DE1123805B - Schachtfuehrung, insbesondere fuer Bergbau-Foerderschaechte - Google Patents

Schachtfuehrung, insbesondere fuer Bergbau-Foerderschaechte

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DE1123805B
DE1123805B DEG25877A DEG0025877A DE1123805B DE 1123805 B DE1123805 B DE 1123805B DE G25877 A DEG25877 A DE G25877A DE G0025877 A DEG0025877 A DE G0025877A DE 1123805 B DE1123805 B DE 1123805B
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DE
Germany
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rope
guide
ropes
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DEG25877A
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English (en)
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Dr-Ing Dieter Bohn
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D7/00Shaft equipment, e.g. timbering within the shaft
    • E21D7/02Arrangement of guides for cages in shafts; Connection of guides for cages to shaft walls

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
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  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

  • Schachtführung, insbesondere für Bergbau-Förderschächte Zur Führung der Förderkörbe oder Fördergefäße sind in einem Bergbau-Förderschacht hölzerne oder stählerne Spurlatten verlegt, die, aneinandergefügt, eine durchlaufende Führungsbahn bilden. Daneben hat man für die Führung auch schon Führungsseile verwendet, die am oberen Ende am Fördergerüst aufgehängt sind und mittels eines Gewichtes gespannt gehalten werden.
  • Solche Führungsseile haben nicht annähernd die Steifigkeit der hölzernen oder stählernen Spurlatten. Infolgedessen besteht die Gefahr, daß die Führungsseile den Korb (oder das Fördergefäß) nicht genügend gegen zu große Seitenausschläge sichern.
  • Man hat sich bisher mit diesem Mangel der Führungsseile abgefunden, weil man keine Möglichkeit sah, sinngemäß zu den hölzernen oder stählernen Spurlatten das Führungsseil über dessen Länge verteilt an mehreren Stellen gegen Transversalausschläge zu fixieren. Dies erklärt sich daraus, daß die an dem Förderkorb oder Fördergefäß angebrachten Leit-oder Führungsschuhe das Führungsseil allseitig (mit Spiel) umfassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seilführung so auszubilden, daß sie gegen Transversalschwingungen ausreichend gesichert ist und dadurch die Gefahr zu großer Seitenausschläge des Förderkorbes oder Fördergefäßes gebannt ist.
  • Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe beruht auf der Erkenntnis, daß man auf die Anordnung mehrerer über die Führungsseillänge verteilter Seilhalter nicht zu verzichten braucht, obwohl die Leit- oder Führungsschuhe das Seil allseitig umfassen.
  • Für die Lösung der Erfindungsaufgabe bestehen verschiedene Möglichkeiten, die grundsätzlich darin übereinstimmen, daß die über die Führungsseillänge verteilten Seilhalter den Leit- oder Führungsschuhen für die Durchfahrt des Förderkorbes oder Fördergefäßes vorübergehend den Weg ungehindert freigeben.
  • Zu diesem Zweck können die Seilhalter so ausgebildet sein, daß sie durch kurzzeitiges Ablösen vom Seil dieses für den Vorbeigang des Förderkorb-Führungsschuhes allseitig freigeben. Es ist aber auch möglich, die Seilhalter als Anschlag auszuführen, an dem das Seil unter Kraftsähluß, z. B. magnetisch, gehalten und vom Führungsschuh beim Vorbeifahren kurzzeitig abgehoben wird.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt Fig.l einen Förderschacht mit Seilführung im Aufriß, Fig. 2 die zugehörige Schachtscheibe, Fig. 3 einen aus zwei Seilanschlagarmen bestehenden Seilhalter in Draufsicht, Fig. 4 im Aufriß, Fig.5 und 6 einen magnetischen Seilhalter in Draufsicht bzw. im Aufriß, Fig. 7 und 8 eine andere Ausführung eines magnetischen Seilhalters in Draufsicht bzw. im Aufriß. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 handelt es sich um eine eintrümige Förderung mit einem Förderkorb 1, der an einem Förderseil 2 aufgehängt ist und dessen Gewicht mittels eines Gegengewichtes 3 ausgeglichen ist.
  • Zur Führung des Förderkorbes 1 sind beim dargestellten Beispiel an der Korblängsseite vier Führungsseile 4 im Schacht aufgehängt, und zwar am oberen Ende mittels einer Seilklemme 5. Jedes der Seile wird von einem Gewicht 6 gespannt gehalten.
  • Ebenso sind auf der anderen Schachtseite vier Führungsseile 4' zur Führung des Gegengewichtes 3 vorgesehen. Am Kopf und am Fuß des Förderkorbes 1 trägt dieser Führungsschuhe 7, welche die Führungsseile allseitig mit Spiel umfassen.
  • Die Wetter treten aus einem Wetterkanal 8 radial in den Förderschacht ein, so daß der Korb am Wetterkana18 seitlich angeblasen und infolgedessen ausgelenkt wird. Die Auslenkungskraft ist im Hinblick auf die vom Wetterstrom aufgeblasene Fläche beträchtlich. Anders liegen die Verhältnisse insoweit am Gegengewicht 3, weil dieses dem Wetterstrom beim Vorbeifahren am Wetterkanal 8 eine im Vergleich zum Förderkorb nur kleine Widerstandsfläche bietet.
  • Aus diesem Grunde kann gegebenenfalls davon abgesehen werden, auch die Führungsseile 4' für das Gegengewicht 3 mit Seilhaltern auszurüsten.
  • Auf alle Fälle sind zum Schutz gegen zu große Seitenausschläge des Förderkorbes 1 dessen Führungsseile 4 durch über die Seillänge verteilte Seilhalter ausreichend gegen Transversalschwingungen zu schützen.
  • Der Seilhalter nach Fig. 3 besteht im wesentlichen aus zwei Seilanschlagarmen 9, die an je einer schachtfesten Achse 10 in einer Horizontalebene schwenkbar gelagert sind. Die Hebel 9 sind zweiarmig. Ihr rückwärtiger Hebelarm ist in einer Kulisse 11 geführt, die den beiden Hebeln 9 bei einer Verstellbewegung in Richtung des Pfeiles 12 eine Schwenkbewegung in die gestrichelt angedeutete Ausschaltlage aufzwingt. In dieser Lage geben die Seilanschlagarme 9 nicht nur die beiden Führungsseile 4 frei, sondern gestatten auch dem Förderkorb 1 eine ungehinderte Vorbeifahrt. Dies gilt auch dann, wenn der Korb 1 bei einer Transversalschwingung in Richtung quer zur Längsachse der Korbgrundrißfläche einen Ausschlag in die Stellung 1' macht.
  • In der eingeschwenkten Wirklage stützen die beiden Arme 9 die Seile 4 mindestens gegen ein Verlagern in Richtung der Pfeile 13 ab. Darüber hinaus können nach Fig. 3 die Arme 9 die Seile 4 beispielsweise so weit umfassen, daß sie auch gegen Ausschläge quer zu den Pfeilen 13 gehalten werden. Die in Fig. 3 (sowie in den Fig. 5 und 7) strichpunktiert konzentrisch um die Seile 4 angedeuteten Kreise umschreiben den Bereich der Seiltransversalschwingungen.
  • Fig. 3 veranschaulicht der Einfachheit halber nur das eine Ende der Korblängsseite, d. h. also nur eines der beiden Führungsseilpaare (vgl. Fig. 2). Für das andere Führungsseilpaar ist ein zweites Seilanschlagarmpaar gemäß Fig. 3 vorgesehen.
  • In Abweichung von den dargestellten Ausführungsbeispielen könnten an Stelle von vier Führungsseilen z. B. sechs vorgesehen sein, die sinngemäß zu Fig. 3 in zwei Seilgruppen von je drei Einzelseilen aufgeteilt sind. Auch in einem solchen Falle könnte man sich für jede der beiden Seilgruppen mit nur zwei Seilanschlagarmen 9 begnügen, d. h. auf einen zusätzlichen Halter für das Mittelseil jeder Gruppe verzichten.
  • Darüber hinaus wäre es möglich, sowohl bei vier Seilen als auch bei sechs Seilen alle Seile als nur eine Gruppe anzusehen und demgemäß für alle Seile nur zwei Seilanschlagarme 9 vorzusehen, und zwar derart, daß jeder der beiden Arme je einem der beiden Außenseile zugeordnet ist.
  • Sinngemäß dasselbe gilt für Anlagen mit insgesamt nur drei Führungsseilen.
  • Zum Verstellen der Kulisse 11 in Richtung des Pfeiles 12 (Fig. 3) dient ein Stellmotor 14 (Fig. 4), dessen Kolbenstange an einem Ende eines Balanciers 15 angreift, an dessen anderem Ende eine an der Kulisse 11 angebrachte Schubstange 16 gelenkig angeschlossen ist.
  • Diese Ausführung hat den Vorzug der Raumeinsparung, d. h. einer leichteren Unterbringung des Antriebs der Kulisse 11. Der Stellmotor 14 wird selbsttätig ein- und ausgeschaltet in der Weise, daß die Seilanschlagarme 9 nur kurzzeitig für die Durchfahrt des Förderkorbes ausschwenken, um anschließend sofort wieder in ihre Wirklage zurückzuführen. Für die Selbststeuerung kann man sich beispielsweise der üblichen magnetischen Schachtschalter bedienen. Diese beruhen darauf, daß ein am Förderkorb angebrachter Magnet beim Vorbeifahren an einem Gegenmagneten einen Schaltvorgang auslöst, von dem die Steuerung des Druckmittels zum Stellmotor 14 abgeleitet ist. Handelt es sich an Stelle eines Druckmittelmotors 14 um einen Elektromotor, dann schaltet der Gegenmagnet den Elektromotor ein.
  • Je ein solcher Magnetschalter ist im Schacht oberhalb und unterhalb der in gleicher Höhe angeordneten Seilhalter angeordnet. Einer der beiden Schalter verursacht das Ausschlagen der Arme 9 in ihre Ausschaltstellung und der andere die Rückführung in ihre Wirklage.
  • Für den Fall, daß die Selbststeuerung etwa wegen unvorhergesehenen Ausfalls der Antriebsenergie versagen sollte, empfiehlt es sich dafür zu sorgen, daß auch in diesem Falle die in ihrer Wirklage bleibenden Anschlagarme 9 beim Durchfahren des Korbes nicht zu Bruch gehen. Zu diesem Zweck sind die Seilhalter gegen eine Rückstellkraft derart in Längsrichtung der Führungsseile nachgiebig gelagert, daß die in ihrer Wirklage gebliebenen Haltearme vom Korb aus dem Durchfahrprofil verdrängt werden und anschließend unter Wirkung der Rückstellkraft in ihre Ausgangslage zurückkehren.
  • Im Falle der Ausführung nach Fig. 3 und 4 sind die Anne 9 zusammen mit ihrem Stellmotor 14 um eine waagerechte Achse 17 (Fig. 4) schwenkbar gelagert. Der Stellmotor 14 ist in bezug auf die Schwenkachse 17 so angeordnet, daß der Schwerpunkt 18 des gesamten Schwenksystems in Normallage lotrecht unter der Schwenkachse 17 liegt.
  • Es bedarf dann keines zusätzlichen Aufwandes, etwa einer Rückstellfeder od. dgl., zur selbsttätigen Rückkehr der vom Förderkorb beim Versagen der Selbststeuerung verdrängten Anschlagarme 9.
  • In den Fällen, in denen die Führungsseile 4 an den Anschlagarmen 9 nicht ausreichend, nämlich nicht in Richtung der Pfeile 13' gegen Verlagern gesichert sind, empfiehlt es sich, die Seile durch einen Kraftschluß in Anlage an einen Anschlag od. dgl. zu halten.
  • Ein Beispiel hierfür zeigen die Fig. 5 und 6. Die für einen Kraftschluß notwendigen Kräfte werden magnetisch erzeugt. Bei den dargestellten Beispielen handelt es sich um einen elektromagnetischen Seilhalter.
  • Für die beiden Seile 4 einer Seilgruppe sind zwei Anker 19 vorgesehen, die mittels je einer stromdurchflossenen Spule 20 magnetisch werden und die Seile 4 an eine Anschlagleiste 21 ziehen, an der sie gegen Abheben und gegen Verschieben gesichert sind. Die Anschlagleiste 21 ist mit der Kolbenstange 22 eines Stellmotors 23 verbunden, der sinngemäß zum Stellmotor 14 nach Fig. 4 die Leiste 21 für die Durchfahrt des Förderkorbes 1 in die gestrichelt angedeutete Richtung zurückfährt.
  • Zuvor wird die Erregung der Spulen 20 unterbrochen, damit die Anker 19 beim Rückwärtshub der Kolbenstange 22 die Seile tunlichst nicht zu einer Transversalschwingung anfachen. Nach Ausfahren der Kolbenstange 22, d. h. nach Rückkehr der Anschlagleiste 21 in ihre Wirklage, werden die Anker 19 magnetisiert bzw. die Spulen 20 wieder erregt. Das selbsttätige Unterbrechen und Wiedereinschalten der Erregung ist im Rahmen der Steuerung des Stellmotors 23 z. B. mit Hilfe einer Folgesteuerung möglich.
  • Im übrigen ist der Stellmotor 23 mit den Spulen 20 und der Anschlagleiste 21 sinngemäß den Fig. 3 und 4 um eine Horizontalachse 17' ausschwenkbar gelagert (Fig. 6), damit auch ein Magnetseilhalter beim Versagen der Selbststeuerung (Erregerunterbrechung und Stellmotorsteuerung) von dem Förderkorb ohne Bruch verdrängt werden kann, und zwar je nach der Fahrtrichtung in die Stellung 21' oder in die Stellung 21". Die zur Rückkehr in die Ausgangslage notwendige Rückstellkraft wird ebenso wie bei der Ausführung der Fig. 3 und 4 durch die Schwerkraft des gesamten Schwenksystems erzeugt.
  • Die beschriebenen Seilhalter nach den Fig. 3 bis 6 stimmen darin überein, daß sie für einen ungehinderten Vorbeigang des Förderkorbschuhes von dem Seil vorübergehend abgehoben werden und dadurch die Durchfahrt freigeben.
  • Nach dem zweiten erfindungsgemäßen Lösungsprinzip kann der Seilhalter als Anschlag für eine kraftschlüssige Anlage des Seiles grundsätzlich in seiner Stellung verharren, wenn dafür gesorgt wird, daß der Leit- oder Führungsschuh des Förderkorbes das Seil von dem Halter für die Durchfahrt kurzzeitig abhebt. Ein solches Abheben birgt nicht die Gefahr in sich, daß das Seil zu einer Transversalschwingung angefacht wird, weil es sich nach Durchgang des Führungsschuhes unter der Wirkung des Kraftschlusses unverzüglich wieder an den Halter anlegt.
  • Für den Kraftschluß sorgt wie im Falle der Fig. 5 und 6 zweckmäßig wieder je ein Magnet mit je einem Anker 19'. Dabei kommen wiederum Elektromagnete in Frage, die sich vornehmlich dann eignen, wenn der Kraftschluß für das vorübergehende Ablösen des Seiles 4 vom Halter kurzzeitig unterbrochen werden soll.
  • Damit der Führungsschuh 24 (Fig. 8) das Seil 4 von dem Anker 19' möglichst stoßfrei abhebt, werden zu beiden Seiten des Ankers 19' in Seillängsrichtung verlaufende Aufgleitrampen od. dgl. vorgesehen, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Einfachheit halber zu einem Trommelmantel 25 geschlossen sind.
  • Der Trommelmantel mit den in seinem Inneren angeordneten Magneten ist auf einer Achse 26 gelagert, die von zwei Armen 27 getragen wird. Der Führungsschuh 24 soll auf der den Magneten zugekehrten Seite, d. h. auf seiner Außenseite, eine möglichst geringe Wandstärke haben, und zwar im Interesse einer Kleinhaltung des Seilausschlages beim Abheben vom Trommelmantel 25. Weiter ist der Führungsschuh auf seiner Außenseite im Interesse eines möglichst stoßfreien Durchgangs zwischen Seil 4 und Trommel 25 etwa ballig ausgebildet.
  • Für das kurzzeitige Abheben des Seiles bei Durchfahrt des Förderkorbes ist ein vorübergehendes Unterbrechen des Kraftschlusses nicht unbedingt notwendig. Man könnte deshalb auf eine Steuerung der Magnetenerregung verzichten und gegebenenfalls auch einen Permanentmagneten verwenden, sofern er die nötige Stärke hat. Der Führungsschuh 24 ist nämlich in der Lage, das Seil auch gegen den einseitig gerichteten Kraftschluß von seinem Halteranschlag, d. h. also von der Trommel 25, abzuheben.
  • Wird von einer Unterbrechung der Erregung abgesehen, so entfällt auch eine Selbststeuerung. Damit wäre an sich zum Unterschied von der Ausführung nach Fig. 3 bis 6 eine Vorkehrung entbehrlich, die gegen Bruch beim Ausfall der Selbststeuerung schützen soll.
  • Indessen kann es auch bei der Ausführung der Fig. 7 und 8 nützlich sein, die Halter, d. h. also die Trommel 25, gegen eine Rückstellkraft nachgiebig zu lagern, um eine zusätzliche Sicherung gegen Stoßbeanspruchung, insbesondere bei hohen Fördergeschwindigkeiten, zu schaffen.
  • Sinngemäß zu den Ausführungen nach Fig. 3 bis 6 sind nach den Fig. 7 und 8 die Arme 27 um eine waagerechte Achse 28 schwenkbar gelagert, die ein pendelartiges Gegengewicht 29 trägt, und nach Verlagern der Trommel 25 in die Stellung 25' oder 25" wieder in ihre Ausgangslage zurückgeführt.
  • In Abweichung von der dargestellten Ausführung könnten die Arme 27 ortsfest angeordnet und die Trommelachse 26 in Längsrichtung der Arme 27 federnd verschiebbar geführt sein.
  • Der für die Ausführung nach den Fig. 7 und 8 wesentliche Kraftschluß zwischen Seil und Halteranschlag kann auch in anderer Weise als mit Magnetkräften erzeugt werden. So wäre es beispielsweise möglich, den HalteranschIag, d. h. in dem dargestellten Beispiel die Trommel 25, so anzuordnen, daß das Seil durch die Trommel etwas ausgelenkt und dadurch in kraftschlüssiger Anlage an der Trommel gehalten wird. In diesem Fall würde die Auslenkung des Seiles beim Durchfahren des Förderkorbes kurzzeitig vergrößert werden.
  • Es versteht sich von selbst, daß es für die Erfindung grundsätzlich gleichgültig ist, ob es sich im einzelnen um ein Schachtfördergestell oder Schachtfördergefäß handelt. Der Einfachheit halber ist in der Beschreibung von einem Förderkorb die Rede.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schachtführung, insbesondere für Bergbau-Förderschächte, mit im Schacht gespannten Führungsseilen, gekennzeichnet durch über die Seillänge verteilt angeordnete Seilhalter (9, 21), die so ausgebildet sind, daß sie durch kurzzeitiges Ablösen vom Seil (4) dieses für den Vorbeigang des Förderkorb-Führungsschuhes allseitig freigeben.
  2. 2. Schachtführung, insbesondere für Bergbau-Förderschächte, mit im Schacht gespannten Führungsseilen, gekennzeichnet durch über die Seillänge verteilt angeordnete Seilhalter (25), an denen als. Anschlag die Seile (4) unter Kraftschluß, z. B. magnetisch, in Anlage gehalten werden und die so ausgebildet sind, daß der Führungsschuh (24) des Förderkorbes (1) beim Vorbeifahren am Anschlag (25) die Seile (4) von diesem kurzzeitig abhebt.
  3. 3. Schachtführung nach Anspruch 1, deren Seilhalter in Abhängigkeit von der Korbstellung selbsttätig aus- und einschaltbar ausgebildet sind.
  4. 4. Schachtführung nach Anspruch 1 oder 3, deren Seilhalter aus zwei schwenkbaren Seilanschlagarmen(9) bestehen, die in ihrer Wirklage (Einschwenklage) das Seil (4) gegen Auslenken abstützen. 5. Schachtführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für mehrere Führungsseile (4) gruppenweise je ein Armpaar (9) vorgesehen ist, dessen Arme in ihrer Wirklage die beiden Außenseile einer Gruppe gegen auswärts gerichtetes Auslenken abstützen (Fig. 3 und 4). 6. Schachtführung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilanschlagarme als Winkelhebel (9) ausgebildet sind, an deren rückwärtigem Hebelarm ein Stellmotor (14) angreift (Fig. 3 und 4). 7. Schachtführung nach Anspruch 1 oder 3 mit Magnet-Seilhaltern, vorzugsweise Elektromagnet-Seilhaltern, deren Magnetismus zum Abheben von Führungsseil (4) mittels eines. Stellmotors (23) für die Korbdurchfahrt ausschaltbar ist (Fig. 5 und 6). B. Schachtführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 7, deren Seilhalter (9, 21) gegen eine Rückstellkraft derart verlagerbar gehaltert sind, daß die Halter beim Versagen der Selbststeuerung vom Korbführungsschuh aus dem Durchfahrtprofil verdrängt werden (Fig. 3 bis 6). 9. Schachtführung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilhalter mit dem Stellmotor (14, 23) und gegebenenfalls den Magneten um eine waagerechte Achse (17, 17') aus ihrer Wirklage ausschwenkbar gelagert und in dieser von der Schwerkraft als Rückstellkraft in stabilem Gleichgewicht gehalten sind (Fig. 4 und 6). 10. Schachtführung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Seilhalter als drehbar gelagerte Rolle oder Trommel (25), deren Mantel als Aufgleitrampen für den Führungsschuh (24) des Förderkorbes (1) dient. 11. Schachtführung nach Anspruch 2 oder 10, deren Seilhalter um eine waagerechte Achse (28) gegen eine Rückstellkraft (29) ausschwenkbar gelagert ist.
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