DE674148C - Vorrichtung zur oligodynamischen Aktivierung von Wasser - Google Patents

Vorrichtung zur oligodynamischen Aktivierung von Wasser

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DE674148C
DE674148C DED74412D DED0074412D DE674148C DE 674148 C DE674148 C DE 674148C DE D74412 D DED74412 D DE D74412D DE D0074412 D DED0074412 D DE D0074412D DE 674148 C DE674148 C DE 674148C
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chambers
oligodynamic
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Julius Deninger
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/23Solid substances, e.g. granules, powders, blocks, tablets
    • A61L2/238Metals or alloys, e.g. oligodynamic metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/4606Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods for producing oligodynamic substances to disinfect the water

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Description

Vorrichtungen zur oligodynanüschen Aktivierung von Wasser sind bekannt. Hier wird dasselbe durch Hohlkörper geführt, in welchen ein oder mehrere Elektrodenpaare untergebracht sind, und im Durchfluß aktiviert.
Da die chemische wie auch die bakteriologische Beschaffenheit nahezu jeden Wassers verschieden ist, ist auch die Entkeimungszeit oligodynamisch aktivierter Wässer verschieden. Der offensichtliche Nachteil des bekannten Verfahrens liegt in der Tätsache, daß man in keinem Fall verläßlich sagen kann, wann das Wasser keimfrei und damit ohne Gefahr für die Gesundheit genießbar geworden ist.
Diese Unsicherheit wird restlos beseitigt, wenn man erfindungsgemäß das Wasser vor, während oder anschließend an die oligodynamische Aktivierung keimfrei filtriert.
Es ist bekannt, daß die im Wasser vorkommenden Keime Filterkerzen oder Filterplatten innerhalb weniger Tage durchwachsen. Insbesondere bei der Aufbereitung von Trinkwasser ist diesem Umstand größte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Man hat daher vorgeschlagen, Filterkerzen mit Sand zu füllen, auf dessen Oberfläche metallisch reduziertes Silber niedergeschlagen ist. Während der Ruhepausen werden dann Agionen frei, die ein Durchwachsen der Kerzen verhindern. Bei Anwendung von Filterplatten ist dieses Verfahren jedoch nicht möglich; nachteilig ist auch die Tatsache, daß diese Kerzen besonders hergestellt werden müssen und nicht immer zur Hand sind.
Ein Durchwachsen der Filterkerzen oder Filterplatten wird sicher verhindert, wenn erfindungsgemäß voraktiviertes Wasser durch die Filtervorrichtung geleitet wird. In den Filterkeraen oder Filterplatten sowie im Filtergehäuse findet eine Sorption von Metallionen statt, die dann wieder frei werden, wenn der Aktivator ruht. Dieses Depot an Ionen genügt vollkommen, um ein Durchwachsen zu verhüten, da es immer erneuert wird, sowie der Aktivator in Betrieb ist.
Es ist bekannt, daß im Wasser vorkommende Keime durch starke Strömung in ihrem Wachstum gehemmt werden. Es muß daher zur erhöhten Sicherheit mit allen Mitteln versucht werden, etwa eindringende Mikro-Organismen so zu schädigen, daß sie dem Einfluß der Metallionen in kürzester Zeit er-
liegen. Dies wird erreicht/wenn erfindungsgemäß im Aktivator Rühr- oder andere Vorrichtungen eingebaut werden, die das Wasser energisch umwirbein.
Es ist bekannt, daß die Ionen verschiedener Metalle auf die Bakterien verschieden wirken. Vorrichtungen, bei welchen verschiedene oligodynamisch wirksame Metalle in Lösung gebracht werden, sind bekannt. Hier wird die
ίο zu aktivierende Flüssigkeit in langsamem Durchfluß durch etwa 3 m lange Röhren geführt. Neuerdings ist vorgeschlagen worden, in die bekannten Aktivatoren Elektroden verschiedener oligodynamisch wirksamer Metalle einzubauen. Es ist bekannt, daß der Druck einer Wasserleitung sehr häufig schwankt; es genügt bei solchen Aktivatoren die geringste Druckveränderung, um ein Chaos an gelösten Metallen herbeizuführen. Die unausbleibliche Folge ist, daß sich die chemisch unedleren Metallelektroden mit den in Lösung gebrachten edleren Metallen beschlagen. Unbeschadet einer folgerichtigen Schaltung dieser verschiedenen Metällelektroden wird daher eine zuverlässige Dosierung unmöglich. Anders verhalten sich die Dinge, wenn man erfindungsgemäß den Aktivator in elektrisch unabhängige, hintereinandergeschaltete Kammern aufteilt und das Wasser einer fraktionierten Aktivierung unterwirft.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen derartige Vorrichtungen im Aufriß.
Abb. ι stellt eine Ausführungsart der erfindungsgemäßen Aktivators dar.
Das Wasser wird zunächst durch die in sich geschlossene Kammer α nach dem Filtergehäuse & geleitet. In der Kammer β wird das Wasser voraktiviert, und die eingeführten Metallionen werden in Filterkerzen oder FiI-terplatten und im Filtergehäuse b ab- und adsorbiert. Dort bildet sich eine Anreicherung an Ionen, die völlig ausreicht, um ein Durchwachsen der Kerzen oder Platten zu verhüten. Nun wird das Wasser im Filter gehäuse b keimfrei filtriert und in die Kammer ι des eigentlichen Aktivators. geführt, wo die fraktionierte Aktivierung beginnt und in Kammer 7 beendet wird.
Die in den Kammern 1 bis 7 untergebrachten, an den positiven bzw. negativen Pol einer Stromquelle angeschlossenen Elektroden c können sowohl aus den gleichen als auch aus von Kammer zu Kammer verschiedenen oligodynamisch wirksamen Metallen bestehen; in jeder Kammer können ein wie auch mehrere Elektrodenpaare vorgesehen sein. Die Elektroden werden, wenn verschiedene oligodynamisch wirksame Metalle vorgesehen sind, stets so untergebracht, daß sich die chemisch unedleren Metalle nicht mit den edleren beschlagen können. Zur erhöhten Sicherheit sind die Durchflüsse zwischen den Kammern so ausgerüstet, daß auch bei starker Druckveränderung kein Wasser aus einer Kammer, in welcher dasselbe zuvor aktiviert wurde, in eine darunterliegende fließen kann.
Die fraktionierte Aktivierung kann auch so vorgesehen sein, wie sie Abb. 2 darstellt. Hier werden mehrere Kammern oder Aktivatoren über- oder nebeneinandergeschaltet; auch hier ist der Möglichkeit Rechnung getragen, daß durch Druckveränderung bereits aktiviertes Wasser zurückfließen könnte, was vermieden wird, wenn erfindungsgemäß die Durchflußrohre so angeordnet sind, daß ein Zurückfließen unmöglich wird. In anderen Fällen kann dies vermieden werden dadurch, daß zwischen den Aktivatoren bzw. Durchflüssen Rückschlagsventile eingebaut werden, die sich automatisch schließen, sowie der Druck nachläßt.
Bei allen Durchflüssen sind Rühr- oder andere Vorrichtungen vorgesehen, die das Wasser energisch umwirbein. Ist die Anordnung für freien Auslauf angebracht, so kann hier das Wasser von oben nach unten geführt werden, wie die Abb. 3 zeigt. In diesem Fall können die Rührvorrichtungen am Ausfluß jeder Kammer angebracht sein.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur oligödynamischen Behandlung von Wasser, gekennzeichnet durch einen Voraktivierungsraum (ü) mit nachfolgender Filterkammer (b) und sich hieran anschließenden hintereinandergeschalteten Nachaktivierungskammern (1 bis 7).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in diesen hintereinandergeschalteten Aktivierungskammern Elektroden aus von Kammer zu Kammer verschiedenen oligodynamisch wirksamen Metallen untergebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchflüsse zwischen den Aktivierungskammern oder Aktivatoren so angeordnet sind, daß kein Wasser in den Raum zurückfließen kann, in welchem dasselbe zuvor aktiviert wurde.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kammern oder Aktivatoren Rühr- oder andere Vorrichtungen angebracht sind, die das Wasser energisch umwirbeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED74412D 1937-01-21 1937-01-21 Vorrichtung zur oligodynamischen Aktivierung von Wasser Expired DE674148C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0128782A1 (de) * 1983-06-14 1984-12-19 Tarn-Pure Limited Wasserreinigungsgerät
EP0247852A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-02 Yoshiaki Matsuo Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Silberionen enthaltenden Lösungen

Cited By (4)

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EP0247852A1 (de) * 1986-05-28 1987-12-02 Yoshiaki Matsuo Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Silberionen enthaltenden Lösungen

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