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Apparat zum Kühlen, Reinigen und Filtrieren von Gas.
Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich im wesentlichen durch eine besonders zweckmässige, bei kompendiöser Ausführung des Ganzen einen günstigen Effekt ergebende Kombination vor vier Teilvorrichtungen, nämlich : I. eines rohrförmigen Flüssigkeitsvorkühlers, 2. einer die Ablagerung mitgeführter gröberer Partikel bewirkenden Absonderungseinrichtung, 3. einer aus Rohrbündeln bestehenden Luftkühlung und 4. eines ebenfalls aus Rohren bestehenden mit Drahtgazesieben versehenen oder mit Koks gefüllten Feinfilters.
Die Vereinigung aller dieser vier Vorrichtungen geschieht erfindungsgemäss in der Weise, dass der Flüssigkeitskühler, der Luftkühler und das Feinfilter, die alle rohrförmig gestaltet sind, zwischen zwei mit Unterteilwänden versehenen, einen ununterbrochenen Gasdurchzug ermöglichenden Kammern eingebaut sind, während die Vorrichtung zur Absonderung gröberer Partikel, die aus mehreren, abgesonderten Teilen besteht, in diesen Kammern selbst vorgesehen ist. Es ist überdies die Möglichkeit geboten, einen Teil des Feinfilters zwecks Reinigung ausschalten zu können, während der andere Teil inzwischen normal weiter betrieben wird. Die kompendiöse Bauart des Apparates ermöglicht dessen Anwendung auf Fahrzeugen. Das im Vorkühler erwärmte Wasser kann eventuell für den Gasgenerator verwertet werden.
Von dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel des Apparates zeigt Fig. i einen vertikalen Längsschnitt durch den ganzen Apparat, Fig. 2 den Grundriss, Fig. 3 die Vorderansicht, Fig. 4 einen modifizierten Teil der Luftkühlung im Schnitt, Fig. 5 einen Teil eines Feinfilterrohres im Schnitt und in vergrössertem Massstabe und Fig. 6 einen Teil der Fig. i in vergrössertem Massstabe.
Die obere Kammer A ist durch die Wände L, LI, L4, die untere Kammer B durch die Wände LI., L3 unterteilt ; alle Kammerabteile sind durch abnehmbare Deckel von aussen,
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Schlangenweg einschlagen muss. Das Gas tritt, sei es infolge einer Druck-oder einer Saugwirkung, in den Apparat beim Stutzen C ein, trifft gegen die Platten 1 des Deckels J und durchzieht dann das Rohr E des Wasser-Vorkühlers, welches vom Rohre F konzentrisch umgeben ist. Das Kühlwasser tritt in den Mantelraum zwischen beiden Rohren bei G ein und verlässt ihn bei H. Damit das Rohr F bei Dehnungen des Rohres E dicht bleibt, sind in die kreisförmigen, das Rohr F aufnehmenden Rillen der Kammerwände Gummiringe F1 (Fig. 6) eingelegt.
Beim Austritt aus dem Vorkühlerrohr E gerät das Gas zwischen die Absonderungsplatten 11, zieht dann durch das Rohrbündel K nach oben, durch das Rohrbündel Kl wieder nach unten, wo es gegen die Platten 12 stösst, dann durch das Rohrbündel K2 wieder nach oben und durch das Rohrbündel K3 abermals nach unten, um nunmehr in das Feinfilter einzutreten. Den Aussenkörper des letzteren bilden die Rohre M, , welche der ganzen Apparathöhe nach durchgehen und mittels der Platten 0 und Bügel 01 abgeschlossen werden. Unten und oben sind sie mit Löchern R (Fig. 5) für den Ein-und Austritt des Gases versehen. Das kegelförmige Gazefilter N ist unten rundherum mit einem Börtel ausgestattet, welches vom Deckel 0 geklemmt wird.
Ausserdem ist eine hahnartig
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wirkende Hülse Q (Fig. 5) eingesetzt, welche durch ihren Flansch Ql von Hand aus so verdreht werden kann, dass sie entweder die Öffnung R des Rohres M abschliesst oder durch ihre eigene Öffnung R1 den Durchtritt des Gases gestattet. Gleiche Hülsen werden auch an den oberen Enden der Rohre M, M'angebracht. Durch diese Anordnung kann eines der Filterrohre zwecks Herausnahme des Filters abgesperrt werden, während das Gas unbehindert durch das zweite Rohr streicht, um dann durch den Stutzen D auszutreten. Anstatt des Gazekegels kann man auch Koksstücke oder sonstiges geeignetes Filtermaterial verwenden.
Um die Kühlwirkung der Rohrbündel K, . K2, K3 zu erhöhen, kann man dieselben in beliebiger Weise von aussen durch einen Luftstrom bespülen lassen, bzw. auf Fahrzeugen einen Luftstrom durch zweckdienlich angeordnete Führungsplatten auf die Rohre lenken.
Weiters kann für den gleichen Zweck bei allen Rohrbündeln ein übrigens bekanntes Hilfsmittel herangezogen werden, welches in Fig. 4 dargestellt ist, indem man innerhalb der Rohre K Luftrohre P anbringt, die oben und unten offen sind, so dass die durch diese Rohre P durchziehende Aussenluft ebenfalls zur Kühlung beiträgt.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Apparat zu Kühlen, Reinigen und Filtrieren von Gas, bestehend aus einer oberen und einer unteren, durch Gruppen reihenweise angeordneter Rohre verbundenen Kammer, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gruppe von Rohren in der Reihe aus zwei zur Kühlung der Gase konzentrisch angeordneten Rohren besteht, deren äusseres in bekannter Weise zu einem Wassermantel ausgebildet ist, während die letzte Gruppe von Rohren in der Reihe aus Rohren besteht, die behufs Entfernung teeriger oder ähnlicher Substanzen mit Drahtsiebfiltern versehen sind und die Zwischengruppen von Rohren aus engen Rohren für Luftkühlung bestehen, wobei innerhalb der Kammern ober-und unterhalb der ersten Rohrgruppe vorstehende Platten angeordnet sind.