DE1757388C - Filtervorrichtung zur Abscheidung gesundheitsschädigender, vorzugsweise radioaktiver Schwebstoffe aus einem Gasstrom - Google Patents

Filtervorrichtung zur Abscheidung gesundheitsschädigender, vorzugsweise radioaktiver Schwebstoffe aus einem Gasstrom

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DE1757388C
DE1757388C DE1757388C DE 1757388 C DE1757388 C DE 1757388C DE 1757388 C DE1757388 C DE 1757388C
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Inventor
Gerhard Max 1000 Berlin Neumann
Original Assignee
Delbag-Luftfilter GmbH, 1000 Berlin i
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Luttfiltervorrichtung zur Abscheidung gesundheitsschädigender, vorzugsweise radioaktiver Schwebstoffe aus einem Luft- oder Gasstrom.
Die auf dem Gebiete der Abscheidung von Schwebstoffen gebräuchlichen Luftfiltervorrichtungen bestehen aus einem von dem zu reinigenden Gas durchströmten Filteraufnahmegehäuse, in dem dichtend zum Luft- oder Gasstrom quergerichtete Luftfilterpacks oder Filterzellen angeordnet sind. Zur erforderlichen Auswechselung der Luftfilterpacks oder -zellen nach erfolgter Sättigung sind in dem Luftfilter-Aufnahmegehäuse durch einen Deckel verschließbare Einschuböffnungen und von außen bedienbare Spannelemente zur dichtenden Anpressung der Filterzellen im Aufnahmegehäuse vorgesehen. Bei Verwendung derartiger Vorrichtungen für die Abscheidung gesundheitsschädigender, beispielsweise radioaktiver Schwebstoffe in kerntechnischen Anlagen besteht die Forderung, die notwendige Auswechselung einer von Staub gesättigten gegen eine neue Filterzelle so vorzunehmen, daß das Bedienungspersonal vor Schädigungen durch radioaktive Schwebstoffe sicher geschützt ist. Hierbei muß die gesättigte Fil^rzelle bei ihrer Entnahme aus dem Filteraufnahmegehäuse in einem geschlossenen Schutzbeutel aufgenommen sein; gleichzeitig muß die Einschuböffnung während der Auswechselung vom Schutzbeutel ringsum sicher verschlossen sein, damit das Bedienungspersonal vor direkter Berührung mit eventuell radioaktiv-verseuchten Schwebstoffen geschützt ist. Darüber hinaus muß aber auch die für die Filterzellen-Auswechsclung erforderliche Zeit so kurz wie möglich sein, um das Bedienung·^ pcrsona! bei starken Aktivitäten vor Strahlenschäden zu schützen. Bei derartigen, in kerntechnischen Anlagen verwendeten Luftfiltervorrichtungen ist man bisher von den bekannten Vorrichtungen ausgegangen und hat um die Einschuböffnung des Luftfiltergehäuses einen ovalen, auf seiner Oberfläche mit mehreren umlaufenden Rillen versehenen geschlossenen Bordring angeordnet. Bei Auswechselung des Filterelemcntes wird auf dem Bordring ein Beutel aus Kunststoff in den Rillen des Bordringes befestigt. Darauf muß zunächst die Tür der Gehäuse-EinsdiubölTnung (vielfach sogar durch den Beutel hindurch) geöffnet und die Anpreßvorrichtung für die Filtcrzelle gelöst werden. Darauf wird die mit Staub gesättigte Filtcrzcllc in den Beutel hineingezogen. Der Schutzhcutel wird durch Verschweißung geschlossen, so daß sich das Filterelement oder die Pilterzellc in einem geschlossenen Kunststoffbeutel befindet, während auf dem Bordring ein ebenfalls durch Trenn-Schweißung verschlossener Rest des Kunststoffbcutcls verbleibt. Bei Einführung einer neuen Filterzellc wird die in einem anderen Kunststoffbeutel aufgenommene neue Filtcrzelle so in die (iehiiuse-EinschuböiTnung eingeführt, daß zunächst der die Filtcrzelle enthaltende Schulzbeutel in einer freien Rille des Bordringes befestigt wird, darauf wird der auf einer vorderen Rille befindliche, zusammengeschweißte Rest des vorherigen Kunststoff· beuteis von dem Bordring abgezogen, die Filterzclle in die Einschuböffnung eingeschoben, die von außen zugängliche Anpreßvorrichtung für die Filterzcllenubdichtung betätigt und die Einschuböffnung mit einer Tür oder Klappe verschlossen. Bei der Auswechselung einer folgenden frischen Filterzelle muß in gleicher Weise wie vorher beschrieben vorgegangen werden. Diese allgemein bekannte Vorrichtung weist durch die Ausbildung des Luftfiltergehäuses und durch die Anordnung des Kunststoffbeutels für die Filterzellc erhebliche, zum Teil gefährliche Nachteile auf. Einmal besteht die Gefahr, daß die in der Regel rechteckige oder viereckige unförmige Filterzelle beim Herausnehmen den Schutzbeutel aus Kunststoff-Folie beschädigen kann, so daß radioaktiv
ίο beeinflußte Schwebstoffe durch den Schutzbeutel hindurch ins Freie kontaminieren können. Auch bei größter Vorsicht lassen sich derartige Beschädigungen des Kunststoffbeutels beim Herausnehmen der Filterzelle nicht immer vermeiden, zumal die Fiherzellen verhältnismäßig groß sind und daher auch die Kunststoffbeutel entsprechende Abmessungen aufweisen müssen. Ein wesentlicher weiterer Nachteil besteht aber darin, daß durch die beim Austausch der Filterzelle bedingten erforderlichen unhandlichen
ao Manipulationen eine verhältnismäßig lange Zeit verstreicht, so d?3 wegen bestehender Strahlensch'idigungsgefahr bei starken Aktivitäten das Bedienungspersonal während des Auswechselvorganges bei großen Anlagen vielfach abgelöst werden muß. D .■
as Auswechselung einer Filterzelle bei dieser bekannter; Vorrichtung ist daher für das Bedienungsperson.;; aus vorstehenden Gründen gefährlich. Als weiten·: Nachteil wird die verhältnismäßig große Abdieh;-fläche zwischen Filterzelle und Aufnahmegehäuse empfunden. Hierdurch ergeben sich entsprecheJ große erforderliche Anpreßkräfte für die Abdidü organe.
Man hat daher insbesondre bei größeren kerr, technischen Anlagen Luftfilter besonderer Konstml·.
tion, beispielsweise Kcsselfiiter, verwendet, bei den.·; die verseuchten Filterzellen durch fernbedieniviic Manipulatoren aus dem Filtergehäuse entnommen und der Ablagerung oder Verbrennung zugeführt werden. Diese einen einwandfreien Schutz des i1.
dienungspersonals gewährleistenden Einrichtuni:: η sind aber in apparativer und bedienungstechnisti, ι und in konstruktiver Hinsicht außerordcnt! < !1 aufwendig, so daß in diesem Anwendung' h reich das allgemeine Bedürfnis besteht, eine N'<u
lichkcit zu schaffen, bei der auf einfache \Ye!>e die radioaktiv verseuchten, mit Staub gesättigt·, n Filterzellen durch das Bedienungspersonal in einer optimalen kurzen Zeit ausgewechselt werden können, ohne daß unhandliche zeitraubende oder eventuell gefährliche Wartungsvorgänge erforderlich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftfiltervorrichtung zu schaffen, die diesen Forderungen genügt und es gestattet, radioaktiv verseuchte
Filterzellen mit wenigen Handgriffen in kürzester Zeit auszuwechseln, ohne daß das Bedienungspersonal der Gefahr einer radioaktiven Verseuchung ausgesetzt wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, gegenüber den
bisher üblichen großen Dichtflächen ein Minimum von Abdichtflächen zwischen Filterzelle und Auf nahmgehäuse zu erhalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Filterzelle fest ir einem geschlossenen, kastenförmigen, mit beiderseits
«s der Filterzelle angeordneten Anschlußstutzen versehenen, dichtend mit entsprechenden staubluftseitig und reinluftseitig am Luftkanal oder am Aufnahme gehäuse angeordneten Rohrstutzen untereinandei
verbindbaren, einer Veraschung zuführbaren Filter- weiter wesentlich, daß die Rohrstutzen des Aufkörper, vorzugsweise aus einem durch Hitzeeinwir- nahmekanals und die Rohranschlußstutzen des FiI-kung zerstörbaren Material, aufgenommen ist, daß terkörpers an ihren Enden mit entsprechenden Dichtdie Rohrstutzen des Luft führenden Kanals oder des flanschen versehen sind, die durch sie übergreifende, Aufnahmegehäuses und die Rohranschlußstutzen des 5 lösbare Schnell-Klemmverbindungen dichtend ver-Füterkörpers mit an sich bekannten, mit mehreren schließbar sind. Bei Verwendung dieser Ausfüh-Riller versehenen Bordringen zur Befestigung von rungsform muß der Filterkörper zwischen die beiden beiderseitig offenen, harmonikaartig zusammenfalt- im Abstand angeordneten Flanschen eines Iuftführenbaren, der kontaminationssicheren Auswechselung den Kanals oder einer Rohrleitung eingesetzt werdes Filterkörpers dienenden, optisch klären Kunst- 10 den. Die Verschiebung des Füterkörpers zum Zwecke stoff-Folienschläuchen versehen sind und daß der der Auswechselung muß waagerecht zu seiner Rohr-Filterkörper in einer eine Verschiebung gegenüber Stutzenachse erfolgen. Bei größeren Luftfilteranlagen, dem Luftkanal oder Aufnahmegehäuse gestattenden bei denen mehrere derartige Filterkörper angewendet Halterung aufgenommen ist. werden müssen, ist wegen der erforderlichen Quer-
Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß der 15 verschieblichkeit der Filterkörper verhältnismäßig Luftfilterkörper aus einem der Querschnittsform der großer Bedienungs- oder Einbauraum erforderlich. Filterzelle entsprechenden, beiderseitig offenen Eine abgewandelte A-'sfühningsform besitzt den Mittelteil und aus zwei, je einen Rohranschluß- Vorteil, daß sie einen möglichst geringen Einbaustutzen tragenden, den Mittelteil "nter Zwischenlage raum in Anspruch nimmt. Sie ist dadurch gekennvon auf der FilterzeHe aufliegenden Dichtungen 20 zeichnet, daß die Rohranschlußstutzen an einer übergreifenden, durch Vergießen mit flüssigen aus- Filterkörperseite parallel über oder zueinander angehärtbaren Stoffen mit dem Mittelteil zu einem zu- ordnet sind und daß der luftführende Kanal oder sammenhängenden Bauteil verbundenen, trichter- das Aufnahmegehäuse einen zwischen seinen Rohrförmig sich verjüngenden Abdeckteilen besteht. stutzen angeordneten Trennboden für die Staub- und Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Filter- as Reinluftseite besitzt. Hierbei können erfindungszelle in einem kastenartigen, mit Anschlußstutzen gemäß ein- oder beiderseitig am Luftkanal oder am versehenen Filterkörper wird die umständliche Be- Aufnahmegehäuse Rohrstutzenreihen zur Aufnahme tätigung und Anordnung von komplizieren und einer Reihe nebeneinander angeordneter Filterkörper gasdichten Anpreßvorrichtungen für die Filterzellen- vorgesehen sein. Weiter ist wesentlich, daß am Luftabdichtung überflüssig, da diese in einfacher Form 30 kanal oder am Aufnahmegehäuse U-förmige, den nunmehr direkt auf den Filterkörper und zentral Filterkörper in Achsrichtung der Rohranschlußeinwirken kann. Eine Herausnahme der Filterzellen stutzen verschiebbar aufnehmende Träger angeordnet aus dem Filtergehäuse ist nicht mehr erforderlich, sind. Bei dieser Ausführungsform besteht die Mögda der die FilterzeHe aufnehmende Filterkörper mit iichkeit, beiderseits eines kas!cnförmigen, durch ein seinen Anschlußflanschen außerhalb von den Flan- 35 mittiges Trennblech in eine Staubluft- oder Reinluftschen des Luftkanals gelöst werden kann. Durch die kammer getrennten Luftkanals oder Aufnahme-Anordnung der beiden dichtend aufeinanderliegen- gehäuses gegebenenfalls an beiden gegenüberliegenden Rohrstutzen mit den übergreifenden, harmonika- den Seiten eine Mehrzahl von Rohrstutzenreihen artig gefalteten Schutzschläuchen oder Wartungs- anzuordnen, so daß eine Viehrphl von Filterkörpern schläuchen und durch die verschiebbare Aufnahme 40 mit einliegenden Filterzellen an ein und demselben der Filterkörper in einer Halterung des Luftkanals Luftkanal oder Aufnahmegehäuse angeordnet werist es möglich, durch Verschiebung des Füterkörpers den können. Die Anordnung dieser Filterkörper kann gegenüber dem Gehäuse oder dem Luftkanal die unmittelbar nebeneinander erfolgen, da bei der Aushicrbei sich erstreckenden Kunststoffschläuche durch wechselung der Filterkörper zufolge der Anordnung Schweißung in der Mitte zu trennen und zu schlie- 45 der Rohranschlußstutzen nur eine Verschiebung Ben, so daß die Anschlußflanschen des Filterkörpers senkrech: zur Wand des Filtergehäuses erforderlich und auch die Flanschen des Luftkünals gasdicht ist.
und sicher geschlossen sind. Der die gesättigte Filter- Bei dieser Ausführungsform besteht ein weiteres relle enthaltende Filterkörper wird dann aus der Kennzeichen darin, daß an den Enden der Trager Halterung des Luftkanals herausgezogen und der 50 den Filterkörper hintergrcifenJe, nac!i unten abkipp-Vernichtung durch Ablagerung oder Verbrennung bare, die dichtende Verbindung der Anschlußstutzen zugeführt. Ein neuer Filterkörper wird in die Halte- des F'lterkörpers mit den Rohrstutzen des Luffrung des Luftkanals eingesetzt, wobei auf die Rohr- kanals dienende federnde Schraubzwingen angeordstutzen des Füterkörpers und des Luftkanals oder net sinu. Hierbei ist wesentlich, daß die Rohriles Anschlußgehäuses neue Schutzschläuche aufge- 55 auschlußstutzen des Füterkörpers je einen Dichtschoben werden. Darauf wird der Körper in die flansch und die Rohrstutzen des Gehäuses je eine Arbeitslage geschoben und die an den Rohrstutzen· den Dichtflansch aufnehmende zurückspringende, enden angeordneten Flanschen durch von außen mit einer Dichtung versehene Anlagefläche auflösbare federnde Spannelemente dichtend mitein· weisen. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der ander verbunden. 60 federnden Schraubenzwingen wird die Verwendung
Eine Ausfiihrungsform der erfindungsgemäßen von die Flanschen der Rohrstutzen übergreifenden Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die Klemmelementen Überflüssig, da die dichtende An- Rohranschliißstutzen des Luftfilterkörpers koaxial pressung des Füterkörpers am Kanal oder Auf-
zueinander angeordnet sind und daß der Filterkör- nahmegehüuse durch die Schraubenzwingen selbst
per mit an gegenüberliegenden Seitenwandungen des 65 erfolgt, die noch den Vorteil besitzen, daß sie zufolge
Mittelteiles angeordneten vorspringenden Nocken in ihrer Federwirkung sich selbst nachstellen, fall» die
einem aus U-Eisei) bestehenden Gestell quer zur Stut· Dichtungen in ihrer Wirkung an den Rohrstangen
zenachse verschiebbar aufgenommen ist. Hierbei ist nachlassen.
757 :
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Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausfiih- Rorclring 9 ist ein neuer Kunststoffschlauch 17 ein-
ingsfortnen der erfindungsgemäßen Luflfiltervor- geklemmt, dessen Ende in der äußeren Rille 13 des
chtung. Es zeigt Bordringes IO der Rohrstutzen 4 und S befestigt wird.
Fig. I schematische Darstellung einer Ausfüh- Dann wird gemäß Fig. Ie der sich auf der inneren
ingsform bei der Auswechselung des verseuchten S Rille 12 des Bordringes 10 befindliche Rest des
ilterkörpens gegen einen frischen, Schlauches 11 abgezogen, und darauf wird gemäß
Fig. 2 Darstellung eines Aufnahmegehäuse« oder Pig. If der Filterkörper 1 in die Eingriffsslellimg
nes Luftkanals in einer abgewandelten AusfUh- entsprechend Flg. ta gebracht. Bei Auswechselung
ingsform in Ansicht und Schnitt gemäß Linie A-A, dieses Filterkttrpers 1 wird der Rest des Kunststoff-
Fig. 3 Darstellung gemäß Fig. 2 einer Gesamt- io schlauche« U in demjenigen Teil des Schlauches 17
nlage mit angesetzten ^ilterkörpem In Ansicht und aufgenommen, der die Rohranschlußstutzen 2 bzw. 3
eitenansicht, des Filterkörpers gasdicht verschließt.
Fig. 4 Einzeldarstellung des die Filterzelle tragen- Die Fig. 2 bis IO zeigen abgewandelte Ausfüh-
:n Filterkörpers in Seitenansicht und Aufsicht, rungsformen, und zwar zeigt die F i g. 2 einen im
Fig. S vergrößerte Teildarstellung gemäß Fig. 4, t$ Querschnitt rechteckigen Rohrleitungskanal 18, der F i g. 6 Darstellung des Filterkörpers gemäß F i g. 4 durch ein mittiges Trennblech 19 in eine obere Kam-
i Eingriffstellung mit dem Aufnahmegehäuse oder mer 24 und eine untere Kammer If geteilt ist. An der
. nschlußgehäuse oder Luftkanal, rechten Seite der oberen Kammer befindet sich die
F i g. 7 Darstellung einer weiter abgewandelten zentrale Lufteintrittsöffnung Ma für die Staubluft,
usführungsform außer Eingriffstellung, *o am entgegengesetzten Ende der unteren Kammer 21
Fig. 8 Darstellung gemäß Fig. 7 in Eingriffstet- befindet sich die Luftaustrittsöffnung 21a für die
ng. Reinluft. Wie die F i g. 2 zeigt, sind an beiden Seiten
F i g. 9 perspektivische Darstellung eines Luft- des Filtergehäuses 18 ># eine obere, in die Kammer
anals gemäß F i g. 2, 2· und je eine untere, in die Kammer 21 führende
Fig. IO perspektivische Darstellung eines Luft- is Reihe von vorstehenden Rohrstutzen 2, 3 angeord-
inals oder Anschlußgehäuses mit einem abgenom- net. Wie F i g. 2 zeigt, sind an den Seitenwandungen
ienen Filterkörper. des Kanals oder des Gehäuses 18 zwischen den Stut-
Wie Fig. 1 in ihren Einzeldarstellungen 1 a bis 1 f ten 1 3. I-förmige Träger 22 angeordnet. Die Fig.?
.■igt, ist ein Filterkörper 1 vorgesehen, der mit zwei zeigt Filterkörper 23, die mit einander parallelen
aaxial angeordneten Anschlußstutzen 2, 3 versehen 30 Rohranschlußstutzen 24, 25 ausgestattet sind, die in
t. In dem Körper 1 ist eine Filterzelle Teil 26 ge- der vorbeschriebenen Weise mit den Stutzen 2,3 in
laß F i g. 4 angeordnet. Der Filterkörper 1 ist mit Eingriff gebracht werden unter Verwendung der auf
:inen Anschlußstutzen 2, 3 an die Rohrstutzen 4. S die Bordringe aufgebrachten Kunststoffschläuche
ines Luftkanals oder einer Rohrleitung anschließ- Die Filterkörper 23 sind senkrecht zur Seitenwan-
ar. Zu diesem Zwecke besitzen die Stutzen 2, 3 35 dung des Luftkanals oder Gehäuses 18 an den Trä-
inen Dichtungsflansch 6, die Rohrleitungsstutzen 4,5 gern 22 verschiebbar und herausziehbar,
inen Dichtungsflansch 7. Die beiden Dichtungs- Die Fig.4 und 5 zeigen den Filterkörper 23 in
ansehen 6, 7 werden durch eine innerhalb oder Einzeldarstellung. Er besteht aus einem Mittelteil 26.
ußcrhalb des Schutzschlauches lösbare Klemmver- einem beiderseitig offenen Mittelteil 26, worin ein
indung 8 in dichtender Anlage gehalten. Auf den 40 Vorfilter 3· und ein Feinfilter 3t als zusammen wir-
tutzen 2, 3 und 4, 5 sind Bordringe 9 und 1Φ ange- kende Einheit angeordnet sind. Oberhalb des Mittel-
rdnet, an denen je ein die beiden Stutzen 2, 4 und teiles 26 sind ein Deckelteil 27 und unterhalb des
, 5 übergreifender Kunststoffschlauch 11 befestigt Mittelteiles 26 ein Deckelteil 2t angeordnet. Die
it. Wie die vergrößerte Darstellung zeigt, besitzt der Ränder der Deckelteile 27 und 28 übergreifen den
lordring 1· auf seinem Umfang zwei zueinander 45 Mittelteil 26, wobei Dichtungen 32 zwischen den FiI-
arallel laufende Rillen 12,13, in denen der Schlauch tern 3·, 31 und den Deckelteilen 27, 28 eingelegt
1 aus durchsichtigem Kunststoff mit elastischen sind. Durch Vergießen des übergreifenden Randes
chnüren eingeklemmt wird. An dem Filterkörper 1 der Deckelteile 27, 28 sind die Teile 26 27 28 zu
ind vorspringende Nocken 14 angeordnet, mit denen einer Einheit gasdicht verbunden. An den Seiten-
er Filterkörper 1 in einem aus U-Eisen gebildeten 50 wandungen der Teile 27 und 28 sind die Anschluß-
}estell 15 aufgenommen ist. Die Fig. la zeigt den stutzen 24 und 25 angeordnet, die die Bordringe 9
•ilterkörper 1 in Eingriffstellung mit den Stutzen und an ihrem vorderen Ende je einen Dichrungs-
'·, 5 des Luftkanals oder der Rohrleitung. Wenn die flansch 6 tragen. Die F i g. 6 zeigt den Filterkörper 23
η dem Filterkörper 1 befindliche Filterzelle mit in Eingriffsstellung mit dem Rohrleitungskanal 18
•taub gesättigt ist und ausgewechselt werden muß, 55 Am Rohrleitungskanal 18 ist über den Träger 22 der
vird zunächst durch den Schlauch 11 die Klemm- Filterkörper 23 mit dem Rohrstutzen 2 3 die in die
erbindung 8 der Dichtungsflanschen gelöst, dann Rohrleitungskammern 2t, 21 führen, angeschlossen
rird der Filterkörper 1 gemäß F i g. 1 b in dem Ge- Hierbei sind die Dichrungsflanschen 6, "l übererei-
tell 15 nach rechts verschoben, wobei sich der fende Klemmorgane entweder über dem Schlauch
Cunststoffschiauch 11 streckt. Wie Fig. 1 c zeigt, wird 60 oder unter dem Schlauch vorgesehen, während in den
ler Kunststoffschlauch 11 an der Stelle 16 mittels Bordringen 9, 1· der Kunststoffschlauch 11 befestigt
riner Schweißzange getrennt und gleichzeitig ver- ist. Bei Auswechselung des Filterkörpers 1 werden chweißt. Dann wird der Filterkörper 1 nach rechts durch den Schlauch 11 oder über den Schlauch 11 ras dem Gestell 15 herausgezogen, wobei seine bei- die Klemmorgane 8 gelöst, worauf der Filterkörper Jen Rohranschlußstutzen 2. 3 durch die beiden ver- 65 23 in dem Träger 22 von den Rohrstutzen 2 3 ab-
•chweißten Kunststoffschlauchreste 11 gasdicht ver- gezogen wird. Der Filterkörper 23 wird durch die
.chlossen sind. Ein neuer Filterkörper 1 wird gemäß Nocken 33 geführt. Die durch das Abziehen des
~ i g. 1 d in das Gestell 15 eingeschoben. Auf dem Filterkörpers 23 gestreckten Schutzschläuche 11 wer-
(0
den in tier \ii F i g. I gezeigten Weise voneinander getrennt, worauf der mit Staub gesättigte Filterkörper 23 aus dem Träger 22 herausgezogen und ein neuer Filterkörper 23 eingesetzt und unter Aufbringik',,' eines neuen Schlauches mit den Stutzen 2, 3 in S dichtenden Eingriff gebracht wird. Die Abbildungen 7 und 8 zeigen eine abgewandelte Ausführungs-Jorm des Filierkörpers U, bei dem die Anordnung (»on Klemmelementen an den Dichtungsflanschen der !Rohrstutzen überflüssig ist. Zu diesem Zwecke ist to Irin Träger 29 vorgesehen, der an seinem F.nde nach (inten abkippbare Schraubzwingen 34 trägt, die mit inner Druckfeder 35 ausgestattet sind. Wie die Fig. ^ leeigt, hintergreifen die Schraubzwingen 34 die Rückte and des Filterkörper-Mittelteiles 26, der eine obere lind untere Führungsleiste 40 besitzt, zwischen denen (ler Träger 39 eingreift. Der Filterkörper 23 trägt tinen oberen und einen unteren Rohrstutzen 36, die (Hit einem vorderen Dichtflansch 6 ausgestattet sind tmd einen Bordring 9 tragen. An den Rohrleitungs- ao ■analen 20, 21 des Anschlußgehäuses oder Luftkanal« IS sind ein oberer und unterer Rohranschluß Mutzen 37 angeordnet, die an ihrem vorderen Ende 0en Bordring 10 und eine zurückspringende, ringförmige, mit einer Dichtung ausgestattete Anlage- fta>he 38 für den Flansch 6 des Anschlußslutzens 36 (ragen. Wenn der Filterkörper 23 mit seinem Rohrttutzen 36 in Eingriff mit dem Rohrstutzen 37 ge feracht ist. werden — wie Fig. 4 zeigt — die Schraubzwingen 34 hochgeklappt und angezogen. Drodurch die Flanschen 6 des Filterkörpers 23 in Ächtender Anlage an die Dichtung 38 gepreßt werfen. Durch die angeordnete Feder 35 stellt sich die trforderlichc Dichtung ständig nach.
Die F i g. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung tfes luftführenden Rohrleitungskanals 18 gemäß IF ig. 2 mit Trägern 22 und federnden Anpreß- oder tchraubelementen 34. Die Fig. 10 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Anschluß- oder Rohrleitungskanal 41, der durch Zwischenwände 42 in tine obere Staubluftabteilung und eine untere Reinluftabteilung unterteilt ist. Der an diesen Kanal 41 in ♦orbeschriebener Weise einsetzbare Filterkörper 23 fet ebenfalls in perspektivischer Darstellung gezeigt, bevor er mit seinem Führungsnocken 33 in den Träffcr 22 eingesetzt wird.

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    I. Filtervorrichtung zur Abscheidung gesundleitsschädigender. vorzugsweise radioaktiver Schwebstoffe aus einem Gasstrom, bestehend aus einer dichtend in einem Filtergehäuse aufgenommenen Filterzelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterzelle (26) fest in einem ge- «chlossenen, kastenförmigen, mit beiderseits der Mterzelle (26) angeordneten Anschlußstutzen (2, J; 24. 25; 36) versehenen, falschluftabdichtend •lit entsprechenden staubluftseitig und reinluft- «eitig am Rohrleitungskanal oder Anschlußgehäuse (18) direkt angeordneten Rohrstutzen (4. 5) verbindbaren Filterkörper (1. 23). vorzugsmeise aus einem durch Lösungsmittel oder Hitzeeinwirkung zerstörbaren riiekstandsarmen Material, aufgenommen ist. daß die Rohrstutzen (4. 5) des Rohrleitungskanals oder Anschlußgehäuses (Ϊ8) und die Anschlußstutzen (2. 3; 24. 25; 36) des Filterkörpers (1. 23) mit an sich bekannten, »lit mehreren Klemmrillen (12, 13) versehenen elastischen Bordringen (9, 10) zur Befestigunj von beiderseitig offenen, harmonikaartig zusam menfaltbaren. der kontaminationssichcren Aus wechselung des Filterkörpers (1, 23) dienender Schutzschläuchen (II) versehen sind, und daß dei Filterkörper (I1 23) in einer eine Verschiebung gegenüber dem Rohrleitungskanal gestattender Halterung (IS, 22, 39) aufgenommen ist.
  2. 2. Filtervorrichtung nach Anspruch I, dadurcr gekennzeichnet, daß der Filterkörper (23) au« einem der Querschnittsform der Feinfilterzellt
    (31) und des Vorfilters (30) entsprechend gebildeten, beiderseitig offenen Mittelteil (26) und au? zwei, je einen Rohranschlußstutzen (24, 25) tragenden, den Mittelteil (26) unter Zwischenlage von auf der Filterzelle aufliegenden Dichtungen
    (32) übergreifenden, durch Vergießen mit härtbarem Kunststoff mit dem Mittelteil (26) zu einem Bauteil verbundenen, trichterförmig sich verjüngenden Deckelteilen (27, 28) besteht.
  3. 3. Filtervorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstutzen (2. 3) des Filterkörpers (1) koaxial zueinander angeordnet sind und daß der Filterkörper (1) mit an gegenüberliegenden Seitenwandungen d.-s Mittelteiles angeordneten vorspringenden Nocken (14) in einem aus U-Eisen bestehenden Gestell (15) quer zur Rohrstutzenachse verschiebbar aufgenommen ist.
  4. 4. Filtervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen (4. 5) des Rohrleitungskanals (18) und die Rohranschlußstutzen (2. 3; 24. 25) des Filterkörpers (I. 23) an ihrem Ende mit Dichtflanschen (6. 7) versehen sind, die durch sie übergreifende, lösbare Klemmverbindungen (8) verbindbar sind.
  5. 5. Filtervorrichtung nach Anspruch I und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die tohranschlußstutzen (24. 25; 36} an einer Filterkörperseite parallel zueinander und untereinander angeordnet sind und daß der Rohrleitungskanal oder das Anschluß- oder Aufnahmegehäuse (18) einen zwischen seinen Rohrstutzen (4. 5) angeordneten Trennboden (19) besitzt zur Unterteilung von Rein- und Staubluftseite (21, 20).
  6. 6. Filtervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein- oder beiderseitig am Rohrleitungskanal oder Anschlußgehä'use (18) Rohrstutzenreihen (4. 5) zur gasdichten Aufnahme einer Reihe von nebeneinander aneeordneten trichterförmigen Filterkörpem (23) m einer Ebene vorgesehen sind.
  7. 7. Filtervorrichtung nach Anspruch 5 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß am Rohrleitungskanal oder Ansciilußgehäuse (18) U-förmiee. den Filterkörper (23) in Achsrichtung der Rohranschlußstutzen (24. 25; 36) verschiebbar aufnehmende Träger (22, 39) angeordnet sind.
  8. 8. Filtervorrichtung nach Anspruch 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der Träger (39) den Filterkörper (23) hintergreifende, nach unten abkippbare, der dichtenden Verbindung der Rohranschlußstutzen (36) des Filterkörpers (23) mit den Stutzen (4. 5; 37) des Anschlußgehäuses (18) dienende federnde Schraubelemente (34. 35) angeordnet sind.
  9. 9. Filtervorrichtung nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußstut7t>n
    Filterkörpers (23) einen Dichtflansch (6) und die Rohrstutzen (37) des Gehäuses (18) eine den Dichtflansch (6) aufnehmende zurückspringende, mit einer Dithtutf^ versehene Anlagefläche (38) aufweisen.
  10. 10. Filtervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Spannoder AnpreBelemente (·) zur Herstellung einer dichtenden Verbindung zwischen Filterkörper
    10
    (23) und Rohrleitungskanal oder Anschlußgehäuse (18) direkt den rein- und staubluftseitigen Rohrstutzen (36) an die Gegenanlage (38) pressen, wobei die Anpreßelemente unmittelbar zwischen dem Bordring (10) des Rohrleitungskanals (18) und dem Bordring (9) des Filterkörpers (23) angebracht sind und sich wahlweise innerhalb oder außerhalb des Schutzschlauches (U) befinden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2545309A1 (de) * 1975-10-07 1977-06-02 Delbag Luftfilter Gmbh Verfahren zum einsetzen und auswechseln von schwebstoff-filterelementen fuer kerntechnische anlagen und einbaurahmen zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2545309A1 (de) * 1975-10-07 1977-06-02 Delbag Luftfilter Gmbh Verfahren zum einsetzen und auswechseln von schwebstoff-filterelementen fuer kerntechnische anlagen und einbaurahmen zur durchfuehrung des verfahrens

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