DE1914154A1

DE1914154A1 - Rueckenlehne mit regelbarer Lendenunterstuetzung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1914154A1
Application number: DE19691914154
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Strassl
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1969-03-20
Filing date: 1969-03-20
Publication date: 1971-06-16

Description

Rückenlehne mit regelbarer Lendenunterstützung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Rückenlehne mit Polsterfederung und mit einer Vorrichtung zur Lendenunterstützung, die durch Schwenken einer Kurbelwelle regelbar ist. Eine solche bekannte Vorrichtung erfordert einen erheblichen Bauaufwand und Raumbedarf und macht die Polsterfederung im Regelbereich unnachgiebig und unbequem.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine besonders einfache leicht und schnell zu betätigende Vorrichtung zur Lendenunterstützung zu schaffen, die die erwähnten Nachteile nicht besitzt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß vorzugsweise drei Kurbelzapfen, die verschieden große Abstände von der gedachten Achse der Kurbelwelle haben, zu einem Kurbelstern gebogen sind und zwei Kurbelzapfen eines Kurbelsterns jeweils an der Polsterfederung anliegen.
Die beiden Kurbelsterne greifen zu beiden Seiten der Mitte der Polsterfederung an, so daß das Rückgrat des Fahrers bzw. Beifahrers auf einem nicht durch die Vorrichtung gestützten Teil der Polsterfederung weich anliegt. Weil die beiden Kurbelsterne der Welle sich leicht durchbiegen lassen, kann die Polsterfederung auch an den von den Kurbelzapfen gestützten Stellen federnd nachgeben. Die Form der Polsterfederung paßt sich also der Farm der Lende an, ohne daß dabei die'Polsterfederung härter wird. Weiter erübrigt sich eine besondere Vorrichtung, z.B. Rasten, die die Kurbelwelle in der jeweils gewünschten Stellung festhalten; denn jeweils zwei Kurbelzapfen liegen im stabilen Gleichgewicht an der Polsterfederung an und werden durch die Federkraft der Welle, die sich aus ihrer Durchbiegung ergibt, in der gewollten Lage gehalten. Die erreichbare Lehnenwölbung ist größer als bei Vorrichtungen mit Spannbandern und die Verstellung benötigt weniger Zeit. Schließlich ist für die Knie der Fahrgäste auf den rückwärtigen Sitzen mehr Raum vorhanden, da die Welle mit den Kurbelsternen nur wenig Platz beansprucht0 Die Kurbelzapfen können an den senkrecht zur Achse der Kurbelwelle angeordneten Teilen der Drahtform- oder Wellenfedern, die Bestandteile der Polsterfederung sind, anliegen. Auch aus diesem Grunde paßt sich die Polsterfederung bequem der Form des Rückens in der Lendengegend an.
Jeder lÇurl)fulstern kann schließlich einem Ra}umenseitenteil eines Stützraimlens in der Polsterfederung zugeordnet sein, oder er kann an Stahlbändern anliegen, die Bestandteile der Polsterfederung sind Die Zeichnung zeigt ein Ausführungs-Beispiel der Erfindung, Fig. 1 eine Rückenlehne mit herausgenommen er Rückenwand in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Rückenlehne und Figc 3 die Seitenansicht aus Fig. 2, in der die Rückenunterstützung in einer anderen Lage dargestellt ist und Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Rückenlehne.
Die Seitenteile 1, 2 des Lehnengestells der Rückenlehne tragen eine Polsterfederung aus waagerecht angeordneten Wellenfedern 3. An den Teilen 4 der Wellenfedern 3 können Rurbelzapfen 5, 6, 7 bzw. 8, 9, 10 anliegen, die um eine waagerechte Achse schwenkbar sind und verschiedene Abstände von der Achse der Kurbelwelle haben. Die Kurbelzapfen der federnd nachgiebigen Welle 11 sind zu je einem Kurbelstern 5, 6, 7 bzw0 8, 9, 10 gebogen. Jeder solche Kurbelstern ist einem Teil 4 der Wellenfedern 3 zugeordnet. In der gezeichneten Stellung (Fig. i) liegt ein Kurbelzapfenpaar 5, 7 bzw.
8, 10, an je einem Teil 4 an, Am Ende der Welle 11 ist ein abgewinkelter Griff 12-angeordnet. Die Zapfen 7, 10 sind fast gleichachsig zur Achse der Welle 11 angeordnet. Die Zapfen 5, 8 haben einen größeren Abstand von der Achse der Welle 11. Noch größer ist der Abstand der Zapfen 6, 9 von der Achse der Welle 11.
Die Seitenansicht (Fig. 2) zeigt die Kurbelzapfen 5, 7 in der gleichen Lage wie in Fig. 1. Schwenkt man den Griff 12 im Uhrzeigersinn in die mit 13 bezeichnete Lage (Fig0 3) so liegen an dem Teil 4 der Wellenfeder 3 die Kurbelzapfen 5, 6 an. Ebenso liegen die Kurbelzapfen 8, 9 an den Teilen 4 an, wenn, wie aus Figo 1 ersichtlich ist, Griff 12 in die Stellung 13 geschwenkt worden ist.
Damit wird die Wellenfeder 3 nach vorn durchgebogen, die Rückenlehne an dieser Stelle weiter durchgewölbt und liegt stützend und federnd nachgiebig am Rücken des Fahrers, bzw. Beifahrers an.
Schließlich läßt sich auch der Griff 12 in die mit 14 (Fig. 1) bezeichnete Stellung schwenken, wobei jetzt die Kurbelzapfenpaare 6, 7 bzw. 9, 10 an den Teilen 4 anliegen.
In einer anderen Ausführung (Fig. 4) kann an den Wellenfedern 15 ein Rahmen 16 anliegen, dessen Seitenteilen 17, 18 Kurbelsterne 5, 6, 7 und 8, 9, 10 zugeordnet sind.
Beim Verstellen des Griffes 12 liegen dann jeweils zwei Kurbelzapfenpaare z.B. 5, 7 und 8, 10 an den Seitenteilen 18 und 17 an und passen so die Form der Wellenfedern 15 und damit die Form der Polsterfederung an den Rücken an.

Claims

Patentansprüche

Rückenlehne mit Rückenlehne mit Polsterfederung und mit einer Vorb richtung zur Lendenunterstützung, die durch Schwenken einer Kurbelwelle regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise drei Kurbelzapfen (5, 6, 7), (8, 9, 10), die verschieden große Abstände von der gedachten Achse der Kurbelwelle (11) haben, zu einen Kurbelstern gebogen sind und zwei Kurbelzapfen eines Kurbelsterns jeweils an der Polsterfederung anliegen.
2. Räckenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Kurbelwelle (11) mit zwei Kurbelsternen (5, 6, 7> und (8, 9, 10) je ein Kurbelstern einem senkrecht zu.r Achse der Kurbelwelle angeordneten Teil(4)der Wellenfedern (5) zugeordnet ist.