-
Zahnbürste
-
Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Zahnbürste mit einem Bürstenkörper
und einem stielförmig ausgebildeten Handgriff.
-
Bei einer bereits teilweise entleerten Zahnpastatube ist häufig der
in der Tube verbleibende Rest der Pasta ungleichmäßig über die gesamte Tubenlänge
verteilt. Dies ist einerseits beim Auspressen von Zahnpasta auf eine Zahnbürste
lästig und andererseits erschwert dies die vollständige Entleerung der Tube.
-
Zur Beseitigung dieses Mißstandes behilft sich der Benutzer häufig
damit, daß er die Tube von dem mit dem Tubenfalz versehenen geschlossenen Ende beginnend
aufrollt, um den in der Tube verbleibenden Pastarest auf das mit der Öffnung versehene
Ende zu zu quetschen.
-
Dieses Aufrollen der Tube von Hand ist relativ mühsam.
-
Ausserdem wird die Tube bei diesem Aufrollen geknickt, so daß häufig
die Tube an den Knickstellen aufplatzt und der Tubeninhalt austritt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Zahnbürste so auszubilden, daß mit ihrer Hilfe in bequemer Weise ein gleichmäßiges,
vollständiges Entleeren der Zahnpastatube möglich ist.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Zahnbürste der eingangs genannten Gattung
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Ende des Handgriffs als Tubenaufroller ausgebildet
ist.
-
Es sind zwar bereits Tubenaufroller bekannt, die als gesondertes Werkzeug
ausgebildet sind. Solche Tubenaufroller stehen jedoch in der Regel bei der Benutzung
der Zahnbürste nicht zur Verfügung, da einerseits solche Tubenaufroller in den für
das Zähneputzen vorgesehenen Räumen nicht vorhanden sind und andererseits Zahnbürsten
häufig auch auf Reisen mitgeführt werden. Im übrigen wären solche herkömmlichen
Tubenroller auch in der Regel nicht griffbereit, so daß der Benutzer der Zahnpasta
doch wieder zu dem herkömmlichen Verfahren greifen würde, die Zahnpastatube von
Hand aufzurollen.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Handgriffs der Zahnbürste als
Tubenaufroller bietet dagegen den Vorteil, daß der Tubenaufroller bei der Benutzung
der Zahnbürste stets zwangsläufig griffbereit ist und zur Verfügung steht.
-
Zweckmäßigerweise wird der Tubenaufroller dadurch gebildet, daß das
Ende des Handgriffs einen in seiner Längsrichtung verlaufenden, zum Griffende offenen
Schlitz aufweist. In diesen Schlitz wird die Zahnpastatube unmittelbar vor dem Tubenfalz
eingeschoben. Die Tube wird dann in diesem Schlitz festgehalten und kann auf das
Ende des Handgriffs aufgerollt werden, wobei die in der Tube befindliche Zahnpasta
nach vorne gequetscht wird.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Griffende
ein in seiner Längsrichtung verlaufendes Sackloch auf, dessen Wand über seine ganze
Länge von dem Schlitz durchbrochen ist. Die Breite des Schlitzes ist dabei zweckmäßigerweise
kleiner als der Durchmesser des Sackloches.
-
Bei dieser Ausführungsform wird der Tubenfalz vom Griffende her in
das:Sackloch eingeführt, wobei der Schlitz die Tube unmittelbar vor dem Falz umfaßt.
Das Tubenende wird auf diese Weise zuverlässig festgehalten, so daß das Aufrollen
der Tube genau vom Ende her problemlos möglich ist.
-
Weist der Querschnitt des Griffendes im Bereich des Sackloches einen
im wesentlichen kreisförmigen Aussenumfang auf, so ergibt sich ein besonders einfaches
Aufrollen der Tube auf diesen kreisförmigen Aussenumfang. Ausserdem wird bei dieser
Ausführungsform das Griffende durch die Ausbildung als Tubenaufroller nicht unhandlicher
und weist
insbesondere keine beim Gebrauch drückenden Kanten oder
Ränder auf.
-
Selbstverständlich ist auch eine Ausführungsform möglich, bei der
der Schlitz das Griffende in zwei Teile mit im wesentlichen gleichen Durchmesser
teilt. Die beiden Teile des Griffendes bilden in dieser Ausführungsform gewissermaßen
eine Gabel, die vor dem Tubenfalz auf das Tubenende geschoben werden kann.
-
In einer Weiterbildung der Zahnbürste gem. der Erfindung sind an dem
an den Bürstenkörper anschließenden Abschnitt des Handgriffs seitlich lappenförmige
Verbreiterungen angeformt. Diese Verbreiterungen ermöglichen ein besseres Angreifen
und eine günstigere Hebelwirkung für das Aufrollen der Tube.
-
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung verteuert die Herstellungskosten
der Zahnbürste nur unwesentlich. Da die Zahnbürsten üblicherweise aus Kunststoff
gespritzt werden, wird das als Tubenaufroller ausgebildete Griffende in dem selben
Spritzvorgang hergestellt. Die einzige Verteuerung bei der Herstellung besteht in
der etwas aufwendigeren Spritzgußform.
-
Bei den für Zahnpasta üblichen Metalltuben besitzt das mit dem erfindungsgemäßen
Tubenaufroller aufgerollte Tubenende eine ausreichende Festigkeit. Auch wenn die
Tube nach dem Abziehen der Zahnbürste zusammengequetscht wird, um Zahnpasta auf
die Bürste auszupressen, wird das nun im Inneren hohle aufgerollte Ende nicht zusammengedrückt.
Das Griffende der Zahnbürste kann daher in das aufgerollte Ende der Tube jederzeit
wieder eingeschoben werden, wenn ein weiteres Aufrollen notwendig wird.
-
Da die Tube beim Aufrollen um das in wesentlichen runde Griffende
gewickelt wird, treten keine Knickstellen auf, die zu einem Aufplatzen der Tube
und zu einem lästigen Austreten von Zahnpasta führen können.
-
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Figur 1
- eine Seitenansicht einer Zahnbürste gem.
-
der Erfindung, Figur 2 - eine Rückenansicht dieser Zahnbürste und
Figur 3 - einen Schnitt durch das Griffende dieser Zahnbürste gem. der Linie A -
B der Fig.2.
-
Die dargestellte Zahnbürste besteht in herkömmlicher Weise aus einem
Bürstenkörper 1o, in welchen die Borsten 12 eingesetzt sind. Der Bürstankörper 10
wird von einem stielförmigen Handgriff 14 getragen.
-
Das Ende 16 des handgriffs 14 ist, wie Fig. 3 zeigt, mit rundem Querschnitt
ausgebildet. Vom Ende her führt ein Sackloch 18 koaxial in das Griffende 16. Die
Tiefe dieses Sackloches 18 entspricht der maximalen Breite der üblichen Zahnpastatuben.
-
Auf der Rückenseite der Zahnbürste ist die Wand des Sackloches 18
durch einen Schlitz 20 durchbrochen, der sich über die gesamte Länge des Sackloches
18 erstreckt.
-
Der Schlitz 20 ist am Ende des Griffes offen, wie Fig.
-
2 zeigt. Die Breite des Schlitzes 20 ist kleiner als der Durchmesser
des Sackloches 18, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist. Der Schlitz 20 kann natürlich
ebenso seitlich oder an der Vorderseite des Elandgriffs 14 angeordnet sein.
-
Soll die dargestellte Zahnbürste als Tubenaufroller verwendet werden,
so wird der Tubenfalz am Ende der Zahnpastatube in das Sackloch 18 eingeführt, wobei
der Schlitz 20 das Ende der Tube unmittelbar vor dem Falz umgreift. Da der mehrfach
gefaltete Tubenfalz eine größere Dicke besitzt als die übrige Tube, wird der Tubenfalz
in dem Sackloch 18 gehalten und kann sicht durch den Schlitz 20 herausgezogen werden.
Die Tube kann somit unter kräftigem Zug in Tubenlängsrichtung um das im wesentlichen
zylindrische Griffende 16
Nach dem Aufrollen kann das Griffende
axial aus dem aufgerollten Tubenende herausgezogen werden, so daß die Zahnbürste
für den Gebrauch zur Verfügung steht.
-
Ist zu einem späteren Zeitpunkt ein weiteres Ptlfrollen des Tubenendes
erforderlich, so kann das Griffende 16 wieder in das bereits aufgerollte Tubenende
eingeschoben werden.