DE2244727C3 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2244727C3
DE2244727C3 DE19722244727 DE2244727A DE2244727C3 DE 2244727 C3 DE2244727 C3 DE 2244727C3 DE 19722244727 DE19722244727 DE 19722244727 DE 2244727 A DE2244727 A DE 2244727A DE 2244727 C3 DE2244727 C3 DE 2244727C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
diphenyl
chloroform
formula
sulfimide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722244727
Other languages
English (en)
Other versions
DE2244727A1 (de
DE2244727B2 (de
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DE19722244727 priority Critical patent/DE2244727B2/de
Priority claimed from DE19722244727 external-priority patent/DE2244727B2/de
Publication of DE2244727A1 publication Critical patent/DE2244727A1/de
Publication of DE2244727B2 publication Critical patent/DE2244727B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2244727C3 publication Critical patent/DE2244727C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Description

dadurch gekennzeichnet, daß man Diphenyl-sulfimid der Formel
6 5 6 5
Tolyisulfonyl) - S,S - diaryl - sulfoximide (Formel Il R1 = R2 = Aryl) sind auf diese Weise nicht hersteilbar' DJe Oxydatjon von N-unsubstituierten Sulfimiden ist bisher ebenfalls nur am Beispiel eines aliphatischen Sulfiraids, nämlich am Dimethyl-sulfimid, beschrieben (Chem ßer 95 S55^962]). Dort konnte durch Oxy" dation mit Kaliumpermanganat in wäR-iger Lösun» Dimethyl-sulfoximid erhalten werden. e
CH3-S—CH3
(I
NH
KMnO4.
Il
CH3-S-CH3
15
in Eisessig, Wasser, Pyridin, Chloroform, Dichlormethan, Dichloräthan, Aceton und/oder einem niederen Alkohol mit molaren Mengen oder einem Überschuß von KMnO4, H2O,, NaJO4 oder Pb(CH3COO)4 oxidiert. "
Oxydationen von Diaryl-sulfimiden zu Diarylsulfoximiden sind bisher nicht bekanntgeworden. Es war deshalb überraschend und nicht vorhersehbar, daß Diphenyl-sulfimid (Formel A), das durch Hydrolyse des entsprechenden N-(p-Tolylsulfonyl)-Derivates (Formel 1,R=R- = C6H5) leicht zugänglieh ist, ohne Schwierigkeiten und m guter Ausbeute zum gewünschten Produkt (Fo.mel B) oxydierbar
ist. · · A
Der Gegenstand der Erfindung ist im Anspruch näher definiert. Das Verfahren zur Herstellung von Diphenyl-sulfoximid (Formel B) verläuft nach folgendem Schema:
Das einzige bisher bekanntgewordene Verfahren 3c zur Herstellung von Diphenyl-sulfoximid beruht auf «hr Umsetzung von Diphenylsulfoxid mit Stickstoffwa-serstofTsäure (J. Amer. Chem. See. 73,459[195I]). Diese Reaktion ist mit großen Gefahren verbunden, da SticKstoffwasserstoffsäure einerseits stark toxisch ist und andererseits große Explosionsneigung zeigt. Bei der Durchführung dieses Verfahrens sind deshalb umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen unerläßlich. Eine Anwendung im technischen Maßstab verbietet •ich von selbst.
Diphenyl-sulfoximid ist als Zwischenprodukt zur Synthese pharmäkoiögisch wertvoller Verbindungen (s. zum Beispiel deutsche OfTenlegungsschrift 15 68 734) technisch bedeutungsvoll geworden. Dies gab Anlaß lür die Suche nach anderen Herstellungsverfahren, denen die oben angeführten Nachteile fehlen und die es gestatten, Diphenyl-sulfoximid auch im technischen Maßstab, auf einfache und gefahrlose Weise herzustellen.
Aas der Literatur war bekannt, daß sich N-(p-Tolyliulfonyl)-sulfimide (Formel I) mit Kaliumpermanga-•at zu N-(p-Tolylsulfonyl)-sulfoxirniden (Formel II) oxydieren lassen (zum Beispiel J. Amer. Chem. Soc. 94, 208 [1972], Tetrahedron 27, 341 [1971] u.a.).
C6H5 S C6H5
Il
NH
(A)
Il
QH5 S C6H5
Il
NH
(B)
Zweckmäßigerweise arbeitet man, in Abhängigkeit vom jeweiligen Oxydationsmittel, in Eisessig, Wasser, Pyridin, Chloroform, Dichlormethan, Dichloräthan, Aceton, einem niederen Alkohol oder in Gemischen derselben, vorzugsweise bei Raumtemperatur.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die folgend :n Beispiele näher erläutert. Dabei sind die Versuche ohne weiteres auch in der 10- bis 50fachen Ansatzgröße durchführbar.
Beispiel 1
21,9 g Diphenyl-sulfimid-monohydrat werden in 300 ecm Eisessig gelöst. Unter Rühren und Kühlung tropft man eine Lösung von 23,4 g NaJO4 in 150 ecm Wasser dazu und riihri anschließend nuch 20 SUiu~ den bei Raumtemperatur. Danach gießt man in Wasser alkalisiert unter Kühlung mit NaOH und extrahiert mit Chloroform. Die organische Phase wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt.
Nach dem Umkristallisieren aus Methanol/Wasser erhält man 18,5 g farblose Kristalle. F. 101 bis 1020C.
W (H) Beispiel 2
Jedoch ist diese Methode nur auf aüphatische Eine Mischung aus 2,2 g Diphenyl-sulfimid-mono-
(R1 = R2 = Alkyl) oder aliphatisch-aromatische 65 hydrat, 6,8 g KMnO4 und 30 ecm Pyridin wird
(R1 = Alkyl, R2 = Aryl) Sulfimide anwendbar und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Danach
offenbar auf Spezialfälle beschränkt (Int. J. Sulfur gießt man in Wasser, entfärbt mit NaHSO3-LÖsung
Chem., Part A, Volume 2, Number 1 [1972]). N-(p- und extrahiert mit Chloroform. Der Extrakt wird
Rl—S—R2
Il
N-Tosyl
KMnO4
Il
R1—S—R2
Il
N-Tosyl
mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt, der Rückstand wird aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert. Ausbeute: 1,1 g, F. 101 bis 1020C.
Beispiel 3
Zu einer Lösung von 2,2 g Diphenyl-sulfimidmonohydrat in 30 ecm Chloroform tropft man unter Rühren und Kühlung eine Lösung von 6 g 80%igem Pb(CH3COOV in 20 ecm Chloroform.
Man rührt 20 Stunden bei Raumtemperatur und sießt danach in Wasser. Der Niederschlag wird abgesaugt und ebenso wie das Filtrat mehrmals mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten Chloroformphasen werden mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingeengt, der Rückstand wird aus Methanol' Wasser umkristallisicrt. Ausbeute: 1.6 u. F. 101 bis 1020C.
Beispiel 4
Zu einer Lösung von 2,2 g Diphenyl-sulfimidmonohydrat in 100 ecm Äthanol tropft man unter Eiskühlung im Verlauf von 3 Stunden 10 ecm 35%ige Wasserstoffperoxid-Lösung. Man rührt 10 Stunden bei Raumtemperatur nach, entfernt die Hauptmenge
des Äthanols im Vakuum und versetzt den Rückstand mit Wasser. Das Reaktionsprodukt wird mit Chloroform extrahiert, der Extrakt getrocknet und eingeengt. Umkristallisieren des Rückstandes aus Methanol Wasser liefert 1 2 Diphcnyl-sulfoximid. F.
101 bis 102 C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Herstellung von Diphenyl-sulfyenanren zur iiersienung νυη v 3
    oxnnid der Formel
    C6H5-S-C6H5
    Il
    NH
DE19722244727 1972-09-12 1972-09-12 Verfahren zur herstellung von diphenylsulfoximid Granted DE2244727B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722244727 DE2244727B2 (de) 1972-09-12 1972-09-12 Verfahren zur herstellung von diphenylsulfoximid

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722244727 DE2244727B2 (de) 1972-09-12 1972-09-12 Verfahren zur herstellung von diphenylsulfoximid

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2244727A1 DE2244727A1 (de) 1974-03-21
DE2244727B2 DE2244727B2 (de) 1976-06-16
DE2244727C3 true DE2244727C3 (de) 1977-02-03

Family

ID=5856115

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722244727 Granted DE2244727B2 (de) 1972-09-12 1972-09-12 Verfahren zur herstellung von diphenylsulfoximid

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2244727B2 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3840954A1 (de) Herstellung von 2-chlornicotinsaeureestern
DE3406805C2 (de)
DE2434549A1 (de) Verfahren zur herstellung des suesstoffes 6-methyl-3,4-dihydro-1,2,3-oxathiazin4-on-2,2-dioxid
DE2244727C3 (de)
DE2101997A1 (en) 1-benzyl-4-subst-tetrahydropyridines - useful as intermediates for pharmaceuticals
CH494219A (de) Verfahren zur Herstellung einer Androsten-Verbindung
DE2243480A1 (de) Verfahren zur herstellung von steroiden der prednisolonreihe
EP0254158A2 (de) Pyrimidinderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1468890B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetrahydroindan-Zwischenprodukten fuer Steroidderivate
DE69119941T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines 3-Formylcephem-Derivats
EP0042606A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 17 Alpha-Hydroxy- und 17a Alpha-Hydroxy-D-homo-etiocarbonsäuren
DE2244727B2 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylsulfoximid
DE3500029A1 (de) Anthracyclinester
DE3590057C1 (de) Verfahren zur Herstellung von Diacyldianhydrohexiten
EP1052253B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3-Pyridindicarbonsäuren
EP0423595B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Trichlormethyl-pyridin
DE3135728C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Apovincaminsäureestern
DE2331044A1 (de) Diphenylmethan-derivate und verfahren zu deren herstellung
EP0247277B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Alkylchinolinsäuren und Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE2321332C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Nitro-5-chlor-benzolsulfonsäurechlorid oder von 2-Nitro-5-chlor-benzolsulfonsäure
EP0206293A2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dichlor-2-pyridon
DE3726127A1 (de) 5-formylisoxazole
DE2324993B2 (de) 4'-dehydro-oleandrin, verfahren zu dessen herstellung sowie ein diese verbindung enthaltendes pharmazeutisches praeparat
DE2433176B2 (de) N-Cyano-cyano-acetimidate und Verfahren zur Herstellung von 2-Halopyrimidtnderivaten
DE3500023A1 (de) 4'-desoxyanthracyclinester