DE272224C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

M 272224 KLASSE 24/. GRUPPE

FRANZ HOF in FRANKFURTa. M.

Zusatz zum Patent 229792.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1911 ab. Längste Dauer: 5.November 1924.

Bei dem Wanderrost nach Patent 229792 ist bereits Vorsorge getroffen, daß die Rostkörper bequem ausgewechselt werden können, und dafür vorgeschlagen, die von besonderen erhöhten Kettengliedern gebildeten Rostachsenlager mit abnehmbaren Lagerköpfen zu versehen. Infolge der erhöhten Kettenglieder baut sich der Rost aber zu hoch, d. h. der Abstand der beiden Rostbahnen wird zu groß, und damit wird es unmöglich, den Rost in beengte Räume, z. B. Flammrohre, vorteilhaft einzubauen.

Diesem Mangel zu begegnen, ist der Zweck

vorliegender Erfindung, die zugleich auch den Lagerschluß in einfacherer Weise ermöglicht und besonders erhöhte Kettenglieder nicht unbedingt erforderlich macht.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenständes.
Fig. ι ist ein Querschnitt und

Fig. 2 ein Längsschnitt.

Es bezeichnet α das Kettenrad, b die äußeren und c die inneren Glieder der Kette, welche beide mit besonderen Lagerbohrungen d versehen sind, die einen nach oben durchgeführten Einführungsschlitz e aufweisen. Dieser ist schmaler als der Durchmesser der eigentlichen Lagerbohrung d, so daß ein diesem entsprechender Körper nach erfolgter Einbringung und Winkelverdrehung nicht ohne weiteres durch den Einführungsschlitz e herausfallen kann.

Einen solchen Körper stellen die auf die Rostachsen f aufgeschobenen Lagerbüchsen g dar. Ihr äußerer Durchmesser entspricht demjenigen der Lagerbohrungen d in den Kettengliedern, und auf zwei gegenüberliegenden Seiten sind sie um so viel abgeplattet, daß sie von oben her durch die Einführungsschlitze e in die Bohrungen d gebracht werden können. Sobald sich die Lagerbüchsen g in den Lagerbohrungen d befinden, werden sie auf den Rostachsen f so gedreht, daß ihre seitlichen Abplattungen nicht mehr in der Richtung des Einführungsschlitzes e liegen. In dieser Stellung werden die Lagerbüchsen dann mit den Rostachsen lösbar verbunden, z. B. durch einen Keil h, wie bei dem gezeichneten Beispiel dargestellt ist.

Sollen an der Stelle, an welcher sich die Lagerbüchsen g befinden, noch besondere Rostkörperglieder vorgesehen werden, so sind diese" auf die Lagerbüchsen g aufzuschieben und nach deren Einstellung auf ihnen besonders zu befestigen, und zwar ebenfalls lösbar, durch Keil ο. dgl.

Die Ausbildung der Rostkörper und ihre Befestigung auf den Rostachsen kann eine beliebige sein und berührt das Wesen der vorliegenden Erfindung nicht.

Die Auswechslung einer Rostachse mit Rostkörpern kann nach der beschriebenen Einrichtung auf bequeme und einfache Weise vorgenommen werden. Man löst zunächst auf beiden Seiten der Rostbahn die Befestigungsmittel der Lagerbüchsen g, um diese von der Rostachse freizumachen, dreht alsdann die Lagerbüchsen so, daß ihre Abplattung in die Richtung der Schlitze e gelangen und hebt dann die Rostachse mitsamt dem ganzen Rostkörper aus dem Kettenglied heraus In denjenigen Fällen, in welchen auf den Lagerbüchsen noch besondere Glieder des Rostkörpers befestigt sind, sind diese selbstverständlich zuerst zu lösen, um ein Drehen und Einstellen der Lagerbüchsen zu den Schlitzen e der Lagerbohrungen d zu ermöglichen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Wanderrost mit querliegenden, um ihre Längsachse schwingbaren Rostkörpern nach Patent 229792, bei dem die die Lager der Rostkörper und Zwischenwalzen bildenden Glieder der Tragkette von oben in die Lagerbohrungen führende Schlitze von geringerer Weite als der Durchmesser der Lagerbohrung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rostachsen (f) seitlich bis auf die Weite der Einführungsschlitze abgeplattete Lagerbüchsen (g) tragen, die nach Einführung in die Lagerbohrungen um die Rostachsen in eine andere Winkelstellung gedreht werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.