DE2722550C2 - Transportvorrichtung - Google Patents
TransportvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C11/00—Trolleys or crabs, e.g. operating above runways
- B66C11/12—Trolleys or crabs, e.g. operating above runways having hoisting gear adapted to special load-engaging elements and not otherwise provided for
Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Platten in einer Elektrolyseanlage, bestehend aus einer
Katze mit nach unten gerichteten Führungssäulen, an denen ein Führungsrahmen höhenverfahrbar ist in
welchem ein Lastaufnahmerahmen seinerseits höhenverfahrbar ist und bis kurz oberhalb der unteren
Endstellung geführt ist wobei die Transportvorrichtung zum genauen Ausrichten des Lastaufnahmerahmens auf
Zentrierungen an ortsfesten Lastaufnahmestellen Zentrierungsteile aufweist
Eine Transportvorrichtung nach der DE-AS12 57 674
trägt einen Trommelkäfig, der in Behandlungsbäder eingetaucht wird. Sie hat einen Aufzugwagen mit
Führungssäulen für teleskopisch darin geführte Rohre. Diese sind über Seitenplatten miteinander verbunden, in
deren Schlitze eine Tragstange mit übereinander angeordneten Rädern in der oberen Stellung geführt
sind. In der unteren Stellung der Tragstange treten die unteren Räder aus den Schlitzen heraus und ermöglichen ein Schwingen der Tragstange um die Achsen der
oberen Räder. Beim Schwingen der Tragstange ist die daran hängende Last nicht mehr sicher geführt. Dies ist
bei dem zu hebenden Trommelkäfig nicht nachteilig wie bei dicht an dicht hängenden Platten einer Elektrolyseanlage, die nur dann abgesetzt werden dürfen, wenn sie
sich einwandfrei über der vorgesehenen Position befinden. Wenn die Transportvorrichtung nicht exakt
über die Aufsetzposition fährt, kommt es zu Verspannungen in dem Teleskopgestänge und/oder zu einer
schiefen Führung der Platten. Die Greifhaken dieser Transportvorrichtung dienen nur zum Aufnehmen des
Trommelkäfiges; sie sind zum sicheren Führen frei hängender Platten nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Transportvorrichtung so zu gestalten, daß die
Platten während des Transportes pendelfrei gehalten werden und nur dann in das Elektrolyse-Bad abgesenkt
werden können, wenn der Führungsrahmen einwandfrei zentriert auf ortsfesten Zentrierungen abgesetzt wurde.
Dies soll auch dann möglich sein, wenn gewisse Maßabweichungen, z. B. an der Kranbahn, durch Setzen
des Bauwerkes aufgetreten sind.
Die vorstehend umrissene Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungssäulen im unteren Bereich in
ihren Leitschienen Unterbrechungen zum Freigeben von der Führung dienenden Rollen des Führungsrahmens aufweisen, an dem die Zentrierungsteile angeordnet sind, die in Absenkstellung eine Einrichtung
betätigen, die das Absenken des Lastaufnahmerahmens in dem Führungsrahmen freigibt, und daß an dem
Lastaufnahmerahmen eine die Platten auf Abstand haltende Greifvorrichtung vorhanden ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Lastaufnahmerahmen
nur dann in seine abgesenkte Endstellung bewegt werden kann, wenn der Führungsrahmen, in
dem der Lastaufnahmerahmen beweglich ist, vorbereitend eine die korrekte Endstellung vorbestimmende
Lage eingenommen hat Sollte dagegen, der Führungsrahmen, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der
vorgesehenen Weise mit den Zentrierungsteilen in Eingriff gelangen, unterbleibt die Absenkbewegung des
Lastaufnahmerahmens in seine Endstellung, und die an ihm hängende Last wird vor Beschädigungen geschützt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Zentrierungsteile mindestens einen entgegen der Kraft
einer Feder höhenverschiebbaren Zentrierdorn umfassen, der mit einer ortsfesten Zentrieraufnahme zusam- is
menwirkt An dem Zentrierdorn ist eine Schaltstange für ein Schaltstück zum Betätigen eines die Bewegung
des Lastaufnahmerahmens freigebenden Schalters für einen Hubwerksmotor angeordnet
Der Führungsrahmen ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung an nur einem seitlichen Ende mit
Zentrierungsteilen versehen und auf der den Zentrierungsteilen gegenüberliegenden Seite auf eine Unterstützung
aufsetzbar. Der Führungsrahmen ist auf höhenverstellbaren Aufsetzpunkten aufsetzbar, von
denen einer mit einer entgegen der Kraft einer Schaltfeder verschiebbaren Schalterbetätigung für einen
Schalter zum Absenken des Lastaufnahmerahmens versehen ist der ebenfalls das richtige Absetzen des
Führungsrahmens auf die Unterstützungspunkte dem Hubwerksmotor meldet und das Absenken des Lastayfnahmerahmens
erst dann ermöglicht, wenn auch von dieser Seite des Führungsrahmens das einwandfreie
Aufsetzen gemeldet wurde.
Der Lastaufnahmerahmen ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung im Führungsrahmen mit Führungsrollen an Führungsschienen geführt, die im unteren
Bereich zum Freigeben der Führungsrollen unterbrochen sind. Die Führungsschienen dienen der Führung
während des Hebens und Senkens; die Unterbrechungen heben diese Führung beim Beenden des Senkvorganges
auf und ermöglichen ein zwängungsfreies Verkanten der Teile gegeneinander, wenn die beschriebene
Zentrierung in die zusammenhängenden Teile einfährt bzw. auf die dachförmige Unterstützung
aufgesetzt hat.
Eine größere Anzahl von senkrecht und zueinander parallel hängend zu transportierenden ebenen Platten
müssen von der Greifvorrichtung auf Abstand gehalten werden. Die Greifvorrichtung besteht aus auf den
beiden Seiten des Lastaufnahmerahmens angeordneten, nach unten gerichteten, ein- und ausschwenkbaren
Kämmen. Die Kämme sind an jedem Ende über je ein Vielgelenkgetriebe so mit dem Lastaufnahmerahmen
verbunden, daß sich die Kämme beim Hochschwenken von den Platten lösen. Die Vielgelenkgetriebe stören im
hochgeschwenkten Zustand auch nicht beim Einsetzen der Kathodenplatten in die engen Elektrolyse-Bäder.
Eine zusätzliche Greifvorrichtung stellen klemmend und spreizend bewegbare, mit nach unten gerichteten
Greifschlaufen versehene Greifschienen dar. Diese sind an den Enden über Stangen gelenkig mit zweiarmigen
Hebeln verbunden, die über eine gemeinsame Welle mit einem Motor verbunden sind.
An dem Lastaufnahmerahmen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Längsverschiebevorrichtung
für die Greifvorrichtungen vorhanden sein. Diese Längsverschiebevorrichtung, z. B. in Form eines
Spindelmotors, verschiebt die Greifvorrichtungen nach dem Lösen abgesetzter KathodenplaUen um einen
Kathodenabstand, damit die Kathodenplatten aufgenommen werden können, die neben den soeben
eingesetzten angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert Es
zeigt
F i g. 1 einen Grundriß eines Teiles einer Zinkelektrolyse-Anlage mit einer darüber angeordneten Transportvorrichtung,
F i g. 2 den Schnitt H-II durch F i g. 1,
F i g. 3 den Schnitt IH-III durch F i g. 2,
Fig.4 eine der Katzen aus Fig.3 in größerem
Maßstab,
F i g. 5 die Seitenansicht der Katze von F i g. 4,
Fig.6 die Ansicht »X« aus Fig.4 in größerem
Maßstab,
Fig.7 die Ansicht »Y« aus Fig.4 in größerem
Maßstab, jedoch mit eingezogenem Zentrierdorn,
Fig.8 die Zentrierung aus Fig. 7 in größerem
Maßstab, jedoch mit Zentrierdorn in der unteren Endlage,
F i g. 9 einen Lastaufnahmerahmen in der Draufsicht,
F i g. 10 den Schnitt X-Xdurch F i g. 9.
Fi g. 1 zeig* eine Elektrolyseanlage mit Transportvorrichtungen
für Kathodenplatten 1 zwischen den E'ektrolyse-Bädern 3 und den Strippmaschinen 4. Es
sind bei der vollständigen Anlage dreißig Reihen mit je vierzehn Elektrolyse-Bädern 3 und zwei Strippmaschinen
4 vorhanden. Die Krananlage überdeckt bei einer Anlage der genannten Größe eine Fläche von ca. 150 m
Länge und ca. 30 m Breite. Die Kranträger 8 der vor den Elektrolyse-Bädern 3 auf einer Kranbahn 5 laufenden
Krane 7 liegen parallel zu den über den Reihen der Elektrolyse-Bädern 3 verlaufenden Stichbahnen 6 und
können mit diesen verriegelt werden. Die Anlage hat zum Erhöhen der Kapazität zwei Krane 7 und vier
Katzen 9, von denen jeweils zwei über zwei Abstandsstangen 10 miteinander verbunden sind.
Es besteht die Forderung, daß jeder Kran 7 mit jeder der beiden Doppel-Katzen 9 jede Doppelreihe der
Elektrolyse-Bäder 3 bedienen kann, d. h. trotz der unterschiedlichen Lagetoleranzen aller 420 Bäder ist die
Krananlage so konstruiert, daß an jeder Elektrolyse-Bad-Doppelreihe mit jeder Doppel-Katze 9 einwandfrei
Kathodenplatten entnommen bzw. eingesetzt werden können.
Gemäß F i g. 2 sind an den Längsträgern 12 der Katze 9 Räder 13 gelagert, mit denen die von einem Fahrwerk
27 angetriebene Katze 9 auf den Kranträgern 8 der Krane 7 bzw. auf den Stichbahnen 6 fährt. Die
Längsträger 12 tragen über einen Drehkranz 14 einen Katzrahmen 15 mit senkrechten Führungssäulen 16, an
deren in Fig.5 erkennbaren Leitschienen 17, die Unterbrechungen 18 haben, ein Führungsrahmen 28 mit
Rollen 29 geführt ist. Der Drehkranz 14 gestattet das drehrichtige Einbringen der Kathodenplatten 1 in die
Elektrolyse-Bäder 3 bzw. in die Strippmaschine 4. Des weiteren ermöglicht der Drehkranz 14, die Kathodenplatten
1 je nach Bad und Stromkreis um 180° verdreht in die Elektrolyse-Bäder 3 zu bringen. Die Lage der
Kathodenplatten 1 in den Elektrolyse-Bädern 3 ist durch die Ausbildung der in F i g. 5 gezeichneten Kathodenköpfe
2 und des in der Elektrolyse gegebenen Stromkreises zwingend vorgeschrieben.
An die elektrische Sicherheit werden besondere Anforderungen gestellt. Der zum Betrieb der Katze 9
gehörende Stromkreis ist durch zwei Isolatoren-Ebenen von den stromführenden Bädern 3 getrennt Zum einen
sind die Umlenkrollen 22, der Hubwerksmotor 19 und die Seile 21 durch in F i g. 4 bis 8 gezeichnete Isolatoren
70 gegenüber dem Oberteil der Katze 9 voll isoliert. Zum anderen sind die Rollen 29 und der Führungsrahmen 28 durch Isolatoren 70 gegenüber dem Lastaufnahmerahmen 53 isoliert Die unteren Teile des Führungsrahmens 28 sind ebenfalls durch Isolatoren 70
gegenüber den Elektrolyse-Bädern 3 isoliert to
F i g. 3 zeigt zwei über zwei Abstandsstangen 10 und Bolzen 11 parallelogrammähnlich miteinander verbundene Katzen 9. Die beiden auf einem der Krane 7
befindlichen Katzen 9 fahren jeweils auf zwei nebeneinander liegenden Stichbahnen 6. Jede der is
miteinander verbundenen Katzen 9 ist für die Bedienung einer Reihe von Elektrolyse-Bädern 3
vorgesehen. Die gelenkige Verbindung gestattet jeder Katze 9 mechanisch eine Voreilung von 50 mm
gegenüber der anderen Katze 9. Dadurch können einerseits Toleranzen der Elektrolyse-Bäder 3 mit Hilfe
einer Positioniersteuerung zu einem gewissen Teil ausgeglichen werden, zum anderen bewirkt die Begrenzung auf 50 mm auch, daß sich die Katzspurweite nicht
in störendem Maße verändert
An den Führungssäulen 16 eines jeden Katzrahmens 15 ist ein Führungsrahmen 28 geführt der mit einem
Widerlager 35 auf einem Aufsetzpunkt 32 und mit zwei höhenverstellbaren Aufsetzpunkten 33 und 34 auf
Lagerböcken 73 des Elektrolyse-Bades 3 abgesetzt werden kann.
Gemäß Fig.3 und 4 hat jede Katze 9 einen Hubwerksmotor 19 mit einer Seiltrommel 20, von der
Seile 21 über Umlenkrollen 22 durch den Führungsrahmen 28 zu einem Lastaufnahmerahmen 53 geführt sind.
Das !inks gezeichnete Seilpaar führt über eine mit einer
Überlastsicherung versehenen Traverse 24 zu einer an dem Lastaufnahmerahmen 53 befestigten Schwinge 23;
das rechts gezeichnete Seilpaar ist über Seilfestpunkte
71 mit dem Lastaufnahmerahmen 53 verbunden. Die Überlastsicherung schaltet bei zu großen
Hubkräften, z. B. bei Verklemmen der Kathodenplatten
oder Hängenbleiben von Katzteilen am Stahlbau der Halle, den Hubwerksmotor 19 ab. Des weiteren meldet
die Überlastsicherung auch Schlaffseil, falls der Führungsrahmen 28 oder der in ihm geführte Lastaufnahmerahmen 53 bei der Senkbewegung in unvorhergesehener Weise hängenbleiben sollte.
Die über den Elektrolyse-Bädern 3 im folgenden beschriebenen Zentrierfunktionen der Katzen 9 werden so
auch beim Einfädeln der Kathodenplatten 1 über den Eingangsmagazinen der Strippmaschinen 4 verwendet
F i g. 4 zeigt auch eine Positionssteuerung, die jeweils dann wirksam wird, wenn eine Katze 9 über dem
Elektrolyse-Bad 3 angekommen ist, in das die Kathodenplatten 1 eingesetzt bzw. dem sie entnommen
werden sollen. Sie hat jeweils mehrere, an einem der Längsträger 12 der Katze 9 angeordnete Taster 25 für
unterschiedliche Informationen, die mit an den Stichbahnen 6 befestigten Schaltfahnen 26 zusammenarbei- go
ten und das Fahrwerk 27 steuern.
Durch diese Steuerung wird jede Katze 9 einzeln mit theoretischer Haltegenauigkeit von ±10 mm an den
Stichbahnen 6 über dem entsprechenden Elektrolyse-Bad 3 positioniert Diese Toleranz wird an den
Elektrolyse-Bädern 3 in der Praxis oft überschritten, z. B. dann, wenn Veränderungen der Stichbahnen, z. B.
bei Bodensenkungen oder Durchbiegen, kein genaues
senkrechtes Absetzen des Lastaufnahmerahmens 53
zulassen.
Wie Fig.5 zeigt ist der Führungsrahmen 28 mit
Rollen 29 an Leitschienen 17 der Führungssäule 16 des Katzrahmens 15 geführt. Beim Absenken des Lastaufnahmerahmens 53 wird auch der auf ihm aufliegende
Führungsrahmen 28 abgesenkt. Kurz vor dem Erreichen der unteren Endstellung, wenn ein in F i g. 7 gezeichneter, in einem Zentrierrohr 30 geführter Zentrierdorn 30a
des Führungsrahmens 28 Führungskontakt zu einer an dem Elektrolyse-Bad 3 angeordneter Zentrieraufnahme
31 hat, gelangen die Rollen 29 in den Bereich der Unterbrechungen 18 der Leitschiene 17 und ermöglichen bei etwaigen Ungenauigkeiten der Hallenkonstruktion und/oder Lagetoleranzen der Elektrolyse-Bäder ein zwängungsfreies, mtilimetergenaues Absetzen
des Führungsrahmens 28 und eine Feinpositionierung für den Lastaufnahmerahmen 53 über dem gewünschten
Elektrolyse-Bad, wobei nach Fig.8 der Zentrierdorn
30a in die Zentrieraufnahme 31 und nach Fig.6 das Widerlager 35 auf einen dachförmigen Aufsetzpunkt 32
aufsetzt, der auf der der Zentrieraufnahme 31 gegenüberliegenden Seite des Elektrolyse-Bades angeordnet ist Der dachförmige Aufsetzpunkt 32 bildet
eine Zentriereinrichtung auf dieser Seite des Führungsrahmens 28 in Fahrtrichtung der Katze 9.
Zwischen den Widerlagern 35 und dem Querträger 286 zwischen den Säulen 28a des Führungsrahmens 28
sind Isolatoren 70 angeordnet Die Säulen 28a haben unten Abschrägungen 41, die das Einführen des
Lastaufnahmerahmens 53 von unten in den Führungsrahmen 28 bei der Montage oder einer späteren
Reparatur ermöglichen.
Die in Fig.7 neben der Zentrieraufnahme 31
angeordneten Aufsetzpunkte 33 und 34 haben Stellmuttern 40 für die genaue Höhenjustierung. Die bereits
erwähnte Schwinge 23 ermöglicht ein statisch bestimmtes Aufsetzen des Führungsrahmens 28 auf die
Dreipunktauflage.
Der in Fig. 7 und 8 gezeichnete schaltende Aufsetzpunkt 33 steht auf einem Lagerbock 73 und hat
zusätzlich eine Schaltvorrichtung mit einem Schalterschaft 36, einer Schaltfeder 37 und einer Schalterbetätigung 38 sowie einen Schalter 39, der das ordnungsgemäße Aufsetzen des Führungsrahmens 28 auf die
Aufsetzpunkte der Steuerung des Hubwerksmotors meldet und das Absenken des Lastaufnahmerahmens 53
in dem Führungsrahmen 28 einleitet
Beim Absetzen des Führungsrahmens 28 in der Führungssäule 16 der Katze 9 tritt eine in den F i g. 7
und 8 dargestellte Kulissenschaltung 42 in Kraft, die den Zentrierdorn 30a iiiii Hilfe der Feder 45 aus der
Ruheposition in die Steuerposition nach unten ausfährt Diese Kulissenschaltung 42 ist so ausgebildet, daß ein
Kulissenhebel 43 in Arbeitsstellung den Zentrierdorn 30a mittels eines Kulissenringes 44 formschlüssig gegen
ein Hochschieben sichert, falls eine unvorhergesehene vertikale Kraft, die die Druckkraft einer Feder 45
überschreitet den Zentrierdorn 30a in betriebsmäßig nicht vorgesehener Weise nach oben drücken sollte,
z. B. durch falsches Aufsetzen, gewaltsames Verbiegen,
Verrosten einzelner Teile mangels Schmierung.
Der Zentrierdorn 30a ist ferner mit einer Kontrollvorrichtung ausgestattet, die nicht betriebsmäßig
Vertikalkräfte der Automatik meldet Eine zu hohe Vertikalkraft verschiebt den Zentrierdorn 30a mit
seinem Schaft 306 gegen den Widerstand einer Schaltfeder 47 im Zentrierrohr 30, so daß über die zum
Schaltstück 49 reichende Schaltstange 48 der Schalter 50 betätigt wird.
Beim Anheben des Führungsrahmens 28 stößt eine Schaltrolle 51 des Kulissenhebels 43 gegen einen an der
Führungssäule 16 befestigten Schaltanschlag 52 und s hebt den Zentrierdorn 30a wieder in die Ruhestellung
zurück, damit er nicht beim Transport der Kathodenplatten 1 aus dem Profil der Katze 9 nach unten
herausragt und unbeabsichtigt gegen Hindernisse stößt Durch die Summe der beschriebenen Maßnahmen ist
gewährleistet, daß sich der Führungsrahmen 28 statisch bestimmt und lagerichtig über dem jeweiligen Elektrolyse-Bad 3 auf den Aufsetzpunkten 32, 33 und 34
aufsetzt. Auch zwischen den Aufsetzpunkten 33 und 34 und dem zwischen den Säulen 28a des Führungsrahmens is
28 vorhandenen Querträger 2St sind Isolatoren 70 angeordnet
Beim Absenken des Lastaufnahmerahmens 53 steht der Führungsrahmen 28 lagerichtig über dem Bad und
bildet eine Feinzentrierung für das Einfädeln der Kathodenplatten 1 in die Elektrolyse-Bäder 3. Bei dem
im folgenden beschriebenen Beispiel bringt die Katze 9 einen Satz Kathodenplatten 1, setzt sie in eines der
Elektrolyse-Bäder 3 ein und bringt alle den eingesetzten Kathodenplatten 1 benachbarten Kathodenplatten zur
Strippmaschine 4. Aus einem Elektrolyse-Bad 3 darf nur jede zweite Kathodenplatte 1 entfernt werden, da sonst
ein Kurzschluß entsteht
Während des Transportes mit dem Kran werden die Kathodenplatten 1 durch seitlich am Lastaufnahmerahmen 53 angeordnete und in Fig.5 gezeichnete
Vielgelenkgetrtebe 54 mit zwei Kämmen 55 auf genauem Abstand gehalten. Die Kämme 55 bleiben in
Haltestellung, bis die Unterkanten der Kathodenplatten 1 zwischen den im Elektrolyse-Bad 3 befindlichen
Kathodenplatten und Anoden eingefädelt sind. Dann werden die Kämme 55 über die Vielgelenkgetriebe 54 in
die gestrichelt gezeichnete Lage hochgeschwenkt und der Lastaufnahmerahmen 53 wird weiter abgesenkt
Wenn er die untere Stellung fast erreicht hat ist ein weiterer Einfädelvorgang der Kathodenköpfe 2 auf
Stromschienen 56 erforderlich. Dazu wird der Lastaufnahmerahmen 53 am Führungsrahmen 28 geführt bis
die Kathodenköpfe 2 ca. 1 cm über den entsprechenden Feinstzentrierungen 57 am Elektrolyse-Bad 3 liegen.
Die Führungsrollen 60 des Lastaufnahmerahmens 53 gehen im unteren Bereich 58 der Führungsschienen 59
des Führungsrahmens 28 außer Führungskontakt mit diesen, so daß die Kathodenköpfe 2 in die in Fig.4
gezeichneten Feinstzentrierungen 57 der Stromschie- so
nen 56 eingeführt werden. Die Kathodenköpfe 2 werden damit an den Stromkreis der Elektrolyse angeschlossen
und der Lastaufnahmerahmen 53 löst sich von den
Fig.9 zeigt den Lastaufnahmerahmen 53 in der Draufsicht Zum Lösen der Last verdreht ein Motor 66
eine Welle 63 und bewirkt über einen in Fig. 10 gezeichneten zweiarmigen Hebel 64 und Stangen 65 ein
Spreizen von Greifschienen 61 zum Lösen der abgesetzten Kathodenplatten. Dann werden die Greifschienen durch einen Spindelmotor 67 in Richtung der
Längsachse des Elektrolyse-Bades so weit verschoben, bis die Greifschienen 61 alle Kathodenplatten 1, die den
eben eingesetzten Kathodenplatten benachbart sind, greifen können. An den Greifschienen 61 sind zum
sicheren Aufnehmen beim Schließen der Greifschienen 61 in F i g. 4 gezeichnete Greifschlaufen 62 befestigt
Wenn die Kathodenplatten 1 genügend weit aus dem Elektrolyse-Bad 3 herausgehoben sind, bewegen die
Vielgelenkgetriebe 54 die Kämme 55 gegen die Kathodenplatten 1 und fixieren sie in ihrer Lage. Das
Vielgelenkgetriebe 54 wird über eine nicht näher bezeichnete Rutschkupplung so gesteuert, daß die
Kanten der Kathodenplatten 1 wohl geführt nicht aber zerdrückt werden. Beim weiteren Hochheben nimmt
der Lastaufnahmerahmen 53 über in F i g. 4 gezeichnete Stoßdämpfer 68 den Führungsrahmen 28 mit in die
oberste Hubstellung. Dann fährt die Katze 9 über die Stichbahn 6 auf den Kranträger 8 des Kranes 7, der die
Katze 9 mit den Kathodenplatten 1 zu einer der Strippmaschinen 4 bringt
Es wurde beschrieben, wie eine Katze Kathodenplatten 1 in ein Elektrolyse-Bad 3 einsetzt und benachbarte
Kathodenplatten zur Strippmaschine 4 bringt Es ist auch möglich, daß die Katze leer ankommt und einem
Elektrolyse-Bad, in dem sich alle Kathodenplatten befinden, wahlweise die »linken« oder »rechten«
Kathodenplatten entnimmt und zur Strippmaschine bringt Auch kann die Katze Kathodenplatten bringen
und sie in eines der Elektrolyse-Bäder einsetzen, um dann leer zu einem benachbarten Elektrolyse-Bad zu
fahren, um diesem Kathodenplatten zu entnehmen.
Da es zu einem Kurzschluß führen würde, wenn irrtümlich ein Elektrolyse-Bad ganz leer geräumt würde,
ist die Katze 9 mit einem nicht gezeichneten Kathodensetzfühler ausgestattet Dieser meldet nach
dem Prinzip des unter 36 bis 39 beschriebenen Schalters, daß sich neben den jeweils gegriffenen Kathodenplatten
keine weiteren im Elektrolyse-Bad befinden.
Die mechanische Ausrüstung der Krananlage gestattet es, auch bei einer großen Anzahl von Elektrolyse-Bädern mit unterschiedlichen Lagetoleranzen das Zentrieren, Entnehmen und Einsetzen von Kathodenplatten
vorteilhaft über Fernbedienung zu mechanisieren und damit den gesamten Betriebsablauf zu automatisieren.
Claims (11)
1. Transportvorrichtung für Platten in einer Elektrolyseanlage, bestehend aus einer Katze mit
nach unten gerichteten Führungssäulen, an denen ein Führungsrahmen höhenverfahrbar ist, in welchem ein Lastaufnahmerahmen seinerseits höhenverfahrbar ist und bis kurz oberhalb der unteren
Endstellung geführt ist, wobei die Transportvorrichtung zum genauen Ausrichten des Lastaufnahmerah-
mens auf Zentrierungen an ortsfesten Lastaufnahmestellen Zentrierungsteile aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungssäulen (16) im unteren Bereich in ihren Leitschienen (17)
Unterbrechungen (18) zum Freigeben von der Führung dienenden Rollen (29) des Führungsrahmens (28) aufweisen, an dem die Zentrierungsteile
(30,30a, 30b) angeordnet sind, die in Absenkstellung
eine Einrichtung betätigen, die das Absenken des Lastaufnahmerahmens (53) in dem Führungsrahmen
(28) freigibt, und daß an dem Lastaufnahmerahmen (53) eine die Platten (1) auf Abstand haltende
Greifvorrichtung vorhanden ist
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierungsteile
mindestens einen entgegen der Kraft einer Feder (45) höhenverschiebbaren Zentrierdorn (3Oa^ umfassen, der mit einer ortsfesten Zentrieraufnahme (31)
zusammenwirkt
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zentrierdorn
(30a; eine Schaltstange (48) für ein Schaltstück (49) zum Betätigen eines die Bewegung des Lastaufnahmerahmens (53) im Führungsrahmen (28) freigebenden Schalters (50) für einen Hubwerksmotor (19)
angeordnet ist
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (28)
an nur einem seitlichen Ende mit Zentrierungsteilen (30,30a, 30b) versehen und auf der den Zentrierungsteilen gegenüberliegenden Seite auf eine Unterstützung aufsetzbar ist
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (28)
auf höhenverstellbaren Aufsetzpunkten (32, 33, 34) aufsetzbar ist von denen einer (33) mit einer
entgegen der Kraft einer Schaltfeder (37) verschiebbaren Schalterbetätigung (38) für einen Schalter (39)
zum Absenken des Lastaufnahmerahmens (53) versehen ist.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastaufnahmerahmen (53) im Führungsrahmen (28) mit Führungsrollen (60) an Führungsschienen (59) geführt ist die im
unteren Bereich (58) zum Freigeben der Führungsrollen (60) unterbrochen sind.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifvorrichtung aus
auf den beiden Seiten des Lastaufnahmerahmens (53) angeordneten, nach unten gerichteten, ein- und
ausschwenkbaren Kämmen (55) besteht.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme (55) über je
ein Vielgelenkgetriebe (54) mit dem Lastaufnahmerahmen (53) verbunden sind.
9. Transportvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzliche Greifvorrichtung klemmend und spreizend bewegbare, mit
nach unten gerichteten Greifschlaufen (62) versehene Greif schienen (61) vorgesehen sind.
10. Transportvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Greifschienen (61)
Qber Stangen (65) gelenkig mit zweiarmigen Hebeln (64) verbunden sind, die über eine gemeinsame Welle
(63) mit einem Motor (66) in Verbindung stehen.
11. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet
daß an dem Lastaufnahmerahmen (53) eine Längsverschiebevorrichtung für die Greifvorrichtungen
(55,61,62) vorhanden ist
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