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Titel: Vorrichtung zum Signieren von Gegenständen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Signieren von Gegenständen
wie Schachteln, Flaschen od.dgl. mit zwei oberhalb eines Transporttisches angeordneten,
seitlichen Transportbändern, welche die zu signierenden Gegenstände zwischen sich
einklemmen und aufeinanderfolgend in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen
und Geschwindigkeiten an einem Signierkopf vorbeifUhren und abfördern, dessen ausschwenkbarer
Signierstempel von einem von den zu signierenden Gegenständen beeinflußten Schalter
in Tätigkeit gesetzt wird.
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Es ist ein Signiergerät dieser Art bekannt, bei dem der Signierkopf
unterhalb des Transporttisches fest angeordnet ist. Hierbei kann der Signierstempel
die durch die Signierstation hindurchgeführten Gegenstände durch eine öffnung im
Transporttisch nur von unten her bedrucken.
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Pur verschiedene Zwecke ist es wünschenswert, verschiedene Gegenstände
auch an ihrer Oberseite oder an einer ihrer Seitenflächen zu signieren, beispielsweise
wenn eine Codenummer oder ein Herstellungidatum auf dem Gegenstand
stets
gut sichtbar sein soll.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der
verschiedene Gegenstände nicht nur von unten, sondern auch von oben oder seitlich
in verschiedenen Höhen,auch auf schrägen oder runden Flächen mit der gleichen Vorrichtung
signiert werden können. Außerdem soll es möglich sein, den gleichen Signierkopf
in allen Signierlagen zu verwenden.
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Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß oberhalb
und unterhalb des Transporttisches je ein Träger für einen abnehmbaren und in der
Höhe verstellbaren Signierkopf angeordnet ist.
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Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Signierkopf sowohl unterhalb
als auch oberhalb des Transporttisches angebracht werden und die an ihm vorbeigeführten
Gegenstände sowohl auf ihrer Unterseite als auch seitlich und von oben bedrucken
kann. Ein einzelner Signierkopf kann leicht von einem Träger auf den anderen ummontiert
werden und bedarf beim Wiedereinsetzen in den ursprünglich benutzten Träger keiner
neuen Justierung.
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Der obere Träger ist zweckmäßig an mindestens einer sich über den
Transporttisch erhebenden Führungssäule in der Höhe verstellbar und feststellbar.
Hierdurch ist es möglich, den oberen Träger und mit ihm den an ihm befestigten Signierkopf
auf die Höhe der Jeweils zu signierenden Gegenstände einzustellen.
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Dies ist dann notwendig, wenn die zu signierenden Gegenstände auf
ihrer Oberseite bedruckt werden sollen.
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Außerdem ist die höhenverschiebliche Anordnung des oberen Trägers
auch für ein seitliches Signieren zweckmäßig, da dann der Signierkopf in seiner
Höhe so eingestellt werden kann, daß der Abdruck des Signierstempels sich genau
in der gewünschten Höhe auf der Seite der zu signierenden Gegenstände befindet.
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Nach der Erfindung ist der obere Träger zweckmäßig um eine zum Transporttisch
etwa parallele Achse schwenkbar. Hierdurch ist es möglich, den Signierkopf nicht
nur in eine horizontale und eine vertikale Lage zu bringen, sondern auch ihn verschiedene
Schräglagen dazwischen einnehmen zu lassen, in denen der Signierkopf auch schräge
oder gewölbte seitliche Flächen der zu signierenden Gegenstände bedrucken kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind mindestens zwei im
seitlichen Abstand voneinander angeordnete Führungssäulen vorgesehen, welche in
der Höhe durchgehende Schlitze aufweisen, in denen die Schwenkachse des oberen Trägers
auf-und niedergleiten kann.
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Hierbei trägt die Schwenkachse an ihren über die Schlitze in den Führungssäulen
herausragenden Enden Klemmvorrichtungen zum Festklemmen des oberen Trägers an den
FUhrungssäulen. Der Träger für den Signierkopf ist auf diese Weise in der Höhe stufenlos
verstellbar und kann in Jeder Winkellage an den Führungssäulen festgeklemmt werden.
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Der obere Träger kann mindestens aus zwei durch die Schwenkachse miteinander
verbundenen Armen bestehen, die
an den einander zugewandten Innenseiten
der Führungssäulen angeordnet sind und an ihren freien Enden Führungszapfen tragen,
welche in hochgeklapptem Zustand des Trägers in die oben offenen Schlitze der Führungssäule
einführbar sind0 Diese Ausgestaltung erlaubt ein rasches Montieren des Signierkopfes
am oberen Träger.
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Außerdem kann der Träger mit dem an ihm befestigten Signierkopf durch
einfaches Hochschwenken und Einschieben der an den vorderen Enden der Arme angeordneten
Führungszapfen in die Vertikalschlitze der Führungssäulen genau senkrecht gestellt
werden, ohne daß es einer weiteren Justierung bedarf. Auf diese Weise kann sehr
schnell von einer Signierung auf den Oberflächen der Gegenstände auf eine Signierung
an senkrechten Seitenflächen der Gegenstände übergegangen werden.
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An dem oberen Träger kann ferner eine Leit- und Anschlagschiene lösbar
befestigt sein, die sich oberhalb des unter dem Transporttisch angeordneten Signierkopfes
und oberhalb der zu signierenden Gegenstände in Längsrichtung der Transportbänder
erstreckt. Diese Leit- und Führungsschiene verhindert, daß die zu signierenden Gegenstände
unter dem Druck des auf ihre Unterseite wirkenden Signierstempels nach oben ausweichen.
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Die Führungssäulen sind zweckmäßig seitlich neben einem der Transportbänder
angeordnet, die Jeweils aus mehreren schmalen Riemen bestehen, welche wahlweise
in verschiedenem gegenseitigen Abstand zueinander in einzelne von mehreren Nuten
einlegbar sind, die auf dem Umfang der Umlenkwalzen der Transportbänder angeordnet
sind. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, eine seitliche Signierung auch im unteren
Teil der Gegenstände vorzunehmen, da der
Signierkopf auch in senkrechter
Lage neben den Förderbändern ganz nach unten gefahren werden kann und der Signierstempel
zwischen den in größerem vertikalen Abstand voneinander angeordneten schmalen Transportriemen
einen Gegenstand nach dem anderen seitlich bedrucken kann0 Da die Transportriemen
in verschiedenen Höhen auf die Umlenkwalzen aufgelegt werden können, kann jede beliebige
Stelle auf den Seitenflächen der zu bedruckenden Gegenstände durch Versetzen der
Transportriemen für den Signierdruck freigehalten werden.
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Der untere Träger für den Signierkopf ist zweckmäßig um eine zum Transporttisch
etwa parallele Achse nach unten schwenkbar. Hierdurch ist es möglich, den Signierkopf
abzuklappen, so daß der Druckkopf des Signierstempels freiliegt. Der Druckkopf kann
darnherausgenommen und leicht mit anderen Drucktypen versehen werden, was öfter
erforderlich ist, um die Codenummer oder das Herstellungsdatum zu ändern, das mit
dem Signiergerät auf die zu signierenden Packungen aufgedruckt werden soll.
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Nach der Erfindung ist der untere Träger mit Führungsschlitzen für
Gleitschuhe versehen, die quer zur Laufrichtung der Transportbänder in den Führungsschlitzen
verstellbar und feststellbar sind und an denen der Signierkopf befestigt ist0 Der
Träger mit dem Signierkopf kann hierdurch leicht quer zur Laufrichtung der Transportbänder
Justiert werden, was Jedesmal dann notwendig wird, wenn der seitliche Abstand der
Transportbänder verändert werden muß, um ihn einer neuen Serie von zu
signierenden
Gegenständen anzupassen, die eine andere Breite haben als die vorher signierten
Gegenstände.
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Der Schalter zum Einschalten des Signierkopfes ist zweckmäßig an einer
neben einem Transportband angeordneten Schiene angebracht und auf dieser in Laufrichtung
der Transportbänder verschiebbar. Der Schalter kann hierbei je nach Form, Laufgeschwindigkeit
und Abstand der zu signierenden Gegenstände voneinander so e.ingestellt werden,
daß er den Signierstempel des Signierkopfes rechtzeitig Jedesmal dann betätigt,
wenn ein zu signierender Gegenstand an ihm vorbeiläuft.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen, durch welche die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert wird. Es zeigt: Fig. 1 eine Signiervorrichtung nach der Erfindung
in einer seitlichen Ansicht, Fig. 2 den Gegenstand der Fig. 1 in einer Draufsicht,
Fig. 3 den Gegenstand der Fig. 1 in einer teilweisen Stirnansicht in vergrößertem
Maßstab, Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einem teilweisen Horizontalschnitt
nach Linie IV-IV,
Fig. 5 den oberen Teil der Signierstation mit
horizontal angeordnetem Signierkopf zum Signieren der Gegenstände von oben in einer
der Fig. 3 entsprechenden Darstellung, bei der einzelne Teile weggelassen sind,
Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 5 in einer seitlichen Ansicht in Richtung des Pfeils
VI gesehen, Fig. 7 den oberen Teil der Signierstation mit senkrecht angeordnetem
Signierkopf zum seitlichen Signieren der Gegenstände in einer der Fig. 5 entsprechenden
Darstellung, und Fig. 8 den Gegenstand der Fig. 7 in einer seitlichen Ansicht in
Richtung des Pfeils VIII gesehen.
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In den Zeichnungen ist mit 10 eine Signiervorrichtung bezeichnet,
die einen Grundrahmen 11 und einen von diesem getragenen, langgestreckten Transporttisch
12 aufweist. Der Grundrahmen 11 ist mit Laufrollen 13 versehen und kann nach Bedarf
vor das Abwurfende 14 eines hier nicht näher dargestellten Förderbandes gefahren
werden, auf dem irgendwelche in einer Maschine gefertigten oder gefüllte Gegenstände
abtransportiert werden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden
der
Signierstation 10 von einem Förderband 14 aus Flaschen 15 zugeführt, die in der
Signierstation 16 signiert werden sollen, wie im folgenden noch näher beschrieben
werden wird.
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Oberhalb des Transporttisches 12 sind zwei seitliche Transportbänder
17 und 18 angeordnet, die aus mehreren schmalen Keilriemen 19 bestehen, die in vertikalem
Abstand voneinander um Antriebswalzen 20 und Umlenkwalzen 21 umlaufen, welche auf
senkrechten Achsen 22 bzw. 23 drehbar gelagert sind und auf ihrem Umfang eine Vielzahl
von Keilnuten 24 tragen, in welche die Keilriemen 19 Je nach Bedarf eingelegt werden
können, so daß sich zwischen ihnen mehr oder weniger große vertikale Abstände a
bzw. b ergeben.
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Die Antriebswalzen 20 sind über eine Teleskopwelle 25 und hier nicht
näher dargestellte Kegelradgetriebe 26 miteinander verbunden und werden von einem
Getriebemotor 27 angetrieben. Die Transportbandgeschwindigkeit ist an einem Einstellknopf
28 regelbar.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, befinden sich die beiden Transportbänder
17 und 18 in einem gegenseitigen seitlichen Abstand voneinander, welcher der Breite
c der zu signierenden Gegenstände 15 entspricht. Das Transportband 17 ist quer zu
der durch die Pfeile 30 angegebenen Transportrichtung auf dem Tisch 14 verstellbar
und feststellbar. Zu diesem Zweck sind die Antriebwalze 20 und die Umlenkwalze 21
dieses Transportbandes 17 auf einem besonderen Träger 31 gelagert, der mit
zwei
Führungsschuhen 32 und 33 auf dem Tisch 14 ruht und in Querschlitzen 34 und 35 des
Tisches 14 quer zur Transportrichtung 30 verschiebbar und mit Klemmschrauben 36
und 37 feststellbar ist. Zwischen den Schuhen 33 und 32 befindet sich eine Schiene
38, auf der ein Schalter 39 zum Einschalten des weiter unten noch näher beschriebenen
Signierkopfes in Längsrichtung des Transportbandes verschiebbar ist.
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Die Transportbänder 17 und 18 bestehen zweckmäßig aus Gummi oder einem
anderen haftfähigen Material und werden derart gegensinnig umlaufend angetrieben,
daß sich ihre einander zugewandten, den Transportweg 40 der Gegenstände 15 seitlich
begrenzenden Trume 41 und 42 in gleicher Richtung bewegen und die vom Förderband
14 einlaufenden Gegenstände zwischen sich einklemmen und mitnehmen.
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Die Signierstation 16 besteht aus einem oberen Teil 16a und einem
unteren Teil 16b, Der untere Teil 16b besteht aus einem unteren Träger 43, der den
Signierkopf 44 trägt wenn die Gegenstände 15 an ihrer Unterseite bedruckt werden
sollen. Der Träger 43 wird von zwei Armen 45 und 46 gebildet, die über eine Querstange
47 an Schwenkarmen 48 befestigt sind, die um eine zum Transporttisch 12 etwa parallele
Achse 49 schwenkbar im Grundrahmen 11 der Signiervorrichtung gelagert sind. Die
Tragarme 45 und 46 haben vertikale Führungsschlitze 50 und 51 und tragen Gleitschuhe
52 und 53. Diese Gleitschuhe sind an den Tragarmen 45 und 46 mit Schrauben 54 befestigt,
welche die Führungsschlitze 50 und 51 der Tragarme 45 und 46 durchgreifen.
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und nach ihrem Lockern eine Verschiebung der Gleitschuhe 52 und 53
in Längsrichtung der FUhrungsschlitze und quer zur Transportbahn 40 der Gegenstände
15 gestatten.
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Die Gleitschuhe 52 und 53 tragen den Signierkopf 44, der an den Gleitschuhen
mit Schrauben 55 befestigt ist. Diese Schrauben 55 dienen zugleich der Feinjustierung
des Signierkopfes 44 und sind mit sie umgebenden Druckfedern 56 sowie mit jeweils
einer Mutter 57 und einer Gegenmutter 58 versehen, welche auf der Unterseite 59
bzw. auf der Oberseite 60 von ungebogenen Befestigungsrändern 61 des Befestigungskopfes
44 anliegen. Diese Befestigungsränder 61 sind mit Langlöchern 62 versehen (Fig0
4), welche eine Verschiebung des Signierkopfes 44 quer zum Transportweg 40 gestatten,
wenn die Muttern 57 bzw. 58 gelockert, die Schrauben 55 jedoch in die Gleitschuhe
52 und 53 eingeschraubt sind.
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Wie aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, hat der Signierkopf 44 einen
aus seinem Gehäuse ausschwenkbaren Signierstempel 63, der an seiner Außenseite eine
Druckplatte 65 mit den Drucktypen 66 trägt.
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An den unteren Enden der Hebel 48 sind Schwenkarme 67 und 68 befestigt,
welche an ihren freien Enden durch eine Betätigungsstange 69 miteinander verbunden
sind, an der die Schwenkarme 67 und 68 und der mit ihnen über die Hebel 48 verbundene
Träger 43 bei der in Fig. 3 gegebenen Darstellung im Uhrzeigersinn nach unten geschwenkt
werden kann. Hierdurch kommt der Signierkopf 44 in eine
schräge,
von der Vorderseite des Grundrahmens 11 her leicht zugängliche Lage, in der die
Druckplatte 65 leicht herausgenommen werden kann und die Drucktypen 66 in der Druckplatte
65 ausgewechselt werden können. Nach dem Hochklappen des Trägers 43 werden die Schwenkarme
48 durch Klemmwirkung oder auf eine andere, hier nicht näher gezeigte Art, in der
erforderlichen horizontalen Lage wieder arretiert.
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Wie aus den Figuren 3 und 4 hervorgeht, hat die Tischplatte des Transporttisches
12 eine quer zur Transportrichtung 30 sich erstreckende Ausnehmung 70 (Fig.
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2), in der ein Schieber 71 angeordnet ist, welcher eine Durchtrittsöffnung
64 für den Durchtritt der Druckplatte 65 des Signierstempels 63 aufweist. Der Schieber
71 ist in der Ausnehmung 70 des Transporttisches 12 verschiebbar und hierbei in
hier nicht näher dargestellten Führungsleisten seitlich geführt.
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Der obere Teil 16a der Signierstation 16 besteht aus vier paarweise
im seitlichen Abstand voneinander angeordneten Führungssäulen 72a, 72b und 73a und
73b.
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Die Führungssäulen 72 und 73 bestehen aus quadratischen Rechteckrohren.
Die Führungssäulen 72a und 72b beziehungsweise 73a und 73b eines Jeden Paares sind
quer zur Laufrichtung 30 der Gegenstände 15 in einem derartigen Abstand voneinander
angeordnet, daß sie in der Höhe durchgehende Schlitze 74 zwischen sich freilassen.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, sind die Führungssäulen 72 und 73 zwischen den beiden
Trumen des seitlich unverschiebbaren Transportbandes 18 angeordnet.
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Zwischen den Führungssäulenpaaren 72 und 73 befindet sich der obere
Träger 75 für einen oberhalb des Transporttisches 12 anzuordnenden Signierkopf.
Der obere Träger 75 besteht aus zwei Armen 76 und 77, die an den einander zugewandten
Innenseiten 78 und 79 der Führungssäulen 72 und 73 angeordnet sind und an ihrem
einen Ende einen mit Gewinde versehenen Achszapfen 80 bzw. 81 tragen, welcher den
Schlitz 74 zwischen den Führungssäulenpaaren 72a und 72b bzw.
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73a und 73b durchdringt. Über die freien Enden der Achszapfen 80 und
81 sind Klemmplatten 82 bzw. 83 geschoben, die von auf das Gewinde der Achszapfen
aufgeschraubten Knebeln 84 bzw. 85 gegen die Außenseiten 86 der Führungssäulen 72
bzw. 73 gepreßt werden.
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Die äußeren Klemmplatten 82 sind durch Nieten 87 und 88 mit inneren
Klemmplatten 89 verbunden (Fig. 2).
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Nach dem Lösen der Knebel 84 und 85 können die Klemmplatten an den
Führungssäulen 72 und 73 frei auf- und abbewegt und an jeder beliebigen Stelle festgeklemmt
werden.
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Die an den Achszapfen 80 und 81 befestigten Arme 76 tragen an ihrer
Außenseite Ansätze 90, in welche Anschlagschrauben 91 eingeschraubt sind, welche
mit Gegenmuttern 92 an den Ansätzen 90 arretiert werden können. Diese Anschlagschrauben
91 dienen zur Feineinstellung der Winkellage der Arme 76 gegenüber den Klemmplatten
82 und 89. Die Anschlagschraube 91 stützt sich hierbei Jeweils gegen die innere
Klemmplatte 89 ab.
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Für den Fall, daß der Gegenstand, beispielsweise eine Flasche 15,
an ihrer Unterfläche signiert werden soll (Figuren 1 bis 4), ist an den Armen 76
des oberen Trägers 75 eine Leit- und Anschlagschiene 93 befestigt. Diese Anschlagschiene
93 befindet sich in der Bewegungsbahn 30 der zu signierenden Gegenstände und ist
oberhalb des Transporttisches 12 derart angeordnet, daß sie sich in geringem Abstand
oberhalb der Oberseite der zu signierenden Flaschen 15 befindet.
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Sie verhindert, daß die Gegenstände 15 beim Signiervorgang von dem
hochschwenkenden Signierstempel 63 angehoben werden. Man erkennt aus den Figuren
1 und 3, daß diese Anschlagschiene 93 mit einer Leiste 94 und Schrauben 95 an den
Armen 76 des oberen Trägers angeklemmt ist.
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In den Figuren 5 und 6 ist der obere Teil 16a der Signierstation 16
zusammen mit dem Signierkopf 44 dargestellt, wenn dieser die Gegenstände 15 an ihrer
Oberseite, beispielsweise die Flaschen auf ihrem Deckel, signieren soll. Die Arme
76 des Trägers 75 befinden sich dann in einer horizontalen Lage und tragen den Signierkopf
44, dessen Schrauben 55 in hierfür vorgesehene Gewindebohrungen 96 eingeschraubt
sind, die sich am oberen Rand 97 der Träger 76 befinden.
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In Fig. 5 ist in strichpunktierten Linien auch eine Schräglage des
Signierkopfes 44 angedeutet, wenn eine schräg liegende Oberfläche der unter dem
Signierkopf vorbeigeführten Gegenstände signiert werden soll0 In den Figuren 7 und
8 ist der obere Teil 16a der Signierstation mit vertikal angeordnetem Signierkopf
dargestellt,
in der dieser die vorbeigeführten Gegenstände 15 an
einer Seite signiert. Der Signierkopf 44 ist hierbei an den Armen 76 des Trägers
in der in den Figuren 5 und 6 dargestellten Weise befestigt. Der Träger 75 ist jedoch
gegenüber den Klemmplatten 82 und 89 in eine vertikale Lage verschwenkt.
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Um diese vertikale Lage exakt zu sichern, sind an den freien Enden
98 der Arme 76 Führungszapfen 99 befestigt, welche Abstandringe 100 tragen und von
oben her in die Führungsschlitze 74 zwischen den zu zweien angeordneten Führungssäulen
72a und 72b bzw. 73a und 73b von oben her eingeschoben werden können.
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Damit die Gegenstände 15 an einer verhältnismäßig tief liegenden Stelle
bedruckt werden könne ist der Signierkopf 44 so an den Armen 76 befestigt, daß sich
der Signierstempel 63 unten befindet. Der sonst an dieser Stelle befindliche Keilriemen
19 des Transportbandes 18 ist entfernt, damit der Signierstempel 63 ungehindert
die Seitenwand des zu signierenden Gegenstandes 15 erreichen kann. Damit dieser
unter dem Druck des Signierstempels 63 nicht seitlich ausweicht, ist im Bereich
des gegen-Uberliegenden Transportbandes 17 unmittelbar oberhalb des Transporttisches
12 eine Widerlagerleiste 101 angeordnet, gegen die sich der unterste Keilriemen
19 des Transportbandes 17 seitlich abstützen kann.
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Der Signierkopf 44 ist ein handelsübliches Bauteil, das an sich bekannt
und als solches selbst nicht Gegenstand der Erfindung ist. Es wird deshalb hier
nicht näher bebeschrieben.
Es sei lediglich noch erwähnt, daß der
Signierkopf 44 über ein Steuerkabel 102 betätigt wird, das bei der oberen Signierstation
16a durch eine der Führungssäulen 72 bzw. 73 geführt und an die pneumatische Steuerung
103 in hier nicht näher dargestellter Weise angeschlossen ist (Fig.
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1). Ebenso führt von der pneumatischen Steuervorrichtung 103 auch
eine Steuerleitung zum unteren Teil 16b der Signierstation 16, die hier jedoch nicht
näher dargestellt ist. Ferner ist im Grundrahmen 11 noch die elektrische Steuerung
104 für den Getriebemotor 27 und den Schalter 39 untergebracht, der ein mechanischer
Endschalter oder ein berührungslos arbeitender Annäherungsschalter, beispielsweise
eine Lichtschranke, sein kann, welche beim Durchlauf eines zu signierenden Gegenstandes
15 über die elektrische Steuerung 104 und die pneumatische Steuerung 103 den Signierstempel
63 im Signierkopf 44 betätigt.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Es sei angenommen,
daß der Signiervorrichtung vom Ende 14 eines Förderbandes her kleine Flaschen aufeinanderfolgend
zugeführt werden, die in der Signierstation 16 an ihrer Unterseite signiert werden
sollen. Der Signierkopf 44 wird dann am unteren Träger 43 befestigt, wie dies in
den Figuren 1 bis 4 dargestellt und weiter oben beschrieben worden ist0
Die
ankommenden Flaschen 15 werden von den innen laufenden Trumen 41 und 42 der Transportbänder
17 und 18 erfaßt, eingeklemmt und in Richtung des Pfeiles 30 über den Transporttisch
12 mitgenommen.
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Wenn hierbei die Translationsgeschwindigkeit der Transportbänder 17
und 18 größer ist als die Zuführgeschwindigkeit des Förderbandes 14, wird die Reihe
der ankommenden Flaschen 15 hierbei gleichzeitig auseinandergezogen, so daß diese
in gewissem Abstand voneinander die Signierstation 16 durchlaufen.
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Sobald eine Flasche an dem Schalter 39 vorbeiläuft, der in gewissem
Abstand vor der Signierstelle angeordnet ist, schaltet dieser über die elektrische
Steuerung 104 die pneumatische Steuerung 103 derart ein, daß dem Signierkopf 44
Druckluft zugeführt wird, welche den Signierstempel 63 verschwenkt, dessen Druckplatte
65 durch das Fenster 64 im Schieber 71 hindurch auf die Unterseite der Flasche 15
aufschlägt und diese signiert, welche inzwischen an der Signierstation angekommen
ist.
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Man erkennt, daß der Schalter 39 auf seiner chiene 38 so eingestellt
werden kann, daß die Schaltzeit vom Ansprechen des Schalters 39 bis zum Hochschwenken
des Signierstempels 63 derJenigen Zeit entspricht, in der eine Flasche den Weg vom
Schalter 39 bis zur Signierstation 16 zurücklegt.
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Während des Signiervorganges gleitet die Jeweils zu bedruckende Flasche
15 unter der Leit- und Anschlagleiste
93 entlang, welche die Flasche
15 niederhält und verhindert, daß diese sich vom Transporttisch 12 abhebt, wenn
der Signierstempel 63 von unten dagegenschlägt. Die signierte Flasche 15 wird dann
von den Transportbändern 17 und 18 weitergefördert und aus der Vorrichtung ausgetragen.
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Sollen die Flaschen auf ihrem Deckel bedruckt werden, wird der Signierkopf
44 aus dem unteren Träger 43 herausgenommen und in den oberen Träger 75 umgesetzt.
Natürlich kann auch mit zwei Signierköpfen gearbeitet werden, von denen der eine
im unteren Träger 43 und der andere im oberen Träger 75 fest montiert bleibt.
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Soll der Signierkopf 44 aus dem unteren Träger 43 herausgenommen werden,
wird der Träger 43 an der Verbindungsstange 69 nach unten geschwenkt. Nach dem Lösen
der Schrauben 55 kann der Signierkopf 44 abgenommen und in der in Fig. 5 und 6 gezeigten
Weise am oberen Träger 75 befestigt werden, wozu lediglich die vier Schrauben 55
in die dafür vorgesehenen Bohrungen 96 der Arme 76 eingeschraubt werden müssen.
Vör dem Festziehen kann der Signierkopf 44 dann noch quer zur Transportrichtung
in den Langlöchern 62 des Signierkopfes 44 quer zur Transportrichtung Justiert werden.
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Nach dem Lockern der Knebel 84 und 85 kann der obere Träger 75 an
den Führungssäulen 72 und 73 in seiner Höhe verstellt werden, um den Signierkopf
44 auf die erforderliche genaue Höhe zu bringen, in der er die Gegenstände 15 von
oben her bedrucken kann.
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Sollen Gegenstände, beispielsweise kleine Arzneimittelschachteln,
von der Seite her bedruckt werden, so wird der obere Träger 75 in die in den Figuren
7 und 8 dargestellte Lage gebracht, in der die Arme 76 und der an dieser befestigte
Signierkopf 44 senkrecht steht und die Druckplatte 65 sich seitlich neben den zu
bedruckenden Gegenständen 15 befindet. Beim Ausschwenken des Signierstempels 63
wird die Arzneimittelschachtel 15 dann an der Seite signiert.
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Man erkennt, daß der obere Träger 75 zwischen seiner vertikalen und
seiner horizontalen Lage jede beliebige Winkel stellung zu den Führungssäulen einnehmen
kann, in der er an den Führungssäulen 72 und 73 festgeklemmt werden kann. Es ist
deshalb auch möglich, schräge oder abgerundete Oberflächen von Gegenständen zu signieren,
Ferner ist es möglich, durch unterschiedliche Verteilung und mordnung der einzelnen
Keilriemen in den Nuten der Antriebsrollen 20 und Umkehrrollen 21 an beliebigen
Stellen auch zwischen den einzelnen Riemen der Transportbänder zu signieren und
ferner die Transportbänder verschiedenen Umfangsformen der zu signierenden Gegenstände
anzupassen.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt0 Beispielsweise
ist es möglich, die oberen und unteren Träger für den Signierkopf auch noch anders
auszubilden oder andere Vorrichtungen vorzusehen, mit denen die einzelnen Gegenstände
durch die Signierstation hindurchtransportiert werden, ohne daß hierdurch der Rahmen
der Erfindung überschritten wird.
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