DE2724725C3 - Sessel mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne - Google Patents
Sessel mit einem Sitzteil und einer RückenlehneInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/64—Back-rests or cushions
- B60N2/66—Lumbar supports
- B60N2/667—Lumbar supports having flexible support member bowed by applied forces
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Sessel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei einem solchen aus der US-PS 39 73 797 bekannten Sessel ist der zweite Rahmen mit Hilfe eines
gebogenen Bügels elastisch am unteren Teil des Rückenlehnenrahmens befestigt, wobei dieser federartige
Bügel den zweiten Rahmen in Bewegungsrichtung zum Rückenlehnenrahmen, also von der Vorderfläche
des Sitzteiles fortzubewegen trachtet. Die gekröpfte Welle liegt an einem Teil dieses Bügels an und drückt
ihn zusammen mit dem zweiten Rahmen je nach ihrer Drehstellung gegen die elastische Rückstellkraft des
Bügels in Richtung zur Vorderfläche der Rückenlehne.
Der von Hand betätigbare Knopf der Verriegelungseinrichtung ist als ein schwenkbarer Hebel ausgebildet, der
mit der gekröpften Welle drehfest verbunden ist, um diese von Hand in die jeweils gewünschte Drehstellung
zu drehen. Der Hebel ist mit einem Vorsprung versehen, der in längs seines Schwenkbereiches vorgesehene
Bohrungen einrasten kann, um den Hebel in seiner jeweiligen Schwenklage und damit die gekröpfte Welle
in ihrer jeweiligen Drehstellung formschlüssig zu
ίο verriegeln. Zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung
muß der schwenkbare Hebel gegen die Kraft einer Feder mit seinem Vorsprung aus der jeweiligen
Bohrung herausgezogen werden. Sowohl das Entriegeln der Verriegelungseinrichtung als auch die Drehung der
gekröpften Welle mit Hilfe des schwenkbaren Hebels erfordern daher eine erhebliche und von der Person
selbst aufzubringende Kraft. Da andererseits der Hebel seitlich hinter der Person am Sessel angeordnet ist, führt
die zu ihrer Betätigung erforderliche Kraft zu einer Verspannung bzw. Verkrampfung des Rückenbereichs
der Person, so daß eine feinfühlige und leichte Einstellung der jeweiligen Winkelstellung der Rückenlehne
gegenüber dem Sitzteil nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sessel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß seine den Rückenbereich der Person stützende Rückenlehne feinfühlig und ohne nennenswerte, von der Person aufzubringende Kräfte in die jeweils gewünschte Winkelstellung zu verstellen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sessel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß seine den Rückenbereich der Person stützende Rückenlehne feinfühlig und ohne nennenswerte, von der Person aufzubringende Kräfte in die jeweils gewünschte Winkelstellung zu verstellen ist.
Bei einem Sitz der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung
gelöst.
Der erfindungsgemäße Sessel zeichnet sich dadurch aus, daß der zweite Rahmen durch eine in Bewegungsrichtung
zur Vorderfläche der Rückenlehne wirkende Federeinrichtung gegen die vom Rücken der Person auf
die Rückenlehne ausgeübte Kraft vorgespannt ist. Ist daher durch Betätigung des Knopfes die Verriegelungseinrichtung
gelöst und damit die gekröpfte Welle gegenüber dem Rückenlehnenrahmen frei drehbar, so
wird der zweite Rahmen von den Federn in eine solche Winkelstellung geschwenkt, in der ein Kräftegleichgewicht
zwischen der von den Federn auf den zweiten Rahmen aufgebrachten und der vom Rücken der Person
ausgeübten Kraft auftritt. Wird in dieser Lage der von Hand zu betätigende Knopf der Verriegelungseinrichtung
losgelassen, so wird die erreichte Winkelstellung der Rückenlehne beibehalten, da die gekröpfte Welle
gegenüber dem ersten Rückenlehnenrahmen drehfest
so festgelegt wird. Zur Einstellung der richtigen Winkelstellung der Rückenlehne muß die Person daher nur den
von Hand betätigbaren Knopf z. B. gegen die Kraft einer relativ weichen Feder drücken, wonach die
Bewegung des zweiten Rahmens zum Zwecke einer stärkeren Abstützung des Rückens selbsttätig erfolgt.
Soll dagegen der zweite Rahmen gegen die von den Federn aufgebrachte Kraft in eine flachere Winkelstellung
geschwenkt werden, so muß die Person sich lediglich etwas stärker mit ihrem Rücken gegen die
Rückenlehne zurücklehnen, um wiederum ein Kräftegleichgewicht bei einer relativ großen Gegenkraft der
Federn zu erreichen. Da das Aufbringen einer solchen Kraft über den Rücken der Person jedoch keinerlei
Schwierigkeiten macht, ist die jeweils gewünschte Winkelstellung der Rückenlehne gegenüber dem Sitzteil
sehr einfach und sehr feinfühlig zu erreichen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Im
einzelnen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht e;jier Rückenlehne
eines Sessels, wobei die Polsterung und der Bezug teilweise fortgeschnitten sind, um die konstruktiven
Einzelheiten des Rückenlehnenrahmens und der die Kontur verändernden Vorrichtung zu zeigen,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Rückenlehnenrahmens und der die Kontur verändernden Vorrichtung gemäß
Fig. 1, wobei jedoch die Polsterung und der Bezug vollständig fortgelassen sind,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Rückenlehnenrahmens und der die Kontur verändernden Vorrichtung gemäß
der F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine Seitenansicht einer Hebeleinrichtung, die zur Verriegelung und zur Entriegelung der die Kontur
verändernden Vorrichtung dient
F i g. 5 eine Schnittansicht eines Teiles der Sitzpolsterung und des Sitzbezuges im Bereich des unteren
Randes der die Kontur verändernden Vorrichtung und
Fig.6 eine Explosionsdarstellung der die Kontur
verändernden Vorrichtung des Rückenlehnenrahmens gemäß den F i g. 1,2,3 und 4.
Wie in F i g. 1 gezeigt ist befindet sich in der Rückenlehne 1 ein Rückenlehnenrahmen 2, der, wie
dieses am besten aus F i g. 2 zu erkennen ist, die Form eines umgekehrten »U« besitzt, und in welchem ein
zweiter Rahmen 3 einer die Kontur verändernden Vorrichtung 3/4 pendelnd aufgehängt ist. Aus den F i g. 1
und 2 ist zu erkennen, daß zwischen den beiden senkrechten Abschnitten des zweiten Rahmens 3
mehrere Drähte 3a in horizontaler Richtung fest aufgespannt sind. In dem zweiten Rahmen 3 sind
mehrere Gewebestreifen 3b angeordnet, welche die Drähte 3a untereinander verbinden. An dem oberen
horizontalen Abschnitt des Rückenlehnenrahmens 2 sind zwei Beschläge oder Klipse 6 befestigt, welche zur
beweglichen Aufhängung der Enden des zweiten Rahmens 3 dienen. Zwischen dem Rückenlehnenrahmen
2 und dem zweiten Rahmen 3 erstrecken sich im Bereich der Beschläge 6 in horizontaler Richtung
Zugfedern 5.
Durch den Rückenlehnenrahmen 2 hindurch erstreckt sich am Fußende des Rahmens eine gekröpfte Welle 11.
Die Welle 11 ist mit ihren beiden Enden am Rückenlehnenrahmen 2 mit Hilfe später noch genauer
beschriebener Einrichtungen drehbar gelagert. An der Welle 11 sind zwei Streben 7 befestigt, die sich im
wesentlichen in der gleichen Richtung wie die Rückenlehne nach oben erstrecken. Zwischen den
Enden der beiden Streben und dem zweiten Rahmen 3 sind zwei Zugfedern 4 befestigt.
Wie dieses am besten aus F i g. 6 zu erkennen ist, ist
das linke Ende der Welle an einem Träger 2a drehbar gelagert, der seinerseits an dem Rückenlehnenrahmen 2
befestigt ist. In den Träger 2a ist eine selbstschneidende Schraube 2V eingeschraubt, die einen glatten Abschnitt
aufweist, der über den Träger hinausgreift und in eine nicht mit einem Bezugszeichen bezeichnete Bohrung
eingreift, die am Elnde der Welle 11 vorgesehen ist. Auf
der Welle 11 ist auf der Innenseite des Trägers 2a eine Feder 22 angeordnet, deren eines Ende an der ihr am
nächsten angeordneten Strebe 7 anliegt, während das andere Ende am Schenkel des U-förmigen Rückenlehnenrahmens
2 anliegt. Diese Feder 22 belastet die Welle 11 in eine den zweiten Rahmen 3 über die Zugfedern zur
Vorderseite des Sitzteils oder zur Vorderseite der Rückenlehne hin bewegende Richtung. Auf dem
anderen Ende der Welle befindet sich ebenfalls eine Feder 22, die der in F i g. 6 am linken Ende der Welle
angeordneten Feder 22 entspricht Die Wirkungsweise dieser Feder 22 entspricht ebenfalls der zuerst
beschriebenen Feder 22. Am Ende der Welle sind zwei abgeflachte Stellen 11a vorgesehen, die mit einer
entsprechend ausgebildeten Aussparung 16a eines Hebels 16 in Eingriff stehen, der einen Teil einer
Hebeleinrichtung 8 bildet Der Hebel 16 ist auf diese Weise mit der Welle 11 fest verbunden und kann sich
mit dieser drehen. Zwischen dem Hebel 16 und dem Rückenlehnenrahmen 2 befindet sich ein den Rückenlehnenrahmen
durchgreifendes Lager 13, dessen Ende eine Verriegelungsscheibe 14 trägt Das Lager 13 ist auf
dem rechten Ende der Welle 11 drehbar gelagert, indem
diese in eine nicht bezeichnete Durchgangsbohrung des Lagers eingreift. Wie dieses aus F i g. 6 zu entnehmen ist,
besitzt die Verriegelungsscheibe 14 einige Zähne 14a. Die Verriegelungsscheibe 14 weist ferner eine Ausdehnung
14c auf. Etwa in der Mitte des Hebels 16 ist ein Stift 18 befestigt, welcher sich von dem Hebel in Richtung
des Rückenlehnenrahmens 2 erstreckt Auf diesem Stift ist ein Verriegelungshebel 15 schwenkbar gelagert. Wie
dieses zu erkennen ist, greift der Stift durch eine Bohrung 15c/ des Verriegelungshebels 15 hindurch und
trägt am Ende einen Sprengring 20, so daß der Verriegelungshebel auf dem Stift drehbar festgelegt ist.
Am unteren Ende des Verriegelungshebels sind zwei Klauen 15a und \5b vorgesehen. Die erste Klaue 15a
kann mit den Zähnen 14a der Verriegelungsscheibe 14 in Eingriff gebracht werden. Die zweite Klaue 155 greift
mit einem Gleitsitz in die Ausnehmung 14c ein. Auf dem Stift 18 ist ferner eine Rückstellfeder 19 gelagert, deren
eines Ende an dem Rand des Verriegelungshebels 15 anliegt, während das andere Ende gleitend auf der
Oberfläche der Welle 11 gelagert ist. Am oberen Ende des Verriegeiungshebels 15 befindet sich ein in Form
eines Ansatzes ausgebildeter Knopf 15c. Die Rückstellfeder 19 sorgt dafür, daß der Verriegelungshebel im
Ruhezustand in eine die erste Klaue mit den Zähnen in Eingriff bringende und gleichzeitig den Knopf 15c in
eine vordere Stellung drückende Richtung beaufschlagt wird, in der er gegenüber einer Abdeckplatte 17
vorsteht, die so ausgebildet ist, daß sie den Hebel 16, den Verriegelungshebel 15 und die Verriegelungsscheibe 14
überdeckt, und die mittels einer Schraube einfach an der Welle 11 festgeschraubt ist, indem die Schraube in eine
Gewindebohrung am Ende der Welle 11 eingreift.
In der F1 g. 3 sind die beiden Extremstellungen des
zweiten Rahmens 3 dargestellt, wobei die eine mit ausgezogenen und die andere mit gestrichelten Linien
gezeigt sind. Wie dieses zu erkennen ist, ist die vordere Stellung des Rahmens 3, die mit ausgezogenen Linien
dargestellt ist, derart, daß sich der Rahmen 3 in der gleichen Ebene wie der vordere Rand des Rückenlehnenrahmens
2 befindet, wobei es unerwünscht ist, daß sich der zweite Rahmen 3 weiter als der Hüftteil der
nach vorne gedrückten Rückenlehne nach vorne bewegt, so daß der Sessel unbequem wird. Die mit
gestrichelten Linien dargestellte hintere Stellung ist ebenso wie die vorderste Stellung derart gewählt, daß
über diese Stellung hinaus ein unerwünscht großer Druck auf den Rücken der sitzenden Person ausgeübt
würde und zwar mehr auf den Sitzbereich als auf den Rückenbercich. Zwischen diesen Bewegungsgrenzen
kann eine Einstellung erreicht werden, bei welcher die Kontur der Rückenlehne derart eingestellt ist, daß sie
praktisch an jede Körperform angepaßt ist. Es sei ferner darauf hingewiesen, daß der zweite Rahmen 3 in einem
Winkel abgebogen ist (siehe insbesondere Fig. 1), welcher sich vorzugsweise im Bereich zwischen dem
Gesäß und dem Rücken der sitzenden Person befindet, d. h. im Bereich der Taille der sitzenden Person. Der
Sinn dieses Winkels liegt darin, daß in der Oberfläche der Rückenlehne, welche an der Taille der sitzenden
Person anliegt, eine Erhebung ausgebildet wird, so daß die Anpassung der Polsterung und des Sitzbezuges an
den Körper erleichtert wird, der bzw. die am unteren Rand der Rückenlehne befestigt ist, worauf nachfolgend
noch eingegangen wird.
Die F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht der in der F i g. 6 gezeigten Hebeleinrichtung 8, wobei zu erkennen ist,
daß der Verriegelungshebei in eine Position gedrückt
und gehalten wird, in der die erste Klaue mit den Zähnen im Eingriff steht. Diese Ansicht zeigt ferner sehr
deutlich, daß der Knopf 15a der in Form eines Vorsprunges ausgebildet ist, gegenüber der Abdeckplatte
17 hervorsteht, und der, falls er gegen die Kraft der Feder 19 belastet wird, an dem Hebel 16 und gleichzeitig
flach an dem flanschartigen Rand der Abdeckplatte 17 zur Anlage kommt, wobei der Hebel 16 gestrichelt
dargestellt ist.
Die Fig.5 zeigt Einzelheiten der Befestigung der Polsterung 9 und des Bezuges 10 am Rahmen 3, und es
sei darauf hingewiesen, daß die Polsterung 9 und der Bezug 10 lediglich am unteren Rand des zweiten
Rahmens 3 bzw. am oberen Rand des Rückenlehnenrahmens 2 befestigt sind. Durch diese Ausführung kann die
Kontur der Rückenlehne verändert werden, ohne daß eine zusätzliche Kraft erforderlich ist, die die Polsterung
und den Bezug streckt oder deformiert, während gleichzeitig Dehnfalten oder dgl. in dem Sitzpolster
vermieden werden, das von der Polsterung und dem Bezug gebildet wird.
Die Arbeitsweise der Einrichtung ist folgende: Wenn der Knopf 15c mit einer die Federkraft der Feder 19
überwindenden Kraft gedrückt wird, so daß der Knopf flach an der Abdeckplatte 17 zur Anlage kommt und den
Hebel 16 bewegt, dann gelangt die Klaue 15a mit den Zähnen 14a außer Eingriff, während die Klaue t5b
gleitend gegen die Ausnehmung 14c der Verriegelungsplatte 14 gedrückt wird.
Wenn in diesem Augenblick kein weiterer Druck auf den Knopf 15c und damit auf die Hebeleinrichtung 8
ausgeübt wird, dann drehen die Federn 22 die Welle 11 in eine Richtung, in der die Streben 7 und die
Hebeleinrichtung 8 zur Vorderseite des Sessels bewegt werden. Da die am Ende der Streben 7 befestigten
Federn 4 am zweiten Rahmen 3 befestigt sind, wird
κ, letzterer ebenfalls zur Vorderseite des Sessels bewegt. Wenn jedoch gewöhnlich eine Person während dieser
Verstellung des zweiten Rahmens in dem Sessel sitzt, dann kann sich der zweite Rahmen gewöhnlich nicht in
seine vorderste Stellung bewegen, falls er sich nicht bereits beim Niederdrücken des Knopfes 15c in dieser
befindet. Wenn ein Gleichgewicht zwischen der von den Federn 22 ausgeübten Kraft und derjenigen Kraft, mit
welcher die Person mit ihrem Rücken gegen die Rückenlehne drückt, hergestellt ist, dann kann der
Knopf 15c losgelassen werden. Die Stellung, die der zweite Rahmen 3 zu diesem Zeitpunkt einnimmt, hängt
von der Körperform der in dem Sessel sitzenden Person ab. Der zweite Rahmen kann derart belastet worden
sein, daß er sich in seine hinterste oder vorderste Stellung bewegt oder daß er sich in irgendeiner Stellung
dazwischen befindet. Nach dem Loslassen des Knopfes 15c greift die Klaue 15a wieder in die Zähne 14a ein,
woraufhin der zweite Rahmen wieder arretiert ist. Wenn die Person noch einen zu großen Druck im
Hüftbereich des Rückens verspürt, dann kann der zweite Rahmen 3 von Hand verstellt werden, indem der
Knopf gedruckt und eine etwas größere Kraft auf die Hebeleinrichtung ausgeübt wird. Diese zusätzliche
Kraft verstärkt die durch den Rücken der Person ausgeübte Kraft, so daß der zweite Rahmen noch weiter
nach hinten bewegt wird, um den Druck auf den Hüftbereich zu verringern.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist daher zu entnehmen, daß durch Anwendung dieser zusätzlichen
Kraft eine gleichmäßige Verteilung des Druckes über die Gesamtfläche des Rückens der Person erreicht
werden kann, deren Rücken an der Rückenlehne anliegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sessel mit einem Sitzteil und einer Rückenlehne zum Abstützen des Rückens und der Hüfte, bei dem
am Rückenlehnenrahmen ein zweiter Rahmen pendelnd angeordnet ist, der die Vorderfläche der
Rückenlehne unter Veränderung ihrer Kontur in Richtung des Benutzers drückt, wenn der zweite
Rahmen in Vorwärtsrichtung bewegt wird, der mit einer im Rückenlehnenrahmen drehbar gelagerten
gekröpften Welle verbunden ist, die diesen in die Vorwärtsrichtung bewegt, wenn sie sich in einer
ersten Drehrichtung dreht und eine Verriegelungseinrichtung gegenüber dem Rückenlehnenrahmen
mit einem von Hand zu betätigenden Knopf aufweist, mit dem die Welle entriegelbar ist, um eine
neue Drehstellung einzunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (3) an
seinem oberen Teil an einem oberen Endteil des Rückenlehnenrahmens (2) für die Pendelbewegung
angelenkt und an seinem unteren Teil mit der gekröpften Welle (11) verbunden ist und daß Federn
(22) vorgesehen sind, mit denen die Welle in die erste Drehrichtung vorgespannt ist
2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gekröpfte Welle (11) zwei im Abstand
angeordnete parallele Stangen (7,7) aufweist, deren Enden mit dem zweiten Rahmen (3) an dessem
unteren Teil über jeweils zwei Federn (4, 4) verbunden sind.
3. Sessel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (3) mehrere Drähte (3a),
die quer über ihn straff gespannt sind, sowie mehrere Gewebestreifen (3b) aufweist, die die Drähte (3a)
miteinander verbinden, wobei die Drähte und die Gewebestreifen im wesentlichen senkrecht zueinander
angeordnet sind.
4. Sessel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rahmen (3)
abgebogen ist, wobei die Biegung im wesentlichen zwischen dem Gesäßbereich und dem oberen
Rückenbereich des Benutzers angeordnet ist und mit einer Polsterung (9) und einem Schutzbezug (10) eine
bestimmte Kontur der Vorderfläche der Rückenlehne bildet.
5. Sessel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterung (9) und der Schutzbezug (10)
mit ihrem oberen Rand am oberen Teil des Rückenlehnenrahmens (2) und mit ihrem unteren
Rand am unteren Rand des zweiten Rahmens (3) befestigt sind.
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