DE19515815C2 - Rückenlehne für Kraftfahrzeugsitze mit Lordosenstütze - Google Patents

Rückenlehne für Kraftfahrzeugsitze mit Lordosenstütze

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    • B60VEHICLES IN GENERAL
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    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/64Back-rests or cushions
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Description

Die Erfindung betrifft eine Rückenlehne für Kraftfahrzeug­ sitze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine bekannte Lordosenstütze in einer Rückenlehne ist als nach außen gewölbter Bügel ausgebildet. Beim Verschwenken des Bügels um eine horizontale Achse wandert der Scheitel­ punkt mehr oder weniger weit vor in Richtung auf den Rücken bzw. das Becken des Fahrzeugbenutzers.
Als nachteilig bei dieser bekannten Lordosenstütze erweist sich die Tatsache, daß diese in sich starr ist und daß der Komfort ausschließlich von der Menge und Art des zwischen dem Rücken des Benutzers und dem gekröpften Bügel vorgese­ henen Polstermaterials abhängt. Darüber hinaus erfolgt die Stützwirkung bei der bekannten Lordosenstütze entlang ver­ gleichsweise kleiner Bereiche. Dies hat zur Folge, daß die bekannte Lordosenstütze häufig als störend empfunden wird.
Bei einer anderen bekannten Lösung (DE 36 19 188 C1) ist es bekannt, die Lordosenstütze durch mehrere nebeneinander angeordnete, einzelne Bügelfedern zu bilden. Durch Ver­ drehen eines Betätigungsmechanismus ist der Abstand der Bügelenden veränderbar mit der Folge, daß die bügelartigen Blattfederelemente mehr oder weniger stark nach vorn aus­ gewölbt werden. Auch bei dieser bekannten Lösung wird die Lordosenstütze häufig als störend empfunden.
Weiterhin ist eine Lösung bekannt (EP 0 582 821 A1), bei der zwei in sich starre gewölbte Schalenteile vorgesehen sind, die in der Sitzmitte miteinander verbunden und um eine vertikale Achse verschwenkbar sind. Unter Belastung werden die schalenförmigen Teile mehr oder weniger stark nach hinten verschwenkt. Mit der bekannten Lösung ist eine ein­ wandfreie und komfortable Lordosenabstützung nicht mög­ lich. Für den Benutzer ergibt sich keine ausreichende Ver­ stellmöglichkeit.
Schließlich ist noch eine verstellbare Rückenlehne bekannt (US 4,909,568), welche eine Schwenkwelle aufweist, an deren beiden Enden fest mit der Schwenkwelle verbundene Betätigungshebel angesetzt sind. Diese Betätigungshebel tragen an ihren freien Enden ein Querstück, welches beim Verschwenken vertikal verlaufende Abstützbänder der Rüc­ kenlehne mehr oder weniger weit nach vorne mitnimmt. Diese bekannte Lösung besitzt die gleichen Nachteile, wie die bereits eingangs geschilderte Lösung mit einem einzigen nach außen gewölbten Bügel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rückenlehne mit Lordosenstütze der als bekannt vorausgesetzten Art so auszubilden, daß sie eine komfortable Abstützung in jeder Einstellposition ergibt.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen beschrieben.
Das Vorsehen von nebeneinander angeordneten, federnd ela­ stischen Lamellen ergibt eine hervorragende Elastizität der Lordosenstütze über einen großen Verstellbereich. Da­ bei ist es durch die Wahl und Anordnung der Lamellen mög­ lich, eine unterschiedliche Stützwirkung über die Länge der Drehachse, d. h. über die Breite des Benutzerrückens zu erzeugen, wobei gleichwohl ein hoher Komfort erzielt wird.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfin­ dung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der Lordosen­ stütze, gesehen entgegen der Fahrtrichtung des Fahrzeugs,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Ebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildarstellung eines Teils des Antriebs.
Von der Rückenlehne sind lediglich Blechbereiche 4 und 7 bzw. 4' und 7' dargestellt. Bei diesen Bereichen handelt es sich um die vertikal verlaufenden Flansche der Seiten­ schenkel eines U-förmigen Rückenlehnenrahmens. Die Seiten­ schenkel des Rückenlehnenrahmens sind mit 23 und 24 be­ zeichnet. In den einander gegenüberliegenden Seitenschen­ keln 23 und 24 sind die Enden von Antriebswellen 1 und 2 drehbar um deren Längsachsen 21 und 22 gelagert. Die An­ triebswellen 1 und 2 weisen quadratisches Rohrprofil auf. Auf die Antriebswellen 1 und 2 sind parallel nebeneinander quer zu den horizontalen Achsen sich erstreckende Lamellen 10 aufgeschoben. Diese Lamellen besitzen jeweils Frontbe­ reiche 10c, die in einen Halsbereich 10a übergehen und in einem Nabenbereich 10b enden. Der Nabenbereich 10b besitzt eine der Form der Antriebswellen entsprechende zentrale Ausnehmung. Es sind also die Lamellen drehfest mit den An­ triebswellen 1 und 2 verbunden.
Die Lamellen sind biegeelastisch in Richtung des Pfeilbe­ reichs 13 nach hinten bzw. in Richtung des Pfeilbereichs 14 nach vorn.
Die Außenkontur der Lamellen kann beliebig nach den ergo­ nomischen Anforderungen gestaltet werden. Es können auch Lamellen unterschiedlicher Länge, unterschiedlicher Breite und unterschiedlicher Konfiguration nebeneinander angeord­ net werden.
An der gemäß Fig. 1 linken Seite, die der in Fahrtrich­ tung gesehen linken Fahrersitzseite entspricht, ist auf den Antriebswellen 1 und 2 jeweils ein Antriebszahnrad 1a bzw. 2a drehfest aufgesetzt. Der wahlweise erfolgende An­ trieb des Antriebszahnrads 1a bzw. des Antriebszahnrads 2a erfolgt mittels eines Antriebsritzels 3 (vgl. Fig. 1 und 3). Das Antriebsritzel 3 besitzt einen Lagerzapfen 3a mit umlaufenden Rastnuten 3b und 3c. Mit diesen umlaufen­ den Rastnuten wirkt eine Rastfeder 8 zusammen, die mittels eines Befestigungsniets am Blechbereich 7 der Rückenlehne befestigt ist. Durch ein Verschieben des mit 11 bezeichne­ ten Handrads in Längsachsenrichtung in eine der Richtungen 1a oder 2a des Doppelpfeils 12, wird das Antriebsritzel 3 entweder in eine gerastete Eingriffsposition mit dem An­ triebszahnrad 1a oder in eine ebenfalls gerastete Ein­ griffsposition mit dem Antriebszahnrad 2a verschoben.
Wenn das Antriebsritzel 3 die in Fig. 3 dargestellte Po­ sition einnimmt, in der es mit dem nicht dargestellten An­ triebszahnrad 2a kämmt, ist das Antriebszahnrad 1a drehge­ sichert. Die Drehsicherung erfolgt über eine Biegefeder 5, die mittels eines Niets 6 an einem Rückenlehnenbereich 4 befestigt ist. Die Feder besitzt einen Zapfen 5a, der bei ausgetauchtem Antriebsritzel 3 in eine Zahnlücke des An­ triebszahnrads 1a eingefallen ist.
Eine entsprechende Verrastung für das in Fig. 3 nicht dargestellte Antriebszahnrad 2a kann ebenfalls vorgesehen sein. Beim Eintauchen der Verzahnung des Antriebsritzels 3 in das jeweils angetriebene Antriebszahnrad werden die entsprechenden Verriegelungszapfen 5a aus dem Eingriff mit dem vorher blockierten Ritzel verdrängt.
Das Antriebsritzel 3 wird über ein Handrad 11 verdreht. Im Flansch 11a des Handrades befindet sich eine bekannte, beim Drehen lösende Bremse, beispielsweise eine Schlingfe­ derbremse, wie sie üblicherweise bei Verstellrädern von Rückenlehnenneigungsverstellvorrichtungen und bei An­ triebskurbeln für Fensterheber von Kraftfahrzeugen ver­ wendet wird.

Claims (7)

1. Rückenlehne für Kfz-Sitz mit einstellbarer Lordosen­ stütze, die ein um eine horizontale Achse (21; 22) ver­ schwenkbares Stützglied aufweist, das hinter der Front­ polsterung angeordnet ist und dessen Frontbereich (10c) durch Verschwenken in Sitzlängsrichtung verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützglied aus entlang der horizontalen Achse (21; 22) nebeneinander angeordneten und quer zur hori­ zontalen Achse (21; 22) sich erstreckenden Lamellen (10) besteht, die in Verschwenkrichtung (13; 14) fe­ dernd elastisch ausgebildet oder federnd elastisch ge­ lagert sind.
2. Rückenlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihen von nebeneinander angeordneten und quer zu zwei parallel zueinander sich erstreckenden horizon­ talen Achsen (21; 22) verlaufende Lamellen (10) vorge­ sehen sind.
3. Rückenlehne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen (10) auf einer drehbaren Antriebswelle (1; 2) formschlüssig gelagert sind, wobei die Antriebs­ welle (1; 2) ein Antriebszahnrad (1a; 2a) trägt, das von einem damit kämmenden Antriebsritzel (3) verdrehbar ist.
4. Rückenlehne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Antriebswellen (1; 2) drehfest damit verbun­ dene Antriebszahnräder (1a; 2a) tragen, die mittels eines wahlweise mit jedem der beiden Antriebszahnräder (1a; 2a) in Eingriff bringbaren Antriebsritzels (3) verdrehbar sind.
5. Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszahnräder (1a; 2a) blockierbar sind.
6. Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (3) blockierbar ist.
7. Rückenlehne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (3) mittels einer mit einem Handrad (11) verbundenen Bremse blockierbar ist.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3619188C1 (en) * 1986-06-06 1987-12-17 Keiper Recaro Gmbh Co Backrest for vehicle seats
US4909568A (en) * 1987-10-16 1990-03-20 Fiat Auto S.P.A. Adjustable backrest for the seats of vehicles, particularly cars
EP0582821A1 (de) * 1992-07-27 1994-02-16 FIAT AUTO S.p.A. Rückenstütze für Sitze, insbesondere für Kraftfahrzeugsitze

Patent Citations (3)

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