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Transportvorrichtung für Behandlungsbäder Die Erfindung betrifft eine
Transportvorrichtung für Behandlungsbäder mit einer Vielzahl von in einer Reihe
hintereinander angeordneten Behandlungsbehältern, in die Trommelkäfige mit dem zu
bearbeitenden Gut eingesenkt werden, bestehend aus mindestens einem an Laufschienen
über den Behältern horizontal geführten Transportwagen mit an seinen vier Ecken
abwärts gerichteten Führungssäulen, zwischen denen eine Tragstange mit Aufhängevorrichtungen
für die Trommelkäfige mittels eines Aufzuges auf und ab bewegbar ist.
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Transportvorrichtungen an Behandlungsbädern, beispielsweise von Galvanisieranlagen,
sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Die Führung der Transportwagen
an Schienen oberhalb der Behandlungsbäder bietet dabei den Vorteil, daß die Behandlungsbäder
stets von allen Seiten leicht zugänglich sind. Bei Anlagen, bei denen das zu bearbeitende
Gut in Trommelkäfigen in die Behandlungsbäder abgesenkt wird, ist jedoch noch von
Bedeutung, daß die Trommelkäfige verhältnismäßig hoch angehoben werden müssen, um
sie von einem Behandlungsbehälter zum anderen und über die in den anderen Behandlungsbehältern
vorhandenen Trommelkäfige hinwegbewegen zu können. Da die Trommelkäfige andererseits
auch ein ziemlich hohes Gewicht haben, scheidet für solche Anlagen eine Führung
der Transportwagen lediglich auf einer Seite der Behandlungsbehälter praktisch aus.
Eine Führung auf Schienen beiderseits der Behandlungsbehälter kommt aber auch nicht
in Frage, da dann die Behandlungsbäder von den Seiten her zu schwer zugänglich sind.
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Wichtig ist es dann noch, daß die Trommelkäfige möglichst schwingungsfrei
aus den Behandlungsbehältern angehoben, über diese hinwegtransportiert und dann
wieder in einen der Behandlungsbehälter abgesenkt werden können. Einmal sind zur
optimalen Ausnutzung solcher Anlagen die Trommelkäfige ziemlich genau auf die Größe
der Behandlungsbäder abgestimmt, und zum anderen befinden sich an der Oberseite
der Behandlungsbehälter Auflager, auf die die Trommelkäfige mit ihren in einem entsprechenden
Abstand angeordneten Lagerzapfen genau abgesetzt werden müssen. Außerdem sind dann
noch Antriebsvorrichtungen zum Drehen der Trommelkäfige in den Behandlungsbädern
vorgesehen, wobei der zugehörige Antriebsmotor an der Außenseite des Behandlungsbehälters
angebracht ist und dessen Abtriebswelle bei in das Behandlungsbad eingehängtem Trommelkäfig
in geeigneter Weise mit den am Trommelkäfig vorgesehenen Antriebsübertragungsmitteln
verbunden werden muß. Da der Transport der Trommelkäfige aber auch nicht zu langsam
erfolgen darf, ergibt sich, daß an deren schwingungsfreie Hin- und Her- und Aufundabbewegung
hohe Anforderungen gestellt werden müssen.
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Aus der britischen Patentschrift 873 618 ist bereits eine Anlage
bekannt mit einer Vielzahl von in Reihe hintereinander angeordneten Behandlungsbädern,
in die an Führungsschienen oberhalb der Behandlungsbehälter entlangbewegbare Trommelkäfige
abgesenkt werden können. Dabei ist jedoch jedem Trommelkäfig ein eigener Transportwagen
mit einem Aufzug zugeordnet, was nicht nur einen hohen konstruktiven Aufwand bedeutet,
sondern eine solche Transportvorrichtung auch unnötig verteuert und sie zudem noch
wenig anpassungsfähig an wechselnde Betriebserfordernisse macht. Die Trommelkäfige
können nämlich an der durchgehenden Führungsschiene nur in der einmal gewählten
Reihenfolge hintereinander durch die einzelnen Behandlungsbäder hindurchbewegt werden.
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Dies macht sich auch besonders nachteilig bemerkbar bei Reparaturen
an den Trommelkäfigen oder deren Transportwagen, da dann entweder abgewartet werden
muß, daß der betreffende Transportwagen mit Trommelkäfig in Abhängigkeit von der
Fortbewegungsgeschwindigkeit der anderen Trommelkäfige an einen geeigneten Reparaturplatz
gelangt ist, oder die ganze Anlage muß so lange stillgesetzt wer-
den,
bis der Trommelkäfig oder sein Transportwagen an der Stelle, wo sie sich gerade
befinden, repariert worden sind. Diese Nachteile lassen sich nur durch geeignete
Ausweichmöglichkeiten für die einzelnen Transportwagen mit Trommelkäfigen erreichen,
wie das z. B. aus der USA.-Patentschrift 2 854 159 bekannt ist. Dadurch wird jedoch
der konstruktive Aufwand für eine solche Transportvorrichtung noch weiter erhöht,
was sich selbstverständlich auf die Kosten einer solchen Anlage ungünstig auswirkt.
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Aus der deutschen Patentschrift 744124 und aus dem deutschen Gebrauchsmuster
1 830 256 sind zwar bereits Transportwagen bekannt für Anlagen mit einer Anzahl
von in Reihe hintereinander angeordneten Behandlungsbädern, doch sind diese bekannten
Transportwagen nicht für den Transport von Trommelkäfigen von einem Behandlungsbad
zum anderen geeignet, da an ihnen keine geeigneten Einrichtungen für die schwingungsfreie
Aufhängung der Trommelkäfige während ihres Transportes und ihrer Aufundabbewegung
vorgesehen sind. Dies gilt auch für die aus der österreichischen Patentschrift 213
185 bekannte Transportvorrichtung mit einem seitlich der B ehälterreihe geführten
Transportwagen. Ein solcher einseitig geführter Transportwagen ist zudem bei vertretbarem
konstruktivem Aufwand nicht ohne weiteres in der Lage, die Trommelkäfige im angehobenen
Zustand schwingungsfrei über die Behandlungsbehälterreihe hinweg zu transportieren.
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Aus der deutschen Patentschrift 566759 ist ferner eine Greifeinrichtung
für einen Transportkasten be kannt, um einen solchen Kasten mittels eines Kranes
von einer Stelle zu einer anderen zu bewegen. Die Greifeinrichtung besitzt an einem
Querbalken pendelnd aufgehängte hakenartige Arme, die jeweils nur durch Absenken
des Querbalkens in Eingriffsöffnungen an beiden Stirnseiten des Transportkastens
eingreifen können. Eine solche Einrichtung ist jedoch für den Transport von Trommelkäfigen
in der gewünschten Weise nicht geeignet, da bei ihr die schwingungsfreie Halterung
der Trommelkäfige nicht gewährleistet ist.
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Ungeeignet für diese Zwecke sind auch die aus der deutschen Patentschrift
490 784 und aus der französischen Patentschrift 1 002 429 bekannten Greifhakeneinrichtungen
an als Bodenentleerer ausgebildeten Rundkübeln. Diese Greifhakeneinrichtungen sind
lediglich für das Abheben des Kübelmantels vom Kübelboden bestimmt und können daher
nur von oben her in Eingriff mit den am Kübelmantel vorgesehenen Vorsprüngen oder
Eingriffsösen kommen. Es ist aber nicht möglich, mit einer solchen Greifhakeneinrichtung
von der Seite her an einen Kübel heranzufahrten um den Kübelmantel vom Kübelboden
abzuheben.
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Ähnlich verhält es sich mit der Greiferkonstruktion nach der USA.-Patentschrift
2573 867, bei der ebenso wie bei der Greifhakeneinrichtung nach der deutschen Patentschrift
490 784 vier einander paarweise gegenüberliegende Greifhaken vorgesehen sind, die
hinter einem vorspringenden Rand an einem konischen Zapfen greifen, der an einem
Halteteil, beispielsweise für mehrere herabhängende Rohre od. dgl., angebracht sein
kann. Die Greifhaken können nur von oben her über den Zapfen abgesenkt und in Eingriff
mit dessen hervorspringendem Rand gebracht werden.
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Die Greifhaken besitzen dabei an ihrem oberen Ende hervorspringende
Nasen, die in Verbindung mit ent-
sprechenden Gegenflächen an ihrem Anlenkungsteil
eine Art Anschlagbegrenzung bilden. In der Hauptsache wirken sie jedoch mit senkrecht
verlagerbaren Stiften zusammen, durch deren Betätigung die Greifhaken über die erwähnten
nasenartigen Vorsprünge außer Eingriff mit dem Randvorsprung an dem Halteteil gebracht
werden können.
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Schließlich ist aus der USA.-Patentschrift 2960206 noch eine Einrichtung
zur fliegenden Übergabe von Gegenständen auf eine Transportstrecke bekannt.
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Diese weist mittels eines Gestänges seitlich verschwenkbare Arme auf,
die jedoch einen besonderen Betätigungsmechanismus benötigen, um sie in Eingriff
und außer Eingriff mit dem zu haltenden Gegenstand zu bringen. Außerdem sind diese
Schwenkarme nicht an einem Transportwagen, sondern lediglich an einem gegenüber
der Transportstrecke ortsfest gelagerten Schwenkrahmen angebracht, so daß eine solche
Vorrichtung nicht für den Transport von Trommelkäfigen über eine Reihe von hintereinander
angeordneten Behandlungsbehältern geeignet ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
Transportvorrichtungen für Behandlungsbäder zu vermeiden und eine in ihrem konstruktiven
Aufbau äußerst einfache und betriebssichere Transportvorrichtung mit Aufhängemitteln
zu schaffen, die auch bei völlig abgesenkter Tragstange entlang den Aufhängevorrichtungen
der Trommelkäfige verfahren werden kann, ohne mit diesen zu kollidieren. Dabei ist
es wichtig, daß diese Transportvorrichtung es gestattet, nur mit einem einzigen
Transportwagen für eine Vielzahl von Trommelkäfigen auszukommen, und daß die Aufhängemittel
der Transportvorrichtung aus der ganz nach unten abgesenkten Stellung nur um einen
geringen Betrag angehoben werden müssen, um von selbst an den Aufhängevorrichtungen
der Trommelkäfige anzugreifen und diese möglichst schwingungsfrei aus den Behandlungsbehältern
herauszuholen. Das Einsetzen der Trommelkäfige in die Behandlungsbehälter soll ebenso
schwingungsfrei vor sich gehen. Die verhältnismäßig schweren Trommelkäfige sollen
aber auch während des Transportes so sicher an dem Transportwagen gehalten werden,
daß sie selbst dann nicht in Schwingung geraten, wenn der Transportwagen bereits
vor Beendigung des vollen Aufzugshubes in Bewegung gesetzt wird.
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Diese Aufgabe findet ihre Lösung, ausgehend von einer Transportvorrichtung
der eingangs erwähnten Art, nach der Erfindung dadurch, daß an der Tragstange senkrecht
zur Laufrichtung des Transportwagens frei schwingende Greifhaken jeweils mit einander
zugewandtem offenem Greifhakenmaul sitzen, in die frei abstehende Tragwinkel eines
jeden Trommelkäfigs einerseits in abgesenktem Zustand der Tragstange hineinragen
und von denen andererseits diese Tragwinkel beim Anheben erfaßt werden, daß ferner
Anschläge für die Begrenzung der Greifhakenschwingung auf eine Stellung vorgesehen
sind, in der die Greifhaken außerhalb des Bereiches von Konsolen der Tragwinkel
bleiben, so daß der Aufzug mit abgesenkten Greifhaken unbehindert entlang der Behälterreihe
verfahrbar ist, und daß an den unteren Enden der Führungssäulen Ausnehmungen vorgesehen
sind, die beim Anheben eines Trommelkäfigs an dessen Tragkonstruktion befindliche,
seitlich herausragende Führungsstangen aufnehmen, um ein Schwingen des Trommelkäfigs
zu verhindern.
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Eine solche Vorrichtung bietet den Vorteil eines äußerst einfachen
und robusten Aufbaues, wobei auch nur verhältnismäßig wenig bewegte Einzelteile
vorhanden sind. Bei entsprechender Steuerung des Transportwagens und der Aufzugvorrichtung
arbeiten die Greifhaken ganz von selbst und sichern einen angehobenen Trommelkäfig
gegen Schwingungen sowohl in Transportrichtung als auch quer dazu. Da die Greifhaken
auch in der abgesenkten Stellung unter die Tragwinkel an dem Joch der Trommelkäfige
verfahren werden können, ergeben sich kürzeste Leenvege und somit eine schnelle
Transportfolge.
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Um die Transportvorrichtung noch besser an die jeweiligen Verhältnisse
anpassen zu können, kann die Tragstange in Führungen zweier Seitenplatten vertikal
verschiebbar sein, die am unteren Ende der als Teleskoprohre ausgebildeten Führungssäulen
angebracht sind. Eine solche Teleskoprohrausbildung ist beispielsweise aus der deutschen
Patentschrift 1 068 627 bereits für an Laufkatzen geführte Stapelkrane bekannt,
ebenso wie eine sehr zweckmäßige Arretierung für die Teleskoprohre in der angehobenen
Stellung, so daß die Wirksamkeit der Teleskoprohre für das Absenken der Tragstange
ausgeschaltet ist.
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Dies ist von Vorteil, wenn der Trommelkäfig in einem Bereich oberhalb
der Behandlungsbäder in verschiedene Höhenstellungen gebracht werden soll.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
In dieser zeigt Fig. 1 eine Anlage zur Oberflächenbearbeitung von Gegenständen mit
einer Vielzahl von in einer Reihe in entsprechenden Behandlungsbehältern vorgesehenen
Behandlungsbädern und mit einer Transportvorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Anlage, wobei einzelne Teile
weggelassen sind, F i g. 3 eine Seitenansicht eines Teiles der Transportvorrichtung
von F i g. 1 in vergrößerter Darstellung, F i g. 4 eine Endansicht der Transportvorrichtung
von F i g. 3 mit Greifhaken, F i g. 5 eine Trommelanordnung und einen Behandlungsbehälter
von Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ebenfalls in vergrößerter Darstellung,
und F i g. 6 eine Endansicht der Anordnung gemäß Fig. 5.
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Die in Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellte Anlage zur Oberflächenbearbeitung
von Gegenständen in Behandlungsbädern umfaßt eine Vielzahl offener, mit Behandlungsflüssigkeiten
gefüllter Behandlungsbehälter von rechteckigem Querschnitt, die nebeneinander in
einer Reihe angeordnet und jeweils für die Aufnahme eines Trommelkäfigs 2 ausgelegt
sind.
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Ein solcher Trommelkäfig 2 ist an der Stelle 2a in F i g. 1 in angehobener
Stellung dargestellt. An den Behandlungsbehältern 1 sind Stützen 3 für eine sich
über die Behälterreihe erstreckende Rahmenanordnung mit Schienen 4 befestigt zur
Unterstützung eines mit Rädern versehenen und längs der Schienen bewegbaren Transport-
oder Aufzugwagens S. Die Behandlungsbehälter 1, die Stützen 3 und die Rahmenanordnung
bilden eine vollständig frei stehende Einheit, die fertig in einem Gebäude ohne
eine zusätzliche Unterstützung durch die Wände oder das Dach des Gebäudes installiert
werden kann.
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Jeder Trommelkäfig 2 besitzt ein Joch 6, an dem eine Bearbeitungstrommel
7 drehbar gelagert ist, die die an ihrer Oberfläche zu behandelnden Teile auf-
nimmt.
Das Joch 6 besitzt Stangen 8, die sich von seinen beiden Seiten nach außen erstrecken,
um in V-förmigen Halteblöcken 9 an der Oberseite der Behälter 1 aufgenommen zu werden,
auf denen die Trommel genau innerhalb des Behälters festgelegt wird, so daß sich
die Trommelantriebswelle 10 (F i g. 5 und 6) im Eingriff mit Antriebsmitteln 11
befindet, die an einer Seite eines jeden Behälters angeordnet sind.
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Der Transport- oder Aufzugwagen 5 hält einen an Führungssäulen 17,
20 teleskopartig geführten Aufzug 12 mit einer elektrisch angetriebenen Aufzugwinde
13 und mit einer Aufzugkette 14, die frei durch eine senkrechte Mittelöffnung 15
a in einer Tragstange 15 (F i g. 4) des Aufzuges hindurchgeführt ist. Die Kette
14 besitzt unten einen Anschlag 16, der beim Anheben der Kette an der Tragstange
15 zur Anlage kommt, um auf diese Weise die Tragstange 15 anzuheben.
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Wie genauer aus F i g. 3 und 4 hervorgeht, umfaßt der Aufzug 12 vier
feste rohrförmige Führung säulen 17, die von dem Wagen 5 herabhängen und an diesem
mit ihren oberen Enden befestigt sind. Die Führungssäulen 17 sind durch seitliche
U-Eisenl8 abgesteift, und Stangen 19 verbinden die entsprechenden U-Eisen 18. In
jeder rohrförmigen Führungssäule 17 ist ein nach unten herausragendes Rohr 20 gleitend
angeordnet. Die Teile 17 und 20 bilden somit eine Teleskopanordnung, so daß an den
unteren Rohren 20 befestigte Seiten platten 21 von einer abgesenkten Stellung, wie
in F 1 g. 3 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, in eine dort gestrichelt dargestellte
angehobene Stellung bewegt werden können.
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Jede Seitenplatte 21 besitzt nach unten divergierende Schenkel 22,
deren untere Enden sich horizontal nach außen erstrecken und beispielsweise durch
Schweißung in Schlitzen 24 in den unteren Enden der betreffenden Rohre 20 befestigt
sind.
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Ferner besitzt jede Seitenplatte 21 einen oberen Abschnitt25 mit einem
vertikalen Schlitz oder Kanal 26, der an seinem oberen Ende geschlossen ist. Jedes
der horizontalen Enden 23 der Schenkel 22 ist mit einem Einschnitt oder einer Ausnehmung
27 versehen, der bzw. die nach unten geöffnet ist und dazu dient, die Stangen 8
eines Trommelkäfigs 2 von oben zu erfassen, so daß die Stangen 8, wie im folgenden
beschrieben, beim Anheben des Trommelkäfigs 2 fest in den Einschnitten oder Ausnehmungen
27 gehalten werden, um den Trommelkäfig zu sichern und in seiner vertikalen Stellung
zu halten.
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Die Seitenplatten 21 sind durch Rohre 28 versteift, die sich quer
zwischen ihnen erstrecken. Die Schlitze oder Kanäle 26 nehmen Räder 29 auf, die
an Tragböcken 30 an jedem Ende der Tragstange 15 gehalten sind. An den Enden der
Tragstange 15 sind auch zwei Räder 29 vertikal übereinander angeordnet.
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Anschläge 31 und 32 an den Seitenplatten 21 begrenzen die Aufundabbewegung
der Tragstange 15, und es ist ersichtlich, daß in der abgesenkten Stellung der Tragstange
gemäß den ausgezogenen Linien in F i g. 1 das untere Rad 29 frei von dem Schlitz
oder Kanal 26 ist, so daß die Tragstange 15 eine begrenzte Vor- und Rückschwingbewegung
um die Achse des oberen Rades 29, das noch im unteren Ende des Kanals 26 gehalten
ist, ausführen kann.
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Die Tragstange 15 ist in ihrer Längsmitte mit einer sich vertikal
erstreckenden Öffnung 15 a versehen, durch welche die Kette 14 des Aufzuges frei
hindurchlaufen
kann; diese Kette ist, wie oben erwähnt, mit dem
Anschlag 16 versehen, so daß beim Hochziehen der Kette der Anschlag 16 mit der unteren
Fläche der Tragstange in Eingriff kommt, um diese anzuheben.
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Nahe den beiden Enden der Tragstange 15 ist je ein herabhängender
Greifhaken 33 auf einem Stift 33 a frei drehbar gelagert, wobei sich beide Stifte
durch die Tragstange 15 horizontal hindurch erstrecken. Jeder Greifhaken 33 kann
in eine Tasche eingreifen, die von einem frei abstehenden Tragwinkel 34 gebildet
wird, der an einer Konsole 35 befestigt ist, die sich an jeder Seite des Joches
6 eines Trommelkäfigs 2, der in Fig. 3 und 4 gestrichelt dargestellt ist, nach oben
erstreckt. Der Tragwinkel 34 besitzt, wie dargestellt, die Gestalt eines umgekehrten
V. Die Greifhaken 33 sind gewichtsbelastet, um nach unten zu schwingen, und haben
Vorsprünge 36, die mit Anschlägen 37 an der Tragstange im Eingriff stehen, um die
nach unten gerichtete Schwingbewegung des Greifhakens in der mit voll ausgezogenen
Linien in Fig. 4 gezeigten Stellung zu begrenzen, in der die unteren Enden des Greifhakens
frei von den Konsolen 35 sind. Dadurch kann der Transport- oder Aufzugwagen 5 mit
vollständig abgesenktem Aufzug unbehindert von den Tragwinkeln 34 der Trommelkäfige
auf seinen Führungsschienen 4 entlangbewegt werden.
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Die Konsolen 35 sind außen seitlich konvex ausgebildet, so daß, wenn
sich ein in einem Behandlungsbehälter 1 angeordneter Trommelkäfig 2 etwas außer
Zentrierung befinden sollte, die Greifhaken 33 an der konvexen Fläche der Konsole
anschlagen und dabei so geschwenkt werden, daß eine freie Bewegung über die Fläche
möglich ist.
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Wenn es erforderlich ist, einen Trommelkäfig 2 auf eine am linken
Ende der F i g. 1 dargestellte Lade-oder Entladeplattform abzusenken oder einen
Trommelkäfig für Instandhaltungsarbeiten zu entfernen, müssen die Seitenplatten
21 und die rohrförmigen Teleskopteile 20 in der angehobenen Stellung verriegelt
werden, während die Tragstange zum Anheben und Absenken mit Hilfe der Aufzugwinde
13 freigegeben wird.
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Zu diesem Zweck ist jede Seitenplatte 21 mit einem sich seitlich
nach außen erstreckenden Stift oder Vorsprung38 versehen, der beim Anheben der Seitenplatten
21 in eine an den seitlichen U-Eisen 18 des Aufzuges 12 angebrachte senkrechte Führung
39 eingreift. Wenn sich die Seitenplatten 21 in einer erforderlichen angehobenen
Stellung befinden, greift eine Stange 40 unter den Vorsprung 38 und hindert die
Seitenplatten am Absinken, wenn die Tragstange von der Aufzugwinde abgesenkt wird.
Die Stange 40 ist federbelastet in einer Stellung außer Eingriff mit dem Vorsprung
38, um eine normale Betriebsweise des Aufzuges zu gestatten, und kann, wenn erforderlich,
durch einen handbetätigten Hebel 41 unter dem Vorsprung 38 zum Eingriff gebracht
werden. In F i g. 3 ist eine wahlweise Stellung der Stange an der Stelle gezeigt,
die in Frage kommt, wenn die Seitenplatten nicht in der äußersten oberen Stellung
verriegelt werden müssen.
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Aus Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, daß das Joch 6 eines Trommelkäfigs
2 von Seitengliedern 42 gebildet wird mit sich nach unten erstreckenden Abschnitten
43, die nahe ihren unteren Enden mit Lagern 44 versehen sind für die Endwellen 45
der Bearbeitungstrommel 7. Die Seitenglieder 42 sind an ihren oberen
Enden an einem
U-Eisen 46 befestigt, das an seiner Oberseite die Konsolen 35 trägt, und erstrecken
sich von dem U-Eisen nach vorn und hinten, wo die Stangen 8 angebracht sind, die
sich nach außen zum Eingriff in die Halte- bzw. Festlegungsblöcke 9 an der Oberseite
der Behälter 1 erstrecken. Die Bearbeitungstrommel 7 wird durch eine Kette 49 gedreht,
die über ein Kettenrad47 läuft, das an einer der Trommelendwellen 45 befestigt und
von einem Kettenrad 48 angetrieben ist, das auf der Antriebswelle 10 sitzt, die
in den Seitengliedern 42 gelagert ist und mit der an der einen Seite des Behälters
angeordneten Antriebseinheit 11 in Antriebsverbindung steht.
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An der Innenfläche einer jeden Behälterseitenwand ist mittig ein
Paar im Abstand befindlicher Schienen 50 angebracht, die eine vertikale Führung
51 bilden, deren oberes Ende an der Stelle 52 nach außen gebogen ist. Die sich nach
unten erstreckenden Abschnitte 43 der Seitenglieder 42 halten an ihren unteren Enden
ein Paar Rollen 53, die mit den Schienen 50 in Eingriff kommen, um den Trommelkäfig
2 in den Behälter zu führen und genau gegenüber dessen Vorder- und Rückwand festzulegen.
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Zusätzlich zu den Rollen 53 trägt jedes Seitenglied 42 an seinem unteren
Ende ein sich seitlich erstrekkendes Führungsteil54, das an der entsprechenden Seitenwand
eines Behälters anliegt, um den Trommelkäfig seitlich gegenüber dem Behälter festzulegen.
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Die Führungsteile 54 befinden sich unterhalb der Rollen 53, so daß
sie beim Absenken des Trommelkäfigs in einen Behälter an dessen Seitenwandungen
zur Anlage kommen, bevor die Rollen 53 in die Führung 51 eintreten.
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Zum Betrieb der Vorrichtung und dann, wenn es erforderlich ist, einen
Trommelkäfig von einem Behälter in einen anderen zu transportieren, wird der Wagen
5 mit dem Teleskop aufzug 12 in der abgesenkten Stellung auf den Schienen 4 in eine
Stellung über dem Behälter bewegt, aus dem der Trommelkäfig zu entfernen ist, wobei
die Greifhaken 33 an den nach oben stehenden Konsolen 35 der in anderen Behältern
befindlichen Trommelkäfige frei vorbeigehen. Der Wagen 5 kann von Hand bewegt oder
elektrisch angetrieben werden, wobei dann Begrenzungsschalter 55 (F i g. 1) neben
den Schienen 4 zur Unterbrechung des Stromes zu den elektrischen Antriebsmitteln
vorgesehen sind, wenn der Wagen richtig über einem Behälter angekommen ist. Die
Aufzugwinde 13 wird dann eingeschaltet, um die Kette 14 und damit die Tragstange
15 anzuheben.
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Bei der anfänglichen Aufwärtsbewegung der Tragstange 15 greifen die
Greifhaken 33 unter die Tragwinkel 34 des Trommelkäfigs. Bei weiterer Aufwärtsbewegung
der Tragstange rollen die Räder 29 nach oben in den Schlitz oder Kanal 26, bis die
oberen Räder an den oberen Anschlägen 32 an den Seitenplatten 21 anschlagen. Der
Trommelkäfig ist danach genügend angehoben, damit die Stangen 8 in den Ausnehmungen
oder Einschnitten 27 der Seitenplatten in Eingriff kommen. Danach hebt eine weitere
Aufwärtsbewegung der Tragstange 15 die Seitenplatten 21 unter Einfahren der Führungssäulen
17 und 20, bis die Tragstange in voll angehobener Stellung ist, in der der Trommelkäfig,
wie auf der rechten Seite von Fig. 1 gezeigt, von dem Behälter und von den Trommelkäfigen
in den anderen Behältern frei ist.
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Der Transport- oder Aufzugwagen 5 wird sodann über den Behälter bewegt,
zu dem der Trommelkäfig transportiert werden muß. Die Aufzugkette 14 wird abgesenkt,
um mit der Tragstange 15 den von dieser gehaltenen Trommelkäfig abzusenken. Wenn
der Trommelkäfig das obere Ende des Behälters erreicht, kommen die Führungsteile
54 in Eingriff mit den Seitenwandungen des Behälters und legen die Anordnung seitlich
gegenüber dem Behälter fest. Bei weiterer Abwärtsbewegung des Trommelkäfigs greifen
die Rollen 53 in die Führung 51 an jeder Seitenwandung des Behälters ein, um den
Trommelkäfig gegenüber den Vorder- und Rückwandungen des Behälters genau festzulegen,
so daß die Antriebswelle 10 mit der Antriebseinheit 11 an der Seite des Behälters
in Eingriff kommt. Wenn der Trommelkäfig vollständig in den Behälter abgesenkt ist,
greifen die Stangen 8 in die Blöcke9 ein, auf denen der Trommelkäfig dann aufruht,
und nach weiterer Absenkung der Tragstange kommen die Greifhaken 33 außer Eingriff
mit den Tragwinkeln 34 des Trommelkäfigs. Der Aufzug 12 ist danach in einer Stellung,
in der er, wenn erforderlich, zu einem anderen Behälter bewegt werden kann.
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Es ist ersichtlich, daß beim Anheben eines Trommelkäfigs aus einem
Behandlungsbehälter die Stangen 8 in die Aussparungen oder Einschnitte 27 an den
Seitenplatten 21 eingreifen, um die ganze Anordnung zu stabilisieren, bevor die
Rollen 53 die Führung1 verlassen, so daß auf diese Weise ein unerwünschtes Schwingen
des Trommelkäfigs verhindert wird.
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Wenn ein Trommelkäfig aus einem Behälter auf eine Be- oder Entladestation
gebracht werden soll, beispielsweise auf die auf der linken Seite von F i g. 1 dargestellte,
wird der Trommelkäfig in der oben beschriebenen Weise angehoben. Nach völligem Anheben
wird die Arretierstange40 betätigt, um die Seitenplatten 21 in der angehobenen Stellung
zu verriegeln. Die Tragstange 15 kann danach abgesenkt werden, bis die unteren Räder
29 an den unteren Anschlägen 31 der Seitenplatten 21 zur Anlage kommen. In dieser
Stellung sind die Stangen 8 des Trommelkäfigs außer Eingriff mit den Ausnehmungen
oder Einschnitten 27 an den Seitenplatten.