5 des Luftkanals oder der Rohrleitung.
Wenn die in dem Filterkörper 1 befindliche Filterzelle mit Staub gesättigt ist und ausgewechselt werden muss, wird zunächst durch den Schlauch 11 die Klemmverbindung 8 der Dichtungsflanschen gelöst, dann wird der Filterkörper 1 gemäss Fig. lb in dem Gestell 15 nach rechts verschoben, wobei sich der Kunststoffschlauch 11 streckt. Wie Fig. lc zeigt, wird der Kunststoffschlauch 11 an der Stelle 16 mittels einer Schweisszange getrennt und gleichzeitig verschweisst. Dann wird der Filterkörper 1 nach rechts aus dem Gestell 15 herausgezogen, wobei seine beiden Rohranschlussstutzen 2, 3 durch die beiden verschweissten Kunststoffschiauchreste 11 gasdicht verschlossen sind. Ein neuer Filterkörper 1 wird gemäss Fig. ld in das Gestell 15 eingeschoben.
Auf dem Bordring 9 ist ein neuer Kunststoffschlauch 17 eingeklemmt, dessen Ende in der äusseren Rille 13 des Bordringes 10 der Rohrstutzen 4 und 5 befestigt wird. Dann wird gemäss Fig. le der sich auf der inneren Rille 12 des Bordringes 10 befindliche Rest des Schlauches 11 abgezogen und darauf wird gemäss Fig. lf der Filterkörper 1 in die Eingriffstellung entsprechend Fig. la gebracht. Bei Auswechselung dieses Filterkörpers l wird der Rest des Kunststoffschlauches 11 in demjenigen Teil des Schlauches 17 aufgenommen, der die Rohranschlussstutzen 2 bzw. 3 des Filterkörpers gasdicht verschliesst.
Die Fig. 2 bis 10 zeigen abgewandelte Ausführungsformen, und zwar zeigt die Fig. 2 einen im Querschnitt rechteckigen Rohrleitungskanal 18, der durch ein mittiges Trennblech 19 in eine obere Kammer 20 und eine untere Kammer 21 geteilt ist. An der rechten Seite der oberen Kammer befindet sich die zentrale Lufteintrittsöffnung 20a für die Staubluft, am entgegengesetzten Ende der unteren Kammer 21 befindet sich die Luftaustrittsöffnung 21a für die Reinluft. Wie die Fig. 2 zeigt, sind an beiden Seiten des Filtergehäuses 18 je eine obere, in die Kammer 20 und je eine untere, in die Kammer 21 führende Reihe von vorstehenden Rohrstutzen 2, 3 angeordnet. Wie Fig. 2 zeigt, sind an den Seitenwandungen des Kanals oder des Gehäuses 18 zwischen den Stutzen 2, 3 I-förmige Träger 22 angeordnet.
Die Fig. 3 zeigt Filterkörper 23, die mit einander parallelen Rohranschlussstutzen 24, 25 ausgestattet sind, die in der vorbeschriebenen Weise mit den Stutzen 2, 3 in Eingriff gebracht werden unter Verwendung der auf die Bordringe aufgebrachten Kunststoff schläuche. Die Filterkörper 23 sind senkrecht zur Seitenwandung des Luftkanals oder Gehäuses 18 an den Trägern 22 verschiebbar und herausziehbar.
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Filterkörper 23 in Einzeldarstellung. Er besteht aus einem Mittelteil 26, einem beiderseitig offenen Mittelteil 26, worin ein Vorfilter 30 und ein Feinfilter 31 als zusammenwirkende Einheit angeordnet sind. Oberhalb des Mittelteiles 26 sind ein Deckelteil 27 und unterhalb des Mittelteiles 26 ein Deckelteil 28 angeordnet. Die Ränder der Deckelteile 27 und 28 übergreifen den Mittelteil 26, wobei Dichtungen 32 zwischen den Filtern 30, 31 und den Deckelteilen 27, 28 eingelegt sind. Durch Vergiessen des übergreifenden Randes der Deckelteile 27, 28 sind die Teile 26, 27, 28 zu einer Einheit gasdicht verbunden. An den Seitenwandungen der Teile 27 und 28 sind die Anschlussstutzen 24 und 25 angeordnet, die die Bordringe 9 und an ihrem vorderen Ende je einen Dichtungsflansch 6 tragen.
Die Fig. 6 zeigt den Filterkörper 23 in Eingriffsstellung mit dem Rohrleitungskanal 18. Am Rohrleitungskanal 18 ist über den Träger 22 der Filterkörper 23 mit den Rohrstutzen 2, 3 die in die Rohrleitungskammern 20, 21 führen, angeschlossen. Hierbei sind die Dichtungsflanschen 6, 7 übergreifende Klemmorgane entweder über dem Schlauch oder unter dem Schlauch vorgesehen, während in den Bordringen 9, 10 der Kunststoffschlauch 11 befestigt ist. Bei Auswechselung des Filterkörpers 1 werden durch den Schlauch 11 oder über den Schlauch 11 die Klemmorgane 8 gelöst, worauf der Filterkörper 23 in dem Träger 22 von den Rohrstutzen 2, 3 abgezogen wird. Der Filterkörper 23 wird durch die Nocken 33 geführt.
Die durch das Abziehen des Filterkörpers 23 gestreckten Schutzschläuche 11 werden in der in Fig. 1 gezeigten Weise voneinander getrennt, worauf der mit Staub gesättigte Filterkörper 23 aus dem Träger 22 herausgezogen und ein neuer Filterkörper 23 eingesetzt und unter Aufbringung eines neuen Schlauches mit den Stutzen 2, 3 in dichtenden Eingriff gebracht wird. Die Fig. 7 und 8 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform des Filterkörpers 23, bei dem die Anordnung von Klemmelementen an den Dichtungsflanschen der Rohrstutzen überflüssig ist. Zu diesem Zwecke ist ein Träger 29 vorgesehen, der an seinem Ende nach unten abkippbare Schraubzwingen 34 trägt, die mit einer Druckfeder 35 ausgestattet sind.
Wie die Fig. 3 zeigt, hintergreifen die Schraubzwingen 34 die Rückwand des Filterkörper-Mittelteiles 26, der eine obere und untere Führungsleiste 40 besitzt, zwischen denen der Träger 39 eingreift. Der Filterkörper 23 trägt einen oberen und einen unteren Rohrstutzen 36, die mit einem vorderen Dichtflansch 6 ausgestattet sind und einen Bordring 9 tragen. An den Rohrleitungskanälen 20, 21 des Anschlussgehäuses oder Luftkanals 18 sind ein oberer und unterer Rohranschlussstutzen 37 angeordnet, die an ihrem vorderen Ende den Bordring 10 und eine zurückspringende, ringförmige, mit einer Dichtung ausgestattete Anlagefläche 38 für den Flansch 6 des Anschlussstutzens 36 tragen.
Wenn der Filterkörper 23 mit seinem Rohrstutzen 36 in Eingriff mit dem Rohrstutzen 37 gebracht ist, werden - wie Fig. 4 zeigt - die Schraubzwingen 34 hochgeklappt und angezogen, wodurch die Flanschen 6 des Filterkörpers 23 in dichtender Anlage an die Dichtung 38 gepresst werden. Durch die angeordnete Feder 35 stellt sich die erforderliche Dichtung ständig nach
Die Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung des luftführenden Rohrleitungskanals 18 gemäss Fig. 2 mit Trägern 22 und federnden Anpress- oder Schraubelementen 34. Die Fig. 10 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Anschluss- oder Rohrleitungskanal 41, der durch Zwischenwände 42 in eine obere Staubluftabteilung und eine untere Reinluftabteilung unterteilt ist.
Der an diesen Kanal 41 in vorbeschriebener Weise einsetzbare Filterkörper 23 ist ebenfalls in perspektivischer Darstellung gezeigt, bevor er mit seinem Führungsnocken 33 in den Träger 22 eingesetzt wird.