DE628398C - Sitz fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Description

Es sind Sitze bekannt, bei denen die Sitzfläche und die Rückenlehne miteinander verbunden und als Ganzes abnehmbar in einem mit rohrförmigen Querstangen versehenen Gestell abgestützt ist. Danach sind Sitz und Rückenlehne in einer bestimmten Lage, beispielsweise federnd, auf dem rohrförmigen Untergestell gelagert. Es sind ferner Sitze bekannt, bei denen man die gegenseitige Winkelstellung des Sitzes und der Rückenlehne durch ein vorhandenes Gelenk ändern kann. Sitz und Rückenlehne werden sodann durch Haken, von denen mehrere zwecks Verstellung vorhanden sind, auf dem Traggestell befestigt, an dem eine tiefliegende Querstange den Sitz trägt und eine in Höhe der Armlehne liegende Querstange zur Unterstützung der Rückenlehne dient. Diese Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie nur eine umkehrbare Lage oder nur eine beschränkte Anzahl von Winkelstellungen von Sitz und Lehne zulassen und die Hakenpaare gefährlich für die Kleider des Benutzers sind.

Die Erfindung beseitigt alle Nachteile dass durch, daß das Gestell mehrere Paare von , Querstangen aufweist und die beiden Stangen jedes Paares in der gleichen oder ungefähr gleichen Höhe liegen, so daß für die von der Sitzfläche und der Rückenlehne gebildete Sitzeinrichtung mehrere Paare von umgekehrten Lagen auf dem Gestell möglich sind, oder daß zu demselben Zweck bei einer zwischen Sitzfläche und Lehne angeordneten Gelenkachse ein am GesteE angebrachter Bügel mit Kerben oder Lochern zur Aufnahme der Gelenkachse angebracht ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. ι einen "Wendesitz in verschiedenen Lagen,

Fig. 2 eine räumliche Ansicht des Sitz,-gestells,

Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1, wobei aber das Sitzgestell um 90⁰ gedreht ist,

Fig. 4 den Gebrauch des Sitzgestells in vier um je 90⁰ gegeneinander versetzten Richtungen,

Fig. 5 und 6 weitere Unterstützungsmöglichkeiten der Sitzeinheit am Gestell.

Die Ausführungsform nach Fig. 1 Tais 4 hat eine Einheit Sitz - Lehne a, b, welche auf einem aus Rohren hergestellten Sitzgestell c ruht. Dieses Gestell kann in der in Fig. 2 dargestellten Weise gebaut sein, d.h. aus Paaren von einander gegenüberliegenden Rohren als Querstangen bestehen, wie c¹, c¹ und c², c², die als Auflagebügel dienen, wenn das Gestell die Stellung der Fig. 1 einnimmt oder vollständig umgedreht wird, ferner aus Rohrpaaren c³, c³ und c⁴, c⁴, die paarweise gleichen,

sonst verschiedenen Abstand vom Boden haben. Auf diese Weise kann man je nach der Stellung des Gestells den Sitz auf verschiedene Höhen, wie h¹, h² und auch h³, einstellen, wie mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Die Einheit Sitz - Lehne (im folgenden nur noch als Einheit bezeichnet) kann am Gestell mittels Hakend,e befestigt werden.

Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Einheit ίο nicht nur nach zwei entgegengesetzten Richtungen F¹, F² ausgerichtet werden kann, sondern auch nach zwei um 90⁰ versetzten Richtungen F.³ und FK

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 kann die Einheit α, b verschiedene Neigungsgrade annehmen, wobei der Winkel α zwischen Lehne und Sitzpolster konstant bleiben oder infolge Anordnung einer Gelenkachse wechseln kann. Zu diesem Zweck hat das Gestell, das aus zwei durch Querstangen c¹ miteinander verbundenen Seitenrahmen c besteht, im Innern einen Bügel g mit Kerben g\ in welche die Achse h .des Gelenkes zwischen dem Sitz α und dler Rückenlehne b eingesetzt wird. Durch die Wahl einer anderen Kerbe wird die Neigung der Einheit sowie der Winkel zwischen Sitz und Lehne geändert. Um diesen Winkel α gleichbleibend zu lassen, braucht man nur den Bügel bogenförmig zu machen, wie bei g° gezeigt ist. Soll der Winkel α ein rechter - Winkel sein, so macht man den Bügel" halbkreisförmig.

Selbstverständlich kann die Einheit umkehrbar gemacht werden, d.h. in die entgegengesetzte Stellung ■ zu derjenigen der Fig. 5 gebracht werden. Die Lehne b bildet dann den Sitz und der Sitz;« die Lehne, Jeder dieser beiden Teile kann eine schwenkbare und in der Gebrauchsstellung verriegelbare Kopflehne I aufweisen. Diese kann am Ende einer Stange/ sitzen, welche normalerweise unter den Sitz« oder die Lehnet geschoben ist und zum Gebrauch herausgezogen und auf der gewünschten Länge festgestellt wird.

Ferner kann man an den Seiten des Gestells c einen plattenförmigen Bügel g² anbringen, welcher von zahlreichen Löchern g³ durchbohrt ist, in die die Achse h eingesetzt werden kann. Bei dieser Anordnung können die beiden Teile« und b auch in Verlangerung voneinander gebracht werden, wodurch man ein Ruhebett oder zwei Sitze erhält (Fig. 6).

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Sitz für Fahrzeuge, insbesondere Eisenbahnfahrzeuge, bei dem die Sitzfläche und die Rückenlehne miteinander verbunden und als Ganzes abnehmbar in einem mit rohrförmigen Querstängen versehenen Gestell abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell mehrere Paare von Querstangen (c¹, c², c³, c⁴) aufweist und die beiden Stangen jedes Paares in der gleichen oder ungefähr gleichen Höhe liegen, so daß für die von der Sitzfläche und der Rückenlehne gebildete Sitzeinrichtung («,,&) mehrere. Paare von umgekehrten' Lagen auf dem Gestell möglich sind, oder daß zu demselben Zweck. Bei einer zwischen Sitzfläche und Lehne angeordneten Gelenkachse' (h) ein am Gestell (e) angebrachter Bügel (g, g²)' mit Kerben (g¹) oder Löchern (g³) zur. Aufnahme der Gelenkachse (Ji) angebracht ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen