DE2723557A1 - Hebe- und dosiervorrichtung fuer teig und andere massen - Google Patents

Hebe- und dosiervorrichtung fuer teig und andere massen

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DE2723557A1
DE2723557A1 DE19772723557 DE2723557A DE2723557A1 DE 2723557 A1 DE2723557 A1 DE 2723557A1 DE 19772723557 DE19772723557 DE 19772723557 DE 2723557 A DE2723557 A DE 2723557A DE 2723557 A1 DE2723557 A1 DE 2723557A1
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Description

Richard Ziegler
Rheinstraeee 91
Liestal
Hebe- und Dosiervorrichtung für Teig und andere Hassen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hebe- und Dosiervorrichtung für Teig und andere Massen wie sie in Bäckereien Verwendung finden. In Bäckereien wird der Teig in grösseren Behältern angemacht, gerührt und geknetet. Bei der Weiterverarbeitung werden aber immer nur kleinere, abgemessene Fortionen benötigt. Diese können nach herkömmlicher Weise von Hand portionsweise aus dem Teigbehälter entnommen werden, was aber nur noch bei Kleinbetrieben üblich ist. Bei grösseren Betrieben füllt man die gesamte Teigmasse in einen trichterförmigen Behälter ein, an dem unten eine Dosiervorrichtung angebracht ist, mit deren Hilfe
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die Masse portioneweiee ausgestoeeen wird. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, dass dazu der ganze Mieoh- und Knetbehälter angehoben werden muss. Das Einfüllen und nachherige unter Druck Ausstossen der Portionen ist zudem nicht "teigschonend". Der duroh ein Treibmittel wie Hefe, Sauerteig oder Bicarbonat gereifte Teig ist eine lebendige Hasse, die möglichst schonend weiter verarbeitet werden sollte.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe eine Vorrichtung zu schaffen, mit deren Hilfe der Teig auf schonende Weise aus einem Behälter gehoben und portionsweise abgegeben werden kann. Zudem soll der Teig direkt aus dem Anmaoh-Knetbehälter gehoben werden können, damit ein Umfüllen überflüssig wird.
Dies· Aufgabe löst eine Hebe- und Dosiervorrichtung, die sieh erfindungsgemäss auszeichnet duroh ein über einen Teigbehälter bringbares Bett, an dem unten ein in den Behälter hineinragendes, an der oberen Seite des Bettes mündendes Saugrohr angebracht ist, ferner durch einen auf dem Bett angeordneten, gleitend und diohtend hin und her sohiebbaren oder drehbaren Schlitten, der mindestens einen Dosierzylinder mit Kolben trägt, dessen Bohrungsöffnung duroh Terschieben oder drehen des Sohlittens von der oberen Mündung des Saugrohreβ bis über das Bett hinaus oder zu einer im Bett angebrachten Abgabeöffnung bringbar ist, wobei der Schlitten so dimensioniert ist, dass er mindestens während der Verschiebung oder Drehung die obere Mündung des Saugrohreβ vereohliesst.
Es ist Ton Vorteil, wenn der Dosierzylinder einen Kolben mit
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konstantem, festgelegtem Hub und einen unter demselben angeordneten, fliegenden, mit kapilaren Durchtritteöffnungen versehenen Kolben enthält.
In der Zeichnung sind AusfUhrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt und zwar zeigen:
Pig. 1 eine komplette Vorrichtung in Betriebestellung, mit verschiebbarem Schlitten, in Seitenansicht)
Fig. 2 einen Teil der Vorrichtung nach Fig. 1 in Schnittj Fig. 3 eine Variante eines Dosierkolbene im Schnitt und
Fig. 4 eine Vorrichtung mit einem um eine vertikale Aohse drohbaren Schlitten, von der Seitej
Fig. 5 eine Vorrichtung mit einem um eine horizontale Achse drehbaren Schlitten, in Ansaugeteilung)
Fig. 6 ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 5, wobei der Sohlltten sioh in der Abgabestellung befindet;
Fig. 7 ein Schema eines Bewegungsablaufes in vier Phasen und
Fig. 8 einen Dosierzylinder der den Bewegungsablauf naoh Fig· 7 auszuführen erlaubt.
In Fig. 1 sind die Hauptbestandteile einer Vorrichtung ersichtlioh) es sind dies: ein Bett 1, auf dem ein Schlitten 2 diohtend versohiebbar angeordnet ist. Unten am Bett ist ein Saugrohr 3 angebracht, da· in einen Behälter 4 hineinragt. Am äusseren Ende des Bettes 1 ist eine Abgabeöffnung 11 im Bett angebracht. Auf dem Schlitten 2 let
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ein Doaierzylinder 5 angebracht, der von einer pneumatischen Antriebsvorrichtung 51 betätigt wird.
Der Schlitten 2 wird von einer zweiten pneumatischen Antriebsvorrichtung 21 betätigt, die sioh an einem Halter 22 am inneren Ende des Bettes abstützt.
Es ist von Vorteil, den Sohlitten 2 zusammen mit «einen Betätigungsorganen schwenkbar mit dem Bett 1 zu verbinden, sodasβ er zwecke Reinigung um den Bolzen 24 hochgeklappt und rom Bett abgehoben werden kann.
Die ganze Vorrichtung ist in einem generell mit 6 bezeichneten Hubwagen gehalten. Das Bett 2 ist an einem vertikal auf- und abwärts bewegbaren Schlitten 61 des Hubwagens befestigt, mit dessen Hilfe die Vorrichtung soweit angehoben werden kann, dass das untere Ende des Saugrohres 3 sich über dem Rand des Behälters befindet. Die Vorrichtung kann dann weggefahren werden und gibt den Behälter frei.
In Fig. 1 ist die äusserste Lage des Schlittens mit dem darauf befestigten Dosierzylinder mit unterbrochenen Linien dargestellt. Diese Lage entspricht der Stellung, bei der die dosierte Teigmenge abgegeben werden kann. Diese tritt dann aus der Abgabeöffnung 11 aus und gelangt beispielsweise auf ein mit dünnen Linien angedeutetes Förderband F, das die dosierte Teigmenge T zur Weiterverarbeitung fördert. Statt das Bett 1 mit einer Abgabeöffnung zu versehen, könnte das Bett auch kürzer sein und wie bei 12 angedeutet enden, sodass der Schlitten über das Ende des Bettes hinausfährt und der
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Dosierzylinder eine Portion abgeben kann.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird später mehr im Detail beschrieben.
In Pig. 2 ist der Dosierungszylinder 5 im Schnitt dargestellt und zwar in einer Betriebestellung, bei der er ein bestimmtes Quantum Teig angesaugt hat und im Begriff ist, dieses zur Abgabeöffnung zu bringen. Im Zylinder 5 befinden eich zwei Kolben: ein von der Antriebsvorrichtung 51 pneumatisch oder hydraulisch betätigter Kolben 52 und ein fliegender Kolben 53. Letztgenannter ist mittels eines Zapfens 54 in der hohlen Kolbenstange 55 geführt, die zugleich die Verbindung zum Kolben 56 der Antriebevorrichtung bildet. Die beiden Stangen 57 mit Kopf sind abgedichtet durch den Kolben hindurchgeführt und bilden einen Anschlag, der den Abstand zwischen den beiden Kolben 52,53 auf ein bestimmtes Mass beschränkt. Die Abdichtung der Durchführung der Stangen 57 durch Kolben 52 sowie die Abdichtung des Kolbens 52 gegen die Wand des Zylinders 5 bilden in Nuten eingelegte O-Ringe.
Der fliegende Kolben 53 enthält keine besonderen Dichtungen gegen die Innenwand des Zylinders 5, sondern ist im Gegenteil mit kapilaren Durchtrittsöffnungen versehen, die hier die Form von am Kolbenumfang angebrachten untiefen Nuten 5ß haben.
Beim Betrieb der Vorrichtung steuert eine nioht dargestellte Steueranlage die beiden Antriebevorrichtungen 21, 51. Zuerst werden die beiden Dosierkolben 52, 53 von der Antriebsvorrichtung 51 angehoben,
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wobei Teig la Saugrohr 3 angesaugt wird, wonach Antriebsvorrichtung 21 den Schlitten 2 in die in Pig. 1 dargestellte äusserst linke lage bringt. In dieser Stellung drückt Antriebsrorrichtung 51 die Dosierkolben nach unten und ansohliessend wird der Schlitten wieder in seine Auegangslage zurückgezogen.
Damit ein schmierungsfreies Gleiten des Schlittens auf dem Bett mOglioh ist, sind sowohl der Schlitten 2 wie das Bett 1 mit einer Teflonsohicht 23 bow 13 versehen.
Bei Betriebebeginn wird zunächst noch kein Teig gefördert, sodass suerst eine Anzahl solcher Arbeitszyklen gemaoht werden müssen, bis der Teig in den Doeierzylinder gelangt.
Wie su Anfang erwähnt, 1st Teig eine lebendige Hasse durch die Vielzahl der darin enthaltenen, durch die Oährung hervorgerufenen Gasbläsohen. Bei Beginn des Saugtaktes befinden sioh die beiden Kolben 52, 53 unten la Zylinder, etwa bündig mit der Lauffläche des Bettes 1. Hebt sieh nun der pneumatisch betätigte Kolben 52, so wird duroh die kapilaren Kanäle 58 des fliegenden Kolbens 53 ein wenig dieser Gase abgesaugt, die in den sioh bildenden Zwischenraum zwischen den beiden Zylindern 52 und 53 gelangen, etwa wie dies in Hg. 2 dargestellt ist. Duroh das Absaugen der Gase aus der obersten Schicht des im Saugrohr befindlichen Teige· findet hier eine Verdichtung der Teigmasse statt, die Kapilaröffnungen 56 werden rom Teig geschlo8sen, der Teig schmiegt sioh unten am fliegenden Kolben an und Teig gelangt aus dem Saugrohr in den Doeierzylinder 5· Der Baum unter dem fliegenden Kolben 53 wird
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daher vollständig mit Teig gefüllt, ohne dass sich über der Masse ein Gaspolster befindet. Ohne fliegenden Kolben wäre dies nicht möglich.
Das aus der oberen Schicht des Teiges abgesaugte Gas befindet sieh swisohen den beiden Kolben 52 und 53. Die so abgesaugte Gaemenge iet gering, da ja im Baum zwischen den beiden Kolben ein Unterdruck herrsoht. Der grösste Teil der Gase verbleibt im Teig.
Beim nachfolgenden Verschieben des Schlittens mit dem gefüllten Doeierzylinder wird der Teig abgeschert, wie dies in Pig. 2 dargestellt 1st und der Schlitten schlieest das Ansaugrohr luftdicht ab, sodass der darin enthaltene Teig nicht wieder absinkt.
Ist der Schlitten soweit versohoben, dass der Doeierzylinder sieh über den Abgabeöffnung 11 befindet, hält er an und Kolben 52 wird von der Antriebsvorrichtung 51 nach unten geschoben. Dabei wird das im Baum zwischen den beiden Kolben enthaltene Gas ausgestoseen, woduroh die unter dem fliegenden Kolben 53 befindliche, dosierte Teigmasse quasi aus dem Zylinder herausgeblasen wird. Dadurch ergibt «loh auch hier wieder eine sehr sohonende Behandlung des Teige·.
Ansehlieesend wird der Sehlitten mit den beiden Kolben in der untersten Stellung in die Auegangslage zurückgezogen. Die Bewegung des Schlittens wird dabei von der hydraulischen oder pneumatischen Antriebsvorrichtung 21 bewerkstelligt. Befindet sioh der Doeierzylinder über dem Saugrohr 3, beginnt ein neuer Saugtakt·
Statt den Doeierzylinder mit zwei Kolben auszurüsten, kann auoh mit
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nur einen Kolben gearbeitet werden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Dieser Kolben 52a könnte mit Kapilaren Oeffnungen 58a versehen sein. Die gewünschte Absaugwirkung der im Teig oder der Masse enthaltenen Gase könnte durch eine gesonderte, oben im Zylinder 5a angebrachte Oeffnung 59 erfolgen, an die eine Schlauchleitung 60 angeschlossen ist. Beim Ausstossen der Teigmasse kann derselbe Effekt wie mit dem Doppelkolbensyetem erreicht werden, wenn durch die Sohlauchleitung 60 ein wenig Luft oder Gas eingeblasen wird·
In Fig. 4 ist eine Hebe-Dosiervorrichtung mit drehbarem Schlitten 7 dargestellt, die den Vorteil einer grösseren Kapazität hat. Es sind hier nämlich auf dem drehbaren Schlitten zwei Dosierzylinder 5b und 5o angeordnet, die so betrieben werden, dass der Kolben des einen Zylinders Teig oder Ilasee ansaugt, während gleichzeitig der zweite Dosierzylinder die zuvor angesaugte Dosis ausstösst. Jeweils naoh einer Drehung des Schlittens 7 auf dem Bett θ um 160° hält der Schlittenkurz an, wobei immer ein Dosierzylinder Hasse oder Teig ansaugt, während der andere Doeierzylinder die von ihm angesaugte Dosis aus der Oeffnung lla auestöset.
Die verschiedenen Leitungen für die Betätigung und Steuerung können an einem zentral angeordneten Steuerblock 9 angeschlossen sein.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung kann erheblich kompakter gebaut werden, wenn auoh hier wie bei der Anordnung nach Fig. 4 das Saugrohr 3 schräg in den Behälter 4 hineinragt und die Abgabe der angesaugten Dosis an derselben Seite des Behälters erfolgt, an der das Saugrohr angeordnet ist. Der Abstand zwieohen Saugrohr
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und Abgabeöffnung wird dadurch kleiner, der Weg des Schlittens verkürzt und der Schlitten selber kann weniger lang sein.
In Fig. 5 ist eine Vorrichtung dargestellt mit einem um eine horizontale Achse drehbaren Schlitten. Schlitten und Bett haben daher die Form von Segmenten eines Kreiszylindermantels.
In Fig. 5 ist die Vorrichtung in Betriebsstellung beim Ansaugen dargestellt, während in Fig. 6 der Schlitten eich in der Abgabestellung befindet. Die Hauptbestandteile dieser Hebe- und Dosiervorrichtung sind ein Dosierzylinder 5, der mit dem Schlitten 200 verbunden, welch1 letztgenannter im Bett 100 drehbar ist. Im Bett sind zwei um einen Winkel oC gegeneinander versetzt· Durchbrüche angebracht, von denen einer mit einem Saugrohr 300 verbunden ist, während der andere in einer Abgabeöffnung 101 mündet. Die Vorrichtung ist als Ganzes auf einem Wagen 600 montiert und kann beim Transport geschwenkt werden, bis das Saugrohr 300 sioh in etwa horizontaler Lage befindet, wie in Fig. 5 durch unterbrochene Linien angedeutet ist.
Der Doeierzylinder 5 ist mit einer pneumatischen Antriebsvorrichtung 51 versehen. Seine Konstruktion entspricht dem bereits beschriebenen Aufbau. Beim Betrieb wird immer zuerst Gas abgesaugt und danaoh Teig angesaugt. Daher ragt im Betriebszustand das Ansaugrohr 300 in den Teigbottich 4b.
Eine in der Zeichnung nicht dargestellte zweite pneumatische Antriebsvorrichtung schwenkt je naoh der Beaufschlagung ihres Kolbens
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den Sohlitten 200 τοη der in Pig. 5 dargeetellten Lage um den Winkel aC in die in Fig. 6 dargestellte Lage.
In der Zeiohnung ist in Fig. 5 ein Iransportband ? dargestellt» auf dem die dosierten Teigportionen T weiterbefördert werden·
Seim Betrieb steuert eine nioht dargestellte Steuervorrichtung nacheinander folgende Arbeitstaktes
1. Takt - Ansaugen des Teiges mit Hilfe des Doeiersylinders, wobei der Sohlitten 200 sich in der Lage naoh Fig. 5 befindet.
2· Takt · Drehen des Schlittens 200 im Bett 100 um den Winkel d bis die in llg· 6 dargestellte Lage erreicht ist· In dieser Lage Terschliesst der kreiszylindrisoh geformte Sohlitten die Ansaugöffnung im kreissylindexmantelförmig ausgebildeten Bett· Der im Saugrohr 300 angesaugte Teig sackt daher nioht ab.
3· Takt ■ Ausstossen der angesaugten Teigmasse aus dem Dosiersjlinder 5, die dann In Vorm einer Fortion T auf das Förderband F gelangt.
4. Takt - Zurückdrehen des Schlittens in die Lage naoh Fig. 5, wonaoh das Spiel eioh wiederholt.
Das bereits erwähnte Schwenken der gansen Vorrichtung sum Transport geschieht τοη Hand· Bs hat den Vorteil, dass die Vorrichtung in dieser Lage an einem weiteren Teigbehälter gefahren werden kann» wonaoh das Saugrohr wieder in die Teigmasse hlneingesohwenkt
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wird. Der Wagen 600 braucht dann kein Hubwagen zu sein wie la der Ausführung nach Fig. 1.
Gemäss einer bereite beschriebenen Variante nach Fig· 3 kann der fliegende Kolben weggelassen werden und hat der Saugzylinder selber Kapilarbohrungen. In diesem Fall muss beim Saugtakt Luft über dem Kolben abgesaugt und beim Ausstossen Luft eingeblaeen werden· Dl· richtige Dosierung dieser Luftmenge gestaltet aioh reoht eohwierig.
Diese beschriebene Anordnung hat aber trotzdem gewisse Vorteile, weil bei richtiger Dosierung der Luftmenge die Kapilarbohrungen mit Sicherheit durchgeblasen werden und sich nicht verstopfen·
Die an Hand der Fig. 7 und 8 beschriebene Vorrichtung greift
diese Idee wieder auf, ohne deren Schwierigkeiten bei der Dosierung der Luftmenge zu übernehmen·
In Fig· 7 sind vier Phasen des Arbeiteganges dieser Hebe- und Dosiervorrichtung dargestellt· In der mit A bezeichneten Figur ist eine dosierte Teigmenge T ausgestossen worden und die beiden Kolben S und Z befinden sioh in einer unteren Stellung« In der Zeiohnung ist der Saugkolben mit S, der fliegende Kolben mit seinen Kapilarbohrungen mit X bezeichnet. Dae feste Bett ist mit B. der Sohlitten L und der darauf befestigte Doeierzylinder mit Z bezeichnet. Der Dosierzylinder befindet eich über der Ausstossöffnung des Bette·· In der in Fig. 7A dargestellten Lage liegt der Saugkolben S auf dem fliegenden Kolben auf und letztgenannter befindet eich unten la Doeierzylinder.
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In Fig. 7B ist der Schlitten L bis über das am Bett B befestigte Saugrohr R verschoben, der Saugkolben S ist vom Antrieb angehoben worden und unter dem fliegenden Kolben befindet sich die aufgesaugte Teigmasse T. Zwischen den beiden Kolben S und X herrscht daher ein gewisser Unterdruck.
In Fig. 7C befindet sich der Schlitten L in einer Lage zwischen dem Ansaugrohr R und der Auastoesöffnung. In dieser Lage wird da* im Saugkolben S angebrachte Ventil V kurzzeitig geöffnet. Dadurch kann Luft in den Baum zwischen den beiden Kolben S und X eindringen, woduroh der Unterdruck aufgehoben wird.
Fig. 7D zeigt den Beginn des Ausstosses der Teigmasse T. Der Schlitten L befindet sioh über der Ausstossöffnung des Bettes B, das Ventil V ist wieder geschlossen und Kolben S bewegt sich abwärts. Da sich jetzt mehr Luft zwischen den beiden Kolben S und X befindet, als beim Ansaugen vorhanden war, wird die dosierte Teigmasse leicht ausgestossen und bleibt noch Luft übrig, um die Kapilarbohrungen im fliegenden Kolben X durchzublasen.
In Fig. 8 ist ein Dosierzylinder, der diesen Arbeiteablauf ermöglicht, mehr im Detail dargestellt. Hier ist das Bett mit 1, der Sohlitten mit 2 bezeichnet. Im Bett 1 ist 11 die Ausstossöffnung und 13 die Ansaugöffnung, an die ein Saugrohr 3 angeschlossen ist. Auf dem Schlitten ist der eigentliche Doeierzylinder 500 und auf diesem ist der Antriebezylinder 510 aufgebaut.
Im Doeierzylinder befindet sioh ein Saugkolben 520 und ein rlie-
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gender Kolben 530. Der Saugkolben ist über eine hohle Kolbenstange 521 mit dem Kolben 511 der Antriebevorrichtung 510 verbunden.
Im Kolben 520 befindet sich ein federbelastetes Tellerventil 522y das die oberen Lufteinlassöffnungen 523 versohlieset. Die Feder
524 belastet den Ventilteller so stark, dass das Ventil trotz dem Unterdruck unter dem Saugkolben sich nicht öffnet· Der Hohlraum im Saugkolben steht nähmlioh über die unteren Lufteinlassöffnungen
525 mit dem Baum unterhalb des Saugkolbens in Verbindung·
Das Tellerventil 522 ist oben mit einem zentrisoh angeordneten Kolben 526 verbunden, der in die hohle Kolbenstange 521 hineinragt und gleitend-diohtend in der Bohrung der Kolbenstange geführt ist.
Am oberen Ende der Kolbenstange 521 befindet sich der im Zylinder 510 geführte Kolben 511· Duroh die obere Abdeckung des Zylinders 510 ragt zentrisch ein Rohr 512 in die Bohrung der Kolbenstange 521 und ist oben im Kolben 511 gleitend geführt und abgedichtet. Am oberen Ende ist das Rohr 512 mit einem Sohlauoh 513 verbunden·
Sie hydraulische Betätigungsvorrichtung 510, 511» 521 ist mit Sohlauohansohlüssen 514, 515 versehen. Je nach Beaufsohlagung kann damit der Antriebekolben 511 im Zylinder 510 auf- oder abwärts bewegt werden.
Der fliegende, mit Kapilarbohrungen versehene Kolben 530 ist mit Führungestangen 531 versehen, die gleitend abgediohtet duroh den Saugkolben 520 und duroh die obere Abdeokung dee Dosierzylinders
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500 hindurohgeführt sind. Sie sind oben mit einem Kopf 532 und la Bereioh oberhalb des Saugkolbene mit einem festen Bund 533 rersehen. In der Zeichnung liegt der Bund 533 oben auf dem Kolben 520 auf und der Kopf 532 liegt an einem am Zylinder 510 befestigten, in der Höhe verstellbaren Anschlagring 516 an.
Duroh Verstellung des Ansohlages 516 lässt sich die je Hub angesaugte Teigmasse T genau dosleren. In der muntersten Lage des fliegenden Kolbens 530, liegt der Kopf 532 auf der oberen Abdeokung des Dosierstylinders auf. Dies ist in der Zeiohnung angedeutet, indem der Bub h des fliegenden Kolbens 530 genau dem Abstand h des Kopfes 532 bis eur oberen Abdeokung entspricht.
Der obere Teil des Dosierzylinders 500 oberhalb des Kolbens 520 steht alt der Atmosphäre In Verbindung. Bs ist ein Winkelrohr 501 dargestellt, das mit einer Oelzufuhrvorriohtung in Verbindung steht, so, dass wenn das Ventil 522 im Kolben 520 öffnet, jeweils ein wenig OeI mit in den Baum swisohen die beiden Kolben 520 und 530 gelangt, das für die Schmierung sorgt. Beim Eindringen der Luft in diesen Zwischenraum wird dadurch ein Oelnebel gebildet.
Der Betrieb des Dosiere/lindere ist bereite anhand der Pig· 7 beschrieben. In der Ausgangsstellung entsprechend Fig. 7A befinden sieh beide Kolben 520 und 530 gans unten und Kolben 520 liegt auf dem Kolben 530 auf und der Doeierzyllnder befindet sich über der AnsaugOffnung 13. Beim Ansaugen wird Kolben 520 langsam hoohgesogen und duroh den eraeugten Unterdruck wird suerst Teig angesaugt, der dl· Bohrungen 534 Im fliegenden Kolben 530 rersohliesst. Bun folgt
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er dem Saugkolben 520 bis die Köpfe 532 der Stangen 531 den Anschlag 516 erreiohen. Kurs danach erreicht auch der Saugkolben 520 die Ansohlagbünde 533 der Fiihrungestangen und seine Bewegung wird gestoppt.
Jetzt wird der Schlitten 2 zur Aueetoesöffnung U verschoben. In der in Fig. 8 dargestellten Zwieohenstellung wird kurzzeitig der Kolben 526 dee Ventile 522 beaufschlagt und es gelangt Luft in den Raum zwischen die beiden Kolben 520, 530. Hach dem Ausstoseen der Teigmenge I bleibt nooh Luft übrig, welche die Kapilarbohrungen dee Kolbens 530 durohbläst. Ba diese Luft einen Oelnebel enthält, wird auch der untere Teil des Soeierzylindere gesohmiert.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    Hebe- und Dosiervorrichtung für Teig und andere Massen, gekennzeichnet duroh ein über einen Teigbehälter (4,4a,4b) bringbares Bett (ΐ,θ,ΙΟΟ,Β) an dem unten ein in den Behälter (4,4a,4b) hineinragendes, an der oberen Seite des Bettes mündendes Saugrohr (3,3a,300) angebraoht ist, ferner duroh einen auf dem Bett gleitend und dichtend hin-und hersohiebbaren oder drehbaren Schlitten (2,7,200) der mindestens einen Dosierzylinder (5,5a,5b,5o,500) mit Kolben trägt, dessen Bohrungsöffnung durch Verschieben oder Drehen des Schlittens von der oberen Mündung des Saugrohree bis über das Bett hinaus oder zu einer Im Bett angebrachten Abgabeöffnung (ll,11a,lOl) bringbar ist, wobei der Schlitten so dimensioniert ist, dass er mindestens während der Verschiebung oder Drehung die obere Mündung des Saugrohree versohliesst.
    2· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen hin- und herschiebbaren Sohlitten (2) umfasst, der langer ist als der Abstand zwisohen dem Saugrohr (3) und der Abgabeöffnung (ll) und dass auf diesem Sohlitten ein Dosierzylinder (5) angebraoht ist.
    3· Vorrichtung naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass sie einen um ein· vertikale Achse drehbaren Sohlitten (7) umfasst und dass auf demselben zwei, in gleiohem Abstand vom Drehpunkt
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    angeordnete Dosierzylinder (5b,5o) befestigt sind.
    4. Vorrichtung naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass Bett (lOO) und Schlitten (200) die Form von konzentrisch angeordneten, gleitend und diohtend ineinander drehbaren Segmenten eines horizontal angeordneten Kreiszylindermantels aufweisen.
    5· Vorrichtung naoh Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sohlitten (200) einen radial zu seiner zylinderförmigen Aussenwand angeordneten Dosierzylinder (5) enthält, und dass das Bett mit einem Saugrohr (300) und einer Abgabeöffnung (lOl) versehen ist, die in einer zentrieoh durch den Dosierzylinder hindurchgehenden und senkrecht zur Mittellinie der zylindrischen Berührungsfläche zwischen Schlitten und Bett verlaufende Ebene angebracht sind.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, daduroh gekennzeichnet, dass der Zentriwwinkel des Schlittens so gross gewählt ist, dass er in der Stellung, bei der der Eosierzylinder (5) auf das Saugrohr (300) ausgerichtet ist, die auf das Saugrohr ansohliessende Abgabeöffnung (lOl) des Bettes verschlisset·
    7· Vorrichtung nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass der Dosierzylinder (5) einen Kolben (52) mit konstantem festgelegten Hub und einen unter demselben angeordneten fliegenden, mit kapilaren Durohtrittsöffnungen (58) versehenen Kolben (53) enthält.
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    8· Vorrichtung naoh Anspruoh 7» dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplungsvorrichtung (57) angebracht ist, die den Abstand Bwieohen dem angetriebenen Kolben (52) und dem fliegenden Kolben (53) auf ein bestimmtes Hass beschränkt.
    9· Vorrichtung naoh Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierzylinder (5a) einen Kolben (52a) mit kapilaren Durchtritteöffnungen (58a) enthalt und dass am Zylinder eine, über dem Kolben mündende Leitung (60) angebracht ist, die dazu dient, «u Beginn des Saugtaktee ein wenig Luft oder Qas über dem Kolben abzusaugen und au Beginn des Ausstosstaktes ein wenig Luft oder Gas einzublaeen (W.g. 3).
    10· Vorrichtung naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass sowohl der Kolben des Dosierzylinders (5) als auoh der Sohlitten (2) mit Hilfe τοη hydraulischen oder pneumatischen Antriebevorriohtungen (51,21) ausgerüstet sind und dass eine automatische Steueranlage vorgesehen ist, die nacheinander jeweils folgend« Arbeitstakte steuertt
    a) Anheben des Dosierkolbene (52),
    b) Verschieben des Schlittens (2) bis der Dosierzylinder (5) sieh über der Abgabeöffnung (ll) befindet,
    o) Senken des Dosierkolbene (52) und
    d) BUckführen des Sohlittens bis der Doeierzylinder sioh über dem Saugrohr (3) befindet.
    11· Vorriohtung naoh Anepxuoh 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
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    Kolben der Dosierzylinder (5b,5c) sowie der Schlitten (7) mit AntriebSYorriohtungen versehen sind und dass eine automatische Steueranlage vorgesehen ist, die nacheinander jeweils folgend· Arbeitstakte ausführt:
    a) Anheben des Kolbens des Doeierszylinders (5b) der sioh über dem Saugrohr (3a) befindet und gleichzeitiges Senken des Kolbens des Dosierzylinders (5o) der sieh über der Abgabeöffnung (lla) befindet,
    b) Drehen des Sohlittens (7) bis ein leerer Dosierzylinder (5o) sioh über dem Saugrohr (3a) - und ein gefüllter Dosierzylinder (5b) sich über den Abgabeöffnung (lla) befindet.
    12. Vorrichtung naoh Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bett (ΐ,β) auf einem Wagen montiert ist.
    13· Vorrichtung nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bett (1,8,100) und Schlitten (2,7,200) mit einem Kunststoffbelag (l3,23) versehen sind, der ein, dichtendes, sohmierungsfreies Verschieben oder Drehen beider Teile relativ zu einander gestattet.
    14. Vorrichtung naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, dass im Saugkolben (520) ein unabhängig von dessen Hub auf hydraulischem oder pneumatischem Wege betätigbares Ventil (522) engebraoht lit und dass die automatische Steueranlage der Doaiervorriohtung so ausgelegt ist, dass sie dieses Ventil vor dm
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    Auaatoaatakt öffnet und Luft in den Baum zwischen dem Saugkolben (520) und dem fliegenden Kolben (530) eintreten läset, in dem ein Unterdruck vorhanden ist.
    15· Vorrichtung nach Anspruoh 14, daduroh gekennzeichnet, dass der fliegende Kolben (53O) mit Führungsstangen (53l) versehen ist, welohe die obere Abdeokung des Dosierzylinders durchsetzen und dass ein von aussen verstellbarer Anschlag (516) vorgesehen ist, der den Hub des fliegenden Kolbens begrenzt und damit erlaubt die angesaugte Teigmenge genau zu dosieren·
    16· Vorrichtung' nach Anspruoh 15, daduroh gekennzeichnet, dass die Pührungsstangen mit einem festen Anschlagbund (533) versehen sind, die den Abstand zwischen dem Saugkolben und dem fliegenden Kolben auf ein festes Mass beschränken.
    17· Vorrichtung nach Anspruoh 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Lufteintritteöffnung (501), die sich oberhalb des Saugkolbens (520) befindet, eine Oelzufuhreinriohtung angeordnet ist.
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