-
B e s c h r e i b u n g
-
zur Patentanmeldung Verfahren zur Herstellung von Chrom-4-on-2-carbonsäuren
Die Erfindung betrifft ein besseres Verfahren zur Herstellung von Chrom-4-on-2-carbonsäuren.
Diese haben wertvolle pharmakologische Eigenschaften und können auch als Ausgangsstoffe
zur Herstellung von Verbindungen mit wertvollen
pharmakologischen
Eigenschaften dienen. So sind in der britischen Patentschrift 1 144 905 die bis-(Chromoncarbonsäure)-derivate
2-Hydroxy-1,3-bis-(2'-carboxychrim -4'-on-yloxy)-propane der Formel
als Mittel gegen Asthma und zur Verhinderung von allergischen
Reaktionen beschrieben.
-
Nach dem Schrifttum umfaßt das bevorzugte Verfahren zur Herstellung
solcher Verbindungen eine Claisen--Kondensat ion eines o-Hydroxyacetophenones mit
einem Oxalsäurederivat, wie Oxalsäurediäthylester, zur entsprechenden cyclischen
Verbindung und gegebenenfalls eine der Kondensation vorangehende oder auf sie folgende
Verdoppelung des Moleküles unter Verknüpfung von 2 Molekülen mittels einer 2-Hydroxypropan-1,3-dioxykette.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besseres Verfahren
zur Herstellung von Chrom-4-on-2-carbonsäuren durch welches diese ausgehend von
leicht zugänglichen und nur mit einem geringen Aufwand verbundenen Ausgangsstoffen
unter sehr milden Bedingungen, insbesondere bei der Cyclisierung zum Chromonring,
erhalten werden können, zu schaffen.
-
Das Obige wurde überraschenderweise erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß die chromonringbildung durch Umsetzen eines o-Hydroxybenzaldehydes der Formel
II mit einem Acetylendicarbonsäuredialkylester der Formel III in Gegenwart eines
Oxydationsmittels durchgeführt wird und danach eine Hydrolyse und partielle Decarboxylierung
des so gebildeten 2,3-Dicarbalkoxychrom-4-ones der Formel IV beziehungsweise aus
diesem durch Uberführung seines Restes R in einen anderen Rest R im Rahmen von dessen
folgenden Festlegungen erhaltenen 2, 3-Dicarbalkoxychrom4-ones der Formel IV erfolgt,
wie es im folgenden Reaktionsschema dargestellt ist:
In den obigen Formeln steht R für Wasserstoff, eine, gegebenenfallsi,
zweckmäßig durch einen Aralkylrest, geschützte Hydroxygruppe, einen 3-Hai ogen-2-hydroxyprop-1
-oxyrest
vorzugsweise 3-Chlor--2-hydroxyprop-1-oxyrest oder 3-Brom-2-hydroxyprop-1-oxyrest,
einen 2,3-Epoxyprop-1-oxyrest
oder einen, gegebenenfalls an seiner 2-Hydroxygruppe, vorzugsweise durch einen Acylrest,
geschützten, 2'-Carboxychrom-4'-on-[1-oxy-2-hydroxy-prop-3-oxy]-rest der Formel
und R1 bedeutet einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
-
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung
von Chrom-4-on-2-carbonsäuren der Formel
worin R für Wasserstoff, eine, gegebenenfalls, zweckmäßigerweise durch einen Aralkylrest,
geschützte, Hydroxygruppe, einen 3-Halogen-2-hydroxyprop-1-oxyrest, vorzugsweise
3-Chlor-2-hydroxyprop-1-oxyrest oder 3-Brom-2-hydroxyprop -1-oxyrest, einen 2,3-Epoxyprop-1-oxyrest
oder einen, gegebenenfalls an seiner 2-Hydroxygruppe, vorzugsweise durch einen Acylrest,
geschützten, 2' -Carboxychrom-4' --on-[1-oxy-2-hydroxyprop-3-oxy]-rest der Formel
steht, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein o-Hydroxybenzaldehyd der Formel
worin R wie oben festgelegt ist, unter basischen wasserfreien Bedingungen in einem
aprotonischen Lösungsmittel mit einem Acetylendicarbonsäuredialkylester der Formel
worin R1 für einen Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen steht, in Gegenwart eines
Oxydationsmittels cyclisiert wird und das erhaltene 2,3-Dicarbalkoxychrom-4-on der
Formel
worin R und R1 wie oben festgelegt sind, a) mittels einer starken Mineralsäure hydrolysiert
und partiell decarboxyliert wird oder b) im Falle, daß R für eine, gegebenenfalls
geschützte, Hydroxygruppe steht, gegebenenfalls nach in an sich bekannter Weise
erfolgendem Entfernen der Schutzgruppe, mit einem 1,3-Dihalogen -2-hydroxypropan
umgesetzt und das erhaltene 2-Hydroxy-1,3-bis-(2',3'-dicarbalkoxychrom-4'-on--yloxy)-propan
der Formel
worin R1 wie oben festgelegt ist, mittels einer starken Mineralsäure
hydrolysiert und partiell decarboxyliert wird oder c) im Falle, daß R für einen
3-Halogen-2-hydroxyprop--1-oxyrest steht, mit einer zur Absorption der sich bildenden
Halogenwasserstoffsäure geeigneten Base in an sich bekannter Weise zur Umsetzung
gebracht, das erhaltene entsprechende (2z3-Epoxyprop-1-oxy)-2',3'-(dicarbalkoxy)-chrom-4'-on
der Formel
worin R für einen 2, 3-Epoxyprop-1-oxyrest steht, mit einem Hydroxy-2,3-dicarbalkoxychrom-4-on
der Formel
worin R für eine Hydroxygruppe steht, in an sich bekannter Weise umgesetzt und das
erhaltene 2-Hydroxy-1,3-bis-(2',3'-dicarbalkoxychrom-4'-on -yloxy)-propan der Formel
worin R1 wie oben festgelegt ist, mit einer starken Mineralsäure
hydrolysiert und partiell decarboxyliert wird oder d) im Falle, daß R für einen
2,3-Epoxyprop-1-oxyrest steht mit einem Hydroxy-2 Hydroxy-2,3-dicarbalkoxychrom-4-on
der Formel
worin R für eine Hydroxygruppe steht, in an sich bekannter Weise umgesetzt und das
erhaltene 2-Hydroxy-1,3-bis-(2',d'-dicarbalkoxychrom 'I'-on--yloxy)-propan der Formel
worin R1 wie oben festgelegt ist, mit einer starken Mineralsäure
hydrolysiert und partiell decarboxyliert wird, wobei die gegebenenfalls vorliegenden
Schutzgruppen gegebenenfalls in an sich bekannter Weise in einem passenden Stadium
entfernt werden.
-
Das erfindungsgemäße Verfahren bringt gegenüber dem Stand der Technik
den erheblichen technischen Fortschritt mit sich, daß es von leicht zugänglichen
und nur mit geringem Aufwand verbundenen Ausgangsmaterialien ausgehend unter sehr
milden Bedingungen, insbesondere bei der Cyclisierung zum Chromonring, durchgeführt
werden kann.
-
Für die Cyclisierungsreaktion reaktion A) im obigen Reaktionsschema7
kann als Base vorteilhafterweise ein Alkalimetallcarbonat verwendet und als aprotonisches
Lösungsmittel beispielsweise Aceton, Benzol, Methyläthylketon beziehungsweise Acetonitril
eingesetzt werden.
-
Vorzugsweise werden als Oxydationsmittel Chromsäureanhydrid, Nickeldioxyd
beziehungsweise Mangandioxyd verwendet.
-
Als.Acetylendicarbonsäuredialkylester wird vorzugsweise Acetylendicarbonsäuredimethylester
verwendet.
-
Die starke Mineralsäure für die Umsetzung der Hydrolyse und partiellen
Decarboxylierung [Reaktion B) im obigen Reaktionsschema3 wird zweckmäßig in verdünnter
Form eingesetzt. Beispiele sind Salzsäure und Schwefelsäure.
-
Diese Umsetzung wird vorzugsweise bei der Siedetemperatur durchgeführrt.
-
Die erhaltenen Chrom4-on-2-carbonsäuren der Formel I können anschließend
unter guten Bedingungen nach bekannten Verfahrensweisen isoliert werden.
-
Die erfindungsgemäß hergestellten Chrom-4-on-2--carbonsäurederivate
der Formel I können in an sich bekannter Weise in ihre Salze, insbesondere Alkalisalze,
beispielsweise Natriumsalze, überführt werden.
-
Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgeiäße Verfahren bei der
Herstellung der Chrom-4 on-2-carbonsäuren der Formel I, bei welchen R für einen
2'-Carboxychrom-4'-on--[1-oxy-2-hydroxyprop-3-oxy]-rest der Formel
steht, das heißt der bis-(Chromoncarbonsäure)-derivate 2-Hydroxy-1,3-bis--(2'-carboxychrom-4'-on-yloxy)-propane
der Formel
Nach einer bevorzugten Ausführungsfrrn des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung der 2-Hydroxy-1,3-bis-(2'-carboxychrom-4'-on-yloxy)-propane der
Formel Ia wird wie folgt vorgegangen: Es wird ein 1,3-bis-(o-Formylhydroxyphenoxy)-2-hydroxypropan
(Formel IId) in siner an der Hydroxygruppe der 2-Hydroxypropan-1,3-dioxykette geschützten
Form der Formel IIe mit einem Acetylendicarbonsäuredialkylester der Formel III und
Kaliumcarbonat sowie, zweckmäßig etwas später zugesetztem, Mangandioxyd in Acetonitril
umgesetzt. Danach wird das erhaltene 2-Acyloxy-1,3-bis-(2',3'-dicarbalkoxychrom-4'-on-yloxy)--propan
der Formel Va mit einer verdünnten Mineralsäure zum gewünschten 2-Hydroxy-1,3-bis-(2'-carboxychrom-4'-on--yloxy)-propan
der Formel Ia umgesetzt. Die entsprechenden Umsetzungen sind im folgenden Reaktionsschema,
in welchem Ac einen Acylrest, vorzugsweise Acetylrest, bedeutet und R1 wie oben
festgelegt ist, dargestellt:
(IId mit Ac statt H)
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung der 2-Hydroxy-1,3-bis-(2'-carboxychrom-4'-on-yloxy)-propane
der Formel Ia wird ein o-Hydroxybenzaldehyd der Formel II, bei welchem R für eine1
gegebenenfalls, zweckmäßigerweise durch einen Aralkylrest, geschützte, Hydroxygruppe
steht, das heißt ein Dihydroxybenzaldehyd der weiter unten stehenden Formel IIa
mit einem Acetylendicarbonsäuredialkylester der Formel III Danach der Reaktionsgleichung
A)] umgesetzt, die gegebenenfalls vorliegende Schutzgruppe an der genannten Hydroxygruppe
entfernt und das erhaltene 2,3-Dicarbalkoxychrom-4-on der Formel IV, bei welchem
R für eine freie Hydroxygruppe steht, das heißt Hydroxy-2,3-dicarboxychrom-4-on
mit einer passenden Menge eines 1, 3-Dihalogen-2-hydroxypropanes zur Verdoppelung
des Moleküles umgesetzt und darauffolgend das erhaltene 2-Hydroxy-1,3-bis-(2',3'-dicarbalkoxychrom--4'-on-yloxy)-propan
der Formel V hydrolysiert und partiell decarboxyliert.
-
Der Schutz der Phenolgruppe und die anschließende Entfernung der
Schutzgruppe kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden. Dabei ist es bevorzugt,
als Schutzgruppe die Benzyloxygruppe einzuführen.
-
Die bei der erstgenannten bevorzugten Iusführungs form des erfindungsgemäßen
Verfahren als Ausgangsstoffe verwendeten an der Hydroxygruppe der 2-Bydroxypropan--1
3-dioxykette Geschützten Formen der 1 ,3-bis-(oFormyl hydroxyphenoxy)-2-hydroxypropane
der Formel IIe beziehungsweise die entsprechenden freien 1 ,3-bis-(o-Formylhydroxy
phenoxy-2-hydroxypropane der Formel IId können wie folgt
erhalten
worden sein, wobei die Reaktionen im unten folgenden Reaktionsschema, in welchem
Hai Halogen, vorzugsweise Chlor oder Brom, bedeutet, veranschaulicht werden: Es
wird ein Dihydroxybenzaldehyd der Formel IIa mit einem Epihalogenhydrin, vorzugsweise
Epichlorhydrin oder Epibromhydrin, in Gegenwart von katalytischen Mengen einer tertiären
organischen Base, beispielsweise von Pyridin, Chinolin oder N-Äthylpiperidin, umgesetzt.
-
Reaktion C) im unten folgenden Reaktionsscheme]. Anschließend wird
der erhaltene (3-Halogen-2-hydroxyprop--l-oxy)-o-hydroxybenzaldehyd der Formel IIb
mit einer zur Absorption der sich bildenden Halogenwasserstoffsäure geeigneten Base
und Ansäuern auf einen gesteuerten pH--Wert, vorteilhaft einen pH-Wert von etwa
3, in das entsprechende Epoxyderivat (2,3-Epoxyprop-l-oxy)-o-hydroxybenzaldehyd
der Formel IIc überführt [Reaktion D) im unten folgenden Reaktionsschema. Danach
wird durch Umsetzen dises (2,3-Epoxyprop-1-oxy)-o-hydroxybenzaldehydes der Formel
IIc mit dem als Ausgangsstoff verwendeten Dihydroxybenzaldehyd der Formel IIa in
analoger Weise wie die Umsetzung des Dihydroxybenzaldehydes der Formel IIa mit dem
Epihalogenhydrin das 1,3-bis-(o-Formylhydroxyphenoxy)-2-hydroxypropan der Formel
IId erhalten [Reaktion E) im unten folgenden Reaktionsschema0. Dieses kann durch
Acylierten in die an der Hydroxygruppe der propsa-1,3-dioxykette durch eine Acylgruppe
geschützts F=m des 1,3-bis-(o-Formylhydroxyphenoxy)-2-hydroxypropanes der Formel
IIe überführt werden [Reaktion F) im unten folgenden Reaktionsschema7, Es ist für
die technische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens von großem Interesse,
daß die Herstellung des 1,3-bis-(o-Formyl hydroxyphenoxy)-2-hydroxypropanes der
Formel IId beziehungsweise
von dessen an der Hydroxygruppe der
2-Hydroxypropan-1 , 3-dioxykette geschützten Form zufriedenstellend durch hintereinander
erfolgendes Durchführen der Umsetzungen C), D) und E) sowie gegebenenfalls F) ohne
Isolierung der Zwischenproduktverbindungen IIb und IIc sowie gegebenenfalls IId
erfolgen kann.
-
Die Erfindung wird an Hand der folgenden nicht als Beschränkung aufzufassenden
Beispiele näher erläutert.
-
Beispiel 1 1,3-bis-(2'-Carboxychrom-4'-on-7'-yloxy) -2-hydroxypropan
Es wurde eine Mischung aus 3,92 g 2-Acetoxy-1,3-bis--(4'-formyl-51-hydroxyphenoxy)-propan
und 8 g wasserfreiem Kaliumcarbonat in 300 cm3 wasserfreiem Acetonitril 30 Minuten
lang bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise geschüttelt und dann langsam zu
einer Lösung von 3,32 cm3 Acetylendicarbonsäuredimethylester in 120 cm3 wasserfreiem
Acetonitril zugegeben. Die Mischung wurde unter Rühren beziehungsweise Schütteln
40 Minuten lang stehengelassen, anschließend wurden 30 g aktiviertes Mangandioxyd
zugesetzt und dann wurde das Ganze über Nacht unter Rühren beziehungsweise Schütteln
bei Raumtemperatur gelassen. Es wurde filtriert und das Filtrat wurde zur Trockne
eingedampft und auf einer Siliciumdioxydsäule gereinigt. So wurden 1,69 g 2-Acetoxy-1,3-bis-(2',3'-dicarbomethoxychrom-4'-on-7'-yloxy)-propan
mit einem Schmelzpunkt von 85 bis 880C erhalten.
-
Dann wurde eine Lösung von 1,69 g wie vorstehend beschrieben erhaltenen
2-Acetoxy-1,3-bis-(2',3'-dicarbo-,ethoxychrom-4'-on-7'-yloxy)-propan in 11 cm³ einer
10%-iger Salzsäure 4 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt, das Volumen
der Mischung unter Vakuum auf etwa 1/3 eingeengt, gekühlt und die Niederschlag gesammelt.
Aus diesem wurde durch Umkristallisieren aus absolutem Äthylalkohol 0,75 g 1'3-bis-(2'-Carboxychrom--4'-on-7'-yloxy)-2-hydroxypropan
mit einem Schmelzpunkt von 270 bis 271°C erhalten.
-
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Acetoxy-1,3-bis -(4'-formyl-5'-hydroxyphenoxy)-propan
ist wie folgt erhalten worden:
a) Es wurde eine Mischung aus 6,9
g 2,4-Dihydroxybenzaldehyd und 5 g Epichlorhydrin auf 60 bis 700C erhitzt, bis die'Lösung
klar wurde, und dann wurden 3 Tropfen wasserfreies Pyridin zugesetzt und die Mischung
wurde noch 1 Stunde auf 100 bis 1040C erhitzt. Nach dem Mühlen wurde die Mischung
in 80 cm3 Aceton aufgenommen, filtriert und unter Vakuum eingedampft. Die erhaltene
ölige Substanz wurde auf einer Siliciumdioxydsäule gereinigt und es wurden 5,02
g 4'-(3-Chlor-2-hydroxyprop-1-oxy)-2'--hydroxybenzaldehyd mit einem Schmelzpunkt
von 93 bis 94°C abgetrennt.
-
Dann wurde eine Lösung von 11,5 g wie vorstehend beschrieben erhaltenem
4'-(3-Chlor--2-hydroxyprop-1-oxy)-2'-hydroxybenzaldehyd in 100 cm3 einer n Natriumhydroxydlösung
2 Stunden lang in einer Stickstoffatmosphäre bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise
geschüttelt. Daraufhin wurde sie mit einer 10%-igen Salzsäure auf einen pH-Wert
von 3 angesäuert und mit Chloroform extrahiert und der organische Auszug wurde getrocknet
und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und anschließend gekühlt. So
wurden 8,26 g 4'-(2,3-Epoxyprop--1-oxy)-2'-hydroxybenzaldehyd mit einem Schmelzpunkt
von 39 bis 400C erhalten.
-
Darauffolgend wurde eine Mischung aus 8,26 g wie vorstehend beschrieben
erhaltenem 4'--(2,3-Epoxyprop-1-oxy)-2'-hydroxybenzaldehyd, 5,8 g 2,4-Dihydroxybenzaldehyd
und 0,2 o13
wasserfreiem Pyridin in einer Stickstoffatmosphäre
30 Minuten lang auf 120°C erhitzt und die so erhaltene Lösung unter R en beziehungsweise
Schütteln noch 1 Stunde auf 150°C erhitzt. Sie wurde gekühlt, in 100 cm3 Aceton
aufgenommen und filtriert und der Rückstand wurde unter vermindertem Druck eingedampft
und auf einer Siliciumdioxydsäule gereinigt. So wurden 8,9 g 1 ,3-bis-(4'-Formyl-5'
-hydroxyphenoxy) -2-hydroxypropan mit einem Schmelzpunkt von 155 bis 156°C erhalten.
-
Zu 10 g in der Wärme mit 300 cm3 Eisessig verdünntem wie vorstehend
beschrieben erhaltenem 1 , 3-bis-(4' -Formyl-5' -hydroxyphenoxy)-2-hydroxypropan
wurde 0,9 g p-Toluolsulfonsäure zugegeben und die Mischung wurde 2 Stunden lang
auf 114 bis 11500 erhitzt. Nach dem Kühlen der Mischung wurde diese mit 300 cm3
Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert und die ätherische Phase wurde mit einer
gesättigten Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, getrocknet.
-
und unter Vakuum eingedampft. Aus dem Rückstand wurden durch Umkristallisieren
aus Äthylalkohol 8,1 g 2-Acetoxy-1,3-bis-(4lw -formyl-5' hydroxyphenoxy) -propan
mit einem Schmelzpunkt von 100 bis 101°C erhalten.
-
b) Es wurde eine Mischung aus 22 g 2,4-Dihydroxybenzaldehyd, 40,8
g Epichlorhydrin und 0,3 cm3 wasserfreiem Pyridin 4 Stunden
lang
in einer Stickstoffatmosphäre auf 100 bis 1040C erhitzt. Sie wurde gekühlt, der
Rückstand wurde mit 320 cm3 einer n Natriumhydroxydlösung verdünnt und 2 Stunden
lang bei Raumtemperatur gerührt beziehungsweise geschüttelt. Dann wurde die Mischung
mit einer 1h-igen Salzsäure auf einen pH-Wert von 3 angesäuert und 3-mal mit 100
cm3 Chloroform extrahiert, worauf die chloroformische Phase zunächst mit einer gesättigten
Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet wurde.
-
Die Lösung wurde unter Vakuum zur Trockne eingedampft und ergab einen
öligen Rückstand, welcher in der Kälte mit 16,2 g 2,4-Dihydroxybenzaldehyd und 0,2
g wasserfreiem Pyridin vermischt und 1 Stunde lang in einer Stickstoffatmosphäre
auf 1400C erhitzt wurde. Die Mischung wurde gekühlt und auf einer Siliciumdioxydsäule
gereinigt. So wurden 17,6 g 1 ,3-bis-(4'-Formyl-5'-hydroxy phenoxy)-2-hydroxypropan
mit einem Schmelzpunkt von 155 bis 15600 erhalten, welches in der unter dem vorstehenden
Abschnitt a), letzter Absatz beschriebenen Weise in 2-Acetoxy-1 , 3-bis-(4' -formyl-5
-hydroxy phenoxy)-propan überführt werden konnte
Beispiel 2 1,3-bis-(2'-Carboxychrom-4'-on-5'-yloxy)--2-hydroxypropan
Es wurde die im Beispiel 1 beschriebene Verfahrensweise wiederholt, jedoch mit dem
Unterschied, daß als Ausgangsstoff 2-Acetoxy-1,3-bis-(2'-formyl-3'-hydroxyphenoxy)--propan
mit einem Schmelzpunkt von 155 bis 1560C verwendet wurde. So wurde über 2-Acetoxy-1,3-bis-(2',3'-dicarbomethoxychrom-4'-on-5'-yloxy)-propan
mit einem Schmelzpunkt von 195 bis 1980C 1,3-bis-(2'-Carboxychrom-4'-on-5'-yloxy)-2
-hydroxypropan mit einem Schmelzpunlçt von 216 bis 2170C erhalten.
-
Das als Ausgangsstoff verwendete 2-Acetoxy-1,3-bis--(2'-formyl-3'-hydroxyphenoxy)-propan
ist nach der Verfahrensweise a) des Beispieles 1 erhalten worden, jedoch mit dem
Unterschied, daß als Ausgangsmaterial 2,6-Dihydroxybenzaldehyd verwendet und aus
diesem über 2'-(3--Chlor-2-hydroxyprop-1-oxy)-6'-hydroxybenzaldehyd mit einem Schmelzpunkt
von 56 bis 59°C, 2'-(2,3-Epoxyprop-1--oxy)-6' -hydroxybenzaldehyd mit einem Schmelzpunkt
von 61 bis 630C und 1,3-bis-(2'-Formyl-3'-hydrovyphenoxy)-2--hydroxypropan mit einem
Schmelzpunkt von 179 bis 1820C das gewünschte 2-Acetoxy-1 , 3-bis-(2' -formyl-3'-hydroxyphenoxy)-propan
hergestellt wurde.
-
Beispiel 3 1,3-bis-(2'-Carboxychrom-4'-on-7'-yloxy)--2-hydroxypropan
Es wurden zu einer Lösung von 10 g 4-Benzyloxy-2--hydroxybenzaldehyd in 500 cm3
Acetonitril 10 g wasserfreies Kaliumcarbonat zugegeben und das Ganze wurde 30 Minuten
lang gerührt beziehungsweise geschüttelt, worauf eine Lösung von 5 cm3 Acetylendicarbonsäuredimethylester
in 50 cm3 wasserfreiem Acetonitril langsam zugetropft wurde. Nach 30 Minuten langem
Rühren beziehungsweise Schütteln wurden 40 g aktiviertes Mangandioxyd zugesetzt,
worauf über Kieselgur (Celit) filtriert und das Filtrat unter Vakuum zur Trockne
eingedampft wurde.
-
Durch Umkristallisieren aus absolutem Äthylalkohol ergab der Rückstand
7,1 g 7-Benzyloxy-2,3-dicarbomethoxy chrom-4-on mit einem Schmelzpunkt von 131 bis
132°C.
-
Dann wurde eine Lösung von 0,184 g wie vorstehend beschrieben erhaltenem
7-Benzyloxy-2, 3-dicarbomethoxychrom-4-on in 10 cm3 wasserfreiem Benzol unter Rühren
beziehungsweise Schütteln portionsweise mit 0,5 g wasserfreiem Aluminiumchlorid
versetzt. Daraufhin wurden 20 cm3 Wasser zugesetzt, die Schichten wurden getrennt
und die wäßrige Phase wurde mit 50 cm³ Äthylacetat extrahiert. Die organische Schicht
wurde wasserfrei gemacht und zur Trockne eingedampft und der Rückstand ergab nach
der Umkristallisation aus absolutem Äthylalkohol 0,100 g 2,3-Dicarbomethoxy-7-hydroxychrom-4-on
mit einem Schmelzpunkt von 236 bis 2380C.
-
Danach wurde eine Mischung aus 1,85 g wie vorstehend beschrieben
erhaltenem 2,3-Dicarbomethoxy-7-hydroxychrom--4-on, 0,715 g 1,3-Dibrom-2-hydroxypropan
und 0,46 g galiumcarbonat
in 20 cm3 wasserfreiem Aceton 48 Stunden
lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Nach dem Kühlen der Mischung wurde diese
filtriert und zur Trockne eingedampft und der erhaltene ölige Rückstand ergab durch
Kühlen und anschließendes Umkristallisieren aus absolutem Äthylalkohol 0,7 g 1,3-bis-(2',3'-Dicarbomethoxychrom-4'-on-7'--yloxy)-2-hydroxypropan
mit einem Schmelzpunkt von 200 bis 210 0C.
-
Darauffolgend wurde eine Mischung aus 1,38 g wie vorstehend beschrieben
erhaltenem 1,3-bis-(2',3'-Dicarbomethoxychrom-4'-on-7'-yloxy)-2-hydroxypropan in
10 cm3 einer 10%igen Salzsäure 4 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt.
Das Volumen der Mischung wurde unter Vakuum auf 3 vermindert, sie wurde gekühlt
und der Niederschlag wurde unter Vakuum gesammelt. Durch Umkristallisieren desselben
aus absolutem Äthylalkohol wurde 0,7 g 1,3-bis-- (2' -Carboxychrom-4' -on-7' -yloxy)-2-hydroxypropan
mit einem Schmelzpunkt von 270 bis 271°C erhalten. Durch Behandeln desselben mit
Natriumbicarbonat konnte das entsprechende Natriumsalz, welches durch Eindampfen
in der Kälte isoliert werden konnte, erhalten werden.
-
Beispiel 4 1,3-bis-(2'-Carboxychrom-4'-on-5'-yloxy)--2-hydroxypropan
Die im Beispiel 3 beschriebene Verfahrensweise wurde mit dem Unterschied wiederholt,
daß als Ausgangsstoff 6-Benzyloxy-2-hydroxybenzaldehyd verwendet wurde. So wurde
über 5-Benzyloxy-2,3-dicarbomethoxychrom-4-on mit einem Schmelzpunkt von 189 bis
191 0C, 2,3-Dicarbomethoxy-5--hydroxychrom-4-on mit einem Schmelzpunkt von 245 bis
2500C
und 1,3-bis-(2',3'-Dicarbomethoxychrom-4'-on-5'-yloxy)-2--hydroxypropan
mit einem Schmelzpunkt von 225 bis 2300C das 1,3-bis-(2'-Carboxychrom-4'-on-5'-yloxy)-2-hydroxy
propan mit einem Schmelzpunkt von 216 bis 21700 erhalten.
-
Dieses konnte durch Behandeln mit Natriumbicarbonat in das entsprechende
Natriumsalz, welches durch Eindampfen in der Kälte isoliert werden konnte, überführt
werden.
-
Beispiel 5 5-Hydroxychrom-4-on-2-carbonsäure Es wurde eine Mischung
aus 1,38 g 2,6-Dihydroxybenzaldehyd und 1,38 g wasserfreiem Kaliumcarbonat in 80
cm3 Acetonitril 30 Minuten lang gerührt beziehungsweise geschüttelt und eine Lösung
von Acetylendicarbonsäuredimethyl ester in 30 cm3 wasserfreiem Acetonitril langsam
zugetropft.
-
Dann wurden 20 g aktiviertes Mangandioxyd zugesetzt und die Mischung
wurde über Nacht gerührt beziehungsweise geschüttelt. Die Mischung wurde über Kieselgur
(Celit) filtriert, das Filtrat wurde getrocknet und der Rückstand wurde auf einer
Siliciumdioxydsäule gereinigt. So wurde 0,8 g 2,3-Dicarbomethoxy-5-hydroxychrom-4-on
mit einem Schmelzpunkt von 245 bis 250°C erhalten und dieses wurde in der in den
vorherigen Beispielen beschriebenen Weise der Hydrolyse und partiellen Decarboxylierung
unterworfen.
-
So wurde 0,45 g 5-Hydroxychrom-4-on-2-carbonsäure mit einem Schmelzpunkt
von 264°C erhalten.
-
Beispiel 6 5-Benzyloxychrom-4-on-2-carbonsäure Es wurde eine Mischung
aus 1,32 g wie im Beispiel 4 angegeben erhaltenem 5-Benzyloxy-2 , 3-dicarbomethoxychrom-4-on
und 10 cm3 einer 10%-igen Salzsäure 4 Stunden lang unter Rückfluß zum Sieden erhitzt.
Das Volumen der Ausgangsmischung wurde unter Vakuum auf vermindert, dann wurde gekühlt
und der Niederschlag wurde unter Vakuum gesammelt.
-
Durch Umkristallisieren aus absolutem Äthylalkohol wurde 0,4 g 5-Benzyloxychrom-4-on-2-carbonsäure
mit einem Schmelzpunkt von 184 bis 18500 erhalten. Diese konnte durch Behandeln
mit Natriumbicarbonat in das entsprechende Natriumsalz, welches durch Eindampfen
in der Kälte isoliert werden konnte, überführt werden.
-
Patent ansprüche